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Zusammenfassung

Das Werk N.s kann weder auf der Grundlage der traditionellen Kategorien, wie sie durch die akademische Lehre vermittelt werden, untersucht noch als »absolute Musik« verstanden werden. Bei ihm bedeutet die Auseinandersetzung mit dem musikalischen Material eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, und die Vorstellung einer »Neuen Musik« ist für ihn untrennbar verbunden mit der eines neuen Bewußtseins. Die ästhetische und technische Wahl ist nicht allein durch musikalische Kriterien oder historische Bezüge bedingt, sondern auch durch ethische und politische Auffassungen. So wurzelt seine erste Schaffensphase in der historischen Situation Italiens der vierziger Jahre: »Für uns Junge war damals die Erinnerung an die Resi-stenza, an den Widerstand gegen den Faschismus, der Motor des Lebens« (Texte, 200). Die Thematik des Widerstands ist Mittelpunkt seiner Werke der fünfziger Jahre, sei es unmittelbar wie in La Victoire de Guernica (1954) oder in Il canto sospeso (1955–56), sei es durch die Figur Federico Garcia Lorcas, den durch die spanischen Faschisten ermordeten Dichter (Epitafio a Federico Garcia Lorca, 1952; Der rote Mantel, 1954), oder durch die Texte antifaschistischer Dichter wie Cesare Pavese, Giuseppe Ungaretti und Antonio Machado (La terra e la compagna, 1957; Cori di Didone, 1958; Sarà dolce tacere, 1960; Ha venido, 1960).

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Literatur

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Horst Weber

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© 1992 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Albèra, P. (1992). Nono, Luigi. In: Weber, H. (eds) Metzler Komponisten Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03421-2_207

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03421-2_207

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00847-3

  • Online ISBN: 978-3-476-03421-2

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