Zusammenfassung
Die Tatsache (oder jedenfalls die begründete Vermutung), daß sich die Bundesrepublik in arbeitspolitischer, in fiskalischer und investiver, in technologisch-innovativer wie in ökologischer Hinsicht, vielleicht sorgar in international-politischer und militärstrategischer, ganz sicher aber in demographischer, sozialstruktureller und wertmäßiger Hinsicht in einer tiefgehenden Krise oder im Strukturumbruch befindet, läßt sich seit der Vervierfachung des Ölpreises 1973 und dem dadurch ausgelösten (oder zumindest dramatisierten) weltweiten Wirtschaftsabschwung nicht mehr aus dem öffentlichen Bewußtsein verdrängen. Allerdings ist mit dieser Feststellung noch wenig gewonnen, wenn die Diagnose, die Bewertung und die Bekämpfung dieser Krise umgehend einer kurzschlüssigen Krisenrhetorik oder Krisenpolitik verfällt. Von „Krisenpolitik“ ist dann zu sprechen, wenn ein ernsthaftes politisches Interesse an einer Krisendiagnose nicht besteht und wenn statt dessen einerseits die Regierenden versuchen, aus der Krise noch eine zusätzliche politische Legitimation zu ziehen, ihr persönliches Charisma zu nähren, während andererseits die politisch Unzufriedenen sich mittels krisenbedingter sozialer Bewegungen zur Gegenelite formieren möchten. Beide leben politisch von der Krise, beide sind an einem systematischen und geregelten Strukturwandel nicht interessiert. Die einen verharmlosen die Strukturkrise zur bloßen Konjunkturkrise — im nächsten Frühjahr schon muß es wieder aufwärtsgehen —, die anderen versuchen die „Katastrophe“ oder die „Revolution“ herbeizureden — aber sie kommt nicht. Während letztere hoffen, daß die Anhäufung der Krisen „die Institutionen“ zum „Offenbarungseid“ zwinge und schließlich zum Staatsbankrott führe1 , treiben erstere Krisenpolitik, indem sie — von Krise zur Krise stolpernd — bestenfalls Symptome behandeln oder überhaupt nur noch jede Krise dem immer gleichen Psychodrama von Ministerwechsel und Regierungsumbildung überantworten. Tatsächlich aber führt diese Politik nur dazu, daß überall dort, wo eine wählerstarke Interessengruppe mobilisierbar ist, einerseits mit Streik und Protest gedroht, andererseits mit Subventionen und Notmaßnahmen eingegriffen wird, damit jedoch jeder systematische Strukturwandel und eine antizipatorische Strukturpolitik endgültig verbaut wird.
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Anmerkungen
Vgl. Josef W. Esser, W. Fach u. W. Väth: Krisenregulierung, Frankfurt a. M. 1983, S. 262ff; Klaus Koch u. Wolf-Dieter Narr: Krise — oder das falsche Prinzip Hoffnung, S. 305; in: Leviathan 4 (1976), S. 291–327.
Als Zusammenfassung des gegenwärtigen Wissensstandes vgl.: A. van der Zwan: On the Assessment of the Kondratieff Cycle and Related Issues, in: S. K. Kuipers u. G. J. Lanjouw, Hg.: Prospects of Economic Growth, Amsterdam 1980, S. 183–233; Klas Eklund: Long Waves in the Development of Capitalism, in: Kyklos 33 (1980), S. 383–419; Casper van Ewijk: A Special Analysis of the Kondratieff Cycle, in: Kyklos 35 (1982), S. 468–498; Rainer Metz: Zur empirischen Evidenz,langer Wellen’, in: Kyklos 37 (1984), S. 266–290; Alfred Kleinknecht: Überlegungen zur Renaissance der,langen Wellen’ der Konjunktur (,Kondratieff-Zyklen`), in: H. Schröder u. Reinhard Spree, Hg.: Historische Konjunkturforschung, Stuttgart 1980, S. 316338; Dietmar Petzina:,Lange Wellen’ und,Wechsellagen`: Die derzeitige Diskussion, in: D. Petzina u. Ger van Roon, Hg.: Konjunktur, Krise, Gesellschaft: Wirtschaftliche Wechsellagen und soziale Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart 1981, S. 1–19.
Vgl. Paul Huth u. Bruce Russet: What Makes Deterrence Work: Cases from 1900 to 1980, S. 505ff.; in: World Politics 36 (1984), S. 496–526.
Vgl. die Kritik von Karl Martin Bolte: Bundesrepublik wohin? Bad Harzburg 1974, S. 127 f.
Alan K. Graham u. Peter M. Senge: A Long-Wave Hypothesis of Innovation, S. 284; in: Technological Forecasting and Social Change 17 (1980), S. 283–311.
Gerhard Mensch,Charles Coutinho u. Klaus Kaasch: Changing Capital Values and the Propensity to Innovation, S. 284; in: Futures 13 (1981), S. 276–292.
Richard R.Nelson u. Sidney G. Winter: In Search of Useful Theory of Innovation, in: Research Policy 6 (1977)), S. 36–76; Alfred Kleinknecht: Observations on the Schumpeterian Swarming of Innovations, in: Futures 13 (1981), S. 293–307.
Jay W. Forrester: Innovation and Economic Change, S. 329f., in: Futures 13 (1981), S. 323–331.
Paul Krugman: A Model of Innovation, Technology Transfer, and the World Distribution of Income, in: Journal of Political Economy 87 (1979), S. 253–266.
Christopher Freeman: The Kondratieff Long Waves, Technical Change and Unemployment, in: OECD, Hg.: Structural Determinants of Employment and Unemployment, Paris 1977, Bd. 2, S. 183f.
Jacob J. van Duijn: Fluctuations in Innovations over Time, S. 267ff., in: Futures 13 (1981), S. 264–275.
Raymond Vernon: International Investment and International Trade in the Product Cycle, in: Quarterly Journal of Economics 80 (1966), S. 190–207.
J. J. van Duijn: The Long Wave in Economic Life, S. 554, in: De Economist 125 (1977), S. 544–576.
James R. Kurth: The Political Consequences of the Product Cycle, S. 33f., in: International Organization 33 (1979), S. 1–34.
George F. Ray: Energy and the Long Cycles, in: Energy Economics 5 (1983), S. 3–7.
Walt W. Rostow: The Developing World in the Fifth Kondratieff Upswing, in: Annals of the American Association of Political and Social Sciences 420 (1975), S. 111–124.
Robert Philip Weber: Society and Economy in the Western World System, S. 1142f., in: Social Forces 59 (1981), S. 1130–1148.
Mancur Olson: The Rise and Decline of Nations, New Haven 1982, S. 65ff.
Vgl. Wallace C. Peterson: The Corporate State, Economic Performance and Social Policy, in: Journal of Economic Issues 2 (1974), S. 483–507; ebenso: Alan Wolfe: Has Social Democracy a Future?, in: Comparative Politcs 11 (1978), S. 100–125.
Amitai Etzioni: An Immodest Agenda. Rebuilding America Before the 21st Century, New York 1983, S. 261 ff.
Hansjörg Siegenthaler: Entscheidungen in Wirtschaft und Politik unter Bedingungen struktureller Instabilität und ökonomischer Depression im Rhythmus langwelliger Wachstumsschwankungen, in: Petzina u. Roon,Hg., a.a.O., S. 214–233.
François Bourricaud: Individualist Mobilization and the Crisis of Professional Authority, in: Deadalus 108/2 (1979), S. 1–20.
Dick Stocken: What the Long-Term Cycle Tells Us About the 1980s: The Kondratieff Cycle and Its Effects on Social Psychology, S. 16, in: The Futurist, February 1980, S. 14–19.
Vgl. Bernice Martin: A Sociology of Contemporary Cultural Change, Oxford 1981, S. 234–246.
Vgl. Bruce Mazlish: American Narcissism, in: The Psychohistory Review 10 (1982), S. 185–202;
Christopher Lasch: The Culture of Narcissism, New York 1978, S. 84f.
Ronald Inglehart: Political Dissatisfaction and Mass Support for Social Change in Advanced Industrial Society, in: Comparative Political Studies 10 (1977), S. 455–472.
Im folgenden wird nur versucht, einige der wichtigsten Systemdimensionen der Strukturkrise zu benennen; für den deskriptiv-empirischen Beleg vgl. W. L. Bühl: Krisentheorien. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Übergang, Darmstadt 1984, S. 91–191.
Vgl. Herbert Giersch: Aspects of Growth, Structural Change and Employment: A Schumpeterian Perspective, in: Weltwirtschaftliches Archiv 115 (1979), S. 629–651.
Werner Brauchli: Das Phänomen der Stagflation, Diessenhofen 1975; Fred Hirsch u. John H. Goldthorpe,Hg.: The Political Economy of Inflation, Cambridge 1978; Gernot Köhler: A General Theory of Stagflation, in: Alternatives 8 (1983), S. 49–77; Sidney Weintraub: Our Stagflation Mailaise, Westport, Conn., 1981.
Die Arbeitslosenzahl beträgt 1984 etwa 2,27 Mill. (oder 9,1% von 25 Mill. registrierten Arbeitnehmern). Nach einer Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung wird die Arbeitslosenzahl 1990 immer noch 1,42 Mill. bei einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von jährlich 2,2% und einer Reihe anderer günstiger Randbedingungen betragen, jedoch 3,08 Mill. bei einem Wachstum von 1,6% und weniger günstigen Randbedingungen. Wenn —z. B. durch strenge Umweltauflagen, durch vermehrte Dienstleistungsangebote und durch öffentliche Infrastrukturmaßnahmen sowie durch eine spürbare Arbeitszeitverkürzung zwischen 1984 und 1990 1,7 Mill. neuer Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, würde die Arbeitslosenzahl 1990 immer noch 1,17 Mill. betragen (Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 26.7. 1984, S. 19 ).
OECD: Micro-Electronics, Robotics and Jobs, Paris 1982, S. 19f.; Brian Hartley,Peter Neumark u. Robert Walgate: The Biology Business, in: Nature 283 (1980), S. 122–127.
OECD: Interfutures (Final Report): Facing the Future, Paris 1979, S. 161ff.
Michael Jungblut: Der Wohlstand entläßt seine Kinder, Stuttgart 1983, S. 162–191. Wilhelm Hankel: Gegenkurs, Berlin 1984, S. 132ff., stellt allerdings dar, daß der Kartellierung der Arbeit auf seiten der Arbeitnehmer die Liquiditätspräferenz der Unternehmer gegenübersteht, die sich Liquidität dadurch verschaffen, daß sie Maschinen kaufen und abschreiben, während die Einstellung von Arbeitnehmern — nach geltendem Steuerrecht — ihren Handlungsspielraum verengt.
Vgl. Dieter Spethmann: Internationale Wirtschaftspolitik und industrieller Strukturwandel, S. 72f., in: List-Forum 12 (1983/84), S. 65–77. Die Investitionen sind besonders in der Periode 1973–1978 scharf abgesunken, in der Bundesrepublik beispielsweise von 4,2% (1960–1973) auf -0,2% (in Frankreich von 7,2 auf 0,2%, in den Vereinigten Staaten von 4,9 auf 0,7%). Vgl.: OECD: Industry in Transition, Paris 1983, S. 177. Die Deinvestitionspolitik des Staates wird nachdrücklich beschrieben von Wilhelm Hankel,der anhand der Finanzierung der Realvermögensbildung in den Unternehmen der Bundesrepublik nachweist, daß die Investitionsrisiken seit etwa 19’70 immer mehr durch einen öffentlich finanzierten Vermögenstransfer vermindert werden, während der Beschäftigungseffekt dieser Investitionen jedoch immer geringer wird (a.a.O., S. 121–133).
Nach Gebhard Kirchgässer: Size and Development of the West German Shadow Economy, 1955–1980, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 139 (1983), S. 197–214, wurden 1980 immerhin 4,6% des offiziellen Sozialprodukts durch die Schattenwirtschaft erzeugt (S. 198). Vgl. auch: Klaus Gretschmann,Hg.: Schattenwirtschaft, Göttingen 1984; Wolf Schäfer,Hg.: Schattenökonomie, Göttingen 1984; Enno Langfeldt: Die Schattenwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Tübingen 1984.
Die steigende Umweltbelastung in der Bundesrepublik ist verständlicherweise nur schwer zu objektivieren, da die Bemessung der Gesundheitsschäden und der Lebensqualität ein politischer Akt ist. Bemessen lassen sich allenfalls die Gebäudeschäden, die Zerstörung von Kulturdenkmälern, Wald-und Bodenschäden. Symptomatisch für den Krisencharakter (oder für die Kontrollunfähigkeit der Regierung) ist aber doch die Ausbreitung der Baumerkrankungen, die nach den Waldschadenserhebungen des Bundesministeriums für Landwirtschaft von 1982 auf 1984 von 8% auf 50% der gesamten Waldfläche gestiegen sind. In Baden-Württemberg und Bayern werden 66 bzw. 57% erreicht. Die Bedeutung dieser Schädigungen für die Grundwasserbildung und Trinkwasserversorgung, für die Luftreinigungskapazität der Biosphäre, die Regenerationsfähigkeit des Bodens, für die Bodenerosion und für das Klima ist kaùm zu beziffern.
Fred Hirsch: Social Limits to Growth, Cambridge, Mass., 1976, S. 27–54.
Für die USA vgl. Amitai Etzioni,a.a.O., S. 231; für die Bundesrepublik vgl. Wilhelm Hankel,a.a.O., S. 105ff.
Vgl. zu diesem Problembereich: Peter Atteslander: Die Grenzen des Wohlstands, Stuttgart 1981; Michael von Klipstein u. Burkhard Strümpel: Der Überdruß am Überfluß, München 1984; Brian Abel-Smith: The Welfare State: Breaking the Post-War Consensus, in: The Political Quar-
terly 51 (1980), S. 17–23; Rudolf Klein: The Welfare State: A Self-Inflicted Crisis?, in: The Political Quarterly 51 (1980), S. 24–34; Manfred G. Schmidt: The Welfare State and the Economy in Periods of Economic Crisis: A Comparative Study of Twenty-three OECD Nations, in: European Journal of Political Research 11 (1983), S. 1–26; Peter Self: Health, Work and Welfare, in: The Political Quarterly 51 (1980), S. 7–16.
Franz Lehner: Grenzen des Regierens, Königstein 1979, S. 156ff.; Christian Watrin:Grenzen der Gleichheit in einer freiheitlichen Ordnung, in: Ordo 30 (1979), S. 159–175.
Klaus-Werner Schatz: Wachstum und Strukturwandel der westdeutschen Wirtschaft im internationalen Verbund, Tübingen 1974, S. 200fí;, Werner Glastetter: Die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum 1950 bis 1975, S. 24f., in: Hans-Adam Pfromm,Hg.: Krise und Reform in der Industriegesellschaft, Frankfurt 1976, S. 2446; Klaus-Dieter Schmidt et al.: Im Anpassungsprozeß zurückgeworfen (Kieler Studien 185), Tübingen 1984; Henning Klodt: Produktionsschwäche in der deutschen Wirtschaft (Kieler Studien 186), Tübingen 1984
Nach Walter Wannemacher: Die zweite Weltwirtschaftskrise, Stuttgart 1983s S. 21, beträgt die Staatsverschuldung in der Bundesrepublik 1983 etwa 350 Mrd. DM; daneben ist noch eine investitionsfördernde Verschuldung von etwa 360 Mrd. DM anzusetzen, so daß sich die öffentliche Gesamtverschuldung auf etwa 700 Mrd. DM beläuft.
Wenn in der Bundesrepublik auch die „postmaterialistische“ Orientierung in der Rezession wieder etwas zurückgeht (vgl. Ferdinand Böltken u. Wolfgang Jagodzinski: Sekundäranalyse von Umfragedaten aus dem Zentralarchiv: Postmaterialismus in der Krise, in: Zentralarchiv-Information 12 (1983), S. 11–20), so ist der konstante Trend zum „Postmaterialismus” doch nicht zu übersehen (vgl. Heiner Meulemann: Value Change in West-Germany, 1950–1980, S. 792ff., in: Social Science Information 22 (1982), S. 777–800).
Vgl. zu diesem Problembereich: Henry Cavanne, Hg.: Die Schrecken des Jahres 2000, Stuttgart 1977; W. L. Bühl: Die Angst der Menschen vor der Technik, Düssseldorf 1983.
Der Exportanteil am Bruttosozialprodukt beträgt in der Bundesrepublik 1981 29,5%, in Frankreich 23,5%, in Japan 15% und in den Vereinigten Staaten 9,7% (OECD: Historical Statistics 1960–81, Paris 1983, S. 67, Tab. 6.12); die Importe - vor allem an Rohstoffen - betragen 1981 in der Bundesrepublik 28,6% vom Bruttosozialprodukt, in Japan 14,3%, in den USA 10,5, in Frankreich 25,1% (OECD, a.a.O., S. 68, Tab. 6. 13 ).
Man darf sich hier nicht durch das politische Tendenzschrifttum irritieren lassen, so z. B. nicht durch Bruce Nußbaum: Das Ende unserer Zukunft, München 1984, S. 98ff., oder Barbara Beck: Down to Earth, in: The Economist, February 4, 1984, S. 3–30.
Die Bundesrepublik hatte 1963 noch 341 Mill. DM für Patente und Lizenzen zu zahlen, 1981 jedoch 1048 Mill. DM und 1983 rund 1,5 Mrd. DM (vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juli 1984). Bei einem sorgfältigeren Vergleich (Untersuchung des IFO-Instituts München, vgl. die Pressekonferenz nach dem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 5.4. 1984, S. 33) zeigt sich aber, daß die Bundesrepublik technologisch immer noch an zweiter Stelle steht. Der Anteil der Bundesrepublik am Gesamtexport von Hochtechnologie beträgt nämlich 20,1%, der Japans 19,6% und der der USA (die wegen eines großen Binnenmarktes natürlich weniger exportorientiert sind) nur 12,5%. Was die Auslandsanmeldung von sog. Schlüsselpatenten (d. h. von Patenten mit weltweit wenigstens 15 Anmeldungen) betrifft, so liegt die Bundesrepublik mit 16% zwar weit hinter den USA (mit 36,5), jedoch weit vor Großbritannien (10,9%), Frankreich (7,5%) oder Japan (3,1%). Was den Welthandelt mit Industriegütern betrifft, so nimmt die Bundesrepublik mit 16,7% (1982) sogar die erste Stelle ein vor den Vereinigten Staaten (15,4%) und Japan (14,7%).
Cesare Marchetti: Die magische Entwicklungskurve, S. 125, in: Bild der Wissenschaft 1982/10, S. 115–128.
Sachverständigenrat für Umweltfragen: Waldschäden und Luftverunreinigung, Mainz 1983 Egmont R. Koch und Fritz Vahrenholt, Hg.: Die Lage der Nation: Umwelt-Atlas der Bundes republik, Hamburg 1983; Josef Polanschütz: Schadstoffbelastung des Waldes, Berlin 1983.
Vgl. W. L. Bühl: Ökologische Knappheit, Göttingen 1981, S. 307–322.
Vgl. allgemein: Michel J. Crozier, S. P. Huntington u. J. Watanuki: The Crisis of Democracy New York 1975; James M. Buchanan u. Richard E. Wagner: Democracy in Deficit, New Yorl 1977; Robert A. Dahl: Dilemmas of Pluralist Democracy: Autonomy vs. Control, New Haver 1982; Richard Rose u. Guy Peters: Can Government Go Bankrupt?, London 1979; für die Bundesrepublik vgl.: Samuel H. Barnes, Max Kaase u.a.: Political Action: Mass Participation it Five Western Democracies, Beverly Hills 1979; Werner Kaltefleiter: Parteien im Umbruch, Düs seldorf 1984.
Gunnel Gustafson: Symbolic and Pseudo-Politics as Responses to Diffusion of Power, Polic
Sciences 15 (1983), S. 269–287; Stanley Rothmann u. S. Robert Lichter: Power, Politics, and Personality in `Post-Industrial Society’, in: The Journal of Politics 40 (1978), S. 675–707; Roger-Gerard Schwarzenberg: Politik als Showgeschäft, Düsseldorf 1980.
Vgl. David P. Calleo: The Imperious Economy, Cambridge, Mass., 1982.
Vgl. z. B. Peter Bender: Das Ende des ideologischen Zeitalters, Berlin 1981; Wolfram Hanrieder: Fragmente der Macht: Die Außenpolitik der Bundesrepublik, München 1981, S. 175ff.
Raymond Vernon: International Trade Policy in the 1980s, S. 488ff., in: International Studies Quarterly 26 (1982), S. 483–510.
Vgl. zur Einführung in diese Problematik: Stephen D. Krasner, Hg.: International Regimes, London 1983.
Vgl. Joseph Cirincione: Cracks in the Empire, in: Conflict 5 (1984), S. 245–265; Fritjof Meyer: Weltmacht im Abstieg: Der Niedergang der Sowjet-Union, München 1984.
Robert C. Keohane u. Joseph S. Nye: Power and Interdependence, Boston 1977, S. 8ff.
Wolfram Hanrieder: Germany as Number Two, in: International Studies Quarterly 26 (1982), S. 57–86.
So Michael Kreile: West Germany: The Dynamics of Expansion, in: International Organizations 31 (1977), S. 775–808; Christian Deubner: Change and Internationalization in Industry, S. 531, in: International Organization 38 (1984), S. 501–536.
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Bühl, W.L. (1985). Die Bundesrepublik zwischen Strukturkrise und Strukturwandel. In: Hradil, S. (eds) Sozialstruktur im Umbruch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95501-2_7
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