Zusammenfassung
„Noch ist es an der Zeit, aber es ist auch höchste Zeit, Besinnung zu üben und einem Irrwahn zu entfliehen, als ob es einem Volke möglich sein könnte, für alle öffentlichen und privaten Zwecke mehr verbrauchen zu wollen, als das gleiche Volk an realen Werten erzeugen kann.“ (zit. nach Schindelbeck 2001, S.42) Mit diesen Worten wurde am 21. März 1962 ein Appell an das deutsche Fernsehvolk eingeleitet. Die Rede, die unmittelbar nach der „Tagesschau“ ausgestrahlt wurde, rief zum Konsumverzicht und zum Maßhalten auf. Der Mann, der hier die „Notbremse“ ziehen wollte, hatte — so Schindelbeck — kurz zuvor noch den sich ständig beschleunigenden ökonomischen Fortschritt mit dem Versprechen „Wohlstand für alle“ zusätzlich stimuliert: Es war Ludwig Erhard.
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Borscheid, Peter / Wischermann, Clemens (1995) (Hrsg.): Bilderwelt des Alltags. Werbung in der Konsumgesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts. Festschrift für Hans Jürgen Teuteberg. Stuttgart.
Willems, Herbert (2002) (Hrsg.): Die Gesellschaft der Werbung. Kontexte und Texte. Produktionen und Rezeptionen. Entwicklungen und Perspektiven. Wiesbaden.
Nava, Mica et al. (1997) (eds.): Buy this Book. Studies in Advertising and Consumption. London, New York.
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Jäckel, M. (2004). Werbeformen und Konsumorte im Wandel. In: Einführung in die Konsumsoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92452-0_4
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