Skip to main content
  • 45 Accesses

Zusammenfassung

Um Unruhen unter der Stadtbevölkerung vorzubeugen, behauptete das den Konservativen nahestehende „Frankfurter Patriotische Wochenblatt“ noch in seiner Ausgabe vom 18. März 1848, daß sich die Einwohner immer „durch unwandelbare Treue gegen das alte Regentenhaus ausgezeichnet“ hätten. „Wir haben keinen Pöbel in unserer Stadt. Selbst in der arbeitenden und ärmeren Volksklasse ist viel gesunder Verstand und richtiges Urteil.“269 Solche Sprüche konnten jedoch nichts mehr bewirken. Als die Nachricht von den erbitterten Kämpfen in Berlin sich in den westlichen Gebieten des Regierungsbezirks rasch verbreitete, griff die revolutionäre Welle auf eine Anzahl Frankfurter Städte und Dörfer über. Wenn auch nicht wie in Berlin bewaffnete revolutionäre Kämpfe ausbrachen, entschieden sich dennoch hier beträchtliche Teile der Bevölkerung ohne Zögern für die Berliner Barrikadenkämpfer und feierten enthusiastisch die politischen Zugeständnisse, zu denen der preußische König gezwungen worden war. Die Behauptung von Harald Müller, „Der unmittelbare Widerhall auf die Berliner Märzrevolution blieb in den Städten der Provinz Brandenburg relativ gering.“270, müßte zumindestens für den Frankfurter Bezirk erst bewiesen werden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Notizen

  1. Ebd.: Schr. des Cottbuser Landrats an die Frankfurter Regierung vom 24.03.1848 und Schr. des Bürgermeisters von Müncheberg an die Frankf. Reg. vom 20.03.1848; Wertsch, F., 1893. S. 70.

    Google Scholar 

  2. St. A. Cottbus: Anzeiger für Kottbus und Umgebung, Cottbuser Anzeiger Jg. 1848, Anhang.

    Google Scholar 

  3. Wertsch, F., 1893. S. 71; Spremberger Anzeiger vom 15.09.1848 (Nr. 218) 2. Beilage.

    Google Scholar 

  4. BLHA Rep. 3 B I Präs. Nr. 299: Schr. des Polzeiamtmannes von Gusow an die Frankf. Reg. vom 26.03.1848; Winkelmann, A., 1904. S. 69 f. und 90 ff.

    Google Scholar 

  5. Ebd. Schr. der Landräte von Königsberg und Züllichau an die Frankf. Reg. vom 30.03., 01.04., 04.04.1848 p. 157, 159 u. 204 f.; Brandenburgische Geschichte, 1995. S. 479.

    Google Scholar 

  6. Ebd. Rep. I Oberpräs. Nr. 1120: Schr. des Calauer Landr. an den br. Oberpräs. vom 02.04.1848; vgl. Lehmann, R., 1954. S. 48 f.

    Google Scholar 

  7. Walther, M., 1960. S. 16. Walther bezog sich dabei auf einen Brief des Fürsten Pückler an den Minister v. Auerswald.

    Google Scholar 

  8. Ebd. Nr. 299: Schr. des Bürgermeisters von Forst an die Frankf. Reg. vom 21.03.1848; Prenzel, A., 1928. Nr. 14.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Klemm, V. (1998). Widerhall der Berliner Märzereignisse (Mitte März — Mai 1848). In: Das Revolutionsjahr 1848 im preußischen Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03018-4_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03018-4_3

  • Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-7400-1048-5

  • Online ISBN: 978-3-476-03018-4

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics