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Die Osterweiterung von NATO und Europäischer Union: Ein Vergleich der Argumentationsmuster in Deutschland und in den USA

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Solidargemeinschaft und fragmentierte Gesellschaft: Parteien, Milieus und Verbände im Vergleich

Zusammenfassung

Als in den Jahren von 1989 bis 1991 die kommunistisch beherrschten nationalen und internationalen Systeme zusammenbrachen, schien mit dem Ende der bipolaren Weltordnung für viele auch die Auflösung der NATO zu kommen1 und mit dem Sinken der Furcht vor dem östlichen Modell der Wirtschaftsordnung auch der Kitt für die europäischen Organisationen und Institutionen verloren zu gehen.

Der Autor dankt Kerstin Diehl und Undine Ruge für ihre Unterstützung bei der Arbeit an diesem Beitrag.

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Literatur

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  6. Partnerstaaten der NATO sind im EAPR: Albanien, Armenien, Aserbeidschan, Bulgarien, Estland, Finnland, Georgien, Kasachstan, Kirgisische Republik, Lettland, Litauen, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Republik Moldau, Österreich, Polen, Rumänien, Rußland, Schweden, Schweiz, Slowakische Republik, Republik Slowenien, Tadschikistan, Tschechische Republik, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn, Usbekistan und Weißrußland.

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Tobias Dürr Franz Walter

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© 1999 Leske + Budrich, Opladen

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Kuper, E. (1999). Die Osterweiterung von NATO und Europäischer Union: Ein Vergleich der Argumentationsmuster in Deutschland und in den USA. In: Dürr, T., Walter, F. (eds) Solidargemeinschaft und fragmentierte Gesellschaft: Parteien, Milieus und Verbände im Vergleich. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99787-6_16

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