Zusammenfassung
Aus ärmsten Verhältnissen stammend, jahrelang fanatisch quietistischer Drangsalierung erst durch den eigenen Vater, dann — 1768 bis 1770 — durch seinen Lehrherrn ausgesetzt, schlug der sensible, hochintelligente, immer wieder kränkelnde und wiederholt suizidgefährdete Moritz sich mit Almosen von Gönnern durch, bis er 1778 Lehrer am Grauen Kloster in Berlin wurde. Er fand Zugang zum Kreis der Berliner Aufklärer, dem Salon der Henriette Herz, befreundete sich mit Moses Mendelssohn. 1782 wanderte er durch England, 1786 verließ er abrupt Berlin. Er kam kurz vor G. im Oktober 1786 in Rom an. Beide trafen sich dort zum ersten Mal, Ende November. Moritz verließ Rom rund sechs Monate nach G. im Oktober 1788 und war dann Gast im Hause G. von Dezember 1788 bis Ende Januar 1789. In diesem Jahr wurde er, durch G.s und Carl Augusts Vermittlung, Professor an der Berliner Akademie und Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften.
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Literatur
Adler, Hans: Moritz, Karl Philipp. In: Wilpert, Gero von/Gühring, Adolf: Erstausgaben deutscher Dichtung. Eine Bibliographie zur deutschen Literatur 1600–1990. Stuttgart 21992, S. 1092–1094.
Moritz, Karl Philipp: Schriften zur Ästhetik und Poetik. Kritische Ausgabe. Hg. von Hans Joachim Schrimpf. Tübingen 1962.
Ders.: Beiträge zur Ästhetik. Hg. von Hans Joachim Schrimpf und Hans Adler. Mainz 1989.
Schrimpf, Hans Joachim: Karl Philipp Moritz. Stuttgart 1980.
Todorov, Tzvetan: Théories du symbole. Paris 1977.
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Adler, H. (1998). Moritz, Karl Philipp (1756–1793). In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03656-8_28
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