Zusammenfassung
Die Revolution war nicht das Werk der Sozialdemokratie, sondern ein spontaner Aufstand der Massen gegen das herrschende Militärsystem. Im letzten Kriegsjahr hatte sich ein „schroffer Gegensatz zwischen Mannschaften und Offizierskorps“,76eine tiefe Kluft zwischen dem Volk und den herrschenden Schichten aufgetan. Eine ungeheure Erbitterung hatte sich der Arbeiter, der Bauern und des Mittelstandes bemächtigt, die die sofortige Beendigung des zwecklos gewordenen Krieges und demokratische Zustände wollten.
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Literatur
Herkner (Anm. 59), S. 540. Hierzu und zum folgenden vgl. vor allem Rosenberg, Die Entstehung. (Anm. 70), S. 238 ff.
Daß der Republikanismus der Sozialdemokratie schon vor 1914 nicht allzu radikal war, wurde schon in der Diskussion zwischen Jaurès und Bebel auf dem Amsterdamer Kongreß deutlich: Wir sind selbstverständlich Republikaner… So sehr wir Euch Franzosen um Eure Republik beneiden: uns ihretwegen die Köpfe einschlagen zu lassen, das fällt uns nicht ein. Internationaler Sozialistenkongreß… 1904 (Anm. 35), S. 40. Jaurès warf den Deutschen vor, sie hätten „weder die revolutionäre, noch die parlamentarische Aktion.
Vgl. Rosenberg, Die Entstehung… (Anm. 70 ), S. 253.
Die jüngste Veröffentlichung zu diesem Problem ist die materialreiche Studie von Peter von Oertzen: „Die großen Streiks der Ruhrbergarbeiterschaft im Frühjahr 1919. Ein Beitrag zur Diskussion über die revolutionäre Entstehungsphase der Weimarer Republik, in: Vierteljahrshefte fair Zeitgeschichte, 6. Jg., 3. Heft, Juli 1958.
Nach Richard Müller, Vom Kaiserreich zur Republik. Ein Beitrag zur Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung während des Weltkrieges, Bd. II: Die Novemberrevolution, Wien 1925, S. 203, saßen auf dem 1. Reid,skongreß der Arbeiter-und Soldatenräte unter den 490 Delegierten nur 10 Spartakisten. (Es ist anzunehmen, daß Spartakus unter den Massen zeitweilig einen größeren Anhang hatte, als er sich in der Delegiertenzahl ausdrückte.) Unter den Delegierten befanden sich nach Müllers Statistik erstaunlich viele Partei-und Gewerkschaftsbeamte und -Redakteure.
Vgl. z. B. die ablehnenden Bemerkungen Philipp Scheidemanns über die Räte; Der Zusammenbruch (Anm. 68), S. 213; S. 218 f.
Vgl. Ein Mann geht seinen Weg. Schriften, Reden und Briefe von Julius Leber, hrsgg. von seinen Freunden, Berlin—Frankfurt a. M. 1952, S. 202 f.
In einer kleinen Broschüre: Die soziale Revolution, II, Am Tage nach der sozialen Revolution, Berlin 1907, stellt Karl Kautsky einige Überlegungen an über die „Expropriation der Expropriateure, die „Steigerung der Produktion usw., begnügt sich aber mit ein paar ziemlich nichtssagenden Sätzen an der Stelle, wo er auf nichtwirtsd,aftlidse Probleme zu sprechen kommt, die nach der Eroberung der politischen Macht zu lösen wären. Bezeichnenderweise nennt er den „Übergang von der kapitalistischen zur sozialistischen Produktionsweise ein „Ereignis,… von dem wir nur eine dunkle Ahnung haben können…, und sagt, es sei „nicht unsere Aufgabe…, Rezepte für die Garküdhe der Zukunft auszuspintisieren (S. 3). Edmund Fischer kritisiert in: „Staat und Sozialdemokratie, in: Sozialistische Monatshefte, 19. Jg., Heft 3 vom 13. Februar 1913, S. 165 ff., vom „reformistischen Standpunkt die Meinung der „unentwegten Marxisten, das Proletariat könne im Handumdrehen einen „fertigen Apparat zur Leitung der öffentlichen Angelegenheiten schaffen. Er erläutert aber selbst auch nicht, wie die siegreiche Sozialdemokratie die politische Macht gebrauchen solle. Wie naiv sozialdemokratische Politiker den damaligen Problemen gegenüberstehen konnten, zeigt eine Schrift von Karl Erdmann, Gewerkschaften, Rätesystem und Demokratie, Berlin 1920. Erdmann behauptet emphatisch und unter mehrmaliger Beschwörung von Marx, das Weimarer Wahlrecht habe die Arbeiter befreit, nun seien die Unternehmer aller wirtschaftlichen und politischen Macht beraubt, jedes „obrigkeitsstaatliche Wesen sei beseitigt.
In seiner zitierten, gegen die „linke Mehrheit der Metallarbeitergewerkschaft gerichteten Schrift sagt Erdmann (a. a. O.) über die Zeit vor 1918: „So ist wohl fast während der ganzen Zeit des Bestehens der freien Gewerkschaften innerhalb derselben jegliche politische Schulung der Mitglieder ausgeschlossen gewesen… So blieben die freien Gewerkschaften die Züchtungsstätten unfertiger und zwitterhafter politischer Gesinnungs-und Denkungsart und leider auch vielfach der fanatisch-gewerkschaftlichen Feindseligkeit gegen politische Regungen, gegen politische Forderungen. Jede sich regende Opposition wider das Nur-Gewerkschaftliche in dem täglidsen Einmaleins der Organisationsaufgaben wurde rauh und mit fanatischer Energie unterdrückt
Hans von Raumer, „Unternehmer und Gewerkschaften in der Weimarer Zeit, in: Deutsche Rundschau, 80. Jg., S. 428 (Mai 1954 ).
Theodor Leipart, „Die Arbeitnehmer in Deutschland, in: Zehn Jahre deutsche Geschichte 1918–1928, Berlin o. J. [ 1928 ], S. 337.
Vgl. Theodor Leipart, Carl Legien, Berlin 1929, S. 107 f.
Zitiert nach: Beschlüsse der Konferenzen von Vertretern der Zentralverbandsvorstände, Berlin 1919, S. 106 ff. Der ganze Wortlaut auch bei Adolf Weber (Anm. 13), S. 117 f.
Vgl. einen Vortrag von J. Reichert, dem Geschäftsführer des Vereins Deutscher Eisen-und Stahlindustrieller:,Tatsädhlidh war die Lage schon in den ersten Oktobertagen klar. Es kam darauf an: wie kann man die Industrie retten? Wie kann man auch das Unternehmertum vor der drohenden.. Sozialisierung… und der nahenden Revolution bewahren?… Einen überragenden Einfluß schien nur die organisierte Arbeiterschaft zu haben. Daraus zog man den Schluß: inmitten der allgemeinen großen Unsicherheit, angesichts der wankenden Macht des Staates und der Regierung, gibt es für die Industrie nur auf seiten der Arbeiterschaft starke Bundesgenossen, das sind die Gewerkschaften. Jakob Wilhelm Reichert, Entstehung, Bedeutung und Ziel der Arbeitsgemeinschaft, Berlin 1919, S. 6; bei Nestriepke (Anm. 13), II, S. 44, ungenau zitiert.
Vgl. Fritz Opel, Der Deutsche Metallarbeiter-Verband wahrend des ersten Weltkrieges und der Revolution (Schriftenreihe des Instituts für wissenschaftliche Politik, Nr. 4), Hannover — Frankfurt a. M. 1957, S. 102 ff.
Vgl. Richard Seidel, Die Gewerkschaften nach dem Kriege, Berlin 1925, S. 68 ff.
Raumer (Anm. 85), S. 427.
Cassau (Anm. 13), S. 294.
Protokoll der Verhandlungen des zehnten Kongresses der deutschen Gewerkschaften, abgehalten zu Nürnberg vom 30. Juni bis S. Juli 1919, Hamburg 1919, S. 56; vgl. Seidel (Anm. 91), S. 3 ff. und S. 17 ff.
Auf diesem Kongreß gaben sich die Gewerkschaften ein neues Statut und einen neuen Namen — ADGB: Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund — und verhandelten über Wirtschaftsdemokratie und Mitbestimmungsrecht. 99 Protokoll… (Anm. 94), S. 55.
A. a. O., S. 405.
In der heftigen Debatte auf dem Nürnberger Kongreß — also schon erstaunlich früh! — brachte Legien eine eigene Version der Doldhstoßlegende vor: „Das gegenwärtige Unglück des deutschen Volks ist nicht hervorgerufen worden durch die Politik der Generalkommission, sondern durch die Politik derjenigen, die die Einigkeit der deutschen Arbeiterklasse gesprengt haben. Dadurch, daß eine Agitation getrieben wurde, die schließlich zur Spaltung der Sozialdemokratischen Partei und zur Zerstörung der Einheit der deutschen Arbeiterklasse geführt hat, ist die Widerstandskraft unseres Volkes gebrochen und uns dieser Gewaltfriede zuteil geworden. A. a. O., S. 324.
A. a. O., S. 467 ff.
Vgl. Seidel (Anm. 91), S. 37.
So Zwing, Geschichte… (Anm. 15), S. 178, der sich in diesem Zusammenhang — für einen Gewerkschafter etwas peinlich — verächtlich über die,Massen ausläßt, die neu in die Gewerkschaften geströmt und „radikalen Phrasen zugänglich waren.
Arthur Rosenberg, Geschichte der deutschen Republik, Karlsbad 1935, S. 105 ff.
Vgl. Erich Otto Volkmann, Revolution über Deutschland, Oldenburg 1930, S. 368.
Die Aufrufe sind bei Karl Brammer, Fünf Tage Militärdiktatur. Dokumente zur Gegenrevolution, Berlin 1920, S. 65 ff., abgedruckt. Die KPD war unschlüssig; s. Ossip Kurt Flechtheim, Die Kommunistische Parte, Deutschlands in der Weimarer Republik, Offenbach 1948, S. 62 ff.
Vgl. Volkmann (Anm. 104), S. 368; Gustav Noske, Erlebtes aus Aufstieg und Niedergang einer Demokratie, Offenbach 1947, S. 160.
Der deutsche Beamtenbund, der Allgemeine freie Angestelltenbund und die Hirsch-Dundkerschen Gewerkschaften schlossen sich an; s. Nestriepke (Anm. 13), II, S. 202. Soweit sich feststellen läßt, riefen die christlichen Gewerkschaften nicht zum Streik auf.
A. a. O., S. 202 f.
Leipart, Carl Legien (Anm. 87), S. 117.
Vgl. Spectator [d. i. B. Wolf], Die Geschichte der Berliner Fünftageregierung, Leipzig 1920.
Nach Nestriepke (Anm. 13), II, S. 187 f.
Rosenberg, Geschichte der deutschen Republik (Anm. 103), S. 114 und S. 251 ff.; über das Verhalten der Kommunisten s. Flechtheim (Anm. 105), S. 63 ff. Die Verhandlungen Legiens mit Regierung und Parteien sind ausführlidi geschildert bei Varain (Anm. 75), S. 174 ff.
Vgl. Carl Severing, 1919/1920 im Wetter-und Watterwinkel, Bielefeld 1927, S. 131 ff.
Ernst Troeltsch, Spektator-Briefe. Aufsätze über die deutsche Revolution und die Weltpolitik 1918122, mit einem Geleitwort von Friedrich Meinecke, zusammengestellt und hrsgg. von H. Baron, Tübingen 1924, S. 127 f.
Für Lüttwitz allerdings war anscheinend der Parlamentarismus der Hauptfeind gewesen. Er drohte, mit dem Spartakus gemeinsame Sadie zu madien und Arbeiter-und Soldatenräte einzurichten. Troeltsdh, a. a. O., S. 123.
Carl Legien; s. Leipart, Carl Legien (Anm. 87 ), S. 67.
Vgl. Troeltsch (Anm. 114), S. 131.
S. dazu die Ausführungen Legiens und die anschließende Diskussion auf dem Nürnberger Kongreß. Protokoll… des zehnten Kongresses… (Anm. 94), S. 319 ff.
Bei Varain (Anm. 75), S. 61, findet sich eine Tabelle, aus der hervorgeht, wie lange zwischen 1890 und 1919 die Mitglieder der Generalkommission im Amt blieben.
Er selbst freilich wollte nicht Reichskanzler werden. Die Einladung Eberts, das Reichskanzleramt zu übernehmen, lehnte er ab. Warum, ist noch immer nicht aufgeklärt. Eine Biographie Legiens, die dem Prozeß der Wandlung seiner Anschauungen nach 1918 nachspürte, fehlt. Das zitierte, liebevolle Buch von Leipart (Anm. 87) reicht nicht aus.
„Da es sich um rein politische Streiks handelt, so haben wir unsere Neutralität erklärt. Beschlüsse… (Anm. 88), S. 82.
Raumer (Anm. 85), S. 123.
Emil Lederer und Jakob Marschak, Die Klassen auf dem Arbeitsmarkt und ihre Organisationen. Grundriß der Sozialökonomie, IX. Abteilung, Tübingen 1927, S. 153, schreiben von den Gewerkschaften, sie garantierten die Verfassung „in höherem Maße und in wirksamerer Weise als die hierzu berufenen staatlichen Organe. Vgl. dort auch die grundsätzlichen Erörterungen über den Generalstreik und die Statistik der politischen Streiks zwischen 1918 und 1923, S. 178 ff.
Dazu Sdswarz (Anm. 17), S. 316 ff.
Vgl. Fritz Sternberg, Der Niedergang des deutschen Kapitalismus, Berlin 1932, S. 179 ff.; Rosenberg, Geschichte der deutschen Republik (Anm. 103), S. 150 ff.; Richard Lewinsohn [Morus], Die Umschichtung der europäischen Vermögen, 6. und 7. Aufl., Berlin 1926.
Rosenberg, a. a. O., S. 158; s. auch Flechtheim (Anm. 105 ), S. 90.
Fleditheim, a. a. O., S. 83 ff.
zählte die SPD 1 221 053 Mitglieder. Für 1923 werden 500 000 angegeben. A. a. O., S. 235. Iss Vgl. Lothar Erdmann (im Auftrage des ADGB), Die Gewerkschaften im Ruhrkampfe, Berlin 1924. 136
Fleditheim (Anm. 105), S. 82.
vgl. z. B.: 1st eine Einheitsfront mit den Kommunisten möglich? Denkschrift über die Verhandlungen der Gewerkschaften mit den Arbeiterparteien über den Schutz der Republik, Berlin 1922.
Dazu vor allem Flechtheim (Anm. 105), S. 61; S. 85; S. 90 f.; S. 112 ff.; S. 128 f.; S. 135 f.; S. 161; S. 171. Einige Hinweise auch bei Ruth Fischer, Stalin und der deutsche Kommunismus. Der Übergang zur Konterrevolution, Frankfurt o. J. [1950]. Fischen Buds, ein Rechtfertigungsversuch, ist im allgemeinen mit Vorsicht zu behandeln. 133 Die beiden Bücher von Walter Ulbricht, Über Gewerkschaften und Zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, beide Berlin 1953, enthalten „ausgewählte Reden und Aufsätze, sind tendenziös zusammengestellt und geben keinen Einblick.
Eine ausgezeichnete Analyse des Verhältnisses Kommunismus-Gewerkschaften bei Cassau (Anm. 13), S. 294 ff. 184 Zahlen zum Einfluß der Kommunisten im ADGB bei Flechtheim (Anm. 105), S. 90 f. und 136; bei Fischer (Anm. 132 ), S. 272.
Vgl. Cassau (Anm. 13), S. 300 f.
Vgl. Die kommunistischen Zersplitterungsmanöver, in: Jahrbuch 1925 des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, Berlin 1926, S. 190 ff.; Jahrbuch 1926…, Berlin 1927, S. 210 ff.; Jahrbuch 1931…, Berlin 1932, S. 253 ff.
S. dazu die Schrift eines der hervorragendsten Gewerkschaftsführer: Fritz Tarnow, Warum arm sein, Berlin 1928, S. 9: … müssen wir aber die kapitalistische Wirtsdiaftsform vorläufig noch als eine gegebene Tatsache in Rechnung stellen…
Vgl. Richard Woldt,.Die deutschen Gewerkschaften in der Nachkriegszeit, in: Strukturwandlungen der deutschen Volkswirtschaft, hrsgg. von Bernhard Harms, 2. Aufl., Bd. I, Berlin 1929.
Vgl. Ludwig Preller, Sozialpolitik in der Weimarer Republik, Stuttgart 1949, S. 48.
Götz Briefs in seinem grundlegenden Artikel:.Gewerkschaftswesen und Gewerkschaftspolitik, in: Handwörterbuch der Staatswissenschaften, hrsgg. von Ludwig Elster, Adolf Weber, Friedrich Wieser, 4. Aufl., Bd. IV, Jena 1927, S. 1119.
In Australien — wo es keine Betriebsräte gibt — hat sich die Überbetonung der politischen Betätigung nach den Angaben von James W. Kuhn zum Nachteil sowohl der Arbeiter im Betrieb als auch der gewerkschaftlichen Organisation ausgewirkt: The Demands of Politics and Job-Centered Unions, in: Political Science Quarterly, vol. LXXII, No. 1 (März 1957), S. 30 ff. Diesem Problem sehen sich jedoch keineswegs nur die australischen Gewerkschaften gegenüber.
Schwarz (Anm. 17), S. 101 ff., und die Angaben bei Helga Timm, Die deutsche Sozialpolitik und der Bruch der großen Koalition im März 1930 (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Heft 1), Düsseldorf 1952, S. 45 ff.
Eine Aufzählung der vielen wichtigen Gremien, in denen die Gewerkschaften vertreten waren, findet sich in: Wirtschaftsdemokratie. Ihr Wesen, Weg und Ziel, hrsgg. von Fritz Naphtali, Berlin 1928, S. 123 ff.
Zum Ort der Gewerkschaften in der politischen Ordnung s. Otto Stammer, „Gesellschaft und Politik, in: Handbuch der Soziologie, hrsgg. von Werner Ziegenfuß, Stuttgart 1956, S. 564; ders., „Politische Soziologie, in: Soziologie. Ein Lehr-und Handbuch zur modernen Gesellschaftskunde, hrsgg. von Arnold Gehlen und Helmut Sdselsky, Düsseldorf—Köln 1955, S. 281 ff.
Vgl. Preller (Anm. 139), S. 363 ff.; ferner hierzu und zum folgenden Timm (Anm. 142), S. 124 ff.
Vgl. Friedrich Stampfer, Die ersten 14 Jahre der Deutschen Republik, 2. Aufl., Offenbach 1947, S. 558 ff.
Ausführlich und mit einer kritischen Würdigung Karl Dietrich Bracher, Die Auflösung der Weimarer Republik. Eine Studie zum Problem des Machtverfalls in der Demokratie (Schriften des Instituts für politische Wissenschaft, Bd. 4), 2., verb. und erw. Aufl., Stuttgart—Düsseldorf 1957, S. 287 ff.
A. a. O.,S. 302.
Preller (Anm. 139), S. 525.
Bracher (Anm. 147), S. 394 ff. und passim.
Vgl. den aus dem Nachlaß veröffentlichten Aufsatz von Rudolf Hilferding,,Das historische Problem, in: Zeitschrift für Politik, 1. Jg. (N. F.), Heft 4 (Dezember 1954); und Franz Neumann,,Ökonomie und Politik im zwanzigsten Jahrhundert, in: Zeitschrift für Politik, 2. Jg., Heft 1 (März 1955 ).
Dazu grundlegend Sturmthal (Anm. 13), passim.
Sternberg (Anm. 125), S. 250.
Zur Haltung der SPD-Führung gegenüber dem Nationalsozialismus auch nach der „Machtergreifungs. die ausgezeichnete Analyse von Lewis J. Edinger, German Social Democracy and HitlersNational Revolutoin of 1933: A Study in Democratic Leadership, in: World Politics, vol. V, Nr. 3 (April 1953), S. 330 ff.
Zum 20. Juli 1932 s. Bracher (Anm. 147), S. 582 ff.
Vgl. Paul Löbe, Der Weg war lang. Lebenserinnerungen, 2. Aufl., Berlin 1954, S. 211 f. Löbe selbst war 1933 einer der vorsichtigen, vor jedem entschlossenen Handeln zurückschreckenden Parteiführer.
Oppositionelle wie Kurt Sdhumadser, Julius Leber und Carlo Mierendorff, die ziemlich klar erkannt hatten, worum gespielt wurde, kamen gegen die überalterte und bürokratisierte Führung nicht zum Zuge. Eine kurze und brillante Analyse der Situation von 1932 bei Rudolf Hilferding, „Zwischen den Entscheidungen, in: Die Gesellschaft, Jg. 1933, S. 1 ff.
Eine gute zeitgenössische Analyse der Situation vom Standpunkt des christlichen Gewerkschafters im Referat von Jakob Kaiser auf dem 13. Kongreß der christlichen Gewerkschaften; Niederschrift der Verhandlungen des 13. Kongresses der christlichen Gewerkschaften Deutschlands. Düsseldorf, 18.-20. September 1932, Berlin-Wilmersdorf o. J. [1932].
Noske (Anm. 106), S. 311. Vgl. Bracher (Anm. 147), S. 699 f.; über frühere Kontakte Schleicher-Leipart S. 670 f.
Hans-Gerd Schumann, Nationalsozialismus und Gewerkschaftsbewegung. Die Vernichtung der deutschen Gewerkschaften und der Aufbau der,Deutsden Arbeitsfront, Hannover—Frankfurt a. M. 1958, S. 37. Vgl. auch die nationalsozialistische Sdsrifc von Gerhard Stardce, NSBO und Deutsche Arbeitsfront, Berlin 1934.
Vgl. Konrad Heiden, Geburt des Dritten Reiches. Die Geschichte des Nationalsozialismus bis Herbst 1933, 2. Aufl., Zürich 1934, S. 89.
Irmgard Enderle, Lehren aus der Gewerkschaftsgeschichte vor 1933, in Gewerkschaftliche Monatshefte, 6. Jg., Nr. 9 ( September 1955 ), S. 553.
Heiden (Anm. 161), S. 176; Schumann (Anm. 160), S. 57.
Edinger (Anm. 154), S. 353.
Schumann (Anm. 160), S. 57.
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Hirsch-Weber, W. (1959). Von der Revolution zur Auflösung der Republik. In: Gewerkschaften in der Politik. Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98443-2_2
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