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Grundlagen — Der Bundeskanzler und das Bundeskanzleramt

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Das Bonner Bundeskanzleramt

Zusammenfassung

Um die Analyse der Entwicklungsgeschichte des Bundeskanzleramtes in ihrer funktionalen und organisationsstrukturellen Dimension verstehen zu können, ist es unerlässlich, seine grundsätzlichen Funktionen und seine grundlegende Organisationsstruktur zu beleuchten. Im Hinblick auf die Funktionen gilt für das Bundeskanzleramt Ähnliches, was für die Regierungszentralen auf Landesebene festgestellt wurde. Dort sprach man von einer „Unterbilanz des geschriebenen Rechts “, was auf den Mangel an generalisierenden Aussagen zu deren Wesen und Wirksamkeit, auf die Schwierigkeiten, Regieren auf den Begriff zu bringen und auf die Zuordnung zum Regierungschef zurückgeführt wurde.1 Das Bundeskanzleramt oder gar seine Funktionen sind im Grundgesetz nicht erwähnt. Aufgrund seiner Zuordnung zum Bundeskanzler definiert sich seine Stellung wesentlich aus dessen Position im Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland.2

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Literatur

  1. Vgl. Roman Herzog: Staatskanzleien im Verfassungssystem, in: Klaus König (Hrsg.): Koordination und integrierte Planung in den Staatskanzleien, Berlin 1976, S. 39 ff.

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  2. Siehe zu einer kürzeren grundlegenden Darstellung Klaus König/Thomas Knoll: Bundeskanzler, Regierungs-funktionen, Regierungszentrale, in: Raban Graf von Westphalen (Hrsg.): Deutsches Regierungssystem, München u. a. 2001, S. 289 ff.

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  3. Vgl. zu einem solchen Analysemuster z. B. Stephen Padgett: Chancellors and the Chancellorship, in: ders.(Hrsg.): Adenauer to Kohl, The Development of the German Chancellorship, London 1994, S. 1 ff.

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  4. Eine frühzeitige umfassende Darstellung dieser Position aus ausländischer Sicht, die auch die Regierungs-zentrale einbezieht, bietet Jean Amphoux: Le Chancelier Fédéral dans le régime constitutionnel de la République Fédérale d’Allemagne, Paris 1962.

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  5. Siehe Heidrun Abromeit: Der verkappte Einheitsstaat, Opladen 1992

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  6. Vgl. Heinz Laufer/Ursula Miinch: Das föderative System der Bundesrepublik Deutschland, München 19977, S. 25f.

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  7. Vgl. Klaus Stern: Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Band II, München 1980, S. 276.

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  8. Vgl. Franz Lehner: Vergleichende Regierungslehre, Opladen 1989, S. 13.

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  9. Vgl. Arend Lijphart: Democracies. Patterns of Majoritarian and Consensus Government in Twenty-OneCountries, New Haven u. a. 1984, S. 68.

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  10. Es handelt sich hierbei um den sogenannten „Vizekanzler“. Diese inoffizielle Bezeichnung — das Grundge-setz und die Staatsrechtslehre kennen sie nicht — für den Kanzlerstellvertreter setzte sich seit 1916

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  11. vgl. dazu Theodor Eschenburg: Zur politischen Praxis in der Bundesrepublik. Band II: Kritische Betrachtungen 1961–1965, München 1966, S. 45 ff Dort wird darauf hingewiesen, dass die faktische Bedeutung des Kanzlerstellvertreters überschätzt wird und seine Befugnisse sehr beschränkt sind. Nach § 8 GOBReg vertritt der Stellvertreter den Bundeskanzler in seinem gesamten Geschäftsbereich, falls dieser verhindert ist. Im übrigen kann der Bundeskanzler den Umfang der Vertretung näher bestimmten. Eschenburg weist darauf hin, dass eine Verhinderung selten vorliege — der Bundeskanzler könne auch bei Abwesenheit Instruktionen erteilen — und resümiert, dass die Bezeichnung „Vizekanzler“ entbehrlich und verfehlt zugleich sei, weil sie in der Öffentlichkeit falsche Vorstellungen wecke.

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  12. Der Terminus selbst ist zwar eine Schöpfung der Weimarer Republik, dem Sinne nach war aber schon der Reichskanzler des Deutschen Kaiserreiches verfassungsrechtlich mit dieser Kompetenz ausgestattet; vgl. dazu Siegfried Schöne: a.a.O., S. 69, Fußnote 46.

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  13. Dies wird stets auch in der Literatur angemerkt. Aus juristischer Sicht vgl. z. B. Norbert Achterberg: Innere Ordnung der Bundesregierung, in: Josef Isensee/Paul Kirchhof (Hrsg.): Handbuch des Staatsrechts. Band II: Demokratische Willensbildung — Die Staatsorgane des Bundes, Heidelberg 1987, S. 636 ff

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  14. Aus politikwissenschaftlicher Sicht vgl. z. B. Wolfgang Rudzio: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 20005, S. 286 (im Folgenden zitiert als: Politisches System); auch Wilhelm Hennis: Richtlinienkompetenz und Regierungstechnik, Tübingen 1964, S. 18, 31 (im Folgenden zitiert als: Richtlinienkompetenz).

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  15. Diese Feststellung wird auch in der Literatur, die die Regierungszentrale zum Gegenstand hat, getroffen, so z. B. von Günther Behrendt: Das Bundeskanzleramt, Frankfurt a. M. u. a. 1967, S. 49. Siegfried Schöne: a.a.O., S. 98, merkt zur Richtlinienkompetenz an, dass diese Verfassungsnorm bis heute nur Verwirrung angestiftet habe, weil es für das parlamentarische Regierungssystem, wenn es sich selbst ernst nimmt, eine Selbstverständlichkeit sei, dass der Regierungschef auch den Kurs seines Kabinetts bestimmt.

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  16. Vgl. Franz Knöpfle: Inhalt und Grenzen der „Richtlinien der Politik“ des Regierungschefs, in: DVBI. 1965, S. 860 (im Folgenden zitiert als: Richtlinien).

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  17. Ernst Ulrich Junker: Die Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers, Tübingen 1965, S. 50.

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  18. Vgl. Ernst-Wolfgang Böckenförde: Die Organisationsgewalt im Bereich der Regierung. Eine Untersuchung zum Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1964, S. 207.

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  19. Vgl. ebd., S. 241; Wolfgang Rudzio: Politisches System, a.a.O., S. 293.

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  20. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 45.

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  21. Vgl. Günter Bachmann: Das Bundeskanzleramt, in: Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (Hrsg.): Die Staatskanzlei: Aufgaben, Organisation und Arbeitsweise auf vergleichender Grundlage (Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Band 34), Berlin 1967, S. 166 (im Folgenden zitiert als: Bundeskanzleramt).

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  22. Vgl. Ernst-Wolfgang Böckenförde: a.a.O., S. 140. Siehe auch Hermann Butzer: Zum Begriff der Organisati-onsgewalt. Vom „Hausgut“ der Exekutive zum „Hausgut” aller Verfassungsorgane und Autonomieträger, in: Die Verwaltung 1994, S. 157 ff.

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  23. Siehe auch Gerold Lehngut/Klaus Vogelsang: Die Organisationserlasse der Bundeskanzler seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland im Lichte der politischen Entwicklung, in: AöR 1988, S. 531 ff. indem es Zuständigkeiten aus dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie erhielt.

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  24. So z. B. 1986 im Falle des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

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  25. Vgl. Peter Eichhorn u. a. (Hrsg.): Verwaltungslexikon, Stichwort „Organisationsgewalt“, a.a.O., S. 621.

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  26. Zu den klassischen Ressorts zählen noch das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innem.

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  27. Vgl. Joachim Jens Hesse/Thomas Ellwein: Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland, Opla-den 19978, S. 270

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  28. Zuletzt zu diesem Thema Veit Mehde: Die Ministerverantwortlichkeit nach dem Grundgesetz, in: DVB1. 2001, S. 13 ff.

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  29. Ss Siehe dazu Kurt L. Shell (Hrsg.): Verfassungsordnung und politisches System, in: Willi Paul Adams u. a. (Hrsg.): Länderbericht USA, Band I (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band 293/I), Bonn 19922, S. 329 ff.

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  30. Vgl. Wolfgang Rudzio: Politisches System, a.a.O., S. 290. ss Siehe zur Arbeit des Bundeskabinetts Matthias Schmidt-Preuß: Das Bundeskabinett. Ein Bericht aus der Praxis, in: Die Verwaltung 1988, S. 199 ff.

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  31. Vgl. zur ersten Koalition Rudolf Morsey: Die Bildung der ersten Koalitionsregierung 1949. AdenauersEntscheidungen von Frankfurt und Rhöndorf am 20 und 21.8.1949, in: Historisches Jahrbuch 1978, S. 418 ff (im Folgenden zitiert als: Bildung der ersten Koalitionsregierung). Generell zu Koalitionen Josef Anton Völk: Regierungskoalitionen auf Bundesebene. Dokumentation und Analyse des Koalitionswesens von 1949–1987, Regensburg 1989

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  32. Roland Sturm/Sabine Kropp (Hrsg.): Hinter den Kulissen von Regierungsbündnissen. Koalitionspolitik in Bund, Ländern und Gemeinden (Schriftenreihe des Europäischen Zentrums für Föderalismus-Forschung, Band 19), Baden-Baden 1999.

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  33. Vgl. Michael Mertes: Führen, koordinieren, Strippen ziehen: Das Kanzleramt als Kanzlers Amt, in: Karl Rudolf Korte/Gerhard Hirscher (Hrsg.): Darstellungspolitik oder Entscheidungspolitik? Über den Wandel von Politikstilen in westlichen Demokratien (Berichte und Studien der Hanns-Seidel-Stiftung, Band 81), München 2000, S. 67. 40

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  34. Vgl. Klaus König: Der Regierungsapparat bei der Re ierun Regierungsbildung nach Wahlen, in: Hans-Ulrich Derlin/Axel Murswieck (Hrsg.): Regieren nach Wahlen, Opladen 2001, S. 16 (im Folgenden zitiert als: Regierungsapparat).

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  35. Vgl. Waldemar Schreckenberger: Informelle Verfahren der Entscheidungsvorbereitung zwischen der Bundesregierung und den Mehrheitsfraktionen: Koalitionsgespräche und Koalitionsrunden, in: ZParl 1994, S. 329 ff (im Folgenden zitiert als: Koalitionsgespräche und Koalitionsrunden). Zu Koalitionsbildungen allgemein vgl. Arend Lijphart: a.a.O., S. 46 ff.

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  36. Vgl. Hans-Ulrich Derlien: Zur Logik und Politik des Ressortzuschnitts, in: VerwArch 1996, S. 576 f. (imFolgenden zitiert als: Ressortzuschnitt). Dort wird auch der von Niklas Luhmann: Funktionen und Folgen formaler Organisation, Berlin 1972, S. 172 ff., verwendete Begriff der „Verantwortlichkeit“ erläutert; im Unterschied zum Begriff „Verantwortung” ist „Verantwortlichkeit“ an mögliche Sanktionen geknüpft.

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  37. Vgl. Hans-Ulrich Derlien: Ressortzuschnitt, a.a.O., S. 576.

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  38. Vgl. Ernst-Wolfgang Böckenförde: a.a.O., S. 1981.

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  39. Diese Zusammenarbeit zwischen Ressorts in einem Politikfeld z. B. auf Bundes-und Länderebene führt, vorallem aufgrund eines meist gemeinsamen professionellen Hintergrundes der Mitarbeiter, zu besonders engen Verbindungen zwischen diesen Häusern, was mit dem Begriff der „vertikalen Fachbruderschaften“ (Frido Wagener) ausgedrückt wurde. Sie sind Bestandteil von schon bei der Kongruenz des Ressortzuschnittes und der Bundestagsausschüsse erwähnten „Policy-Netzwerken”.

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  40. Vgl. Klaus König: Organisation: Voraussetzung und Folge des Regierens, in: Hans-Hermann Hart-wich/Göttrik Wewer (Hrsg.): Regieren in der Bundesrepublik I. Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der Forschung, Opladen 1990, S. 107.

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  41. Mit dem Begriff der Kontroll-oder Leitungsspanne wird die Zahl der von einem Vorgesetzten effektiv zu führenden und zu kontrollierenden Mitarbeiter beschrieben; vgl. Peter Eichhorn u. a. (Hrsg.): a.a.O., S. 481. Weitere Ausführungen zur Kontrollspanne folgen in Zusammenhang mit den Grundzügen der Organisationsstruktur des Bundeskanzleramtes.

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  42. Vgl. zu diesem Begriff Fritz W. Scharpf: Komplexität als Schranke politischer Planung, in: PVS-Sonderheft 4, 1972, S. 168 ff.

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  43. Vgl. Hans-Ulrich Derlien: Ressortzuschnitt, a.a.O., S. 579.

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  44. So wird insgesamt in Bezug auf den Ressortzuschnitt konstatiert, dass die Abgrenzung der Geschäftsvertei-lung nicht nur Modellen der Optimierung von Kommunikations-und Koordinationsprozessen folge. Damit zusammenhängend wird die Inflationierung von Beauftragten kritisiert, die zu einer weiteren Aufweichung des funktionalen Ressortprinzips führe; vgl. hierzu Hans-Ulrich Derlien: Regierungsorganisation - institutionelle Restriktion des Regierens?, in: Hans-Hermann Hartwich/Göttrik Wewer (Hrsg.): Regieren in der Bundesrepublik I. Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der Forschung, Opladen 1990, S. 97 ff.

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  45. Vgl. Waldemar Schreckenberger: Koalitionsgespräche und Koalitionsrunden, a.a.O., S. 331.

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  46. Vgl. Wolfgang Rudzio: Politisches System, a.a.O., S. 285 f.

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  47. Ein drastisches Beispiel, das diese Wirklichkeit verdeutlicht, war der Wechsel im Bundesministerium für Wirtschaft im Jahr 1993. Der vom kleineren Koalitionspartner für den Ober die „Briefbogenaffäre“ gestolperten Amtsinhaber auserkorene Nachfolger beanspruchte aufgrund dieser Nominierung, dass ihn der Bundeskanzler zu ernennen habe, womit er offenbarte, den Artikel 64 GG nicht zu kennen, wonach der Bundespräsident die Bundesminister ernennt.

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  48. So geschehen bei der Kabinettsumbildung im Januar 2001, als das BML unter „grüne Leitung“ kam und dafür das BMG „rot” wurde.

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  49. Vgl. Waldemar Schreckenberger: Koalitionsgespräche und Koalitionsrunden, a.a.O., S. 329 ff.

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  50. Vgl. Axel Murswieck: Die Bundesrepublik Deutschland — Kanzlerdemokratie, Koordinationsdemokratie oder was sonst?, in: Hans-Hermann Hartwich/Göttrik Wewer (Hrsg.): Regieren in der Bundesrepublik I. Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der Forschung, Opladen 1990, S. 158 f.

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  51. Vgl. Klaus König: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 62; auch ders.: Regierungsapparat, a.a.O., S. 25.

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  52. Vgl. Heinz Laufer/Ursula Minch: a.a.O., S. 26 und S. 108 ff. Zu den Vereinigten Staaten vgl. Kurt L. Shell (Hrsg.): a.a.O., S. 329 ff.

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  53. Vgl. Renate Mayntz: Executive Leadership in Germany: Dispersion of Power or „Kanzlerdemokratie“, in: Richard Rose/Ezra N. Suleiman (Eds.): Presidents and Prime Ministers, Washington 19812, S. 148.

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  54. Vgl. zu dieser horizontalen Differenzierung Klaus König: Entwicklungen der inneren Verwaltungsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland, in: ZfV 1978, S. 245 f (im Folgenden zitiert als: Innere Verwaltungsorganisation).

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  55. Vgl. Thomas Elfwein: Regieren und Verwalten. Eine kritische Einführung, Opladen 1976, S. 173 ff.

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  56. Vgl. Hans-Ulrich Derlien: „Regieren“ - Notizen zum Schlüsselbegriff der Regierungslehre, in: Hans-Hermann Hartwich/Göttrik Wewer (Hrsg.): Regieren in der Bundesrepublik I. Konzeptionelle Grundlagen und Perspektiven der Forschung, Opladen 1990, S. 80 (im Folgenden zitiert als: Regieren).

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  57. Vgl. Luther Gulick: Notes on the Theory of Organization, in: ders./L. Urwick (Eds.): Papers on the Science of Administration, New York 19472, S. 3 ff.

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  58. Vgl. Hans-Ulrich Derlien: Regieren, a.a.O., S. 82.

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  59. Vgl. ebd., S. 83 ff. Gerade im Hinblick auf einen internationalen Vergleich ist ein funktionaler Regierungsbegriff von Bedeutung. Die Inspektion des Grundgesetzes ermöglicht zwar, Funktionen zu eruieren, aber diese beziehen sich eben auf den spezifisch deutschen Kontext. Je nach nationaler Verfassung können aber Art und Zahl der Regierungsfunktionen unterschiedlich ausfallen; vgl. ebenda, S. 77.

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  60. Vgl. Yehezkel Dror: Public Policy-Making Re-examined, San Francisco 1968.

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  61. Siehe zu einem solchen Vergleich unter Verwendung dieses funktionalen Regierungsbegriffs Thomas Knoll: Die amerikanische Regierungszentrale im Vergleich zum Bundeskanzleramt. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Bamberg 1995.

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  62. Eine solche Aufgliederung nimmt z. B. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, S. 53 ff., vor.

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  63. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, S. 53.

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  64. Vgl. Klaus König: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 55; Günther Behrendt: a.a.O., S. 50.

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  65. Vgl. für die Regierungszentralen der Länder Otto Häußer: Die Staatskanzleien der Länder: Aufgaben, Funktionen, Personal und Organisation unter Berücksichtigung des Aufbaus in den neuen Ländern, Baden-Baden 1995, S. 41 f.

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  66. Vgl. Karl Carstens: Politische Führung. Erfahrungen im Dienste der Bundesregierung, Stuttgart 1971, S. 127 f.

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  67. Vgl. Hans-Ulrich Derlien: Verwaltungssoziologie, in: Albert von Mutius (Hrsg.): Handbuch fir die öffentli-che Verwaltung, Band 1, Neuwied 1984, S. 819.

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  68. Vgl. zu den konstituierenden Charakteristika bürokratischer Herrschaft Max Weber: Wirtschaft und Gesell-schaft, Köln 19765, S. 551 ff.

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  69. Vgl. Klaus König: Political Advice and Administrative Support: Planning in the German Chancellery, in: Klinkers, Leo (Ed.): Life in Public Administration, Amsterdam 1985, S. 135 ff. (im Folgenden zitiert als: Political Advice); analog zu den Regierungszentralen der Länder Otto Häußer: a.a.O., S. 42.

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  70. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 54.

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  71. Vgl. Peter Eichhorn u. a. (Hrsg.): Verwaltungslexikon, Stichwort „Planung“, a.a.O., S. 645.

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  72. Vgl. Karl Carstens: a.a.O., S. 127, 131 ff.; zur Notwendigkeit der Planungsfunktion Siegfried Schöne: a.a.O., S. 222 ff

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  73. Siehe zur Planung ausführlich Klaus König: Planung und Koordination-im Regierungssystem, in: VerwArch 1971, S. 1 ff. (im Folgenden zitiert als: Planung und Koordination), sowie ders.: Koordination und Regierungspolitik, Die Rolle zentraler oder ressorteigener Einheiten für Regierungspolitik und Planung im Bereich der Politikentscheidung und Prioritätensetzung — am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland, in: DVBI. 1975, S. 225 ff. Vgl. auch ders.: Political Advice, a.a.O., S. 135 ff.

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  74. Vgl. Franz Knöpfle: Tätigkeitssphären und Organisationsstrukturen, a.a.O., S. 45; Klaus König: Staatskanz-leien, a.a.O., S. 24 f.; Otto Häußer: a.a.O., S. 53 ff.

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  75. Siehe hierzu Gerold Lehngut: Die Organisationsgewalt des Bundeskanzlers und das parlamentarische Bud-getrecht, in: DVBI. 1985, S. 1359 ff.

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  76. Vgl. auch Klaus König: Staatskanzleien, a.a.O., S. 25; Otto Häußer: a.a.O., S. 60.

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  77. Vgl. Klaus König: Staatskanzleien, a.a.O., S. 25; Otto Häußer: a.a.O., S. 60 f.

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  78. Zu diesem wenig beachteten Detail äußert sich Karl Gumbel: Hans Globke — Anfänge und erste Jahre im Bundeskanzleramt, in: Klaus Gotto: Der Staatssekretär Adenauers. Persönlichkeit und Wirken Hans Globkes, Stuttgart 1980, S. 95, Fußnote 5.

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  79. Vgl. Klaus König: Regierungsapparat, a.a.O., S. 16.

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  80. Vgl. Klaus König: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 59, ders.: Staatskanzleien, a.a.O., S. 25; Otto Häußer: a.a.O., S. 59.

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  81. Vgl. Klaus König: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 59.

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  82. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 53 f.

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  83. Die historische Entwicklung des Presse-und Informationsamtes der Bundesregierung wird im Rahmen dieser Untersuchung nur berücksichtigt, soweit sie für die Organisation und Funktionen des Bundeskanzleramtes bedeutsam ist. Siehe ansonsten grundsätzlich Horst O. Walker: Das Presse-und Informationsamt der Bundesregierung, Frankfurt am Main 1982.

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  84. Vgl. schon hier Hermann Pünder: Das Schaltwerk von Politik und Verwaltung im Reich, in der Bizone und im Bund. Reichskanzlei Berlin — Direktorialkanzlei Frankfurt — Bundeskanzleramt Bonn, in: DOV 1963, S. 5.

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  85. Pünders Einstellung wurde auch bei Siegfried Schöne: a.a.O., S. 184 f., wiedergegeben. Im Übrigen ist die Bezeichnung „Bundeskanzlei“ auch in den ersten Bundeshaushaltsplänen zu finden.

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  86. Vgl. im Hinblick auf Regierungszentralen der Länder, aber auch flr das Bundeskanzleramt zutreffend Otto Häußer: a.a.O., S. 40 f.

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  87. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 64; vorher schon Günther Behrendt: a.a.O., S. 80 f.

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  88. Vgl. Günter Bachmann: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 171, der fir Gespräche mit Außenstehenden auf die Bestimmungen des § 10 GOBReg verweist, die als Bremse fir die Informationsmöglichkeiten des Bundeskanzlers verstanden werden können. Danach werden Abordnungen in der Regel vom zuständigen Fachminister und nur in Ausnahmefällen vom Bundeskanzler empfangen.

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  89. Vgl. Franz Knöpfle: Tätigkeitssphären und Organisationsstrukturen, a.a.O., S. 51.

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  90. Vgl. Klaus König: Staatskanzleien, a.a.O., S. 30; Otto Häufier: a.a.O., S. 59.

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  91. Vgl. Günter Bachmann: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 174; Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O.

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  92. Klaus König: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 59. Analog zum Bundeskanzleramt für die Regierungszentralen der Länder vgl. ders.: Staatskanzleien, a.a.O., S. 23; Franz Knöpfle: Tätigkeitssphären und Organisationsstrukturen, a.a.O., S. 53.

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  93. Vgl. Günter Bachmann: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 169 f.; Günther Behrendt: a.a.O., S. 54 f. Die Ge-schäfsfiihrung des Bundeskanzleramtes für die Kabinettsausschüsse ist in § 1 Absatz 3 der Rahmenregelungen für den Geschäftsablauf der Kabinettausschüsse der Bundesregierung festgelegt; vgl. auch Volker Busse: Die Kabinettausschüsse der Bundesregierung, in: DVBI. 1993, S. 415 (im Folgenden zitiert als: Kabinettausschüsse).

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  94. Dies gilt im Übrigen auch dann, wenn der Chef des Bundeskanzleramtes im Range eines Bundesministerssteht. Bei der Funktion als Staatssekretär der Bundesregierung wird er, wie in seiner gesamten Amtsführung, vom Bundeskanzleramt beraten; vgl. Günther Behrendt: a.a.O., S. 50.

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  95. Vgl. Franz Knöpfle: Tätigkeitssphären und Organisationsstrukturen, a.a.O., S 53

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  96. Vgl. Günter Bachmann: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 169 f.

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  97. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 88 f.

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  98. Vgl. ebd., S. 56 ff. und S. 89; früher schon Günther Behrendt: a.a.O., S. 56.

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  99. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 61 ff.

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  100. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 127.

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  101. Vgl. Otto Häußer: a.a.O., S. 50.

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  102. Vgl. Franz Knöpfle: Tätigkeitssphären und Organisationsstrukturen, a.a.O., S. 53.

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  103. Vgl. Klaus König: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 59; Otto Häußer: a.a.O., S. 53.

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  104. Die Koordinationsfunktion wird stets in der Literatur zu Regierungszentralen erwähnt. Vgl. hier Günter Bachmann: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 171 f.; Günther Behrendt: a.a.O., S. 50; Siegfried Schöne: a.a.O., S. 204 f.; Karl Carstens: a.a.O., S. 127 ff.

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  105. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 55 f.; fir die Regierungszentralen der Länder vgl. Franz Knöpfle: Tätigkeitssphären und Organisationsstrukturen, a.a.O., S. 53 f. und Klaus König: Staatskanzleien, a.a.O., S. 24; Otto Häußer: a.a.O., S. 44 ff.

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  106. Iso Vgl. Hans-Ulrich Derlien: Verwaltungssoziologie, a.a.O., S. 813. Ausführlich zur Koordination auch Tho-mas Ellwein: Koordination in der öffentlichen Verwaltung, Ein Versuch in pragmatischer Absicht, in: ders. u. a. (Hrsg.): Jahrbuch zur Staats-und Verwaltungswissenschaft, Band 5 (1991), Baden-Baden 1991, S. 99 ff.

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  107. Siehe dazu eingehend Harm Prior: Die interministeriellen Ausschüsse der Bundesregierung, Stuttgart 1968, kürzer gefasst

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  108. Manfred Lepper: Die Rolle und Effektivität der interministeriellen Ausschüsse für Koordination und Regierungspolitik. Länderbericht: Bundesrepublik Deutschland, in: Heinrich Siedentopf (Hrsg.): Regierungspolitik und Koordination (Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Band 57), Berlin 1976, S. 433 ff. Mit Bezug zum Bundeskanzleramt vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 89 ff.

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  109. Vgl. Volker Busse: Kabinettausschüsse, a.a.O., S. 413 ff.

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  110. Siehe hierzu z. B. Alfred Grosser/François Goguel: Politik in Frankreich, Paderborn 1980

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  111. Günther Haensch/Hans J. Tümmers: Frankreich — Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, München 19932.

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  112. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 54 f.

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  113. Siehe hierzu grundlegend Heinz Laufer: Der Parlamentarische Staatssekretär. Eine Studie über ein neues Amt in der Bundesregierung, München 1969.

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  114. Siehe generell hierzu Michael Fuchs: Beauftragte in der öffentlichen Verwaltung (Schriftenreihe der Hoch-schule Speyer, Band 96), Berlin 1985; Bernd Becker: a.a.O., S. 324 ff.

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  115. Siehe zu Stabseinheiten und Führungshilfskräften Frido Wagener/Bernd Rückvardt: Führungshilfskräfte in Ministerien, Baden-Baden 1982; Dieter Schimanke: Assistenzeinheiten der politischen Leitung in Ministerien, in VerwArch 1982, S. 216 ff.

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  116. Vgl. Klaus Stern: a.a.O., S. 285; Ernst-Wofgang Böckenförde: a.a.O., S. 204 f.

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  117. Vgl. z. B. Ernst-Wofgang Böckenförde: a.a.O., S. 238.

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  118. Vgl. zu dieser Definition Volker Busse: Aufbau der Bundesverwaltung, g, in: Klaus König/Heinrich Siedentopf (Hrsg.): Öffentliche Verwaltung in Deutschland, Baden-Baden 19972, S. 125.

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  119. Vgl. z. B. Josef Kölble: Oberste Bundesbehörden, in: Kurt G. A. Jeserich u. a. (Hrsg.): Deutsche Verwal-tungsgeschichte, Band 5: Die Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart 1987, S. 175; auch Peter Eichhorn u. a. (Hrsg.): a.a.O., S. 169.

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  120. Die Einordnung des Regierungschefs in die Leitungsebene findet sich auch bei Manfred König: a.a.O., S. 599.

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  121. Vgl. für das Verhältnis der Regierungszentralen der Länder zu den jeweiligen Ministerpräsidenten Otto Häußer: a.a.O., S. 70 ff.

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  122. Vgl. dazu z. B. Günter Bachmann: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 175. Dass der Bundeskanzler im genannten Sinne über der Regierungszentrale steht, wird nicht zuletzt darin deutlich, dass der entsprechende Einzelplan 04 im Bundeshaushaltsplan mit „Bundeskanzler und Bundeskanzleramt“ überschrieben ist.

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  123. Umgangssprachlich wird ein Bundesminister als Chef des Bundeskanzleramtes oft als „Kanzleramtsminister“ bezeichnet. Damit werden dann oft die Staatsminister verwechselt, die Parlamentarische Staatssekretäre sind.

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  124. Vgl. zu diesem Verhältnis von Politikern und Beamten Hans-Ulrich Derlien: Die Staatsaffinität der Exeku-tivpolitiker der Bundesrepublik — Zur Bedeutung der Bürokratie als Sozialisationsfeld, in: Hans-Hermann Hartwich/Göttrik Wewer (Hrsg.): Regieren in der Bundesrepublik II. Formale und informale Komponenten des Regierens in den Bereichen Führung, Entscheidung, Personal und Organisation, Opladen 1991, S. 171 ff.

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  125. Vgl. auch Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 42 und S. 150.

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  126. Vgl. im Folgenden Klaus König: Innere Verwaltungsorganisation, a.a.O., S. 245 ff.; ders.: System und Umwelt der öffentlichen Verwaltung, a.a.O., S. 20 ff.

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  127. Vgl. Klaus König: System und Umwelt der öffentlichen Verwaltung, a.a.O., S. 22.

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  128. Bei diesen Einheiten zur „Verwaltung der Verwaltung“, die außerdem technische Hilfen wie Registratur, Schreibdienst, Fahrbereitschaft u. dgl. vorhalten, spricht man von Intendantureinheiten. Vgl. Klaus König: Innere Verwaltungsorganisation, a.a.O., S. 248 f

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  129. Siehe grundlegend Klaus Dammann: Stäbe, Intendantur-und Dacheinheiten. Die deutschen Verwaltungen und der Ertrag der Stabsdiskussion, Köln u. a. 1969.

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  130. Vgl. Klaus König: Innere Verwaltungsorganisation, a.a.O., S. 246.

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  131. Vgl. hierzu Manfred Lepper: Die Basiseinheit in der Organisation der Ministerien, in: Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (Hrsg.): Organisation der Ministerien des Bundes und der Länder (Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Band 52), Berlin 1973, S. 125 ff.

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  132. Vgl. Klaus König: Bundeskanzleramt, a.a.O., S. 56; ders.: Koordination in der arbeitsteiligen Regierung —Zur Lage in Deutschland, in: ZfV 1993, S. 12.

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  133. Vgl. Josef Kölble: Die Organisation der Führungszwischenschicht in den Ministerien, in: Hochschule firVerwaltungswissenschaften Speyer (Hrsg.): Aktuelle Probleme der Ministerialorganisation (Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Band 48), Berlin 1972, S. 171 ff

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  134. Klaus König: Innere Verwaltungsorganisation, a.a.O., S. 248; Manfred König: a.a.O., S. 599, der von „Zwischenführungsschicht“ spricht.

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  135. Siehe Helmut Kahrenke: Zur Gliederung von Bundesministerien in Abteilungen und Unterabteilungen, in: DÖV 1975, S. 228 ff.

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  136. Vgl. ausführlich zu dieser historischen Entwicklung Siegfried Schöne: a.a.O. Einen kurzen, auch aus prakti-scher Erfahrung, fundierten Abriss gibt Hermann Pünder: a.a.O. In neuerer Zeit fasste aus historischem Anlass Manfred Neumann: Von der Reichskanzlei zum Bundeskanzleramt. Vor 120 Jahren: Bismarck gründet die Reichskanzlei, in: AöR 1999, S. 108 ff

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  137. die Geschichte der deutschen Regierungszentrale zusammen. Zur unmittelbaren Vorgeschichte der Errichtung des Bundeskanzleramtes vgl. Udo Wengst: Staatsaufbau und Regierungspraxis 1948–1953. Zur Geschichte der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland, Düsseldorf 1984.

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  138. Vgl. Rudolf Morsey: Die oberste Reichsverwaltung unter Bismarck 1867–1890, Münster 1957, S. 65 (imFolgenden zitiert als: Oberste Reichsverwaltung).

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  139. Deren Unterstellung unter den Reichskanzler blieb dabei bestehen; vgl. Hermann Pünder: a.a.O., S. 1. Vgl. zur Ausgliederung der Ressorts Rudolf Morsey: Oberste Reichsverwaltung, a.a.O., S. 79 ff. und S. 104 ff.

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  140. Vgl. Hermann Pünder: a.a.O., S. I; Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 16.

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  141. Die veränderte Stellung der Reichskanzlei drückte sich in der Amtsbezeichnung ihres Chefs aus, der nicht mehr nur Gehilfe des Reichskanzlers, sondern der gesamten Reichsregierung war. Statt „Staatssekretär der Reichskanzlei“ hieß es nun „Staatssekretär in der Reichskanzlei”; vgl. Hermann Pünder: a.a.O., S. 2. Pünder selbst bekleidete von 1926–1932 dieses Amt.

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  142. Vgl. Reichstagsdrucksache 862 der 1. Wahlperiode 1920, zitiert bei: Manfred Neumann: a.a.O., S. 115.

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  143. Diese Zahlen, die die Differenz von einer Stelle aufweisen, zitiert Manfred Neumann: a.a.O., aus dem Einzelplan III des Reichshaushaltsplanes von 1932.

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  144. Vgl. Volker Busse: Bundeskanzleramt 2001, a.a.O., S. 21. Siehe umfassend zur Reichskanzlei in dieser Zeit Georg Franz-Willing: Die Reichskanzlei 1933–1945. Rolle und Bedeutung unter der Regierung Hitler, Tübingen u. a. 1984.

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  145. Vgl. Hans Mommsen: Beamtentum im Dritten Reich (Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitge-schichte Nr. 13), Stuttgart 1966. Hermann Pünder: a.a.O., S. 4, spricht im Hinblick auf die Regierungstechnik in dieser Zeit von einem „dilettantischen Durcheinander“.

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  146. Siehe dazu Tilman Pünder: Das bizonale Interregnum. Die Geschichte des Vereinigten Wirtschaftsgebietes 1946–1949, Waiblingen 1966.

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  147. Vgl. Walter Vogel: Westdeutschland 1945–1950. Der Aufbau von Verfassungs-und Verwaltungseinrichtun- gen über den Ländern der drei westlichen Besatzungszonen (Schriften des Bundesarchivs 2), Koblenz 19892, S. 100; Hermann Pünder: a.a.O., S. 4 f che die Entwicklung des Namens „Bundeskanzleramt“, der sich seit 1952 immer mehr durchgesetzt hat, beschreibt; Udo Wengst: a.a.O., S. 101.

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Knoll, T. (2004). Grundlagen — Der Bundeskanzler und das Bundeskanzleramt. In: Das Bonner Bundeskanzleramt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99199-7_2

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