Zusammenfassung
Im Jahr 1989, also noch vor dem Anschlag auf Herrhausen und dem Attentat auf Rohwedder zwei Jahre danach, führten die Inhaftierten aus der RAF ein weiteres Mal einen Hungerstreik durch. Dieser mittlerweile zehnte Versuch, mittels der Nahrungsverweigerung politische Zugeständnisse zu erpressen, sollte sich qualitativ von den vorhergehenden unterscheiden. Neu waren vor allen Dingen die Ziele des Hungerstreiks. Dahinter stand die Erkenntnis, dass ein unverändert fortgesetzter Kampf keine Aussichten auf Erfolg haben könne:
„Wir sehen (…), dass die globalen und innergesellschaftlichen Umbrüche so tiefgehend sind, dass sie für alle eine einfache Fortsetzung der Politik und Praxis der 70er und 80er Jahre unmöglich machen. Wer weiter an der Notwendigkeit revolutionärer Politik (…) festhält, muss diese Umbrüche begreifen und zu einer Neubestimmung von Inhalten und Formen der eigenen Politik kommen (…).“691
Der Streik der Inhaftierten war in Form einer Hungerstreik-Kette nach dem Vorbild der IRA organisiert, die eine verlängerte „Konfrontation mit dem Staat“ ermöglichen sollte. Es hungerten dabei stets nur zwei Inhaftierte, die nach einer bestimmten Frist von zwei weiteren abgelöst wurden. Somit konnte die Dauer der Nahrungsver-weigerung verlängert werden, ohne dass eine lebensbedrohliche Situation fü einen der Terroristen eintrat und alle Inhaftierten zeitgleich weitgehend handlungsunfähig wurden. Mit dem Streik versuchten die chemaligen Kader abermals, ihre Zusammenlegung in gröÜere Gruppen wie die Freilassung der gesundheitlich angeschlagenen Gefangenen zu erreichen.
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Literatur
„Erklärung von Irmgard Möller. 15. April 1992“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994…, a.a.O. (Anm. 34), S. 21.
Bundesverfassungsschutzbericht 1989, S. 83.
Vgl. dazu „Hungerstreikerklärung vom 1. Februar 1989“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 389.
Siehe dazu „Wir können jeden erledigen“, in: Der Spiegel Nr. 49/1989, S. 18.
Bundesverfassungsschutzbericht 1989, S. 79.
Ibid., S. 83.
Zitiert nach Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1989, S. 56.
So der inhaftierte Karl-Heinz Dellwo im November 1992, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 164.
Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1989, S. 47.
„Hungerstreikerklärung vom 1. Februar 1989. Hungerstreik vom 1.2. bis 14.5.1989“, in: RAF: Texte…, a.a.O. (Anm. 10), S. 390.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Siehe dazu „Signale zur Lösung des Terrorismusproblems geben“, in: Frankfurter Rundschau vom 3. April 1989, S. 4. Im Laufe des Hungerstreiks wurde kurzweilig das Büro von Momper durch RAF-Sympathisanten besetzt, die Senatssitzung wurde unterbrochen und Momper diskutierte mit den eingedrungenen Personen, die ihrerseits ein Flugblatt mit Veränderungen der Haftsituation der Inhaftierten verlasen.
Vgl. dazu Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 332.
Die Grünen im Bundestag, Erste Erklärung anlässlich des Hungerstreiks der RAF-Gefangenen, in: Die Grünen im Bundestag (Hrsg.), Ende der bleiernen Zeit ? Versuch eines Dialogs zwischen Gesellschaft und RAF, Bonn 2000, S. 63.
Vgl. „Wir haben einen Schnitt gemacht. Wir führen keine „Endkämpfe““, in: taz vom 01. Juni 1989, S. 8.
Zitiert nach Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschliessung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 260.
„Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 432.
Bundesverfassungsschutzbericht 1989, S. 84.
Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1989, S. 49.
Siehe dazu die Erklärung „An alle, die auf der Suche nach Wegen sind, wie menschenwürdiges Leben hier und weltweit an ganz konkreten Fragen organisiert und durchgesetzt werden kann“(Gewaltverzichtserklärung), in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 410
Vgl. dazu Backes, Uwe, Bleierne Jahre, Baader-Meinhof und danach… a.a.O. (Anm. 37), S. 200.
Diese Grundaffinität wurde zum Beispiel deutlich, als nach 1977 durch die noch aktiven Kader der Vorschlag unterbreitet wurde, einen hochrangigen Funktionär der Sowjetunion zu entführen. Der Plan scheiterte am Widerstand der Inhaftierten, welche die Sowjetunion trotz aller Entartungserscheinungen eher als Verbündete betrachteten. Siehe dazu Horchern, Die verlorene Revolution… a.a.O. (Anm. 38), S. 146.
Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 59 und S. 68.
Irmgard Möller formulierte die vorherrschende Konzeptlosigkeit: „Es war unübersehbar geworden, dass es so nicht weitergehen konnte, aber wir hatten auch keine konkrete Idee, was statt dessen sein sollte“Nachzulesen in Tolmein, „RAF — das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller… a.a.O. (Anm. 556), S. 183.
„Erklärung vom 29. November 1996“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 502.
„Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, in: Ibid., S. 396.
So Horchern, Die Rote Armee Fraktion zu Beginn der neunziger Jahre… a.a.O. (Anm. 678) S. 161.
Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Vgl. dazu Horchern, Der Verfall der Roten Armee Fraktion… a.a.O. (Anm. 650), S. 53.
Nachzulesen bei Horchern, Die Rote Armee Fraktion zu Beginn der neunziger Jahre… a.a.O. (Anm. 678), S. 161. Die in manchen Teilen der Linken noch immer aktiven Mechanismen der Immunisierung lassen sich jedoch leicht ausfindig machen. So schrieb der ehemalige RAF-Anwalt Hans-Christian Ströbele noch im Dezember 1996: „Im angeblich modernsten und sichersten Gefängnis Deutschlands sind die politischen Gefangenen aus der RAF erschossen, erhängt aufgefunden worden. Bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, was im Gefängnis Stuttgart/Stammheim wirklich passiert ist.“Mit derlei bewusst unklar gelassenen Formulierungen wird noch zusätzlich an den Legenden einer Ermordung der Stammheimer Gefangenen weiter gestrickt. Nachzulesen in ders., Zur Geschichte der RAF…, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 14/15. Dabei bekannten Aktivisten des Jahres 1977, dass es im Falle des Eintretens einer ausweglosen Situation bei den RAF-Kadern sehr wohl einen Plan mit Namen „Suicide Action“gegeben hatte. Siehe dazu Tolmein, „RAF — Das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller… a.a.O. (Anm. 556), S..131. Gerade das „Martyrium“der RAF-Gründer war für zahlreiche Mitglieder entscheidender Grund für den Eintritt in die Organisation. Zur Paralleli-sierung von religiösen und Sozialrevolutionären Terroristen siehe „Aber nicht andere nur, auch uns töten wir“, in: Der Spiegel Nr. 43/2002, S. 170–178.
Siehe dazu „An die Mörder unseres Bruders“, in: Der Spiegel Nr. 22/1992, S. 95.
Siehe dazu „Eine perverse Kombination“, in: Der Spiegel Nr. 25/1990, S. 97.
So Backes/Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 48), S. 243.
Siehe dazu Horchern, Der Verfall der Roten Armee Fraktion… a.a.O. (Anm. 650), S. 52. Siehe zum Verhältnis dritte Generation-Stasi das Kapitel VI. 11. „Die dritte Generation und die Staatssicherheit der DDR“.
Horchern, Die Rote Armee Fraktion zu Beginn der neunziger Jahre… a.a.O. (Anm. 678), S. 161.
Nachzulesen im Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 28.
„Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 394.
Zitiert nach Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1990, S. 53.
Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 69.
Ibid., S. 63.
Horchern, Die Rote Armee Fraktion zu Beginn der neunziger Jahre… a.a.O. (Anm. 678), S. 163.
So Knut Folkerts in: Der Aufbruch war berechtigt — Über die Entwicklung der Stadtguerilla in der BRD, in: IG Rote Fabrik (Hrsg.), Zwischenberichte… a.a.O. (Anm. 33), S. 37.
So Ströbele, Hans-Christian, Zur Geschichte der RAF…, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 7.
Siehe dazu die Erklärung „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 409.
„Eva Haule. 25. April 1992“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 24/25.
Nachzulesen in „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 434.
So Christian Klar in einer Erklärung vom Januar 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 177.
So die Erklärung des Mitglieds der zweiten Generation Heidi Schulz in einer Erklärung im Laufe des Spaltungsprozesses im Januar 1993, in: Ibid., S. 181.
Siehe dazu auch die weiteren Ausführungen in „An alle, die auf der Suche nach Wegen sind…“(Gewaltverzichtserklärung), in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 410.
„Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, in: Ibid., S. 396.
„Erklärung zum Weltwirtschaftsgipfel in München vom 29. Juni 1992“, in: ibid., S. 418.
„An alle, die auf der Suche nach Wegen sind…“(Gewaltverzichtserklärung), in: Ibid., S. 411.
„Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 454.
„Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: Ibid., S. 409.
Rosenkötter, Bernhard, Jansen, Ali, Dietiker, Michael, „…sag mal, wo leben wir denn“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 87.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Fromm: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
So der damalige Bundesjustizminister Klaus Kinkel in seiner Rede auf dem traditionellen FDP-Dreikönigstreffen. Zitiert nach „Maulkorb und Pistolen“, in: Der Spiegel Nr. 14/1993, S. 24.
Die Bundestagsabgeordnete Vollmer hatte ihre Bemühungen auch in Szeneveröffentlichungen publik gemacht und für ein grundsätzliches Überdenken des Verhältnisses Staat-RAF plädiert. Dort heißt es etwa: „Für die Hochsicherheitsirakte, für die Isolation, für dies hygienisch saubere Wegschließen der RAF-Gefangenen wird sich unsere Zivilisation einmal schämen müssen wie das Mittelalterfür seine Inquisitionen und Scheiterhaufen.“Der Grund für das unbarmherzige Vorgehen gegen die RAF-Aktivisten liege in der politischen Kultur der Bundesrepublik, der „deutschen Hysterie“und dem „Wunsch nach einem unerschütterlichen Feindbild, nach Menschen, die keine Geschichte haben dürfen“, begründet. Siehe dazu Vollmer, Antje, Das hört nicht auf. Nie mehr, in: Verlag Neue Kritik (Hrsg.), Der blinde Fleck…a.a.O. (Anm. 569), S. 34–39, hier S. 38. Zusammenfassend zur Initiative siehe Vollmer, Antje, Zwischenbilanz eines Dialogs, in: taz (Hrsg.), taz-Journal. 20 Jahre Deutscher Herbst… a.a.O. (Anm. 30), S. 84/85.
So Antje Vollmer im Vorwort einer anlässlich der Initiative von den Grünen selbst verlegten und herausgegebenen Broschüre. Siehe dazu Die Grünen im Bundestag (Hrsg.), Ende der bleiernen Zeit? Versuch eines Dialogs zwischen Gesellschaft und RAF… a.a.O. (Anm. 704), S. 5.
Siehe dazu Engelhard, Hans A., Antwort des Bundesministers der Justiz, in: Ibid., S. 30.
Siehe dazu Rebmann, Kurt, Antwort des Generalbundesanwalts, in: Ibid., S. 33.
Ibid., S. 34.
So Adelheid Schulz in der Erklärung der RAF-Mitglieder Schulz/Taufer/Mohnhaupt, in: Ibid., S. 44.
Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 87.
Siehe dazu in einem Szene-Faszikel Anonymus, Kampf zweier Linien, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung RAF-politische Gefangene-Widerstand, o. O., o. J., S. 3.
Backes/Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 48), S. 243.
Ibid. Dennoch blieb der Begriff „Kinkel-Initiative“in den Medien dominant, obwohl er sie als Resultat auch der Bundesanwaltschaft, ihre umfassende Strategie und die Breite ihres Angebots auf die Offerte des Justizministers reduzierte. Siehe dazu das Interview mit dem damaligen Generalbundesanwalt Alexander von Stahl „Wir wollen niemanden demütigen“, in: Der Spiegel Nr. 22/1992, S. 95.
Siehe dazu Prützel-Thomas, Monika, Bad Kleinen und die Folgen — kein neuer „deutscher Herbst“?, in: Backes/Jesse (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus und Demokratie 1995, Baden-Baden 1995, S. 172.
„An alle, die auf der Suche nach Wegen sind…“(Gewaltverzichtserklärung), in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 412. Satzbaufehler im Original.
„Gabi Hanka und Sigrid Happe. Juni 1992. Gedanken für die Diskussion“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 57/58.
Zitiert nach Mletzko, Linksextremismus. Ein Blick hinter die Kulissen… a.a.O. (Anm. 540), S. 498.
„Erklärung von Christian Klar im Stammheimer Prozess vom 7. September 1992“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 159.
So Rosenkranz, Gerd, „Verschenkte Chancen“, in: taz (Hrsg.), taz-Journal, 20 Jahre Deutscher Herbst… a.a.O. (Anm. 30), S. 53.
Siehe dazu Maurer, Albrecht, Verschwörung in kleiner Runde? Die Ermittlungsoffensive der „Koordinierungsgruppe Terrorismus“, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschiessung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 207.
„An alle, die auf der Suche nach Wegen sind…“(Gewaltverzichtserklärung), in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 412.
„Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 444.
Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschliessung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 260.
„Interview mit Christine Kuby, Irmgard Möller, Hanna Krabbe und Gabriele Rollnik“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994…, a.a.O. (Anm. 34), S. 45.
So Knut Folkerts im Interview mit „konkret“, in: Ibid., S. 104/105.
Siehe dazu „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 445.
Vgl. dazu die Darstellungen von Anonymus, Kampf zweier Linien. Anderthalb Jahre „Kinkel-Initiative“— eine Bilanz ihrer Wirkung drinnen und draußen, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung RAF-politische Gefangene-Widerstand… a.a.O. (Anm. 758), S. 3 und S.4.
So der ehemalige Bundesjustizminister Klaus Kinkel, zitiert nach „Grundgebot der Versöhnung“, in: Der Spiegel Nr. 17/1992, S. 19.
Siehe dazu Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschliessung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 261.
Siehe dazu „Maulkorb und Pistolen“, in: Der Spiegel Nr. 14/1993, S. 25.
Hogefeld, Birgit, Wir brauchen endlich eine Diskussion über Werte, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 56.
Prützel-Thomas, Bad Kleinen und die Folgen-kein neuer „deutscher Herbst“… a.a.O. (Anm. 761), S. 166.
Mletzko, Gibt es eine „neue RAF“?… a.a.O. (Anm. 655), S. 196.
Siehe dazu Wunschik, Tobias, Der Linksterrorismus nach der „Kinkel-Initiative“. RAF vor endgültiger Spaltung?, in: Das Parlament Nr. 15 vom 15. April 1994, S. 12.
So Pohl in seinem Brief vom August 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994…, a.a.O. (Anm. 34), S. 226. Siehe dazu auch Mletzko, Gibt es eine „neue RAF“?… a.a.O. (Anm. 655), S. 197.
So Klink, Hat die RAF die Republik verändert?… a.a.O. (Anm. 226), S. 96.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung und „soziale Gegenmacht“…“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 487.
„Bernhard Rosenkötter, Ali Jansen, Michael Dietiker. Mai 1992. „…sag mal, wo leben wir denn?““, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 84.
Maurer, Albrecht, Verschwörung in kleiner Runde? Die Ermittlungsoffensive der „Koordinierungsoffensive Terrorismus“, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 206.
Anonymus: Interview am 05. Juli 2001 in Köln-Chorweiler.
Zitiert nach Wunschik, Tobias „Denn es war ja Krieg“. Der Prozess gegen Silke Maier-Witt, in: Backes, Uwe/Jesse, Eckhard (hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1992, Baden-Baden 1992, S. 155. Die Bedenken fußten vor allem darauf, dass mit der Kronzeugenregelung ein Verstoß gegen den grundgesetzlichen Gleichheitsgrundsatz festgestellt hätte werden können, da der Kronzeuge sowohl gegenüber seinen terroristischen Komplizen als auch gegenüber nicht-terroristischen Straftätern ungleich behandelt würde. Siehe dazu Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 77. Ähnlich verhält es sich noch heute im Gespräch mit hochrangigen Mitarbeitern im Verfassungsschutz: “Ich halte die Kronzeugenregelung für mit der deutschen Rechtsgeschichte unvereinbar. Und auch in ihren Konsequenzen beurteile ich sie eher skeptisch.” So Anonymus: Interview am 05. Juli 2001 in Köln-Chorweiler. Siehe zur Ambivalenz der Kronzeugenregelung besonders das Interview mit dem ehemaligen Generalbundesanwalt Alexander von Stahl „Es gab auch Teilerfolge“, in: Der Spiegel Nr. 29/1992, S. 24–27.
Zitiert nach „Liebe zu Felix“, in: Der Spiegel Nr. 28 /1990, S. 57. Die Kronzeugenregelung orientierte sich an dem italienischen Vorbild der „Lex Cossiga“(benannt nach dem damaligen italienischen Ministerpräsidenten Francesco Cossiga), die für italienische Terroristen der Roten Brigaden eingeführt worden war.
So der ehemalige Generalbundesanwalt Alexander von Stahl im Interview mit dem Spiegel. Siehe dazu „Wir planen kein neues Stammheim“, in: Der Spiegel Nr. 28/1990, S. 58.
Zur Kronzeugenregelung siehe Steinke, Wolfgang, Kronzeugenregelung bei terroristischen Straftaten, in: Kriminalistik 12/86, S. 580.
„Neuer Haftbefehl gegen Boock“, in: Der Spiegel Nr. 43/1990, S. 14.
Wunschik, „Denn es war ja Krieg“. Der Prozess gegen Silke Maier-Witt… a.a.O. (Anm. 788), S. 149.
Vgl. dazu „Schlimmes Tief, in: Der Spiegel Nr. 28/1992, S. 33.
So der ehemalige Generalbundesanwalt Alexander von Stahl im Interview mit dem Spiegel. Siehe dazu „Das war das falsche Signal“, in: Der Spiegel Nr. 7/1991, S. 89.
Urteil des Bayerischen Obersten Landgerichts München gegen Werner Bernhard Lotze vom 31. Januar 1991, S. 100. In der Urteilbegründung heißt es, alle Strafzumessungsgründe seien „zusammenfassend gegeneinander abgewogen“worden. Dabei habe der Angeklagte trotz schwerer Schuld durch das „sichtliche Bestreben“, zu einer umfassenden Aufklärung der Straftaten beizutragen und den Fortbestand der terroristischen Organisation RAF zu verhindern, das Urteil zu seinen Gunsten beeinflussen können. Die Aussagen über die vollzogenen und geplanten Aktivitäten waren offensichtlich für das Gericht „nicht hoch anzusetzen“, da keine Aktion daraufhin aufgeklärt und kein Aktivist der RAF verhaftet werden konnte. Ibid, S. 86.
Siehe dazu „Ohne Preis“, in: Der Spiegel Nr. 6/1991, S. 100.
Wunschik, „Denn es war ja Krieg“. Der Prozess gegen Silke Maier-Witt… a.a.O. (Anm. 788), S. 155.
Zitiert nach „Das war das falsche Signal“, in: Der Spiegel Nr. 7/1991, S. 89.
Siehe dazu „Sitten aus dem Basar“, in: Der Spiegel Nr. 7/1992, S. 40–43. Darin finden sich jedoch auch einige funktionslogische Kritikpunkte an der Kronzeugenregelung, die einer intensiveren Betrachtung bedürfen: Angenommen, es gäbe eine Fülle von Kronzeugen, so kann in der Tat kann nur der erste der Aussagewilligen von der Regelung profitieren, darüber hinaus liegt es im Ermessen des Richters, zu eruieren, ob ein Delinquent sein Gewissen erleichtern oder Strafrabatt erlangen will; Ibid., S. 42. Jüngst forderten die Verteidiger des RZ-Mitglieds und Beteiligten an dem Überfall auf die OPEC-Konferenz Hans-Joachim Klein die Anwendung der Kronzeugenregelung auf ihren Mandanten; siehe dazu „Kronzeuge in eigener Sache“, in: SZ vom 2. Februar 2001, S. 10. Zur Kronzeugenregelung in der Bundesrepublik insgesamt siehe Bocker, Uwe, Der Kronzeuge. Genese und Funktion der Kronzeugenregelung in der politischen Auseinandersetzung mit dem Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland (Hamburger Studien zur Kriminologie Bd. 9), Pfaffenweiler 1991.
„Erklärung vom 29. November 1996“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 501.
So auch nachzulesen in „Das war das falsche Signal“, in: Der Spiegel Nr. 7/1991, S. 89.
Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 75–79.
Vgl. dazu Wunschik, Tobias, Die zweite Generation der RAF 1976–1996, in: Backes, Uwe/Jesse, Eckhard (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1996, Baden-Baden 1996, S. 70.
Klink, Nationale und internationale Präventions- und Bekämpfungsstrategien, in: Hirschmann/ Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 245.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Zitiert nach „Liebe zu Felix“, in: Der Spiegel Nr. 28/1990, S. 57.
So sinngemäß Klink: Interview am 11.Oktober 1999 in Meckenheim.
Siehe dazu das Kapitel VI. 8. „Die Spaltung“.
Hogefeld, Birgit, Wir brauchen endlich eine Diskussion über Werte, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 57.
Gewaltverzichtserklärung, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 411.
Bundesverfassungsschutzbericht 1992, S. 26.
Gewaltverzichtserklärung, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 411.
Ibid.
Ibid., S. 412.
Ibid.
So in „Grundgebot der Versöhnung“, in: Der Spiegel Nr. 17/1992, S. 18.
So Klaus Jünschke in „Wir haben absolut gehasst“, in: Der Spiegel Nr. 17/1992, S. 22.
Siehe dazu „An alle, die auf der Suche nach Wegen sind…“ (Gewaltverzichtserklärung), in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 414.
Ibid., S. 413.
Ibid.
Siehe dazu Mletzko, Linksextremismus. Ein Blick hinter die Kulissen, … a.a.O. (Anm. 540), S. 498.
So die RAF in einer Nachfolgeerklärung, welche die zentralen Argumente noch einmal wiederholte. Siehe dazu „Erklärung zum Weltwirtschaftsgipfel in München“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 418.
Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1992, S. 25.
„Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 446.
Anonymus: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
„Erklärung von Irmgard Möller. 15. April 1992“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF- diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 21.
„Rico Prauss. 2. Mai 1992“, in: Ibid., S. 30.
„Gabi Hanka und Sigrid Happe. Juni 1992. Gedanken für die Diskussion“, in: Ibid., S. 50.
So Mletzko, Matthias, Der Gewalt abgeschworen? Eine Analyse über Zustand und Absichten der RAF, in: Kriminalistik Nr. 6/92, S. 346. An dieser Stelle wird noch darzulegen sein, dass die RAF der dritten Generation sich zum Teil auch willentlich in die Isolation begeben hat. Der Anschlag auf den Gefängnisneubau in Weiterstadt, der ja erst im Jahr darauf durchgeführt wurde, unterstrich in seiner dezidiert auf Sachschaden ausgerichteten Anschlagstechnik eher noch das Argument des Gewaltverzichts gegen Personen als dass er ihn ad absurdum führte. Siehe dazu das Kapitel VII. 2. „Isolierung“.
So Lutz Taufer im Interview mit der Zeitschrift „konkret“. Nachzulesen in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 89.
Siehe dazu etwa Landesverfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 1992, S. 71.
Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1993, S. 34.
So die mitunter in ihrer Schärfe und Argumentation unfreiwillig belustigende Kritik an der RAF und ihrem Gewaltverzicht: Anonymus, „Eine feministische Kritik — am Schritt der RAF — zur KGT“, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung RAF-politische Gefangene-Widerstand… a.a.O. (Anm. 758), S. 6 – 10, hier S. 9. Wenn also die RAF ihren Schritt mit dem Argument untermauere, man habe „immer nur auf den Feind gestarrt“, sich jedoch nie um die Belange der RAF und der Szene (also faktisch um die eigenen Ziele, der Verfasser) selbst gekümmert, so sei dies nicht nur unpolitisch und entpolitisierend, sondern zugleich auch immer sexistisch und rassistisch, Ausdruck der Privilegien weißer Männer. (S. 10) Im Grunde sei die RAF durch ihren Gewaltverzicht damit letztendlich auch verantwortlich für die steigende Zahl von Vergewaltigungen in der bundesdeutschen Gesellschaft. Der Inhaftierte Karl-Heinz Dellwo nannte in einem Antwortschreiben das „niederträchtige Giessener Feministinnen-Papier“ einen Beleg für die in der Gießener Feminismusszene vorherrschende „Irrenhausatmosphäre“. Siehe dazu Ibid., S. 11.
So die Gefangenen aus den CCC Didier Chevolet, Pascal Vandegeerde, Bertrand Sassoye und Pierre Carette in ihrem Beitrag „Eine nicht zu rechtfertigende Erklärung“, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung… a.a.O. (Anm. 758), S. 33.
So die Erklärung „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 421.
Bundesverfassungsschutzbericht 1992, S. 28.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung und „soziale Gegenmacht“ …“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 486.
Hogefeld, Birgit, Wir brauchen endlich eine Diskussion über Werte, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 57.
Siehe dazu die „Erklärung zum Weltwirtschaftsgipfel in München vom 29. Juni 1992“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 417.
Ibid., S. 418.
Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschliessung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 263.
Rosenkötter, Bernhard/Jansen, Ali/Dietiker, Michael, „…sag mal, wo leben wir denn?“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994…, a.a.O. (Anm. 34), S. 87.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung 1992 und „soziale Gegenmacht““, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 489.
Ibid., S. 486.
Ibid., S. 491.
Ibid.
Ibid., S. 495.
„Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 436.
Siehe dazu „Grundgebot der Versöhnung“, in: Der Spiegel Nr. 17/1992, S. 18.
Bundesverfassungsschutzbericht 1992, S. 27.
Hogefeld, Birgit, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 62.
Siehe dazu Wunschik, Tobias, Die zweite RAF-Generation 1976–1996… a.a.O. (Anm. 804), S. 65.
Ulrich Schmücker war ein Mitglied der „Bewegung 2. Juni“, der innerhalb der Gruppe in Verruf geraten war, nachdem seine Zusammenarbeit mit den Behörden offenkundig geworden war, und der darauf hin von seinen Genossinnen („Kommando Schwarzer Juni“) hingerichtet wurde. Siehe dazu Peters, RAF-Terrorismus in Deutschland… a.a.O. (Anm. 13), S. 292 und die Schilderungen in Meyer, Staatsfeind… a.a.O. (Anm. 8), S. 292–293. Siehe dazu außerdem Aust, Stefan, Kennwort Hundert Blumen. Die Verwicklung des Verfassungsschutzes in den Mordfall Ulrich Schmücker, Hamburg 1980. Als aktuelle Aufarbeitung vgl. Aust, Stefan, Der Lockvogel. Die tödliche Geschichte eines V-Mannes zwischen Verfassungsschutz und Terrorismus, Reinbek 2002.
Siehe dazu Tolmein (Hrsg.), „RAF-das war fur uns Befreiung.“ Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke… a.a.O. (Anm. 556), S. 174. Als weiterführende Literatur Ellersiek, Christa/Becker, Wolfgang, Das Celler Loch. Geschichte einer Geheimdienstaf-faire, Hamburg 1987.
Vgl. dazu Prützel-Thomas, Bad Kleinen-kein neuer „deutscher Herbst“ … a.a.O. (Anm. 761), S. 166.
Siehe dazu Redaktionsgruppe, Der Werdegang einer „Spitzenquelle“, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 233–237.
Vgl. dazu „Der Klaus war ein Zocker“, in: Der Spiegel Nr. 30/1993, S. 31.
So Steinmetz in „Die haben mich gelinkt“, in: Der Spiegel Nr. 7/1994, S. 66.
Vgl. dazu Redaktionsgruppe, Der Werdegang einer „Spitzenquelle“ …, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams,… a.a.O. (Anm. 279), S. 234.
So Hogefeld, Birgit, Der Verrat des Klaus Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 23.
Ibid., S. 24.
Hogefeld, Birgit, Über den Kontakt der RAF mit dem V-Mann Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 43/44.
Hogefeld, Der Verrat des Klaus Steinmetz…, in: Ibid., S. 24.
Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel bekannte er: „Die Behörden haben mich gelinkt. Nie und nimmer hätte ich da mitgemacht.“Siehe dazu „Die haben mich gelinkt“, in: Der Spiegel Nr. 7/1994, S. 59.
Hogefeld, Birgit, Der Verrat des Klaus Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 26.
„Die haben mich gelinkt“, in: Der Spiegel Nr. 7/1994, S. 59.
Ibid., S. 64.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung und „soziale Gegenmacht“. Erklärung vom 6. März 1994“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 475.
Vgl. dazu „Neuer RAF-Verdacht“, in: Der Spiegel Nr. 16/1994, S. 16. Die Beurteilung der Rolle Steinmetz ist mittlerweile auch im BKA zwiespältig. Noch immer ist seine Verstrickung in den Anschlag auf den Gefängnisneubau in Weiterstadt nicht geklärt, mitunter wurden Vermutungen laut, die Steinmetz weniger als V-Mann denn als RAF-Kader charakterisieren. Siehe dazu „Kader der Killer“, in: Focus Nr. 21/2001, S. 38–42.
Hogefeld, Birgit, Der Verrat des Klaus Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 27.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung und „soziale Gegenmacht“. Erklärung vom 6. März 1994“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 476.
Hogefeld, Der Verrat des Klaus Steinmetz…, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 22.
So „Ziemlich krank“, in: Der Spiegel Nr. 31/1993, S. 36.
So nachzulesen in „Nur Fetzen eines Bildes“, in: Der Spiegel Nr. 28/1993, S. 19.
Siehe dazu „Köpfe rollen“, in: Der Spiegel Nr. 36/1993, S. 26.
Vgl. dazu „Einfach weg“, in: Der Spiegel Nr. 2/1994, S. 30.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion am 27. Juni 1993 in Bad Kleinen/Mecklenburg-Vorpommern, S. 27. Der Abschlussbericht folgte einem Zwischenbericht der Bundesregierung, der die aufgeworfenen Fragen zu der mangelhaften Tatnachbereitung jedoch nicht zufriedenstellend hatte klären können.
Prützel-Thomas, Bad Kleinen-kein neuer „deutscher Herbst“… a.a.O. (Anm. 761), S. 166.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion… a.a.O. (Anm. 878), S. 31.
„Zum Tod von Wolfgang Grams. Erklärung vom 6. Juli 1993“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 464.
Vgl. dazu vor allem Gössner, Rolf, Tödliche „Terroristenfahndung“. Polizeiliche Todesschüsse, ihre Ursachen und „Bewältigung“unter den Bedingungen des staatlichen „Anti-Terror-Kampfes“, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschiessung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 208–232.
Siehe dazu die Argumentation von Christian Klar in seinem Verfahren. Nachzulesen in „Erklärung von Christian Klar im Stammheimer Prozess vom 7. September 1992“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 159.
In der Folge wird die Schilderung Hogefelds als Schilderung „der RAF“übernommen. Siehe dazu Hogefeld, Zur Verhaftungssituation, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 18–21.
Hogefeld, Der Verrat des Klaus Steinmetz, in: Ibid., S. 23.
Hogefeld, Zur Verhaftungssituation…, in: Ibid., S. 19.
So auch in der Beschreibung der Verhaftungssituation von Birgit Hogefeld, nachzulesen in: Ibid., S. 18.
„Zum Tod von Wolfgang Grams. Erklärung vom 6. Juli 1993“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 464.
Hogefeld, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 58.
Zitiert nach „Wichtigste Spuren wurden vernichtet“, in: Der Spiegel Nr. 32/1993, S. 26.
Zitiert nach „Wie Eskimos am Äquator“, in: Der Spiegel Nr. 33/1993, S. 34.
ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 59.
So nachzulesen in: Ibid., S. 23/24.
Hogefeld, Zur Verhaftungssituation, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 19.
Nachzulesen in „Die haben mich gelinkt“ in Der Spiegel Nr. 7/1994, S. 59.
So Hogefeld, „Vieles in unserer Geschichte ist als Irrweg anzusehen“. Das Schlusswort der Angeklagten, in: Psychosozial-Verlag (Hrsg.), Versuche, die Geschichte der RAF zu verstehen… a.a.O. (Anm. 1), S. 124.
Hogefeld, Erklärung zur Prozessverlängerung, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 125.
Hogefeld, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: Ibid., S. 69.
Vgl. dazu die Darstellungen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 80.
Hogefeld, Erklärung zur Prozessverlängerung, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 116.
Ibid., S. 117.
Siehe dazu ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 67–69. Die unbekannten Autoren widersprechen sich jedoch mehrfach selbst. Zum einen behaupten sie, Grams sei durch die Behörden und von langer Hand geplant ermordet worden, zum anderen mutmaßen sie, Grams sei überhaupt nicht in Bad Kleinen erwartet worden — was den missglückten Ablauf zumindest partiell erklären würde und was durch einen unmittelbar nach der Aktion herausgegebenen BKA-Bericht bestätigt wurde. Im Nachhinein findet sich jedoch ein derartiges Eingeständnis der Behörden nicht.
Ibid., S. 86.
So Lösch, Holger, Bad Kleinen. Ein Medienskandal und seine Folgen, Frankfurt am Main 1994.
So meldete sich erneut das bereits bekannte Autorentrio zu Wort. Siehe dazu Landgraeber, Wolfgang/Sieker, Ekkehard/Wisnewski, Gerhard, Operation RAF. Was geschah wirklich in Bad Kleinen?, München 1984.
Zitiert nach „Nur Fetzen eines Bildes“, in: Der Spiegel Nr. 28/1993, S. 22.
So zu hören in der ARD-Sendung “Monitor vom 18.04.1996. Zitiert nach ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 147/148.
ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 28.
Ibid., S. 115.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung 1992 und „soziale Gegenmacht““, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 474.
Ibid., S. 477.
So Hogefeld in ihrer Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 59.
Ibid., S. 60.
Redaktionsgruppe Jitarra, Die „letzte Version“ nicht dem Staat überlassen!, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 12. Die Kommission fordert eigentümlicherweise die Eigeninitiative der Linken gemäß des Leninschen Aphorismus „Wir reklamieren den Inhalt der Geschichte“. Justament die vermeintliche Reklamation der Geschichtsdeutung durch die Behörden aber war stets zentraler Angriffspunkt der Sympathisantenszene an den Ereignissen in Bad Kleinen.
Jelpke, Ulla, Trotz aller staatlichen Vertuschungsversuche. Der Mordvorwurf gegen die GSG 9-Beamten bleibt, in: Ibid., S. 162.
Die Demagogik des Umfeldes wirkt bisweilen in seiner beabsichtigten und propagierten „Wissenschaftlichkeit“ geradezu grotesk. Demgegenüber stünden die Verfahren der Behörden, die sich im wesentlichen durch eine Vorab-Verurteilung der RAF auszeichne. So weise die „(…) aktuelle Diskussion über die Qualität des kriminaltechnischen Sachbeweises (…) Parallelen zum germanischen Gottesbeweis und -urteil auf. Ein verbreitetes Urteil war zum Beispiel der Kesselfang (…). “Der Beschuldigte, der aus einem Kessel siedenden Wassers einen Ring herausholen musste und dessen Heilungsprozess danach als Gradmesser für seine Unschuld galt, wird hier offensichtlich mit Grams und der RAF in toto gleichgesetzt. Der Kesselfang repräsentiere demzufolge die Untersuchungsmethodik der Behörden. Siehe dazu Lüscher, Marianne/Bosonnet, Marcel, Die Funktion der angeblichen Objektivität von Gutachtern am Beispiel des Wissenschaftlichen Dienstes der Stadtpolizei Zürich, in: Ibid., S. 169/170.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 3.
Zwischenbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen, S. 21, zitiert nach ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 40.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 1.
Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 6.
Ibid., S. 7.
Ibid., S. 10.
Ibid.
Ibid., S. 8.
Siehe dazu „Tötung wie eine Exekution“, in: Der Spiegel Nr. 27/1993, S. 25.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 45. Der Spiegel trat jedoch in weiteren Darstellungen dem Verdacht entgegen, ein Beamter der GSG 9 hätte sich bei dem Wochenmagazin gemeldet, dieser Zusammenhang sei das Ergebnis eines Missverständnisses.
Ibid., S.14.
Siehe dazu Ibid., S. 15/16.
Die nachlässige Tatnachbereitung in Bad Kleinen war dabei jedoch kein Präzedenzfall: Bereits nach dem versuchten Anschlag auf den US-General Kroesen 1982 wurde erst Wochen nach dem Anschlag durch Spaziergänger ein Funkgerät mit den Fingerabdrücken von Christian Klar entdeckt, das den tatortsichernden Beamten zuvor noch entgangen war. Siehe dazu „Wir sind keine Außenstelle der Heilsarmee“, in: Der Spiegel Nr. 9/1982, S. 88.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 26.
Ibid., S. 28.
Ibid., S. 28.
Ibid., S. 17.
So Busche, Jürgen, Der Wahn als Wirklichkeit, in: SZ vom 10./11. Juli 1993, S. 4.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 28/29.
Ibid., S. 21/22.
Ibid., S. 25.
Ibid., S. 34.
Zur Rolle des BKA in Bad Kleinen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen siehe Dietl, Wilhelm, Die BKA-Story, München 2000, S. 240–257.
Abschlussbericht der Bundesregierung…. a.a.O. (Anm. 878), S. 38.
Ibid., S. 39.
Siehe dazu Ibid., S. 42/43.
Ibid., S. 43.
Ibid, S. 44.
Ibid., S. 45.
Unter Berufung auf die Interpretation von Details, welche die These einer Exekution Grams’ unterstützen, waren mehrere Gutachten in Auftrag gegeben worden; siehe dazu stellvertretend für weitere Artikel „Ohne Drall“, in: Der Spiegel Nr. 27/1994, S. 60; oder auch „Tadellos sauber“, in: Der Spiegel Nr. 48/1993, S. 28.
Es widmete sich eigentlich keiner eigenständigen Analyse, sondern lediglich der Widerlegung des Gutachtens des Münsteraner Professors Brinkmann am dortigen Institut für Rechtsmedizin. So wird ein Szenario entworfen, das nicht belegbar ist: so etwa, dass die Hautabschürfung an Grams Hand auf die gewaltsame Entwindung seiner Waffe zurückzuführen ist. Unausgesprochen wird dabei natürlich gelassen, dass ein GSG 9-Beamter Grams dann mit dessen eigener Waffe erschossen haben soll. Die weiteren Punkte des Gutachtens entsprechen rein rechtsmedizinischen Aspekten (Verteilung von Blutspritzern auf Grams’ Kleidung; sofortige Atonie (Bewegungsunfähigkeit) des Grams nach dem Kopfschuss) und findet daher keine weitere Berücksichtigung. Siehe zu dem Bonte-Gutachten ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 129–147.
Lösch, Bad Kleinen. Ein Medienskandal und seine Folgen… a.a.O. (Anm. 904), S. 142.
Ibid., S. 338.
„Aufstieg und Fall des deutschen FBI“, in: SZ vom 22. März 2001, S. 12.
ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschliessung von Wolfgang Grams…, a.a.O. (Anm. 279), S. 127.
Siehe dazu die weiteren Ausführungen von Prützel-Thomas, Bad Kleinen und die Folgen-kein neuer „deutscher Herbst“?… a.a.O. (Anm. 761), S. 167.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 5. Die Tatsache, dass Hogefeld wie Grams reichlich Munition bei sich trugen, will Hogefeld nicht als Indiz für die Gewaltbereitschaft der Aktivisten verstanden wissen. Vielmehr sei es notwendig, bei Verhaftungsversuchen damit „in die Luft zu schießen“. Eine Formulierung, von der sie sich später wieder distanzierte. Siehe dazu Hogefeld, Birgit, Schlusswort im Prozess, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 128.
Vgl. dazu „Bis die Muskeln schmerzen“, in: Der Spiegel Nr. 28/1993, S. 20.
Klink: Interview am 11.Oktober 1999 in Meckenheim.
So wurde die Klage der Eltern von Grams, die jahrelang gegen die Selbstmordversion prozessierten, in allen Instanzen bis auf das Amtsgericht Bonn 1999 verworfen. Und selbst die Bonner Justiz konstatierte nur vorsichtig, dass die konkreten Umstände seines Todes nach wie vor nicht geklärt seien. Vgl. dazu „Schatten über Bad Kleinen“, in: Das Parlament Nr. 28/2003, S. 24. Siehe dazu auch „Wichtigste Spuren wurden vernichtet“, in: Der Spiegel Nr. 32/1993, S. 25.
Siehe dazu den Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 33/34.
Landesverfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommern 1993, S. 66.
Anonymus: Interview am 11.10.1999 in Meckenheim.
ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 117.
Nachzulesen in: Ibid., S. 56/57.
Zitiert nach Ibid., S. 62.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 42.
Der Vorwurf zielt im besonderen auf eine gemeinsame Verschwörung von Regierung, BKA, LKA Mecklenburg Vorpommern und der Staatsanwaltschaft Schwerin ab, die an „wichtigen Punkten nicht nachgefragt“ hätten. Siehe dazu ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O (Anm. 279), S. 109–112.
Siehe dazu das Kapitel VII. 3. „Professionalisierung“.
Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr… a.a.O. (Anm. 43), S. 337.
Abschlussbericht der Bundesregierung zu der Polizeiaktion in Bad Kleinen… a.a.O. (Anm. 878), S. 11.
Ibid., S. 45.
Ibid., S. 23.
Empell, Hans-Michael, Einschätzung der Ermittlungen nach völkerrechtlichen Prinzipien, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 151. Siehe dazu auch Ders. (Hrsg.), Die Menschenrechte der politischen Gefangenen in der Bundesrepublik Deutschland. Völkerrechtliche Beiträge zum Kampf gegen die Isolationshaft, Köln 1995.
Ders. (Hrsg.), Die Menschenrechte der politischen Gefangenen in der Bundesrepublik Deutschland. Völkerrechtliche Beiträge zum Kampf gegen die Isolationshaft, Köln 1995.
Auf Seiten ehemaliger führender Mitarbeiter wurden etwa in den Ereignissen in Bad Kleinen frappierende Parallelen zu der Festnahme Andreas Baaders 1972 ausgemacht: „Wie 1972 waren die Beamten voll und ganz auf Festnahme programmiert. Die Tatsache, dass eine Eskalation während der Aktion eintreten könnte, wurde nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Als Baader bei der Festnahme verletzt wurde, mussten wir die Beamten förmlich darauf hinstoßen, ihn festzunehmen, da sie mit dieser Situation nicht gerechnet hatten. So könnte es auch in Bad Kleinen gewesen sein. Die Beamten beschäftigten sich bereits mit den weiterführenden Anschlussmaßnahmcn zur Terrorismusbekämpfung, noch ehe sie die beiden festgenommen hatten.“So Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
So nachzulesen in „Der Klaus war ein Zocker“, in: Der Spiegel Nr. 30/1993, S. 32.
So Wegener in einem Interview am 16.11.2000 in „alpha-Forum“ auf BR alpha.
Ibid.
Bundesverfassungsschutzbericht 1993, S. 27.
„Zum Tod von Wolfgang Grams. Erklärung vom 6. Juli 1993“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 467.
So die PDS-Bundestagsabgeordnete Jelpke, Ulla, Trotz aller staatlichen Vertuschungsversuche. Der Mordvorwurf gegen die GSG 9-Beamten bleibt, in: ID-Archiv in: (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 160. Im Verlauf der linksextremen A-gitationskampagnen gegen die Ereignisse von Bad Kleinen und die nachfolgenden Verbindungsbemühungen im Bereich Internationaler Terrorismus spielte die PDS-Abgeordnete offensichtlich eine tragende Rolle.
Gössner, Rolf, Pannen, Pech & Pleiten? Die „Helden von Bad Kleinen“ und der koordinierte „Anti-Terror“, in: Ibid., S. 187.
Prützel-Thomas, Bad Kleinen und die Folgen — kein neuer „deutscher Herbst“?… a.a.O. (Anm. 761), S. 172.
Hogefeld, Portrait Wolfgang Grams, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams…, a.a.O. (Anm. 279), S. 17/18.
Siehe dazu „Feldpost aus dem Untergrund“, in: Der Spiegel Nr. 35/1993, S. 30.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung und soziale Gegenmacht“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 478.
Ibid.478.
Hogefeld, Birgit, Über den Kontakt der RAF mit dem V-Mann Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 41. Die Ähnlichkeit der inhaltlichen thematischen Argumentation lässt darauf schließen, dass Hogefelds Äußerungen neben der ihr nachweisbar zuzuordnenden Einschätzung aus ihrer Prozessbeschreibung auch wesentlichen Anteil an dem Text der RAF („Zu Steinmetz, Aprilerklärung…“) hatte, die ihre Schilderungen offensichtlich übernahm.
Siehe dazu den abenteuerlichen Versuch einer chronologischen Darstellung der Ereignisse in Bad Kleinen in ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 21.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung und „soziale Gegenmacht“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 479.
Ibid., S. 484.
Ibid., S. 481.
Hogefeld, Birgit, Über den Kontakt der RAF mit dem V-Mann Steinmetz, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 42.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung und „soziale Gegenmacht“…“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S.483
„Brief an die Interim. Erklärung vom 29. November 1996“, in: Ibid., S. 507.
Redaktionsgruppe, Der Werdegang einer „Spitzenquelle“…, in ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 237.
Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: Ibid., S. 264.
Vgl. dazu Ibid.,Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: Ibid., S. 27.
Siehe dazu Taufer, Lutz, Gesellschaft oder Ghetto — eine Ergänzung, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 327–332.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung 1992 und „soziale Gegenmacht“…“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 474.
Hogefeld, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 67.
Siehe dazu Redaktionsgruppe Jitarra, Einschätzung und Bewertung, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 280. Entgegen der in der Überschrift des Aufsatzes dargestellten Absicht, einzuschätzen und zu bewerten, beginnt das Pamphlet mit der Behauptung: „Wolfgang Grams wurde wehrlos am Boden liegend von einem Angehörigen der GSG 9 durch einen Schuss in den Kopf ermordet.“ (Ibid., S. 277). Der Verkauf derlei Hypothesen als Tatsache machte auch vor Gericht nicht Halt. So konstatierten die Anwälte der Eltern von Wolfgang Grams: „Mit einem aufgesetzten Nahschuss wurde ihm von diesem GSG 9-Beamten in die rechte Schläfe geschossen. Der Schuss war tödlich.“ Siehe dazu die Beschwerdebegründung gegen die Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft Schwerin im Ermittlungsverfahren gegen zwei GSG 9-Beamte, in: Ibid., S. 285.
Hogefeld, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 68.
Ibid.
Ibid.
So nachzulesen in „Der Klaus war ein Zocker“, in: Der Spiegel Nr. 30/1993, S. 32.
„Zum Tod von Wolfgang Grams. Erklärung vom 6. Juli 1993“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 466.
Hogefeld, Birgit, Erklärung zur Prozessverlängerung, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 127.
Hogefeld, Birgit, Prozesserklärung „Zur Existenz der RAF“, in: Ibid., S. 135.
Tolmein, Oliver, Führer für die Fahndung. Die Medien nach Bad Kleinen: Mit Bitte um Aufklärung — wir suchen den starken Mann, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 201.
Redaktionsgruppe Jitarra, Einschätzung und Bewertung, in: Ibid., S. 282.
Vgl. dazu stellvertretend die Gruppe „Kein Friede“, „Die Niederlage der RAF ist eine Niederlage der Linken“-Bad Kleinen, Steinmetz und der Bruch in der RAF, Berlin 1994. Das Faszikel wurde zu einer der bedeutendsten Schriften des Umfelds nach der Spaltung. Darin untermauerten acht bis zehn RAF-Angehörige aus dem Kreis Frankfurt am Main um das ehemalige Mitglied der „Bewegung 2. Juni“, Andreas Vogel, ihren Anspruch, federführend im Bereich des antiimperialistischen Widerstands in der ausklingenden RAF-Ara zu sein. Vgl. dazu auch das Kapitel VI. 8.5. „Spaltprodukte“.
So Birgit Hogefeld in einem Brief zu der Spaltung der Ebene der Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 32.
Siehe dazu die Darstellungen von Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland... a.a.O. (Anm. 41), S. 139.
Anonymus: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 31.
Siehe dazu „Anschlag auf den Knast Weiterstadt. Erklärung vom 30. März 1993“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 457.
In der Folge wird auf die Darstellung von Mletzko, Gibt es eine „neue RAF“?... a.a.O. (Anm. 655), S. 195–200 Bezug genommen.
Der Begriff erweist sich nicht nur als zu pauschal, sondern vielmehr als unzutreffend, da er der „Betonfraktion“ die unbedingte Präponderanz des bewaffneten Kampfes unterstellt. De facto aber begrüßten sie — unter bestimmten Prämissen — den Gewaltverzicht und hatten bereits vor den Kommandos — zumindest nach eigenen Aussagen — eine Veränderung der bewaffneten Politik seit Ende der achtziger Jahre ins Auge gefasst.
In der Folge wird auf die Darstellung von Mohnhaupt in Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 234–235 rekurriert.
So Anonymus, Kampf zweier Linien, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung RAF-politische Gefangene-Widerstand... a.a.O. (Anm. 758), S. 5.
So Klar in einer Erklärung vom 16. Oktober 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 243.
Siehe dazu die Erklärung von „Bernhard Rosenkötter, Ali Jansen, Michael Dietiker. Mai 1992. „...sag mal, wo leben wir denn?““, in: Ibid., S. 82.
So Rolf Heißler in einer Erklärung vom Januar 1993, in: Ibid., S. 174.
Ibid., S. 175.
So Brigitte Mohnhaupt in einer Erklärung von Ende Februar 1993, in: Ibid., S. 197.
So Christian Klar in einer Erklärung vom 14. August 1993, in: Ibid., S. 221.
So Heidi Schulz in einem Brief an Birgit Hogefeld, in: Ibid., S. 270.
So Eva Haule in ihrer Prozesserklärung 1993, in: Ibid., S. 288.
So Christian Klar in: Ibid., S. 221.
Zitiert nach ibid., S. 10.
So Taufer, Lutz, Gesellschaft oder Ghetto, in: Ibid., S. 190.
Zitiert nach Mletzko, Linksextremismus. Ein Blick hinter die Kulissen... a.a.O. (Anm. 540), S. 93.
So Karl-Heinz Dellwo in einem Brief an Brigitte Mohnhaupt von Anfang Oktober 1993, in: ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 236/237.
„Antwort auf die Spaltungserklärung vom 28.10.1993. Erklärung vom 2. November 1993“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 468.
Ibid., S. 473.
Ibid.
So Prützel-Thomas, Bad Kleinen und die Folgen — gibt es eine „neue RAF“?... a.a.O. (Anm. 761), S. 170.
Siehe dazu den Brief von Pohl, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 225. Auch nachzulesen in „Endlos wegsiechen“, in: Der Spiegel Nr. 36/1993, S. 28.
So Helmut Pohl in seiner Erklärung vom August 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 225.
Ibid.
So Birgit Hogefeld in einem Brief an Helmut Pohl vom 6. September 1993, in: Ibid., S. 231.
Ibid., S. 232.
So Brigitte Mohnhaupt im Februar 1993, in: Ibid., S. 200.
So Helmut Pohl in einem Brief an Birgit Hogefeld von Anfang November 1993, in: Ibid., S. 267.
So Heidi Schulz an Birgit Hogefeld in einem Brief am 1.November 1993, in: Ibid., S. 269.
Ibid.
So Manuela Happe in einem Brief an Hogefeld, in: Ibid., S. 274.
So Karl-Heinz Dellwo in einem Brief an Brigitte Mohnhaupt von Anfang Oktober 1993, in: Ibid., S. 237.
Zitiert nach Bundesverfassungsschutzbericht 1993, S. 28–29.
So Mohnhaupt in einer Erklärung von Ende Oktober 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 233. Auch nachzulesen in „Diesen Fahrplan schneiden wir jetzt ab“, in: Frankfurter Rundschau vom 28.10.1993, S. 5.
So Eva Haule in einer Erklärung vom 23. Oktober 1993, in: Ibid., S. 247.
So Mohnhaupt in: Ibid., S. 234.
Siehe dazu die Erklärung der beiden Inhaftierten in: Ibid., S. 252. Nichtsdestotrotz ruderten beide nur zwei Wochen nach ihrer Aufkündigung der Solidarität wieder zurück: In ihrer unmissverständlichen Konsequenz sei die Erklärung vom 25. Oktober unzutreffend gewesen, da es doch die gemeinsame Geschichte und das Konfrontationsverhältnis gegenüber dem Staat sei, durch welches man sich lange Jahre hindurch selbst definiert und gemeinsam abgegrenzt habe. So die Richtigstellung der beiden Gefangenen vom 8. November 1993 in: Ibid., S. 254.
„Antwort auf die Spaltungserklärung vom 28.10.93. Erklärung vom 2. November 1993“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 466. In der Frankfurter Rundschau abgedruckt als „Bis zuletzt haltet Ihr Euch an Eurem Irrglauben fest“ am 06.11.1993, S. 10. Ebenso in Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 233–235.
So Dellwo in einem Brief vom 29. Oktober 1993, in: Ibid., S. 255.
Antwort auf die Spaltungserklärung vom 28.10.93. Erklärung vom 2. November 1993“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 469.
Ibid.
Ibid., S. 466.
Ibid., S. 467.
Ibid., S. 469.
So Aktivisten in einem „Offenen Brief an die RAF und an alle Gefangenen aus der RAF“, in: agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung....a.a.O. (Anm. 758), S. 75 u. S. 78. Hervorhebung im Original.
Der Brief an Mohnhaupt ist abgedruckt in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 30–37, hier S. 30. Ebenso nachlesbar in Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 296–300.
Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1993, S. 36.
Hogefeld, Brief an Mohnhaupt, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-Diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 296.
Pluchinsky, Dennis A., Germany’s Red Army Faction. An obituary, in: Studies in Conflict and Terrorism Nr. 2/1993, S. 135–157.
Offensichtlich ließ die ideologische Immunisierung der Hardliner auch die Angehörigen nicht unberührt. Nach der vollzogenen Spaltung meldete sich die Mutter von Heidi Schulz mit einem „Aufruf an die RAF“ zu Wort, und bezweifelte zugleich, ob diese Bezeichnung — quasi als Gütesiegel für bewaffnete Kämpfer, deren die dritte Generation in den Augen ersterer nicht mehr würdig war — für die Illegalen in Freiheit überhaupt noch zutreffend sei. Siehe dazu den Aufruf an die RAF von Vreni Lauterbach, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 302.
Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.
Siehe dazu die Erklärung der Angehörigen, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 301.
Siehe dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1993, S. 31.
So in einem Faszikel der Gruppe „Kein Friede“: „Die Geschichte ist kein abgetragener Schuh“ aus dem Frühjahr 1995, S. 26. Zitiert nach dem Bundesverfassungsschutzbericht 1995, S. 34.
Ibid., S. 35/36.
Siehe dazu besonders die ausführlichen und eindringlichen Schilderungen in „Vage Indizien“, in: Der Spiegel Nr. 46/1993, S. 38.
Zitiert nach Landesverfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 1993, S. 78. Die Namensgebung sprach bereits eine deutliche Sprache: Nadia Shehadah war ein Mitglied der palästinensischen Landshut-Entführer, welches bei der Erstürmung der Maschine durch die GSG 9 auf dem Flughafen von Mogadischu getötet wurde.
Siehe dazu agitare bene (Hrsg.), Dokumentation zur Auseinandersetzung... a.a.O. (Anm. 758), S. 94.
Mit dem klassischen Kommunismus der real existierenden sozialistischen Staaten identifizierten sich die AIZ jedoch nicht, sondern distanzierten sich vielmehr davon, da ihrer Ansicht nach dort der „marxismus lediglich die legitimationsideologie für die Herrschaft einer parteiclique, also ein instrument der Unterdrückung“ darstelle. Siehe „Diskussionsbeitrag der antiimperialistischen Widerstandszelle Nadia Shehadah“, in: Ibid., S. 91.
Siehe dazu Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 353.
Bundesverfassungsschutzbericht 1994, S. 33.
Zitiert nach Moreau, Patrick, Agitationskampagnen des linksextremen Spektrums — das Fallbeispiel PKK und Kurdenfrage, in: Backes/Jesse, Jahrbuch Extremismus & Demokratie 1995, Baden-Baden 1995, S. 157.
So das in einem Flugblatt in der linken Szene kursierende Positionspapier vom 13. Juli 1995. Zitiert nach Bundesverfassungsschutzbericht 1995, S. 40.
Ibid., S. 41.
Landesverfassungsschutzbericht Nordrhein-Westfalen 1994 (Zwischenbericht), S. 42.
So Dellwo in einem Brief an Mohnhaupt, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“ RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 239.
Ibid.
„Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 454.
Siehe dazu „Ausstieg im Knast“, in: Der Spiegel Nr. 44/1993, S. 34.
Siehe dazu die umfangreiche Prozesserklärung von Eva Haule vom 4. November 1993, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 286–292. Wie ihre Genossinnen benutzte auch sie ihre Prozesserklärung zur Darlegung ihrer eigenen Motivation und zum Versuch der Entlarvung der gesellschaftlichen Missstände in der Bundesrepublik, in Analogie zum Burgos-Prozess der ETA.
Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 90.
91.
„Hungerstreikerklärung vom 27. Juli 1994“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 498.
„Zu Steinmetz, Aprilerklärung 1992 und „soziale Gegenmacht““, in: Ibid., S. 497.
Ibid., S. 495.
496.
Siehe dazu die „Erklärung vom 29. November 1996“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 499–506.
„Brief an die Interim“, in: Ibid., S. 506.
507.
„Brief an die Junge Welt“, in: Ibid., S. 507–509.
Bundesverfassungsschutzbericht 1997, S. 31.
„Brief an die Junge Welt“, in: RAF: Texte...a.a.O. (Anm. 10), S. 508.
Bundesverfassungsschutzbericht 1997, S. 30/31.
So führte etwa Klar 1995 noch einmal einen zweimonatigen Hungerstreik aus Protest gegen seine Haftbedingungen durch. Vgl. dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1995, S. 38.
Siehe dazu „Heimliches Gnadengesuch“, in: Der Spiegel Nr. 47/1997, S. 45–51.
So etwa bei der Selbstauslieferung Barbara Meyers. Siehe dazu „Phantom aus dem Libanon“, in: Der Spiegel Nr. 20/1999, S. 48–50.
So bei der vermuteten Verbindung zwischen der in Wien verhafteten Andrea Klump und den Roten Brigaden. Siehe dazu „Mysteriöses Treffen“, in: Der Spiegel Nr. 44/1999, S. 111.
Die Auflösungserklärung der RAF ist abgedruckt in: IG Rote Fabrik (Hrsg.), Zwischenberichte... a.a.O. (Anm. 33), S. 217–237, hier S. 227. Sie ist dabei ist eine von nur vier RAF-Schriften, die in korrekter Orthographie verfasst wurden. In der Folge wird sie zitiert als „Auflösungserklärung der RAF“... a.a.O. (Anm. 1098), S. 217–237.
Auflösungserklärung der RAF... a.a.O. (Anm. 1098), S. 217
Ibid.
Ibid., S. 218.
Ibid., S. 220/221.
Ibid., S. 222.
Ibid.
Ibid., S. 223.
Ibid.
Siehe dazu den Brief des Inhaftierten Lutz Taufer, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten...“. RAF-diskussionen 1992–1994... a.a.O. (Anm. 34), S. 310.
Auflösungserklärung der RAF... a.a.O. (Anm. 1098), S. 223.
Ibid., S. 224.
So Folkerts in: „Der Aufbruch war berechtigt..“, in: IG Rote Fabrik (Hrsg.), Zwischenberichte...a.a.O. (Anm. 33), S. 33.
Auflösungserklärung der RAF... a.a.O. (Anm. 1098), S. 226.
Ibid., S. 227.
Ibid., S. 233.
Ibid., S. 227.
Hogefeld, Birgit, Prozesserklärung am 1. Prozesstag, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 61.
Auflösungserklärung der RAF... a.a.O. (Anm. 1098), S. 226.
Ibid., S. 224.
Ibid., S. 224/225.
Ibid., S. 225.
Ibid., S. 230.
Ibid., S. 225.
Ibid., S. 229.
Ibid., S. 225.
Ibid., S. 225–226.
Ibid., S. 235.
Ibid., S. 229.
Ibid., S. 230.
Ibid., S. 231.
Ibid.
Ibid., S. 233.
Ibid., S. 236.
Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 91.
„Interim“ Nr. 449 vom 30. April 1998, zitiert nach Ibid.
Bundesverfassungsschutzbericht 1998, S. 91.
„Abgang ins Ungewisse“, in: Der Spiegel Nr. 18/1998, S. 30.
Ibid., S. 32.
Ibid.
Vgl. dazu Leyendecker, Hans, „Fragliche Wiedergeburt“, in: SZ vom 21. Mai 2001, S. 5.
Auflösungserklärung der RAF.... a.a.O. (Anm. 1098), S. 217.
Die Debatte hatte eingesetzt, als sich der Niedergang der RAF bereits mehr als deutlich abgezeichnet hatte; siehe dazu das Interview mit dem ehemaligen Bundesjustizminister Edzard Schmidt-Jortzig „Amnestie ist kein Thema“, in: taz (Hrsg.), taz-Journal, 20 Jahre Deutscher Herbst... a.a.O. (Anm. 30), S. 92.
Ströbele, Hans Christian, Zur Geschichte der RAF..., in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren... a.a.O. (Anm. 6), S. 12.
Die Anwälte der Inhaftierten der ersten Generation sehen sich zum Teil noch immer Anfeindungen ausgesetzt, mitunter wurden sie gar als „Kuriere des Teufels“ bezeichnet. Schily etwa verteidigt sich gegen Vorwürfe mit dem Argument, es sei nicht verstanden worden, „dass ich damals nicht nur meine Mandanten verteidigt habe, sondern zugleich den Rechtsstaat“. Auch Ströbele, nach Bommi Baumanns Tagebuch ein „freundlicher und solidarischer Anwalt, der Linkskräfte aus Ü-berzeugung verteidige“ (siehe dazu „Deckname „Anarchist““, in: Der Spiegel Nr. 4/1998, S. 117), machte eigenen Angaben zufolge den Inhaftierten Vorhaltungen, sie würden die Anwälte als „Speerspitze der Revolution“ instrumentalisieren. Vgl. dazu Ellinger, Alfred, Kuriere des Teufels. Die Rolle der RAF-Verteidiger, in: Kriminalistik 10/91, S. 615–617; hier S. 615.
Vgl. dazu die Darstellung von Sebaldt, Martin, Anti-Terror-Gesetzgebung und Öffentlichkeit: Das Problem der Verteidigerüberwachung und die Medienstrategie der Opposition, in: Publizistik 37/1992, S. 478–489.
Dass die fehlende Möglichkeit, Angehörige ausländischer terroristischer Organisationen dafür auch in der Bundesrepublik zur Verantwortung zu ziehen, durchaus zur Verschlechterung diplomatischer Kontakte führen kann, wurde angesichts der deutschen ETA-Mitglieder Schubbert und Siemund deutlich. Bei den spanischen Ermittlern stieß auf höchstes Unverständnis, dass beide in der Bundesrepublik nur wegen Urkundenfälschung verurteilt werden konnten, nicht aber wegen ihnen nachgewiesenen Zugehörigkeit zur baskischen Separatistenorganisation. Siehe dazu Klink, Nationale und internationale Präventions- und Bekämpfungsstrategien, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen... a.a.O. (Anm. 71), S. 253.
Zur Genese des §129 a sowie die weiteren Bestimmungen wie das Verbot der Mehrfachverteidigung, die Verschärfung der Ordnungsgewalt des Gerichtes, die Kontrolle des schriftlichen Verteidigerverkehrs sowie die Einführung von Trennscheiben zwischen Gefangenen und Verteidigern siehe „Ausstieg eigener Art“, in: Kriminalistik 10/91, S. 618.
Siehe dazu Oliver Tolmein im Vorwort zu Ders., „RAF — Das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke... a.a.O. (Anm. 556), S. 7.
Siehe dazu Laqueur, Die globale Bedrohung... a.a.O. (Anm. 74), S. 219.
So hatte auch Ulrike Meinhof bereits um Asyl angefragt, es allerdings freiwillig abgelehnt, da nur sie allein, nicht aber andere Mitglieder der Gruppierung ausreisen durften. Siehe dazu Wunschik, Baader-Meinhofs Kinder?... a.a.O. (Anm. 36), S. 391.
Siehe dazu die Ausführungen von Wunschik, Tobias, „Abwehr“ und Unterstützung des Internationalen Terrorismus — Die Hauptabteilung XXII, in: Knabe, Hubertus, West-Arbeit des MfS. Das Zusammenspiel von „Aufklärung“ und „Abwehr“, Berlin 1999, S. 267. Siehe dazu auch „Neue Belege für die RAF als „5. Kolonne“?“, in: taz vom 27.02.1992, S. 11.
Siehe dazu die Schilderungen von Viett, Inge, Nie war ich furchtloser, Hamburg 1996, S. 180.
Zum Einfluss der Staatssicherheit der DDR auf die Studentenbewegung in Westdeutschland siehe die umfangreiche Studie von Knabe, Hubertus, Die unterwanderte Republik. Stasi im Westen, Berlin 1999, S. 182–233.
Carlos, auch mit Gastrecht in Rumänien und Ungarn ausgestattet, war der einzige internationale Terrorist, der nach einem stets ausschweifenden Leben bei seinen Aufenthalten im sozialistischen Refugium letztendlich von der Stasi ein Einreiseverbot bekam, da er für die DDR mehr und mehr zu einem Sicherheitsrisiko wurde. Siehe dazu Müller/Kanonenberg, Die RAF-Stasi-Connection... a.a.O. (Anm. 418), S. 36 und S. 74. Als Carlos’ deutsche Ehefrau Magdalena Kopp in Frankreich verhaftet wurde, bat er die ostdeutschen Behörden, ihn bei einer Befreiungsaktion zu unterstützen. Als die Stasi dies ablehnte, drohte er, die Pariser DDR-Botschaft zu stürmen, woraufhin die dort getroffenen Sicherheitsmaßnahmen noch einmal verschärft werden mussten. Vgl. dazu Laqueur, Die globale Bedrohung... a.a.O. (Anm. 74), S. 223.
MfS HA XXII Nr. 19074.
Akte MfS-ZAIG Nr. 14714.
So in einem „Positionspapier zur Problematik „Internationaler Terrorismus““ in Akte MfS HA II Nr. 1841.
Akte MfS-ZAIG Nr. 14714.
Akte MfS-ZAIG Nr. 14714.
In der Tat wurden einige der untergetauchten RAF-Terroristen wie Werner Lotze, jedoch auch Till Meyer vom „2. Juni“ durch das MfS als IM eingesetzt. Siehe dazu Wunschik, „Abwehr“ und Unterstützung des internationalen Terrorismus... a.a.O. (Anm. 1149), S. 267 und S. 271.
Akte MfS HA XXII Nr. 19089.
Akte MfS HA XXII Nr. 19074.
So wurden vor allen Dingen die Berliner „taz“ einer intensiven Beobachtung durch die Abteilung XXII unterzogen. Siehe dazu „Die Stasi, hart am Feindobjekt taz“, in: taz vom 28. Dezember 1992, S. 5; „Stasi-Major Ludewig schlägt Alarm“, in: taz vom 29. Dezember 1992, S. 5; „Der Auftrag hieß Desinformation“, in: taz vom 30. Dezember 1992, S. 5.
Siehe dazu „Deckname „Anarchist““, in: Der Spiegel Nr. 4/1998, S. 116.
Akte MfS HA XXII Nr. 1752/3. Dort ist nachzulesen: „Es besteht allgemein Unglauben, dass der Tod von Bader, Enslin, Raspe in Stammheim ein „natürlicher“ war; jedoch hat Enslin dafür (...) keine schlüssigen Beweise. Die während der Tötung der drei anderen schwer verletzte Gefangene Möller kann sich an nichts erinnern. Offenbar ist sie — wie auch bei den drei anderen zu vermuten — vorher durch ein chemisches Mittel betäubt worden.“ Die Orthographiefehler bei der Namensschreibung der Terroristen ziehen sich durch die gesamten Aktenbestände des MfS und variieren dabei mitunter zusätzlich.
Akte MfS HA XXII Nr. 19306.
Zur Weiterführung siehe Wunschik, Baader-Meinhofs Kinder?... a.a.O. (Anm. 36), S. 389–403. Außerdem Müller/Kanonenberg, Die RAF-Stasi-Connection... a.a.O. (Anm. 418), S. 181–183.
Siehe dazu die Ausführungen des ehemaligen Oberstleutnants und Abteilungsleiters in der HA XXII, Helmut Voigt in „Es ging um Schmidt/Strauß“, in: Der Spiegel Nr. 26/1991, S. 94.
Vgl. dazu „Lauscher unterm Pflaumenbaum“, in: Der Spiegel Nr. 26/1991, S. 95.
Scheicher: Interview am 08. Februar 2001 in Bonn/Bad Godesberg.
Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 333/334. An der Vita Maier-Witts und der Zeit ihrer Unterkunft in der DDR wird das Engagement der Stasi offenkundig: nachdem Maier-Witts Identität aus ungeklärten Umständen den sowjetrussischen Behörden kenntlich wurde, verwischte die Staatssicherheit alle Hinweise auf „Angelika Gerlach“ (Maier-Witts Deckname), erklärten sie zum „Republikflüchtling“ und verordnete ihr 1987 sogar eine Gesichtsoperation. Siehe dazu „Kunstvolle Legende“, in: Der Spiegel Nr. 47/1998, S. 48–50. Jüngst wurde ein Gesuch Maier-Witts, als „Friedensfachkraft“ in den Kosovo entsandt werden zu dürfen, durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit zunächst abgelehnt. Siehe dazu „Verhinderte Friedenstaube“, in: Der Spiegel Nr. 39/1999, S. 48/49. Nur zwei Jahre später aber wurde ihr Gesuch bewilligt, vgl. dazu „Fluch der späten Geburt“, in: Der Spiegel Nr. 37/2001, S. 202–206.
Rabert, Links- und Rechtsterronsmus in der Bundesrepublik Deutschland... a.a.O. (Anm. 41), S. 228.
Akte MfS-HA XXII Nr. 5193/5. In seinen Darstellungen schildert der Mitarbeiter der Stasi die Aufnahme des Strategiepapiers bei den Sympathisanten und damit die im Mai-Papier beginnende Isolierung der Kommandoebene: „AT (Name geschwärzt, Anm. d. Verf.) findet das Ding unverschämt und fühlt sich beleidigt von der Sprache. (...) XY meint, er hätte nach den ersten Seiten nur noch drin rumgeblättert, ob irgendwo noch was anderes kommt (...). Er hat früher auch mit der „RAF“ sympathisiert, aber jetzt konnte er, auch nachdem er dann genauer gelesen hat, nichts finden, womit er was zu tun hat.“
Akte MfS HA XXII Nr. 19144.
Vgl. dazu „Familie im Untergrund“, in: Der Spiegel Nr. 34/1993, S. 32.
Akte MfS HA XXII Nr. 19270, S. 14.
Vgl. die Schilderungen von Müller/Kanonenberg, Die RAF-Stasi-Connection... a.a.O. (Anm. 418), S. 218. Dies bedeutete jedoch lediglich, dass die Aktivisten keine Operationsbasis auf ostdeutschem Territorium mehr einrichten durften, der Flughafen Berlin-Schönefeld konnte jedoch auch weiterhin von den neu erkannten RAF-Mitgliedern ungehindert passiert werden. Siehe dazu Horchern, Die verlorene Revolution..., a.a.O. (Anm. 38), S. 123. Ebenso war der Transit von den Beschneidungen tur West-Terroristen ausgenommen. Siehe dazu die Schilderungen von Meyer, Staatsfeind... a.a.O. (Anm. 8), S. 363–365.
Akte MfS HA XXII Nr. 19270, S. 13.
Akte MfS HA XXII Nr. 19271, S. 18.
Vgl. dazu das Interview mit Boock „Für jeden eine Nummer“, in: Der Spiegel Nr. 25/1990, S. 104.
Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Vgl. dazu Müller/Kanonenberg, Die RAF-Stasi-Connection... a.a.O. (Anm. 418), S. 225/226.
Akte MfS HA XXII Nr. 5569/16.
So am Beispiel Andrea Martina Klump. Siehe dazu die Akte MfS HA XXII Nr. 19016.
MfS HA XXII Nr. 19017.
Anhand der Akten aus dem Jahr 1989 wird besonders deutlich, dass die Terrorabwehr in der Stasi an langfristigen weiteren Aktionen arbeitete, die jedoch allesamt dem Schutz der DDR vor terroristischer Bedrohung dienen sollte und keine weitere Aufnahme von Aktivisten beinhaltete. Siehe dazu Akte MfS HA XXII Nr. 831/2, S. 39. Dass zu diesem Zeitpunkt der Aktionsradius der DDR-Staatsschützer durch die Mängelwirtschaft im Sozialismus und die daraus resultierende desolate Finanzlage behindert war, wurde durch eindeutige Formulierungen offenkundig: „Die Planung der Materialien, Ausrüstung, Konsumgüter (...) für 1991 ist entsprechend den Vorgaben bei Einhaltung eines strengen Sparsamkeitsprinzips gewissenhaft und termingerecht zu realisieren.“ Vgl. dazu Ibid., S. 52.
Akte MfS HA XXII Nr. 19144.
Akte MfS HA XXII Nr. 19089.
Akte MfS HA XXII Nr. 19003, Hervorhebung durch den Verfasser.
Vgl. Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland... a.a.O. (Anm. 41), S. 225.
Akte MfS-HA XXII Nr. 18621. Und in der Tat sollte sich im Verlauf des Verfahrens gegen Klump herausstellen, dass ihre Beteiligung an dem Anschlag in Rota nicht in Zusammenhang mit der RAF stand.
Akte MfS HA XXII Nr. 19074.
Akte MfS-ZAIG Nr. 14549. Der Informationsstand reichte dabei mitunter sogar bis in die Gefängnisse hinein. So war das MfS ebenfalls minutiös darüber informiert, dass Militante aus der RAF bei einem Hofgang versucht hatten, verschiedene Kassiber auszutauschen; siehe dazu Akte MfS-ZAIG Nr. 1752/3.
Akte MfS HA XXII Nr. 19074.
Siehe dazu das Selbstbezichtigungsschreiben „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: RAF: Texte... a.a.O. (Anm. 10), S. 408.
Dahlke: Interview am 5. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Anonymus: Interview am 5. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.
Siehe dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 31.
Vgl. dazu die aufschlussreichen Ausführungen von Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland... a.a.O. (Anm. 41), S. 320–322.
Low, Marxismus und Terrorismus..., in: Ders. (Hrsg.), Terror und Extremismus in der Bundesrepublik..., a.a.O. (Anm. 63), S. 141–154.
Siehe dazu die Ausführungen von Wolf im Interview „Das war eine richtige Wildkatze“, in: taz vom 25. August 1994, S. 10. Vgl. dazu auch seine Autobiographie Wolf, Markus, Spionagechef im geheimen Krieg. Erinnerungen, Düsseldorf 1998, S. 445. Wolf konstatiert dort, dass erstens nur die engsten Mitarbeiter in der HA XXII von der Aufnahme der RAF-Kader wusste, und zweitens auch die hochrangigsten Regierungsmitglieder der Bundesrepublik von deren Heimstatt Kenntnis besaßen, was aus verschiedenen Gründen plausibel wäre. Siehe dazu Wunschik, Baader-Meinhofs Kinder?..., a.a.O. (Anm. 36), S. 395.
So Laqueur, Die globale Bedrohung... a.a.O. (Anm. 74), S.225.
So war man auch bestens darüber informiert, als 1980 der französische Gesandte in der BRD Informationen auf eine bevorstehenden Anschlag in Paris unterbreitete und die westdeutschen Behörden um verschärfte Einreisbestimmungen bat. Diese Informationen „aus einer zuverlässigen Quelle im Informationsgebiet“ dienten dem Schutz vor einer eventuellen Bedrohung der DDR durch den internationalen Terrorismus. So hatte das MfS im selben Jahr Informationen zusammengetragen über die palästinensische Gruppe „Wadi Haddad“, deren Mitglieder in sozialistische Staaten eingereist waren, um geflohene Abweichler zu exekutieren und die ETA, die Anfang der achtziger Jahre nach Einschätzung des Geheimdienstes eine Eskalation ihrer Tätigkeit planten. Siehe dazu Akte MfS-ZAIG Nr. 1752/2.
Akte MfS HA XXII Nr. 19180.
Akte MfS HA XXII Nr. 19180. Unter der Rubrik „Gruppe Stern“ subsumierten die Stasi-Mitarbeiter die RAF-Mitglieder. Klump wurde in einem Vermerk aus dem Jahr 1986 auch durch das „bulgarische Bruderorgan“ der Stasi als Mitglied einer terroristischen Organisation erfasst; siehe dazu Akte MfS HA XXII Nr. 19016.
Siehe dazu „Geheim-Operation „Stern 2““, in: Der Spiegel Nr. 9/1997, S. 57.
Vgl. Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland... a.a.O. (Anm. 41), S. 222.
Siehe dazu „Kistenweise Stasi-Akten für die RAF-Fahndung“, in: taz vom 29. Juni 1993, S. 3. So auch Wunschik, Tobias, „Abwehr“ und Unterstützung des internationalen Terrorismus... a.a.O. (Anm. 1149), S. 263.
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Straßner, A. (2003). Die RAF vor dem Aus: der Prozess ihrer Auflösung. In: Die dritte Generation der „Roten Armee Fraktion“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91007-3_6
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