Zusammenfassung
1. Unter Werbung versteht man eine wettbewerbsorientierte, für ökonomische, kulturelle oder religiöse Zwecke eingesetzte Form der Massenkommunikation unter Nutzung verschiedener Medien. Im Unterschied zu anderen Formen der Informationsübermittlung werden die Kommunikationsinhalte der Werbung in der Regel nicht gezielt gesucht, sondern insofern nebenbei empfangen, als die Rezipienten primär an anderen über das jeweilige Medium vermittelten Botschaften interessiert sind. Als bedeutender Wirtschaftsfaktor und Teil der Popularkultur wird Werbung zunehmend zum Gegenstand kulturwissenschaftlicher Analysen und öffentlicher Kontroversen. Insbesondere Vertreter der christlichen Kirchen engagieren sich in der Debatte über die Funktionalisierung religiöser Symbolik, die Verletzung ethischer Grundsätze und die potentielle Usurpation der Religion durch die Werbung. Andererseits nutzen die Kirchen wie auch andere Religionen verstärkt Methoden des modernen Marketing, um für sich selbst zu werben. Am Beispiel des Gemeinschaftswerk[es] der Evangelischen Publizistik (GEP) sei die Entwicklung und Professionalisierung religiöser Werbung skizziert.
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Saborowski, M. (2005). Werbung. In: Auffarth, C., Bernard, J., Mohr, H., Imhof, A., Kurre, S. (eds) Metzler Lexikon Religion. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00091-0_577
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