Zusammenfassung
Im Rahmen des folgenden Kapitels wird die „Suche nach Abwechslung“ als Motiv des Markenwechsels detailliert vorgestellt. Hierzu werden zunächst einige grundsätzliche Überlegungen angestellt sowie ein Abriß über die historische Entwicklung der Forschungsrichtung gegeben (vgl. Abschnitt 2.1). Diese Ausführungen sollen dazu dienen, verschiedene forschungsstrategische Ansätze zu identifizieren, die sich auf unterschiedliche Art und Weise dem Realphänomen „variety-seeking-behavior“ annehmen und jeweils auf unterschiedliche Art und Weise versuchen, diese Verhaltensweise abzubilden, zu erklären und zu prognostizieren. Anschließend wird eine Systematisierung der unterschiedlichen Forschungsansätze durchgeführt und anhand dieser Taxonomie der „State-of-the-Art“ der „variety-seeking“ Forschung vorgestellt (vgl. Abschnitt 2.2).
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Literatur
Vgl. van Trijp/Steenkamp, 1990, S. 19.
Dieser Uberlegung liegt zugrunde, daß der Grundnutzen (beispielsweise Bekämpfung von Hunger oder Durst) durch alle zur Verfügung stehenden Produktwahlalternativen gleichermaßen abgedeckt wird. Vershofen, 1959. S. 89 ff. hat die einer Produktwahl zugrundeliegende Nutzenerwartung zweigeteilt: Jedes Produkt stiftet zunächst einen gewissen Grundnutzen, der aus den wirtschaftlichen, technisch-stofflichen und funktionalen Eigenschaften eines Gutes resultiert und der überprüfbar ist. Einen Zusatznutzen erlangt man, wenn das Produkt - z. B. durch eine Markierung, eine besondere Verpackung oder das Image des Produktes - auch seelisch-geistige Bedürfnisse befriedigt. Hierbei läßt sich dann wiederum ein (persönlich bedingter) Individualnutzen und ein Geltungsnutzen (z. B. Vermittlung von Sozialprestige) differenzieren. Vgl. Nieschlag/Dichtl/Hörschgen, 1994, S. B.
Vgl. Jackson, 1984, S. B.
Faison, 1977, S. 172.
Unter den Gossen’schen Gesetzen versteht man nach H. H. Gossen (1810–1858) benannte Zusammenhänge bzw. Regeln. So besagt das Gesetz der Bedürfnissättigung, daß der Grenznutzen eines Gutes mit wachsender verfügbarer Menge dieses Gutes abnimmt. Das Gesetz vom Ausgleich der Grenznutzen besagt, daß das Maximum an Bedürfnisbefriedigung dann erreicht ist, wenn die Grenznutzen der zuletzt beschafften Teilmengen der Güter gleich sind (optimaler Verbrauchsplan). Voraussetzung für die Wirksamkeit dieses Gesetzes ist, daß alle Bedürfnisse durch dasselbe teilbare Mittel gedeckt werden können. Diese beiden Gesetze sind Bestandteil eines kardinalen Nutzenkonzeptes.
Vgl. hierzu auch die Arbeit von McAlister (1982, S. 141 ff.), die in Übereinstimmung mit der Theorie abnehmender Grenznutzen das „variety-seeking-behavior“ als eine Funktion des Sättigungsgrades darstellt.
In Anlehnung an das Beipiel im Zusammenhang mit der nichtlinearen Preisbildung als spezieller Form der Preisdifferenzierung bei Simon, 1992, S. 399 sowie Simon, 1995, S. 120.
Zur Unterscheidung von primären (physiologischen) und sekundären (sozialen) Motiven vgl. Maslow, 1970.
Vgl. hierzu die Bedürfnishierarchie nach Maslow, 1970 und die dort vorgenommene Differenzierung von Defizit- und Wachstumsmotiven.
Vgl. McAlister, 1982, S. 147 ff.
Vgl. Givon, 1985, S. 126 sowie McAlister, 1982, S. 141: „This pattern of switching among brands is not atypical for frequently purchased, nondurable goods.“ Ebenso stellt Handelsman, 1987, S. 304 fest: „It is evident… that varied behaviour differs from one product class to another, and that this variation conforms to the assortment provided in each product category.”
Vgl. Tscheulin, 1994, S. 54 ff.
Vgl. Bargers/van der Heijden/Timmermans, 1989, S. 1037 ff.
In diesem Zusammenhang bedeutet dies, daß sich die Präferenzen des Konsumenten zwischen den beiden Konsumgelegenheiten ebenso wenig verändert haben, wie der Preis und die Verfügbarkeit der beiden Marken Zudem ist die Kaufsituation in beiden Fällen identisch, d. h. situative Einflußfaktoren spielen keine Rolle. Vgl. hierzu z. B. Herrmann/Gutsche, 1993, S. 95 ff.
Hierauf weisen bspw. Kahn/Kalwani/Morison, 1986, S. 90 f. hin.
McAlister/Pessemier, 1982, S. 311. Ahnlich auch van Trijp, 1989, S. 5.
Kahn/Kalwani/Morison, 1986, S. 90.
Van Trijp, 1989, S. 5; van Trijp/Steenkamp, 1992, S. 182.
Die hohe Relevanz des Phänomens für das Verständnis des Konsumentenverhaltens im allgemeinen und auch des Markenwechselverhaltens im besonderen wird bspw. von Hoyer/Ridgway, 1984, S. 117 konstatiert, indem sie feststellen: „variety seeking is an important explanatory construct for brand/product switching behavior“. Ähnliches hierzu bieten auch McAlister/Pessemier, 1982, S. 311 sowie Tscheulin, 1994, S. 54. Jeu-land, 1978, S. 33 weist nicht nur auf die theoretische Relevanz des Phänomens hin („There is little doubt that variety seeking is a factor in some product classes”), sondern stellt auch die große Bedeutung dieser Verhaltensweise für das Marketing-Management betroffener Produktgruppen heraus: „As management is well aware, variety seeking may dramatically affect the profitability of brands in a product class.“
Hoyer/Ridgway, 1984, S. 118 stellen denn auch die Forderung nach einer „consumer choice theory of variety seeking” auf.
Vgl. Farquhar/Rao, 1976, S. 528 ff.
Vgl. hierzu Herrmann/Baydn-Eder. 1994, S. 59 ff.
Vgl. Pessemier, 1978, S. 380 ff.
Vgl. Jeuland, 1978, S. 33 ff.
Vgl. Lancaster, 1966, S. 132 ff.
Vgl. McAlister, 1982, S. 141 ff.
Vgl. McAlister/Pessemier, 1982, S. 313 ff.
Vgl. van Trijp, 1989, S. 5. Diese drei in der Literatur teilweise synonym, teilweise unterschiedlich benutzten Begriffe werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit inhaltsgleich verwendet. Dennoch soll an dieser Stelle vorgestellt werden, wo welche Verfasser Verschiedenheiten bei ihren Forschungsansätzen aufweisen.
Vgl. McAlister/Pessemier, 1982, S. 313. Siehe hierzu auch die detailliertere Besprechung dieses Beitrags in Abschnitt 5.1.4 dieser Arbeit.
Van Trijp, 1989, S. 6.
Vgl. hierzu ausführlich Hirschman, 1980, S. 283 ff.
Vgl. Handelsman, 1987, S. 293 ff.: Pessemier/Handelsman, 1984, S. 435 ff. Zur Validität dieser und anderer Mel3methoden des.,variety seeking“ vgl. van Trijp/Steenkamp, 1990, S. 19 ff.
Vgl. z. B. Jackson, 1984. S. 8 ff.; Lee, 1987, S. 687 ff.; Theil/Finke, 1984, S. 395 ff.
Givon, 1984, S. 2 f
Vgl. van Trijp, 1989, S. 7.
Vgl. z. B. Givon, 1984, S. l ff.; Kahn/Kalwani/Morrison, 1986, S. 89 ff.; Trivedi/Bass/Rao, 1994, S. 274 ff.
Vgl. McAlister/Pessemier, 1982, S. 313.
Vgl. z. B. Givon, 1985, S. 117 ff.; Lattin, 1987, S. 48 ff.; Lattin/McAlister, 1985, S. 330 ff.; McAlister, 1982, S. 141 ff.
Vgl. hierzu v. a. die Arbeiten von Berlyne, 1960 und 1963 sowie von Fiske/Maddi, 1961.
Hoyer/Ridgway, 1984, S. 115.
So z. B. Faison, 1977, S. 172 ff. und Rogers, 1979, S. 88 ff.
Vgl. Fiske/Maddi, 1961, S. 19 ff.
Vgl. Hirschman, 1980, S. 283 ff.
Van Trijp, 1989, S. 8.
Van Trijp, 1989, S. 9. Vgl. hierzu auch die Definiton von „inherent novelty seeking“ bei Hirschman, 1980, S. 285.
Vgl. bspw. Montgomery, 1953, S. 315 ff.
Vgl. z. B. Fiske/Maddi, 1961, S. 19, die allgemein drei Stimulationsquellen unterscheiden: „exteroceptive stimulation“, (Stimuli, die von außen auf das Individuum wirken), „interoceptive stimulation” (Stimuli von Muskeln und inneren Organen des Individuums) und „cerebral stimulation“ (Stimuli, wie z. B. Ideen, Images und Gedanken). Weiteres zu diesem Thema bieten bspw. auch Barron, 1953, S. 163 ff.; Driver/Streuffert, 1964, S. I ff. sowie Starr. 1980, S. 171 ff.
Vgl. Givon, 1984, S. 2.
Vgl. auch Schmalen, 1993, S. 460.
Vgl. Jeuland, 1978, S. 33.
Vgl. Bauer/Herrmann/Huber, 1994, S. 434; Bauer/Herrmann/Huber, 1996, S. 119.
Vgl. hierzu explizit Bernemann, 1989, S. 12 ff.; Brand/Bungard, 1982, S. 285 ff.; Brown, 1952/1953, S. 53 ff.; Cunningham, 1956, S. 116 ff.; Jacoby, 1971, S. 25 ff.; Jacoby/Chestnut, 1978, S. 1 ff.; Jeuland, 1979, S. 671 ff.; Matthes, 1967, S. 1 ff.; McConnell, 1968, S. 13 ff.; Morrison, 1966a, S. 289 ff.; Morrison, 19666, S. 401 ff.; Nolte, 1976, S. 1 ff.; Schiller, 1986, S. 366 ff.; Tichelli, 1979, S. 1 ff.; Tucker, 1964, S. 32 ff.; Weinberg, 1977, S. I I ff.
Vgl. Givon, 1984, S. 1 ff.; Givon, 1985, S. 117 ff.; Kaiser, 1978, S. 1 ff.
Tscheulin, 1994, S. 61. Vgl. hierzu auch Kahn/Kalwani/Morrison, 1986, S. 89 ff.
Heinrich-Bauer-Verlag Anzeigen + Marketing KG, 1994, S. 2.
Zu Untersuchungen von markentreuem Kaufverhalten im Automobilsektor vgl. bspw. Bauer, 1983, S. 15 ff.; Bauer/Herrmann/Huber, 1994, S. 434 ff.; Bauer/Herrmann/Huber, 1996, S. 119 ff.; Bernemann, 1989, S. 12 ff. Zum Wechselverhalten in derselben Branche vgl. Sambandam/Lord, 1995, S. 57 ff.
Vgl. Jackson, 1984, S. B.
Hierzu sind insbesondere die Arbeiten von Berlyne, 1960, S. 1 ff.; Driver/Streuffert, 1964, S. 1 ff.; Fiske/Maddi, 1961, S. 1 ff.; Starr, 1980, S. 171 ff.; Zuckerman/Kolin/Price/Zoob, 1964, S. 477 ff. sowie Zukkerman/Eysenck/Eysenck, 1978, S. 139 ff. zu zählen.
Vgl. hierzu auch Handelsman, 1987, S. 293 ff.
Hierauf weist bspw. Tscheulin, 1994, S. 54 explizit hin.
Vgl. hierzu auch clie theoretisch ähnlich ausgerichteten Arbeiten von Hirschman/Wallendorf (1980) sowie Hover/Ridgway (1984).
Hierzu sind insbesondere die folgenden Arbeiten zu rechnen: Bawa, 1990, S. 263 ff.; Givon, 1984, S. 1 ff.; Givon, 1985, S. 117 ff.; Herrmann/Gutsche, 1994, S. 63 ff.; Jeuland, 1978, S. 33 ff.; Lattin, 1987, S. 48 ff.; McAlister, 1982, S. 141 ff.; Trivedi/Bass/Rao, 1994, S. 274 ff.
Vgl. hierzu bspw. Bass/GivonlKalwani/Reibstein/Wright, 1984, S. 267 ff.; Bawa, 1990, S. 263 ff.; Bawa/Shoemaker, 1987, S. 370 ff.; Bonfield, 1974, S. 379 ff.; Bucklin/Lattin, 1991, S. 24 ff.; Chintagunta, 1992, S. 386 ff.; Fader/Lattin, 1993, S. 304 ff.; Hardie/Johnson/Fader, 1993, S. 378 ff.; Jeuland, 1979, S. 671 ff.; Jeuland/Bass/Wright, 1980, S. 255 ff.; Kalwani/Yim/Rinne/Sugita, 1990, S. 251 ff.; Lattin, 1987, S. 48 ff.; Miller/Ginter, 1979, S. 111 ff.; Raju/Dhar/Morrison, 1994, S. 145 ff sowie Simonson/Carmon/O’Curry, 1994, S. 23 ff.
Vgl. hierzu bspw. die Arbeiten von Belk, 1974, S. 156 ff.; Blin/Dodson, 1980, S. 606 ff.; Krishna, 1992, S. 266 ff.; Pedrick/Zufrvden, 1991, S. I 1 I ff. Vgl. auch die überblicksartige Darstellung bei Böcker, 1986, S. 543 ft.
Vgl. z. B. Tscheulin, 1994, S. 54 ff.
Vgl. hierzu Hanser, 1995a, S. 99 ff.; Hanser, 1995b, S. 76 ff. So beklagt beispielsweise Tietz (1993a, S. 162) unter dem Schlagwort „Paradigmata gegen die [deutsche] empirische Forschung“: „Durch die Mathematisierung der Wirtschaftswissenschaften sowie die überzogenen und überheblichen Versprechungen der Leistungsfähigkeit der Operations Research ist die empirische Forschung in vielen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre… zurückgedrängt worden.” Und in seinem Beitrag zur zukünftigen Paradigmatik des Marketing kritisiert Tietz (1993b, S. 229) weiter: „Zuviel Wert wurde in den letzten Jahren auf anspruchsvolle ökonometrische und statistische Methoden gelegt.“ So fordern auch Gierl/Marcks (1993, S. 108): „Die mathematisch ausgerichteten Vorschläge müßten daher durch psychographische Meßkonzepte ersetzt oder zumindest ergänzt werden.”
Vgl. zu dieser Vorgehensweise bspw. Feinberg/Kahn/McAlister, 1992, S. 227 ff.; Givon, 1984, S. 1 ff.; KahnlKalwani/Morrison, 1986, S. 89 ff.; Lattin/McAlister, 1985, S. 330 ff.; Trivedi/Bass/Rao, 1994, S. 274 ff.
Hierzu gehören u. a. die Beiträge von Kahn/Isen, 1993, S. 257 ff.; Kahn/Louie, 1990, S. 279 ff.; Simonson, 1990, S. 150 ff.; Simonson/Winer, 1992, S. 133 ff.; Tscheulin, 1994, S. 54 ff.
Diese Dreiteilung der Literatur kann natürlich nur sehr grob und subjektiv sein. Zudem beschränkt sich die Einbeziehung der Beiträge auf die Auswertung ausgewählter Fachzeitschriften (vgl. zu dieser Vorgehensweise bspw. Homburg/Baumgartner, 1995, S. 1096 ff.). Hierzu gehören aus dem deutschsprachigen Bereich: ZfB, zfbf, DBW, Marketing ZFP, BFuP, JAV, JfB, und Der Markt. Aus dem angelsächsischen Sprachraum wurden die folgenden Journals berücksichtigt: JoM, JoMR, JoCR, MS, MSc, BSc, EJoM, IJoRiM, JoA, Jo-AR, MBR. Daneben wurden noch die Beiträge berücksichtigt, die aus der „holländischen Schule“ (hierzu zählt der Verfasser die Arbeiten von Borgers/van der Heijden/Timmermans, 1989, S. 1037 ff.; Timmermans, 1990, S. 101 ff.; van Trijp, 1989, S. I ff.; van Trijp/Steenkamp, 1992, S. 181 ff.) stammen und in diversen anderen Publikationsorganen (wie z. B. dem EJoAE) erschienen sind. Vgl. hierzu auch die Systematisierungen von McAlister/Pessemier, 1982, S. 312 sowie Kahn, 1995, S. 140.
Einige Beiträge werden unter der Rubrik „Modelltheoretisch-mathematisch“ aufgeführt, obwohl sie auch empirisch relevante Ergebnisse ermittelten (Givon, 1984; Givon, 1985; Herrmann/Gutsche, 1994; Johnson/Herrmann/Gutsche, 1995; Kahn/Kalwani/Morrison, 1986 sowie Kahn/Raju, 1991). Diese Arbeiten gehören von ihrer eigentlichen Ausrichtung her in die erstgenannte Kategorie. Aufgrund der Tatsache, daß die entwickelten Modelle jedoch auch einer empirischen Überprüfung unterzogen werden und in diesem Rahmen ebenfalls empirisch relevante Ergebnisse generiert werden, finden sie dementsprechend Berücksichtigung bei der späteren Synopse der empirischen Befunde (vgl. Abschnitt 2.2.2, Tabelle 2.1).
Wie bereits angesprochen liegt dem „State-of-the-art”-Teil eine subjektive Literaturauswahl zugrunde. Ausführlichere Berücksichtigung finden solche Beiträge, die das „variety-seeking-behavior“ explizit zum Untersuchungsgegenstand und zur zentralen erklärenden Variable machen. Solche Publikationen, die eher dem „brand-choice” bzw. „brand-decision-approach“ zugerechnet werden können und dementsprechend das „variety-seeking-behavior” nur insofern berücksichtigen, als es als eine unter vielen Modellvariablen fungiert, werden entweder ganz außer acht gelassen, oder - wenn es der Kontext notwendig macht - kurz erwähnt.
Vgl. Jeuland, 1978, S. 34.
Jeuland, 1978, S. 37.
Vgl. Laurent, 1978; zitiert nach McAlister/Pessemier, 1982, S. 313. Sekundärzitat deshalb, weil die von McAlister/Pessemier zitierte Dissertation unveröffentlicht geblieben ist.
Zu situativen Einflüssen auf Kaufentscheidungen und Markenwechselverhalten vgl. beispielsweise Herrmann/Gutsche, 1993, S. 95 ff.
Vgl. van Trijp, 1989, S. 5, der diesen Beitrag als „influential paper“ bezeichnet.
So stellten Huber/Reibstein (1978) beispielsweise die Hypothese auf, daß die Markenwahl eines Individuums nur unter der Prämisse erklärbar und vorhersehbar ist, daß das Wissen um die Idealpunkte der Eigenschaften innerhalb der interessierenden Produktgruppe gegeben ist. Da sie jedoch der Ansicht sind, daß diese Idealpunkte einer zufälligen Fluktuation unterliegen, kommen sie zu dem Schluß, daß das Produktwahlverhalten von Konsumenten nicht vorhersehbar ist.
Vgl. McAlister/Pessemier, 1982, S. 31 1 ff.
Vgl. hierzu Laurent, 1978.
Einen Überblick über Arbeiten, die sich damit auseinandersetzen, wie Änderungen der Produktwahlsituation zu Verhaltensänderungen führen, bietet Bettman, 1979.
McAlister/Pessemier, 1982, S. 314.
Unter diese Überschrift subsummieren McAlister/Pessemier, 1982, S. 314 ff. z. B. die Arbeiten verschiedener Konsumentenverhaltensforscher (z. B. Howard/Sheth, 1969; Venkatesan, 1973) und verschiedener Psychologen (z. B. Berlyne, 1960; Driver/Streufert, 1964; Fiske/Maddi, 1961).
Unter diese Uberschrift subsumieren McAlister/Pessemier, 1982, S. 316 z. B. die Arbeit von Fromkin, 1976.
McAlister/Pessemier, 1982, S. 313.
Vgl. Pessemier/Handelsman. 1984, S. 435 ff.
Vgl. Pessemier, 1985, S. 69 ff.
Vgl. Pessemier, 1985, S. 85 ff.
Vgl. van Trijp, 1989, S. I ff.
Vgl. Timmermans, 1990, S. 101 ff.
Kahn, 1995, S. 139.
Vgl. Kahn, 1995, S. 140 ff.
Tscheulin, 1994, S. 54.
Vgl. Faison, 1977, S. 172 ff.
Vgl. Rogers, 1979, S. 88 ff.
Vgl. Hoyer/Ridgway, 1984, S. 115 ff.
Vgl. Sheth/Raju, 1974, S. 348 ff.
Vgl. Farquhar/Rao, 1976, S. 528 ff.
Vgl. hierzu auch den entsprechenden Hinweis hierzu von Herrmann/Gutsche, 1994, S. 63 f.
Intrinsisch bedeutet dabei von innen her, aus eigenem Antrieb durch in der Sache liegende Anreize bedingt. Extrinsisch bedeutet entsprechend das Gegenteil.
Vgl. Raju, 1981, S. 223 ff.
Vgl. hierzu auch die neuere Arbeit von Steenkamp/Baumgartner, 1992, S. 434 ff., die die Rolle des „Optimum Stimulation Level“ im Rahmen des „Exploratory Consumer Behavior” untersuchen.
Vgl. McAlister, 1979, S. 213 ft.
Jeuland, 1978. S. 33.
Vgl. Givon, 1984, S. 1 ff. Grundlegende Arbeiten zu den Markov-Modellen stammen bspw. von Burke/Rosenblatt, 1958, S. 1112 ff.; Bush/Mosteller/Thompson, 1954, S. 99 ff.; Cyert/Davidson/Thompson, 1962, S. 287 ff. Vgl auch die Überblicksdarstellung bei Massy/Montgomery/Morrison, 1970, S. 80 ff.
Vgl. Raju, 1981, S. 223 ff.
Vgl. Raju, 1984, S. 210 ft.
Vgl. Wierenga, 1984, S. 290.
Vgl. Givon, 1985, S. 117 ff.
Vgl. Givon, 1985, S. 126.
Vgl. Givon, 1985, S. 117 ff.
Vgl. Givon, 1985, S. 126.
Auf die Notwendigkeit, die Neigung zum Abwechslungsverhalten produktgruppenspezifisch zu untersuchen, wurde im Rahmen dieser Arbeit bereits mehrfach hingewiesen.
Vgl. Lattin/McAlister, 1985, S. 330 ff.
Vgl. Kahn/Kalwani/Morrison, 1986. S. 91 ff.
Vgl. Kahn/Kalwani/Morrison, 1986, S. 97 ff.
Die Multinominalen Logit- und Probit-Modelle werden auch als der Kategorie der „probabilistischen Zufallsnutzenmodelle“ zugehörig angesehen (vgl. z. B. Gutsche, 1995, S. 150). Weitere Varianten probabilistischer Zufallsnutzenmodelle, die jedoch noch keine große Verbreitung in der Marketingtheorie gefunden haben, finden sich bei McFadden, 1986, S. 275 ff. Vgl. hierzu auch exemplarisch die Arbeiten aus dem angelsächsischen Sprachraum von.1ain/Vilcassim/Chintagunta, 1994, S. 317 ff. und Papatla/Krishnamurti, 1992, S. 189 ff., die jeweils das Wahlverhalten von Konsumenten mit Hilfe eines Logit-bzw. Probit-Modells darstellen. Jüngere Arbeiten aus dem deutschen Sprachraum zu diesem Thema stammen bspw. von Herrmann, 1994, S. 1314 ff. sowie Skiera, 1996, S. 191 ff. Einen Überblick bieten z. B. Meyer/Kahn, 1991, S. 97 ff.
Vgl. Kahn/Kalwani/Morrison, 1988, S. 389 f.
Vgl. Borgers/van der Heijden/Timmermans, 1989, S. 1037 ff.
Das Phänomen „Hybrides Verhalten” bezeichnet die Neigung, Phasen der Mono-Loyalität mit Phasen der,,variety-seeking“-Neigung abzuwechseln. Vgl. z. B. Wiswede, 1995, S. 63 ff.
Das „zero order“-Verhalten oder auch die „zero order”-Prozesse wird häufig auch als Markov-Prozeß nullter Ordnung bezeichnet. Die Vorgehensweise der Nicht-Berücksichtigung vorangegangener Markenwahlhandlungen geht auf die mathematische Informationstheorie zurück. Vgl. hierzu Bettman, 1971, S. 465 ff.
Vgl. Bawa, 1990, S. 273 ff.
Hierzu gehören u. a. auch die weiter unten beschriebenen Meßtechniken,,ITV“ (vgl. Pessemier/Handelsuran, 1984, S. 435 ff.) und „VBM” (vgl. Handelsman, 1987, S. 293 ff.).
Die „Face-Validität“ sagt aus, ob eine inhaltlich-semantische Übereinstimmung zwischen Meßinstrument und zu messendem Konstrukt vorliegt. Dabei handelt es sich meist um subjektive Beurteilungen der Eignung eines Meßinstrumentes. Vgl. hierzu z. B. Hammann/Erichson, 1994, S. 77; HWiner, 1989, S. 14 f.; Hildebrandt, 1984, S. 42; Zikmund, 1994. S. 290 f. Weiteres zu diesem Thema bietet auch Tscheulin, 1992, S. 69.
Konvergierende Validität liegt vor, wenn die Messungen eines Konstruktes mit verschiedenen Meßinstrumenten übereinstimmen. Vgl. hierzu vertiefend Hammann/Erichson, 1994, S. 77; Hildebrandt, 1984, S. 43 sowie Zikmund, 1994, S. 291 f. Weiteres zu diesem Thema bietet auch Tscheulin, 1992, S. 71 f.
Vgl. van Trijp/Steenkamp, 1990, S. 38.
Unter der Reliabilität (Zuverlässigkeit) versteht man die formale Genauigkeit der Merkmalserfassung durch ein Meßinstrument. Vgl. hierzu bspw. Berekoven/Eckert/Ellenrieder, 1996, S. 87; Böhler, 1992, S. 102 f.; Hammann/Erichson, 1994, S. 75; Hüttner, 1989, S. 13 f.; Zikmund, 1994, S. 288 ff. Weiteres zu diesem Thema bietet auch Tscheulin, 1992, S. 72 f.
Vgl. van Trijp/Steenkamp, 1990, S. 34 f.
Vgl. Kahn/Raju, 1991, S. 316 ff.
Vgl. Kahn/Raju, 1991, S. 329 ff.
Vgl. Feinberg/Kahn/McAlister, 1992, S. 235. Ähnlich auch Feinberg/Kahn/McAlister, 1994, S. 309 ff.
Gierl/Marcks, 1993, S. 108.
Vgl. Herrmann/Gutsche, 1994, S. 68 ff.; Johnson/HerrmannlGutsche, 1995, S. 235 ff.
Vgl. Herrmann/Gutsche, 1994, S. 73 ff.; Johnson/Herrmann/Gutsche, 1995, S. 238 ff.
Vgl. Trivedi/Bass/Rao, 1994, S. 294.
Vgl. Trivedi/Bass/Rao, 1994, S. 294.
Vgl. Fishbein, 1967, S. 257 ff.
Vgl. Bass/Pessemier/Lehmann, 1972, S. 541.
Vgl. Pessemier/Handelsman, 1984, S. 437.
Die Bernoulli-Modelle gelten in der Marketingtheorie als die einfachsten vollstochastischen Ansätze zur Abbildung und Erklärung des Markenwahlverhaltens. Diese Ansätze gehen von völliger Irrelevanz der bisherigen Kaufhistorie aus und werden daher auch als sogenannte „zero-order-Modelle bezeichnet, weshalb sie generell als völlig unrealistisch eingestuft werden. Ein Bernoulli-Prozeß liegt dementsprechend dann vor, wenn die Wahl für eine Marke i im Zeitpunkt 41 unabhängig von den in der Vergangenheit getroffenen Markenwahlhandlungen (te, t1,…, t_,,) getroffen wurde. Die Basis dieses Ansatzes ist demnach die Annahme, daß sich ein bestimmtes Ereignis (z. B. die Markenwahlentscheidung für eine bestimmte Schokoriegelmarke) mit einer gleichbleibenden Wahrscheinlichkeit wiederholt. Damit bleibt die Wahrscheinlichkeit für die Wahl einer bestimmten Marke immer gleich. Da Bernoulli-Modelle in erster Linie auf die Abbildung individueller Markenwahlhandlungen ausgerichtet sind, wird - zur Ermöglichung einer Aggregation individueller Ergebnisse zu einer Aussage über den Gesamtmarkt - unterstellt, daß sich die Nachfrager homogen verhalten. Somit wird zur Vereinfachung die Käufergruppe als ein einziger Nachfrager aufgefaßt, was eine gravierende Beschränkung der Aussagefähigkeit bedeutet. Vgl. hierzu ausführlich Bäcker/Achter, 1981, S. 834; Massy/Montgomery/Morrison, 1970, S. 51 sowie Wagner, 1985, S. 7.
Vgl. Pessemier/Handelsuran, 1984, S. 438 ff.
Vgl. Handelsman, 1987, S. 303 ff.
Vgl. Handelsman, 1987, S. 308 ff.
Vgl. Winer, 1986, S. 250 ff.
Vgl. z. B. Kroeber-Riel/Weinberg, 1996, S. 203.
Vgl. z. B. Weiber/Adler, 1995a, S. 43 ff. sowie Weiber/Adler, 19956, S. 99 ff.
Vgl. Kahn/Louie, 1990, S. 281 f.
Vgl. Kahn/Louie, 1990, S. 288.
Vgl. Simonson, 1990, S. 152.
Vgl. hierzu z. B. Bettman, 1979, S. 195 ff.
Simonson/Winer, 1992, S. 133.
Vgl. Kahn/Isen, 1993, S. 266 ff.
Vgl. Tscheulin, 1994, S. 57 ft.
Vgl. Menon/Kahn,1995, S. 287.
Vgl. Menon/Kahn, 1995, S. 295.
Vgl. hierzu Abschnitt 2.2.
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Helmig, B. (1997). „Variety-seeking-behavior“ als Konzept zur Erklärung von Konsumentenverhalten. In: Variety-seeking-behavior im Konsumgüterbereich. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 225. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96495-3_2
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