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Zusammenfassung

Die Tradition, innerhalb einer Familie Kunst und Kunstfertigkeiten an die nächste Generation weiterzugeben, hat in der Musikgeschichte selten zu einem so harmonischen Geben und Nehmen geführt wie bei G. G. und seinem Onkel Andrea. Wenn auch über des Neffen frühe Jahre wenig bekannt ist, so kann man davon ausgehen, daß er der Schüler seines Onkels war. Er übernahm dessen Kompositionsstil und entwikkelte ihn vertiefend weiter, indem er sich auf wenige Gattungen konzentrierte. Insbesondere seine heute noch häufig gespielten Instrumentalwerke bilden zusammen mit seinen zwei- und mehrchörigen Motetten den künstlerischen Höhepunkt der Venezianischen Schule. Als Kompositionslehrer von internationalem Rang gab er in seinen späteren Jahren sein umfassendes Können vor allem an Schüler aus Ländern nördlich der Alpen (darunter Schütz) weiter. Nach seinen frühen venezianischen Lehrjahren folgte G. G. dem Beispiel seines Onkels, indem er einige Jahre ebenfalls in der Hof kapelle des bayrischen Herzogs Albrecht V. in München unter der Leitung Lassos wirkte, eine Betätigung, die längstens bis 1579 gedauert haben kann. Seit 1584 ist er wieder in Venedig nachweisbar, wo er von 1585 an bis zu seinem Tode erster Organist an der Palastkirche San Marco und Organist der Scuola Grande di San Rocco, einer bedeutenden religiösen Bruderschaft, war.

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Literatur

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Horst Weber

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Schmalzriedt, S. (1992). Gabrieli, Giovanni. In: Weber, H. (eds) Metzler Komponisten Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03421-2_107

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