Zusammenfassung
Wegen seines Widerstands gegen den Wandel wurde das weiterhin von Frankreich, aber nicht mehr von den USA unterstützte Mobutu-Regime in Ostzaire von einer militanten Aufstandsbewegung unter Führung von Laurent-Désiré Kabila herausgefordert. Der v.a. von Uganda und Rwanda beeinflußte Krieg veränderte die strategischen Verhältnisse der Region: Ostzaire verlor seine Bedeutung als Aufmarsch- und Rückzugsgebiet militanter Kräfte gegen die Regierungen der östlichen Nachbarstaaten sowie als Operationsgebiet regulärer Streitkräfte aus dem Sudan gegen die Aufständischen im Südsudan. Zugleich kehrte die Mehrheit der zuvor von Hutu-Milizen als Geiseln gehaltenen Rwanda- und Burundi-Flüchtlinge in die Herkunftsländer zurück und machte dadurch die wochenlang diskutierte, insbesondere von Frankreich befürwortete Entsendung einer multinationalen UN-Schutztruppe überflüssig. Während die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit sich v.a. auf das Flüchtlingselend richtete, blieben auch die Lebensbedingungen der zairischen Bevölkerung schlecht.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Körner, P. (1997). Zaïre. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1996. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91428-6_33
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