Zusammenfassung
Sicherheitspolitik in Lateinamerika zeichnete sich in den vergangenen Jahrzehnten durch zwei zentrale Charakteristika aus: Lateinamerika war im Vergleich zu anderen Weltregionen in seinen zwischenstaatlichen Beziehungen ein sehr friedlicher, wenn auch nicht konfliktloser Subkontinent. Im Inneren galt die Region südlich des Rio Grande dagegen als sehr instabil; Militärputsche, Revolutionen und innere Kriege dominierten vor allem in den 60er, 70er und 80er Jahren die Schlagzeilen der Weltpresse. Auch wenn einzelne Ereignisse nach wie vor in das Klischee der Bananenrepubliken und Operettengeneräle zu passen scheinen, verläuft die Entwicklung in Lateinamerika heute weitgehend unspektakulär. Die Militärs haben sich in die Kasernen zurückgezogen, mit Ausnahme Kolumbiens sind die langanhaltenden Kriege am Verhandlungstisch beendet worden. Auf der zwischenstaatlichen Ebene sind zahlreiche alte Konflikte durch Schiedsgerichtsverfahren beigelegt worden, die regionale Kooperation hat zahlreiche neue Impulse bekommen.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Kurtenbach, S., Bodemer, K., Nolte, D. (2000). Sicherheitspolitik in Lateinamerika. In: Kurtenbach, S., Bodemer, K., Nolte, D. (eds) Sicherheitspolitik in Lateinamerika. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99730-2_1
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