Zusammenfassung
Tiefgreifende ökonomische, politische und soziale Veränderungen, die Ende der 1980er Jahre in der UdSSR des Michail Gorbatschow ihren Ausgang nehmen und in rascher Abfolge den gesamten sowjetsozialistischen Ostblock auflösen, prägen den Eintritt der europäischen Staatenwelt in das neue Jahrtausend. Dabei war das Ende des konfrontativen Ost-West-Konfliktes keineswegs das Fanal für eine friedlichere und kooperativere Weltordnung. Vielmehr gab es den Blick frei auf eine neue Qualität an Unübersichtlichkeit und Widersprüchlichkeit in den nationalstaatlichen Entwicklungen. Denn während einerseits die vieldiskutierten (ökonomischen) Globalisierungseffekte als Motor der „(...) Universalisierung und Säkularisierung von Kultur und Wertesystemen“ in aller Munde sind, vollzieht sich offenbar parallel dazu in „(...) der Renaissance der Nationalismen, der staatlichen Zersplitterung“ genauso ein „Prozess der Fragmentierung“ (Menzel 1998: 46).
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Boeckh, J. (2000). Wohin treibt Osteuropa? Ökonomische und sozialpolitische Entwicklungen nach dem Ende der Systemkonkurrenz. In: Sozialraum Europa. Analysen, vol 72. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95156-4_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2665-1
Online ISBN: 978-3-322-95156-4
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