Zusammenfassung
An einigen Stellen der vorigen Kapiteln wurden die Leistungsrechnung, die Kostenrechnung und die Indikatorenrechnung bereits als bedeutende Elemente eines controllingorientierten Rechnungswesens genannt und ihre Einsatzfelder als Instrumente des Verwaltungs-Controlling zur laufenden Überwachung der Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns und zur informatorischen Fundierung von Führungsentscheidungen angedeutet. Bevor das Verwaltungs-Controlling die genannten Rechenwerke als Instrumentarium einsetzen kann, müssen in der Regel zunächst systembildende Aufgaben bewältigt werden, da in der Verwaltungspraxis bislang allenfalls Ansätze eines für Controlling-Zwecke geeigneten Rechnungswesens vorhanden sind. In diesem Kapitel soll sowohl auf den Aspekt der Systembildung als auch auf den der Systemnutzung eingegangen werden. Abbildung 6–1 veranschaulicht einführend Inhalte, Hauptzwecke sowie das Verhältnis der Rechenkreise zueinander.
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Literatur
Zur Unterscheidung der leistungswirtschaftlichen von der finanzwirtschaftlichen Sphäre innerhalb der öffentlichen Verwaltung vgl. eingehend Eichhorn, Peter/Friedrich, Peter: Verwaltungsökonomie I -Methodologie und Management, Baden-Baden 1976, S. 72ff.
Vgl. zum Teil I. neben der angegebenen Literatur auch die Diplomarbeit von Frey (Frey, Peter: Leistungsrechnung und Leistungscontrolling für die öffentliche Verwaltung, unveröffentl. Diplomarbeit, Nürnberg 1991), an deren Betreuung der Verfasser dieser Arbeit maßgeblich beteiligt war.
Damit ist der ergebnis- und der prozeßorientierte Aspekt des Leistungsbegriffes angesprochen. Letzterer sieht als Leistung jede “zielgerichtete Tätigkeit von bestimmter Intensität (Leistungsgeschwindigkeit) in einem determinierten Zeitabschnitt” an (Kern, Werner: Kapazität und Beschäftigung, in: Grochla, Erwin/Wittmann, Waldemar (Hrsg.): HWB, Band 1/2, Sp. 2083–2090, hier Sp. 2084), ersterer betont das Ergebnis dieser Tätigkeiten. Vgl. auch Hummel, Siegfried/Männel, Wolfgang: Kostenrechnung 1 — Grundlagen, Aufbau und Anwendung, 4. Auflage, Wiesbaden 1986, S.84.
Vgl. die Ausführungen zum Leistungsbegriff bei Weber, Helmut Karl: Grundbegriffe der Kostenrechnung, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 5–18, hier S. 8f.
Vgl. z.B. Moews, Dieter: Kosten und Leistung, in: Kosiol, Erich/Chmielewicz, Klaus/Schweitzer, Marcell (Hrsg.): HWR, Sp. 1114–1125, hier Sp. 1115.
Zu der Auffassung, daß sich der Leistungsbegriff vom konstitutiven Begriffsmerkmal der Bewertung lösen und neben dem Wertbegriff auch als Mengenbegriff verstanden werden sollte, vgl. Moews, Dieter: Kosten- und Leistungsrechnung, 2. Aufl., München, Wien, S. 13 und Oechsler, Walter A./Steinebach, Nikolaus: Leistung und Leistungsbegriff im höheren Dienst, in: Verantwortung und Leistung, Heft 8/1983, S. 8. Männel empfiehlt, den Begriff Leistung überhaupt nur für Mengengrößen der Ausbringung zu reservieren (vgl. Männel, Wolfgang: Leistungs- und Erlösrechnung, 2. Auflage, Lauf a.d.P.1990,S.3).
Vgl. auch Bundesverband Druck e.V. (Abteilung Betriebswirtschaft): Kosten- und Leistungs-rechnungs-Richtlinien — Druckindustrie, 4. Auflage, Wiesbaden 1984, S. 25.
Vgl. Chmielewicz, Klaus: Überlegungen zu einer Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung, in: ZfB, 41. Jg. (1971), S. 583–610, hier S. 583.
Laux, Eberhard: Öffentliche Verwaltung, betriebswirtschaftliche Aspekte, in: Grochla, Erwin/Wittmann, Waldemar (Hrsg.): HWB, Band 1/2, Sp. 2806–2816, hier Sp. 2807.
Vgl. Riebel, Paul: Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung, 5. Auflage, Wiesbaden 1985, S. 83f mit den dort angegebenen Fußnoten.
Vgl. Siedentopf, Heinrich/Schmid, Karl-Rolf: Personalbemessung in der Ministerialverwaltung — eine Vorstudie, Speyerer Forschungsberichte 6, Speyer 1979, S. 17.
Vgl. Schleberger, Erwin/Reinelt, Iris: Verwaltungsleistungen, in: Chmielewicz, Klaus/Eichhorn, Peter (Hrsg.): HWO, Sp. 1670–1677, hier Sp. 1674.
Vgl. Buchholz, Werner: Entscheidungsorientierte Kosten- und.Leistungsrechnungskonzeption für öffentliche Verwaltungen, in: Das öffentliche Haushaltswesen in Österreich, 24. Jg. (1984), S. 81–103, hier S. 88f.
Zum Begriff der “Leistungsbereitschaft” vgl. Corsten, Hans: Die Produktion von Dienstleistungen, Grundzüge einer Produktionswirtschaftslehre des tertiären Sektors, Berlin 1985, S. 136. Zur begrifflichen Unterscheidung von Betriebs- und Leistungsbereitschaft vgl. auch Riebel, Paul: Einzelkosten-und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 84.
Vgl. Riebel, Paul: Die Elastizität des Betriebes — Eine produktions- und marktwirtschaftliche Untersuchung, Köln und Opladen 1954, S. 14.
Vgl. Riebel, Paul: Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 84.
“Produktionsleistungen ... entstehen durch die Kombination der Produktionsfaktoren und die tatsächliche Nachfrage einzelner Abnehmer.” (Schleberger, Erwin/Reinelt, Iris: Verwaltungsleistungen, a.a.O., Sp. 1674).
Vgl. Corsten, Hans: Die Produktion von Dienstleistungen, a.a.O., S. 11f mit weiteren Literaturhinweisen.
Vgl. Steinebach, Nikolaus: Verwaltungsbetriebslehre, 2. Auflage, Regensburg 1983, S. 27
Eichorn, Peter: Die öffentliche Verwaltung als Dienstleistungsbetrieb — Motive einer betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise der öffentlichen Verwaltung und Konsequenzen für Methode und System der Verwaltungswissenschaft, in: Rehkopp, Alfons (Hrsg.): Dienstleistungsbetrieb öffentliche Verwaltung, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1976, S. 11–29, hier S. 15ff.
“So lassen sich eine Reihe von Verwaltungsbetrieben anführen, bei denen Art und Anordnung der Elemente auf eine gewerbliche (“industneähnliche”) Fertigung ausgerichtet sind, so z.B. bei ... Schlacht- und Viehhöfen, Betrieben der Müll- und Abwasserbeseitigung usw. Kennzeichen dieser Fertigungsart ist die Dominanz des sachlichen Elements (Maschinen, sonstige Sachmittel).” (Gornas, Jürgen: Grundzüge einer Verwaltungskostenrechnung — Die Kostenrechnung als Instrument zur Planung und Kontrolle der Wirtschaftlichkeit in der öffentlichen Verwaltung, Baden-Baden 1976, S. 41, im Original teilweise hervorgehoben).
Die ohnehin schon hohe Personalintensität für die Erstellung öffentlicher Leistungen wächst trotz einiger Anstrengungen zur “Verwaltungsautomation” weiter (vgl. Püttner, Günter: Verwaltungslehre, München 1982, S. 165). Vgl. auch Gornas, Jürgen: Grundzüge einer Verwaltungskostenrechnung, a.a.O., S. 41.
Schmid, Karl-Rolf: Kommunale Verwaltungsleistungen und ihre interne Verrechnung, Baden-Baden 1981, S. 39.
Dies gilt nach Corsten sowohl für den prozeßbezogenen wie auch für den ergebnisbezogenen Dienstleistungsbegriff (vgl. Corsten, Hans: Die Produktion von Dienstleistungen, a.a.O., S. 91ff).
Ebenda, S. 94.
Schmid, Karl-Rolf: Kommunale Verwaltungsleistungen, a.a.O., S. 40.
Corsten, Hans: Die Produktion von Dienstleistungen, a.a.O., S. 185f.
Zum Begriff des Objektfaktors vgl. Maleri, Rudolf: Grundzüge der Dienstleistungsproduktion, Berlin, Heidelberg, New York 1973, S. 75f.
Daneben ist aber auch an zu transportierende Gegenstände (Postdienste) oder an zu reinigende Objekte (Stadtreinigung) zu denken. Vgl. zu weiteren Beispielen und zu Systematisierungen des externen Objektfaktors Corsten, Hans: Die Produktion von Dienstleistungen, a.a.O., S. 127–129.
Dienstleistungen, die zu ihrer Erstellung auf der Leistungsnehmerseite eine Person als Objektfaktor erfordern, werden als interaktionsorientiert und personengebunden bezeichnet (vgl. Klaus, Peter G.: Auf dem Weg zu einer Betriebswirtschaftslehre der Dienstleistungen: Der Interaktions-Ansatz, in: DBW, 44. Jg. (1984), Heft 3, S. 467–475, hier S. 470f sowie Corsten, Hans: Die Produktion von Dienstleistungen, a.a.O., S. 231.
Dienstleistungen, die zu ihrer Erstellung auf der Leistungsnehmerseite ein sachliches Objekt als externen Faktor erfordern, werden sachbezogene Dienstleistungen genannt (vgl. ebenda, S. 240).
Als alleiniges Kriterium ist der externe Faktor jedoch nicht in der Lage, Sachgüter von Dienstleistungen zu trennen. Zu diesem Produktionsfaktor zählen eben auch Berichte una Gutachten, die in die Erstellung eines Sachgutes eingehen (vgl. ebenda, S. 133f).
Vgl. Semper, Lothar: Produktivitätsanalysen für kommunale Dienstleistungen — Theoretische Grundlagen und empirische Ergebnisse, Diss. Augsburg 1982, S. 109.
Vgl. hierzu Maleri, Rudolf: Grundzüge der Dienstleistungsproduktion, a.a.O., S. 70ff und Corsten, Hans: Betriebswirtschaftslehre der Dienstleistungsunternenmungen — Einführung, München, Wien 1988, S. 103ff.
In einzelnen Fällen ist aber schon die Vorhalteleistung als eigenständige Verwaltungsleistung anzusehen — unabhängig davon, ob sie letztlich eingesetzt wird (werden muß). Deutlich wird dies etwa am Beispiel einer kommunalen Feuerwehr, die stets ihre volle Leistungsbereitschaft vorzuhalten hat, womöglich (hoffentlich) aber auf eine Kapazitätsnutzung von “Null” kommt.
Vgl. die eingehenderen Ausführungen zum Ressourcen-Controlling in Kapitel 7, Teil I.
Hummel, Siegfried/Männel, Wolfgang: Kostenrechnung 1, a.a.O., S. 83 (im Original teilweise im Fettdruck).
Vgl. zur Zweckmäßigkeit einer eigenständigen Leistungsrechnung und einer Trennung von Leistungsund Erlösrechnung ebenda, S. 84 und 398 und Männel, Wolfgang: Leistungs- und Erlösrechnung, a.a.O., S. llf sowie Männel, Wolfgang/Warnick, Bernd: Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen, in: Mayer, Elmar/Weber, Jürgen (Hrsg.): Handbuch Controlling, Stuttgart 1990, S. 395–418, hier S. 414f.
Vgl. zu diesen alleemeinen Anforderungen an die (Kosten- und) Leistungsrechnung als Ermittlungsrechnung Hummel, Siegfried/Männel, Wolfgang: Kostenrechnung 1, a.a.O., S. 15.
Männel, Wolfgang: Ausrichtung des Controlling auf Zukunftssicherungsprogramme zur bestmöglichen Nutzung der Ressource Mensch, als solches unveröffentlichtes Manuskript, Lauf 1989, überarbeitet veröffentlicht in: Männel, Wolfgang: Kostenrechnung als Führungsinstrument, Lauf a.d.P. 1991, S. 45.
Zur schwierigen Vornahme einer eindeutigen Trennung von internem und externem Rechungswesen im öffentlichen Bereich vgl. Männel, Wolfgang: Besonderheiten der internen Rechnungslegung öffentlicher Verwaltungen und Unternehmen, in: ZfB, 58. Jg. (1988), Heft 8, S. 839–857, hier S. 840f.
Im Hinblick auf einen anzustrebenden, auf der Basis der Daten der Leistungsrechnung basierenden Verwaltungsvergleich sollte allerdings eine einheitliche Verfahrensweise angestrebt werden.
Vgl. dazu die Ausführungen in Kapitel 7, Teil I.
Kern, Werner: Aufgaben und Dimensionen von Kapazitätsrechnungen, in: Ahlert, Klaus-Peter Franz/Göppl, Hermann (Hrsg.): Finanz- und Rechnungswesen als Führungsinstrument, Festschrift für Herbert Vorbaum zum 65. Geburtstag, Wiesbaden 1990, S. 221–235, hier S. 225.
Kern, Werner: Kapazitätsrechnungen, a.a.O., S. 225.
Vgl. Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, (Grenz-)Plankostenrechnung, 7. Auflage, Hamburg 1986, S. 45f.
Vgl. hierzu Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich mit Grenzplankostenrechnung, Wiesbaden 1988, S. 35.
Zu den Prinzipien der Kostenstellenbildung vgl. z.B. Hummel, Siegfried/Männel, Wolfgang: Kostenrechnung 1, a.a.O., S. 196ff.
Vgl. Männel, Wolfgang: Stichwort Leistungsrechnung, in: krp, Heft 3/1990, S. 194–195, hier S. 194. Männel regt an, stärker zu berücksichtigen, “daß Kostenstellen primär Kapazitäten darstellen und damit Leistungsstellen sind” (Männel, Wolfgang: Leistungs- und Erlösrechnung, a.a.O., S. 11).
Allerdings sind die Kostenstellen in der betrieblichen Praxis häufig nicht so tief gegliedert, daß sie unmittelbar als Leistungsstellen dienen könnten. “Eine differenzierte Leistungserfassung erfordert insbesondere eine Verfemerung der Kostenstellenstrukturen, damit die Leistungen einzelner Kostenstellen nicht zu heterogen und deshalb nur schwer differenziert erfaßbar sind.” (Männel, Wolfgang/Warnick, Bernd: Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen, a.a.O., S. 414).
Vgl. Kloock, Josef/Sieben, Günter/Schildbach, Thomas: Kosten- und Leistungsrechnung, 4. Auflage, Düsseldorf 1987, S. 111.
Vgl. Biethahn, Jörg: Kostenstellen und Leistungsstellen, in: Kosiol, Erich/Chmielewicz, Klaus/Schweitzer, Marcell (Hrsg.): HWR, Sp. 1090–1097, hier Sp. 1092f.
Zur Definition homogener Produktionsstrukturen vgl. Berger, Karl-Heinz: Kostenplatzrechnung, in: Kosiol, Erich/Chmielewicz, Klaus/Schweitzer, Marceli (Hrsg.): HWR, Sp. 1061–1067, hier Sp. 1062f.
Vgl. Strutz, Harald: Langfristige Personalplanung auf der Grundlage von Investitionsmodellen, Wiesbaden 1976, S. 70.
Allerdings ist zu vermuten, daß sich der Personalrat gegen die Definition eines einzelnen Mitarbeiters als Leistungsstelle wehren wird, da über eine personenbezogene Leistungserfassung der einzelne Mitarbeiter weitestgehend in seinem Leistungsbild zu überprüfen wäre. Das Interventionsrecht des Personalrates reicht in fast allen Fragen um die personenbezogene Leistungserfassung hinein. Die derzeitige Rechtsprechung gestattet beispielsweise eine personenbezogene Erfassung der Fehlzeiten nur für einige wenige Verwendungszwecke (vgl. Hemmers, Karlheinz/Konrad, Kurt-Georg/Rollmann, Michael: Personalbedarfsplanung in indirekten Bereichen, Düsseldorf 1985, S. 29).
Vgl. Kern, Werner: Kapazitätsrechnungen, a.a.O., S. 225.
Damit sind bisher zwei von drei Dimensionen zur Bestimmung der Kapazität erfaßt. Den Querschnitt der Stellenkapazität gibt die Zahl der Arbeitsplätze an, die sich auf dieser Stelle befinden (vgl. Layer, Manfred: Kapazität: Begriff, Arten und Messung, in: Kern, Werner (Hrsg.): HWProd, Sp. 871–882, hier Sp. 880), während die zeitliche Dimension durch die verfügbaren Kapazitätsstunden erschlossen wird. Die dritte Determinante der Kapazität drückt sich in der Intensität aus, mit der die Kapazitätsleistungen erstellt werden. Auf diesen Faktor wird unten noch eingegangen werden (vgl. hpts. die Ausführungen in Kapitel 7 Teil I. B 4. sowie C 3. und C 5.).
Ähnlich Dommer und Dromowicz: “Alle Arbeitsschritte im Zusammenhang mit einer Einzelfallbearbeitung werden ... als direkte Arbeit definiert. Die dem Einzelfall nicht zuordenbaren Arbeiten werden als indirekte Arbeit bezeichnet” (Dommer, Winfried/Dromowicz, Thomas: Möglichkeiten der Stellenbemessung und Stellenbedarfsermittlung im öffentlichen Dienst (II), in: VOP, 5. Jg. (1983), Heft 5, S. 302–304, hier S. 303).
Scholz, Hans-Günther: Personalbedarfsermittlung für die Ministerialverwaltung — Theorie und Praxis, Baden-Baden 1987, S. 27.
Vgl. ebenda, S. 100.
Vgl. ebenda, S. 82.
Zur enumerativen Beschreibung von Leitungs- oder Führungsaufgaben “des Behördenleiters” vgl. Thieme, Werner: Verwaltungslehre, 4. Auflage, Köln u.a. 1984, S. 258f.
Vgl. Brüning, Dirk P.: Teilzeitbeschäftigung und Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes, Köln u.a. 1983, S. 81.
Vgl. näher die Teile I. C 2. und I. C 4. dieses Kapitels.
Vgl. näher Teil I. C 4. dieses Kapitels.
Vgl. näher Teil I. D 4. dieses Kapitels und Teil I. C des 7. Kapitels.
In enger Anlehnung an Frey, Peter: Leistungsrechnung und Leistungscontrolling für die öffentliche Verwaltung, unverölfentl. Diplomarbeit, Nürnberg 1991, S. 49.
Vgl. zur Besoldung der Beamten Mennen, August: Besoldung und Versorgung, in: Chmielewicz, Klaus/Eichhorn, Peter (Hrsg.): HWÖ, Sp. 111–121. Zur Vergütung der Angestellten im öffentlichen Dienst vgl. Siepmann, Heinnch/Siepmann, Ursula: Arbeits- und Stellenbewertung im öffentlichen Dienst, in: Wiese, Walter (Hrsg.): Handbuch des öffentlichen Dienstes, Bd.III, Teil 3, Köln u.a. 1984, S. 50. In den exemplarischen Berichtsstrukturen der Abb. 6–3 finden als Arbeiter beschäftigte Perso-nalkapazitäten keine weitere Berücksichtigung (vgl. zur Entlohnung der Arbeiter Siepmann, Heinnch/Siepmann, Ursula: Arbeits- und Stellenbewertung, a.a.O., S. 57).
Die Berechnung des Beschäftigungsgrades verursacht einen hohen Erfassungsaufwand für die lückenlose Ermittlung der Ist-Zeiten und sollte von daher nicht laufend erfolgen. Zum Begriff und den inhaltlichen Varianten des Beschäftigungsgrades vgl. grundlegend Schmalenbach, Eugen: Kostenrechnung und Preispolitik, 8. Auflage, Köln und Oplaaen 1963, S. 42–46. Schmalenbach spricht sich letztlich allerdings für eine synonyme Verwendung der Begriffe des Beschäftigungs- und des Auslastungsgrades (bei ihm in Anlehnung an Mellerowicz Kapazitätsausnutzungsgrad genannt) aus. Zur Begründung für die Unterscheidung von Beschäftigungs- und Auslastungsgraden und deren Interpretation im Rahmen des Ressourcen-Controlling vgl. unten Kapitel 7, Teil I. C 5.
Im Berichtsaufbau einer dispositionsorientierten Leistungsarten- und Leistungsstellenrechnung ist es deshalb vorteilhaft, die Ist-Personalkapazitäten mit ihrem Leistungsoutput, der als Soll- oder Istleistung erfaßt wird, anzugeben und erst dann die geplanten Personalkapazitäten in ihren erwarteten Leistungen in den Rechnungsbericht aufzunehmen.
Zum Begriff und Inhalt des Personaleinsatzplanes vgl. o.V.: Stichwort ‘Personaleinsatzplanung’, in: Verwaltungslexikon, a.a.O., S. 705–706, hier S. 705f.
Die Stellenpläne sind hier zu grob gegliedert. Sie ordnen die Stellen lediglich Organisationsbereichen zu. Stellenbesetzungslisten helfen, die jeweils unbesetzten Arbeitsstellen ausfindig zu machen (vgl. z.B. Joerger, Gernot/Geppert, Manfred: Grundzüge der Verwaltungslehre, Band 2, 3. Auflage, Stuttgart u.a. 1983, S. 173 und 262).
Vgl. ebenda, S. 280.
Vgl. ebenda, S. 282.
Vgl. zu diesen Begriffen etwa Basslsperger, Maximilian: Personalbedarfsberechnungen in der Verwaltungspraxis, in: VOP, 9. Jg. (1987), Heft 5, S. 194–202, hier S. 196 und o.V.: Stichwort ‘Geschäftsverteilungsplan’, in: Verwaltungslexikon, a.a.O., S. 380 sowie § 5 Abs. I GGO I.
Vgl. Joerger, Gernot/Geppert, Manfred: Grundzüge der Verwaltungslehre, a.a.O., S. 266 und Liebel, Hermann J.: Personalführung durch Verhaltensbewertung, Aktuelle Probleme mit langer Tradition, in: Liebel, Hermann J./Oechsler, Walter A. (Hrsg.): Personalbeurteilung — Neue Wege der Leistungsund Verhaltensbewertung, Erfolgreiche Führung in Wirtschaft und Verwaltung, Schriftenreihe des Arbeitskreises für Wirtschaft und Verwaltung an der Universität Bamberg e.V., Bd.7, Bamberg 1987, S. 89–162, hier S. 123.
Vgl. Thieme, Werner: Verwaltungslehre, a.a.O., S. 304.
Vgl. ebenda, S. 301 und S. 458.
Zur Erhebung von Arbeitsabläufen und deren Techniken vgl. Kübier, Hartmut: Organisation und Führung in Behörden, Bd. 1, Organisatorische Grundlagen, 3. Auflage, Stuttgart 1978, S. 35.
Unnötige Leistungsabläufe sollten vor der Leistungsbeschreibung durch Laufzettelverfahren, Arbeitsablaufdiagramme oder andere Untersuchungstechniken (Prozeßanalyse, GWA usw.) aufgedeckt werden.
Vgl. Bartke, Rolf: Bestimmung des quantitativen und qualitativen Personalbedarfs für Verwaltungen unter Berücksichtigung der Aurgabenzuordnung zu Stellen, Diss. Karlsruhe 1976, S. 12.
Die Leistungen können je nach Beschreibungsgenauigkeit in die Begriffshierarchie ‘Aufgabe — Teilaufgabe — Funktion — Tätigkeit’ eingeordnet weraen. Aufgaben ergeben sich aus den Sach- und Formalzielen und lassen sich bereits durch die Nennung von Objekt und Verrichtung ausdrücken (vgl. hierzu Groth, Eberhard: Personalbemessung, Stellenbeschreibung und bewertung in öffentlichen Betrieben, in: Timmermann, Manfred (Hrsg.): Management in der öffentlichen Verwaltung, Steigerung der Leistungsfähigkeit durch Management-Know-How und Beratungserfahrung, Teil D: Strategien öffentlicher Betriebe, München 1977, S. 3). Die betrieblichen Leistungen, die einzelne Stellen in Zusammenhang mit den Aufgaben übernehmen, werden im weiteren Verlauf dieser Arbeit als Funktion bezeichnet (Vgl. Groth, Eberhard: Personalbemessung, Stellenbeschreibung und -bewertung, a.a.O., S. 5). Der Proauktionsablauf wird durch einzelne Tätigkeiten beschrieben.
Vgl. Wagner, Fritjof: Personalbedarfsbemessung in der öffentlichen Verwaltung, Diss., Hamburg 1967, S. 36.
Auf die Einzelheiten der Verfahren kann hier nicht näher eingegangen werden. Vgl. dazu etwa Bartke, Rolf: Bestimmung des quantitativen und qualitativen Personalbedarfs, a.a.O., S. 17ff; Geyer, Michael: Messung und Bewertung individueller Leistungen in der Verwaltung, in: Rau, Johannes (Hrsg.): o.T., Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für Rationalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Bd.175, Dortmund 1977, S. 5–12; Frey, Peter: Leistungsrechnung, a.a.O., S. 54–61; Hemmers, Karlheinz/ Konrad, Kurt-Georg/Rollmann, Michael: Personalbedarfsplanung, a.a.O., S. 17ff; Eickhoff, Karl H./ Krüger, Ralf/Stachowiak, Hans-Hagen: Multimoment-Studien im Sparkassenbetrieb, Einführung in die theoretischen Grundlagen mathematisch-statistischer Stichproben und ihre Nutzanwendung in der Sparkassenpraxis, Der Sparkassenbetrieb — Beiträge zur Betriebswirtschaft der Sparkassen, hrsg. vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V., Bd.5, Stuttgart 1971, S. 117 und Dommer, Winfried/Dromowicz, Thomas: Methoden der Stellenbemessung (II), in: VOP, 7. Jg. (1985), S. 90ff; REFA: Methodenlehre des Arbeitsstudiums, Teil 2: Datenermittlung, München 1978, S. 79ff sowie Schmidt, Götz: Personalbemessung — Praktische Verfahren zur Bestimmung des quantitativen Personalbedarfs, Gießen 1980.
Entscheidungsmodelle in Form eines Ablaufdiagramms zur Auswahl geeigneter Zeitermittlungsmethoden finden sich z.B. bei Heinisch, Ingo/Sämann, Werner: Planzeitwerte im Büro, Möglichkeiten des Aufbaus und der Anwendung, Berlin u.a. 1973, S. 51ff sowie bei Schuhmacher, Bernd: Grundlagen zur Personalplanung — Eine Arbeitshilfe für den Praktiker, Heidelberg 1984, S. 53ff.
Hemmers, Karlheinz/Konrad, Kurt-Georg/Rollmann, Michael: Personalbedarfsplanung, a.a.O., S. 19. Vgl. auch Basslsperger, Maximilian: Personalbedarfsberechnungen in der Verwaltungspraxis, a.a.O., S. 202.
Siedentopf, Heinrich/Schmid, Karl-Rolf: Personalbemessung in der Ministerialverwaltung, a.a.O., S. 13f.
Vgl. Müller, Matthias: Arbeits- und Zeitstudien als Mittel der Rationalisierung und Kalkulation im Bankbetrieb, Frankfurt und München 1976, S. 41.
Vgl. Greissler, Erich: Personalbemessung mit Arbeitsablaufplanung und detaillierter Zeitschätzung, in: Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering, 29. Jg. (1980), Heft 2, S. 111–121, hier insbes. S. 115ff. Vgl. zur Tauglichkeit gerade für Dienstleistungen REFA: Methodenlehre des Arbeits-studiums, a.a.O., S. 290.
Vgl. ebenda, S. 363 und — ausführlich — S. 276ff.
Diese Kombination aus unterteilendem und vergleichendem Schätzen ist aber auch dafür geeignet, selbstnotierte Werte auf ihre Zuverlässigkeit hin zu überprüfen (vgl. Basslsperger, Maximilian: Personalbedarfsberechnungen in der Verwaltungspraxis, a.a.O., S. 202).
Zur Anwendung von ABC-Methoden für die Mengenerfassung von Dienstleistungen vgl. insbesondere Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereicn, a.a.O., S. 46. Vgl. ähnlich auch die “Methode der Kritischen Tätigkeitselemente” (Horyáth, Péter: Die Methode der Kritischen Tätigkeitselemente als Führungsinstrument für die öffentliche Verwaltung — Bericht über ein Praxisprojekt, in: Weber, Jürgen/Tylkowski, Otto (Hrsg.): Controlling — Eine Chance für öffentliche Unternehmen und Verwaltungen, Stuttgart 1988, S. 139–159).
So reicht oftmals eine exakte Erfassung von (meist wenigen) A-Positionen, die nach Häufigkeit und Leistungszeit als die wesentlichen Tätigkeiten der Stelle erkannt werden, und eine stichprobenweise Erfassung sogenannter B-Positionen. Dazu zählen vor allem die Leistungsarten, deren Menge und Dauer über einen längeren Zeitraum hinweg kaum schwanken. Für Leistungsarten mit geringem Zeitanteil (C-Positionen) gibt es geeignete Annäherungsverfahren zur Mengenermittlung. Vikas nennt etwa die Erfassung nur in größeren Zeitabständen (z.B. Quartals-Stichprobeni und Fortschreibung der Werte bis zum nächsten Erfassungszeitpunkt, weiterhin die statistische Herleitung der prognostizierbaren Leistungsmengen und die Plan-Ist-Verrechnung für ganz unbedeutende Tätigkeiten (vgl. Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich, a.a.O., S. 46).
Zu den Arten und Durchführungsmöglichkeiten von Qualitätskontrollen im Verwaltungsprozeß vgl. Kübier, Hartmut: Organisation und Führung in Behörden, a.a.O., S. 170ff.
Zum internen Kontrollverfahren in Verwaltungsbetrieben vgl. ausführlich Thieme, Werner: Verwaltungslehre, a.a.O., insbes. S. 337 und Strößenreuther, Martin: Die behördeninterne Kontrolle, Berlin 1991.
Dazu mehr im (nächsten) Abschnitt 4.
Planzeiten werden in der Literatur auch Normzeiten, Richtzeiten und Zeitstandards genannt (vgl. hierzu REFA: Methodenlehre des Arbeitsstudiums, a.a.O., S. 348).
Vgl. Wagner, Fritjof: Personalbedarfsbemessung in der öffentlichen Verwaltung, a.a.O., S. 121.
Während die angesprochenen Zeitanalysemethoden Ist-Zeiten im eigenen Verwaltungsbetrieb ermitteln, um daraus Planzeiten zu bestimmen, verwenden die sogenannten Systeme vorbestimmter Zeiten überbetrieblich ermittelte Zeitwerte, die an die Verhältnisse des Anwenders anzulassen sind. Zunächst werden auch in diesem Verfahren Leistungsarten in Abschnitte zerlegt. Dann wird aber im Unterschied zu allen anderen Verfahren jedem dieser Abschnitte ein Normzeitwert zugewiesen, der mit Hilfe spezifizierender Angaben über die abzubildende Tätigkeit und anderer Faktoren des Arbeitssystems aus einem Normzeitkatalog entnommen werden kann (vgl. etwa Brink, Hans-Josef/Fabry, Peter: Die Planung von Arbeitszeiten unter besonderer Berücksichtigung der Systeme vorbestimmter Zeiten, Wiesbaden 1974).
Ein solches Datensystem stellen etwa die MTM-Bürosachbearbeiterdaten dar (vgl. Gauhl, Karl: Arbeitsorganisation und Zeitwirtschaft mit MTM im administrativen Dienstleistungsbereich, in: REFA-Nachrichten, 30. Jg. (1977), Heft 1, S. 17–24, hier S. 17ff).
Die Forderung nach hinreichender Genauigkeit der Planzeitwerte steht in der Regel vor allen anderen Kriterien. So folgen etwa im Forderungskatalog von Heinisch und Sämann erst danach die Prinzipien der Reproduzierbarkeit, der wirtschaftlichen Erstellung, der Gültigkeitsdauer usw. von Planzeiten (vgl. Heinisch, Ingo/Sämann, Werner: Planzeitwerte im Büro, a.a.O., S. 25f).
Vgl. Schuhmacher, Bernd: Grundlagen zur Personalplanung, a.a.O., S. 81.
Vgl. zu den im folgenden nur angesprochenen Zeitaufnahmeverfahren die oben (Abschnitt 2.b) genannte Literatur.
Schuhmacher, Bernd: Die Anwendung von Zeitstandards, in: “Büro und Verwaltung” (II), 67. Jg. (1972), Heft 12, S. 678–681, hier S. 681.
Die nachfolgenden knappen Ausführungen zur Planung der Leistungsmengen sind in einem engen Zusammenhang mit den Aufgaben des Verwaltungs-Controllers im Zuge der Maßnahmenplanung (vgl. Kapitel 6 III.) zu sehen.
Vgl. Männel, Wolfgang: Leistungs- und Erlösplanung, in: Szyperski, Norbert (Hrsg.): HWPlan, Sp. 953–960, hier Sp. 954.
Meyer, Arnold: Die Arbeitsplanung im Dienstleistungsbereich — wichtige Rationalisierungsreserve!, in: Management-Zeitschrift IO, 45. Jg. (1976), Nr. 2, S. 75–78, hier S. 75.
Vgl. dazu auch die Ausführungen zum Ressourcen-Controlling als Teilbereich des Verwaltungs-Controlling (Kapitel 71.). Zur Leistungsrechnung als Instrument des Ressourcen-Controlling vgl. auch Männel, Wolfgang: Anpassung der Kostenrechnung an moderne Unternehmensstrukturen, in: Männel, Wolfgang (Hrsg!): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 105–137, hier S. 122ff.
Gottschalk, Wolf: Betriebsvergleiche, in: Chmielewicz, Klaus/Eichhorn, Peter (Hrsg.): HWÖ, Sp. 151–156, hier Sp. 153.
Als Hauptursache muß hier die gegebene oder behauptete fehlende Homogenität der zu vergleichenden Verwaltungsbetriebe angesehen werden. Vgl. dazu und zu weiteren Problemfeldern und Voraussetzungen Gottschalk, Wolf: Betriebsvergleiche, a.a.O., Sp. 154–156.
Vgl. im einzelnen zu Indikatoren als Instrumente des Verwaltungs-Controlling (einschließt. Terminologie, Einsatzmöglichkeiten und -grenzen) die Ausführungen in Teil III. dieses Kapitels.
Vgl. Kapitel 4, Teil III.
Es gilt: “Die Kostenrechnung gestaltet sieh verschieden, je nach dem Zweck, von dem sie beherrscht wird.” (Schmalenbach, Eugen: Kostenrechnung und Preispolitik, a.a.O., S. 16).
Zur Entgeltermittlung als Zweck einer Verwaltungskostenrechnung vgl. Gornas, Jürgen: Kostenrechnung für die öffentliche Verwaltung, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 1143–1159, hier S. 1149–1151.
Eine Ausnahme bilden etwa öffentliche Aufträge, für die Selbstkostenpreise nach den LSP zu kalkulieren sind.
Vgl. z.B. § 9 Abs. 2 Satz 1 KAG Baden-Württemberg: “Die Gebühren dürfen höchstens so bemessen werden, daß die nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ansatzfähigen Kosten der Einrichtung gedeckt werden.” Zum ausnahmsweisen Erfordernis der Ermittlung von Preisuntergrenzen vgl. Gornas, Jürgen: Kostenrechnung für die öffentliche Verwaltung, a.a.O., S. 1150. Auf Fragen des sog. kalkulatorischen Ausgleichs zwischen kostenüber- und kostenunterdeckenden Leistungsentgelten innerhalb eines Verwaltungsbetriebes kann hier nicht eingegangen werden.
Vgl. etwa zu den Kostendeckungsgraden im kommunalen Bereich Budäus, Dietrich: Betriebswirtschaftliche Instrumente zur Entlastung kommunaler Haushalte — Analyse der Leistungsfähigkeit ausgewählter Steuerungs- und Finanzierungsinstrumente für eine effizientere Erfüllung öffentlicher Aufgaben, Baden-Baden 1982, S. 168ff.
Vgl. O.V.: Stichwort ‘Gebührengrundsätze’, in: Eichhorn, Peter (Hrsg.): Verwaltungslexikon, a.a.O., S. 358.
Vgl. Eichhorn, Peter: Verwaltungshandeln und Verwaltungskosten, Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung, Baden-Baden 1979, S. 61 und S. 67.
Wie in privatwirtschaftlichen Betrieben kann auch im Bereich öffentlicher Verwaltungen eine Entscheidung nur im Ausnahmefall ausschließlich nach Kostengesichtspunkten getroffen werden, so daß Kosteninformationen grundsätzlich nur ein Element der Informationsmenge darstellen können, die für die Fundierung einer Entscheidung notwendig ist.
Zu denken ist etwa an die Stadtgärtnerei, die Stadtentwässerung, an Nahverkehrseinrichtungen oder an geräte- und materialintensive Analyselabors.
In Abgrenzung zu dem rein mengenmäßig beschriebenen Verhältnis von Input- und Outputgrößen, den sogenannten Produktivitäten, wird die Relation, welche die Produktionskosten zur Leistungsmenge in Beziehung setzt, als Grad der Kostenwirtschaftlichkeit bezeichnet (vgl. Eichhorn, Peter: Wirtschaftlichkeit der Verwaltung, in: Chmielewicz, Klaus/Eichhorn, Peter (Hrsg.): HWÖ, Sp. 1795–1803, hier Sp. 1798; ebenso Steinebach, Nikolaus: Verwaltungsbetriebslehre, a.a.O., S. 12). Vgl. dazu auch die allgemeinen Ausführungen in Kapitel 5, Teil III. und IV.
Vgl. etwa Männel, Wolfgang/Warnick, Bernd: Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen, a.a.O., S.405.
Eine Ausnahme stellen die sog. Betriebe gewerblicher Art (BgA) nach § 1 Abs. 1 Nr. 6 und § 4 KStG dar (vgl. dazu Singbartl, Hans: Anmerkungen zu § 4, Tz 19–68, in: Doetsch, Ewald/Eversberg, Horst/Jost, Werner F./Witt, Georg (Hrsg.): Die Körperschaftsteuer — Kommentar zum Körperschaftsteuergesetz und zu den einkommensteuerlichen Vorschriften des Anrechnungsverfahrens, Loseblattsammlung, Stuttgart 1981ff).
In öffentlichen Verwaltungen sind Vermögensbewertungen bislang überhaupt nur in den Kostenrechnenden Einrichtungen der Gemeinden als Grundlage für Entgeltkalkulationen vorgeschrieben. Ansonsten gilt, daß auch “das Gemeinderecht auf eigene Bewertungsvorschriften verzichtet, weil das Gemeindevermögen in seinen wesentlichen Teilen nicht realisierbar ist und auch keine steuerlichen oder bilanziellen Gründe vorliegen, die spezielle Bewertungsvorschriften notwendig machen. Für die kommunalen Betriebe gewerblicher Art gelten ohnehin die einschlägigen handels- und steuerrechtlichen Bewertungsvorschriften” (Giesen, Karl: Kostenrechnung in der kommunalen Haushaltswirtschaft, Handbuch für Praxis und Studium, 4. Auflage, Köln 1980, S. 35). Vgl. allgemein zur Erfassung und (nur ausnahmsweisen) Bewertung des Gemeindevermögens ebenda, S. 31ff.
Gornas verweist im staatlichen Bereich auf den “Deutschen Wetterdienst, die staatlichen Material-
Erüfungsämter und alle sonstigen Einrichtungen, die für Abnahmen und Zulassungen im technischen ereich zuständig sind”, die rudimentäre Kostenrechnungen zur Entgeltkalkulation vornehmen (Gornas, Jürgen: Kostenrechnung für die öffentliche Verwaltung, a.a.O., S. 1149).
Vgl. zu den Anwendungsbereichen Bals, Hansjürgen: Kostenrechnung öffentlicher Verwaltungen, in: Chmielewicz, Klaus/Eichhorn, Peter (Hrsg.): HWÖ, Sp. 825–837, hier Sp. 829 und Besier, Klaus: Kostenrechnung für kommunale Einrichtungen, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1991, S. 1171–1180, hier S. 1171f.
Vgl. z.B. § 9 Abs. 2 Satz 1 des Kommunalabgabengesetzes (KAG) Baden-Württemberg und § 12 Abs. 1 Satz 1 der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) Baden-Württemberg.
Vgl. Bals, Hansjürgen: Kostenrechnung öffentlicher Verwaltungen, a.a.O., Sp. 827.
Vgl. Fuchs, Manfred/Zentgraf, Helmut: Betriebsabrechnung in öffentlichen Einrichtungen, 4. Auflage, Göttingen 1981, S. lt.
Dies kann auch zu verzerrten Gebührenkalkulationen führen. “Die echten und die unechten Stellengemeinkosten [der Querschnittseinheiten, der Verf.] werden nicht oder relativ willkürlich dem Gebührenhaushalt zugerechnet. Die richtige Erfassung und Zurechnung von Stellengemeinkosten erfordert eine den gesamten Verbundbetrieb umfassende Kostenrechnung.” (Budäus, Dietrich: Kostenrechnung in öffentßchen Unternehmen — Bedingungen und Probleme der Kostenerfassung und Kostenbewertung, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 1160–1170, hier S. 1164). Zu den nach § 61 BHO/LHO vorgeschriebenen sog. internen Verrechnungen vgl. Schmid, Karl-Rolf: Kommunale Verwaltungsleistungen, a.a.O., S. 112f.
Besier, Klaus: Kostenrechnung für kommunale Einrichtungen, a.a.O., S. 1178.
Vor diesem Hintergrund ist die Aussage: “In den klassischen Entgelthaushalten ... bestehen bei praktisch allen Kommunen elaborierte Kostenrechnungen” zumindest interpretationsbedürftig (Bals, Hansjürgen: Kostenrechnung öffentlicher Verwaltungen, a.a.O., Sp. 829).
Vgl. dazu Hummel, Siegfried: Die Forderung nach entscheidungsrelevanten Kosteninformationen, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 76–83; Riebel, Paul: Einzelerlös-, Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung als Kern einer ganzheitlichen Führungsrechnung, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 247–299, hier S. 256f und beispielhaft für kommunale Gebührenhaushalte Budäus, Dietrich: Kostenrechnung in öffentlichen Unternenmen, a.a.O., S. 1163f.
Männel, Wolfgang/Warnick, Bernd: Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen, a.a.O., S. 412.
Vgl. Hummel, Siegfried: Die Forderung nach entscheidungsrelevanten Kosteninformationen, a.a.O., S. 79–82.
“Gemeinkosten einzelner Kalkulationsobjekte dürfen in der Grundrechnung nur solchen (zusammengefaßten) Kalkulationsobjekten zugeordnet werden, bei deren Disposition sie tatsächlich veränderbar sind.” (Männel, Wolfgang/Warnick, Bernd: Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen, a.a.O., S. 414).
Vgl. dazu auch den Vorschlag einer Rechnung mit relativen Stelleneinzelkosten im Verwaltungsbereich bei Gornas (Gornas, Jürgen: Grundzüge einer Verwaltungskostenrechnung, a.a.O., S. 103–107 sowie Gornas, Jürgen: Kostenrechnung für die öffentliche Verwaltung, a.a.O., S. 1157f).
Männel, Wolfgang/Warnick, Bernd: Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen, a.a.O., S. 413.
Vgl. die Ausführungen in Kapitel 4, Teil III. C 1.
Vgl. Männel, Wolfgang: Kostenrechnung als Führungsinstrument, Lauf a.d.P. 1991, S. 38.
Vgl. dazu Männel, Wolfgang: Methoden und Grundprinzipien der Kostenspaltung, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 446–460.
Vgl. Männel, Wolfgang: Internes Rechnungswesen öffentlicher Verwaltungen und Unternehmen als zentrales Controlling-Instrument, in: krp, Heft 6/1990, S. 361–367, hier S. 364 sowie Männel, Wolfgang/Warnick, Bernd: Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen, a.a.O., S. 414.
Vgl. Weber, Jürgen: Einführung in das Controlling, Stuttgart 1988, S. 104f.
Zur “funktionalen” Differenzierung der Personalkosten in fixe Anteile (aus Tätigkeiten ohne unmittelbaren Endleistungsbezug) und variable Anteile (aus unmittelbar endleistungsbezogenen Vorgängen) vgl. die Ausführungen im folgenden Abschnitt D.
Vgl. zu den Leerkosten Gutenberg, Erich: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd.: Die Produktion, 24. Auflage, Berlin, New York 1983, S. 348ff.
Corsten, Hans: Die Produktion von Dienstleistungen, Grundzüge einer Produktionswirtschaftslehre des tertiären Sektors, Berlin 1985, S. 139.
Riebel, Paul: Einzelerlös-, Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 253 (im Original z.T. hervorgehoben).
Vgl. Männel, Wolfgang: Kostenrechnung als Führungsinstrument, Lauf a.d.P. 1991, S. 36.
Vgl. zum Stand der DV-Unterstützung der Kostenrechnung im kommunalen Bereich Besier, Klaus: Kostenrechnung für kommunale Einrichtungen, a.a.O., S. 1178.
Vgl. Bals, Hansjürgen: Kostenrechnung öffentlicher Verwaltungen, a.a.O., Sp. 830f. Vgl. eingehend zur Erweiterten Kameralistik Fuchs, Manfred/Zentgraf, Helmut: Betriebsabrechnung in öffentlichen Einrichtungen, a.a.O., insbes. S. 17–29.
Budäus, Dietrich: Kostenrechnung in öffentlichen Unternehmen, a.a.O., S. 1164.
Vgl. dazu Tylkowski, Otto: Verknüpfung von Kameralistik und Kostenrechnung mit privatwirtschaft-licner Standard-Software, in: Weber, Jürgen/Tylkowski, Otto (Hrsg.): Controlling — Eine Chance für öffentliche Unternehmen und Verwaltungen, Stuttgart 1988, S. 187–223.
Vgl. dazu Männel, Wolfgang: Grundlegende Texte zur Kosten-, Leistungs-, Erlös- und Ergebnisrechnung, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Kongreß Kostenrechnung ‘89, Lauf a.d.P. 1989, S. 1–39, hier S. 2.
Vgl. etwa Steinberg, Thomas/Radlof, Dirk: Kosten- und Leistungsrechnung beim Hamburger Strom-und Hafenbau, in: Weber, Jürgen/Tylkowski, Otto (Hrsg.): Controlling in öffentlichen Institutionen -Konzepte, Instrumente, Entwicklungen, Stuttgart 1989, S. 203–230 und DOGRO-Partner Unternehmensberatung: Die integrierte Software-Lösung — Branchenlösung für Bundes- und Landesbehörden, Verwaltungen, Kommunen und alle öffentlich-rechtlichen Haushalte, Remshalden 1989.
Vgl. zum Begriff, zur Bedeutung und zu den Zwecken von Plankostenrechnungen Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, a.a.O., S. 9–16.
Hummel, Siegfried/Männel, Wolfgang: Kostenrechnung 1, a.a.O., S. 393.
Vgl. allgemein zu den Prinzipien der Kostenstellenbildung ebenda, S. 196ff. Zu den Gestaltungsgrundsätzen einer verwaltungsbetneblichen Kostenstellenrechnung vgl. Gornas, Jürgen: Kostenrechnung für die öffentliche Verwaltung, a.a.O., S. 1155–1157. Soweit schon eine Leistungsstellenrechnung, wie sie oben beschrieben wurde, existiert, kann auf diese Einteilung zurückgegriffen werden.
Vgl. ausführlich Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O.
Troßmann, Ernst: Flexible Plankostenrechnung nach Kilger, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 226–246, hier S. 243 (im Original teilweise hervorgehoben).
Vgl. ebenda, S. 243 und S. 245.
Vgl. dazu ausführlich Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 358ff.
Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, a.a.O., S. 51. Da nur die proportionalen Kosten auf die Kostenträger verrechnet werden, wird eine Schlüsselung von (bezugsgrößen-)fixen Kosten vermieden.
Plaut formuliert pointiert: “entweder Ihr macht es richtig oder Ihr laßt es ganz” (Plaut, Hans Georg: Essentials eines modernen innerbetrieblichen Rechnungswesens, in: controller magazin, Nr. 5/1989, S. 233–240, hier S. 234).
Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement — controllingorientierte Modelle für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, Wiesbaden 1991, S. 8.
Der Name erklärt sich aus der Tatsache, daß die “ “Umlagekosten” mit dem Beschäftigungsgrad der empfangenden Kostenstellen zu Sollwerten abgewandelt und gleichzeitig den abgebenden sekundären Kostenstellen gutgebracht [werden], um dort die Kosten zu “decken”.” (Kolibius, Günter: DV-Realisie-rung von Konzepten der Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 1308–1317, hier S. 1311). Vgl. zu dem Verfahren der Deckungsrechnung auch Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 340ff.
Kilger bezeichnet die indirekten Bezugsgrößen (oder “DM-Deckungsbezugsgrößen”) ausdrücklich als Notlösung und empfiehlt, auch in sekundären Kostenstellen so weit als möglich direkte Bezugsgrößen zu verwenden (vgl. ebenda, S. 340–345).
Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement, a.a.O., S. 8.
Vgl. ebenda, S. 9.
Ebenda.
Hier sind insbesondere die Arbeiten von Vikas zu nennen. Vikas trägt als externer Projektleiter für die Einführung der neuen “Dezentralen Leistungs- und Kostenrechnung” (DELKOS) bei der Deutschen Bundespost Verantwortung und betreibt dort die Etablierung einer modifizierten Form der flexiblen Grenzplankostenrechnung nach Kilger/Plaut. Darüberhinaus verweist Vikas “als Beweis für die Realisierbarkeit des Konzeptes” auch auf “bereits abgeschlossene Projekte bei Großbanken” (Vikas, Kurt: Controllingorientierte Systeme der Leistungs- und Kostenrechnung für den Dienstleistungsbereich, in: krp, Heft 5/1990, S. 265–268, hier S. 265).
Vgl. Müller, Heinrich: Was ist neu am Prozeßkostenansatz? Erläuterung und Einordnung des Activity-based Costing, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Kongress Kostenrechnung ‘91, Lauf a.d.P. 1991, S. 165–187, hier S. 174. Müller sieht die Vorgangskostenrechnung als einen “mit Einschränkungen” synonymen Begriff zur Prozeßkostenrechnung an (ebenda, S. 167).
Vgl. Vikas, Kurt: Controllingorientierte Systeme, a.a.O., S. 266. Für die Arbeiten an der dezentralen Leistungs- und Kostenrechnung bei der Bundespost konnte Vikas auf bereits vorhandene “Ausgangsdaten der Personalbemessung,” die “nach arbeitsanalytischen Verfahren Leistungsstandards je Tätigkeit festlegt” (Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich, a.a.O., S. 127), zurück-
greifen. Ähnlich gute Voraussetzungen bestehen für weite Teile der öffentlichen Verwaltungen, die für ie Zwecke der Personalbemessung von den Organisationsreferaten schon eingehend analysiert wurden. Sofern bereits eine Leistungsrechnung, wie sie oben in ihren Grundzügen geschildert wurde, existiert, reduziert sich der Arbeitsaufwand zur Etablierung der vorgangsorientierten Kostenrechnung beträchtlich.
Vikas, Kurt: Controllingorientierte Systeme, a.a.O., S. 266. Vgl. ausführlich Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich, a.a.O., S. 31ff und 60ff und derselbe: Neue Konzepte für das Kostenmanagement — controllingorientierte Modelle für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, Wiesbaden 1991, S. 125ff. Deutlich wird schon hier, daß dieser Weg einer leistungsorientierten Plankalkulation nur für häufig wiederkehrende und standardisierte Leistungen gangbar ist.
Vikas, Kurt: Controllingorientierte Systeme, a.a.O., S. 266.
Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung — Darstellung und Vergleich mit der Plankosten- und Deckungsbeitragsrechnung, in: Ahlert, Dieter u.a. (Hrsg.): Finanz- und Rechnungswesen als Führungsinstrument, Herbert Vormbaum zum 65. Geburtstag, Wiesbaden 1990, S. 109–136, hier S. 114.
“Fixkosten sind Kapazitätskosten, die sich nur ändern, wenn durch Entscheidungen der Geschäftsleitung die Kapazitäten (insbesondere Betriebsmittel und Arbeitskräfte) geändert werden” (Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, a.a.O., S. 27). Damit ist die Unterscheidung von fixen und variablen Kosten letztlich dispositionsbestimmt (vgl. ebenda, S. 27 und S. 225).
Vgl. Vikas, Kurt: Controlling, Dienstleistungsbereich; neues Einsatzgebiet?, in: Gablers Magazin, Betriebswirtschaft für Manager, o. Jg. (1988), Heft 1, S. 27–29, hier S. 28; ferner vgl. Horváth, Péter/Mayer, Reinhold: Prozeßkostenrechnung — Der neue Weg zu mehr Kostentransparenz und wirkungsvolleren Unternehmensstrategien, in: Controlling, 1. Jg. (1989), Heft 4, S. 214–219, hier S. 215. Vitas bezieht sich hier auf Kilger, der im Rahmen der analytischen Bezugsgrößenwahl untersucht, “welche funktionalen oder dispositiven Beziehungen zwischen den Aktivitäten der Leistungserstellung und dem ... Verbrauch an beschäftigungs- und verfahrensabhängigen Produktionsfaktoren bestehen” (Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 325).
Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement, a.a.O., S. 8.
Auf diese funktionsanalytische Weise lassen sich nach Vikas rund 50% der Kosten im Betriebsbereich von Banken leistungsabnängig planen und steuern, wogegen dies nach dem Gesichtspunkt der kurzfristigen Beeinflußbarkeit nur für 5% der Kosten möglich wäre (Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement, a.a.O., S. 138).
Vikas, Kurt: Controllingorientierte Systeme, a.a.O., S. 266.
Vgl. Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich, a.a.O., S. 137. Mit dieser weiteren Definition der variablen Kosten wird in der Kalkulation das strenge Verursachungsprinzip der Kosten verlassen (vgl. Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 55f und Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, a.a.O., 1986, S. 28f).
Für die hier besonders bedeutsamen Personalkosten sind Standardverrechnungspreise je Gehaltskategorie heranzuziehen. Für die Personalnebenkosten empfiehlt Vikas aus pragmatischen Gründen “eine Planquote in Prozent des ... Anwesenheitsentgeltes” zu verrechnen (Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement, a.a.O., S. 137).
Vgl. ausführlich Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 555ff.
Vgl. Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, a.a.O., S. 359ff.
Vgl. Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement, a.a.O., S. 137 und 139.
Der Ausdruck ‘Prozeßkostenrechnung’ ist die deutsche Übersetzung des amerikanischen Begriffs ‘Activity Accounting’. Einen ersten Überblick über die Besonderheiten und die Technik der Prozeß-kostenrechnung gibt Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung, im Vergleich mit der Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung, in: Horváth, Péter (Hrsg.): Strategieunterstützung durch das Controlling: Revolution im Rechnungswesen?, Stuttgart 1990, S. 195–210, hier S. 197ff.
Das Aufkommen der Prozeßkostenrechnung ist mit den Namen Johnson, Kaplan und Cooper in Verbindung zu bringen. Vgl. deren im Literaturteil von Franz (Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 135f) zitierten Arbeiten. Franz (vgl. ebenda, S. 113) verweist auf die unabhängige parallele Entwicklung eines vergleichbaren, aber nur in knapper Form in die Literatur eingegangenen Ansatzes von Wäscher bei der Firma Schlafhorst & Co.
Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 114.
Dies rührt auch aus der hohen Bedeutung her, die der Unterstützung der Bestandsbewertung für bilanzielle Zwecke beigemessen wird (vgl. Cooper, Robin/Kaplan, Robert S.: How Cost Accounting Distorts Product Costs, in: Management Accounting, April 1988, S. 20–27, hier S. 22).
Vgl. Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 115.
Vgl. Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich, a.a.O., S. 107 oder vgl. ausführlich Eichhorn, Peter: Kostendenken im öffentlichen Dienst, in: König, Klaus u.a. (Hrsg.): Öffentlicher Dienst, Festschrift für Carl H. Ule zum 70. Geburtstag, Köln u.a. 1977, S. 133–151, hier S. 143ff.
Diese Kalkulationsverfahren erfordern folglich einerseits klar definierte Leistungen und eine detaillierte Aufzeichnung der Kapazitäten der Leistungsstellen, um die Leistungen möglichst genau mit Personal- und Sachkosten bewerten zu können, und andererseits eine stetige Leistungsmessung, die auch zwischen Tätig- und Nichttätigsein der Kapazitäten unterscheidet. Diese Informationen kann die oben skizzierte Leistungsrechnung bereitstellen. Sie zeigt mit Hilfe ihres engmaschigen Netzes von Leistungsstellen und ihrer detaillierten Leistungsbeschreibungen die komplexen Beziehungen der Dienstleistungserstellungsprozesse zu den Endprodukten der Verwaltung auf. Zwischen Aktivitäten und Endleistungen werden die “produktionstechnischen” Zusammenhänge klar erkennbar, so daß eine leistungsbezogene Verrechnung bis weit in den indirekten Bereich der mittelbaren Leistungen (Postdienst, Registratur, Schreibdienst) ermöglicht wird.
Vgl. zur Bezugsgrößensystematik und speziell zur doppelten bzw. einfachen Funktion von Bezugsfrößen Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, a.a.O., S. 55ff und 78ff (mit weiteren Literaturinweisen).
“Die Aufgaben der Bezugsgrößen bei sekundären Kostenstellen unterscheiden sich nicht von jenen bei primären Kostensteuen.” (Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich, a.a.O., S. 133).
Vgl. Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 337.
Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement, a.a.O., S. 134.
Auf diese Weise zählen “die leistungsmengenorientiert abgerechneten Funktionsbereiche zu den primär verrechneten Kostenstellen mit direkten Bezugsgrößen” (Vikas, Kurt: Neue Konzepte für das Kostenmanagement, a.a.O., S. 136). Vgl. auch die anhand eines Beispiels aus dem (Post-iBankbereich verdeutlichten Schritte und Elemente der Vorgangskalkulation bei Vikas, ebenda, S. 147ff.
Vgl. Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 337.
Vikas, Kurt: Controlling im Dienstleistungsbereich, a.a.O., S. 60.
Vgl. Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 98–100 und 698r und Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 132f.
Vgl. zur Parallelkalkulation Kilger, Wolfgang: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 607. Haberstock stellt verschiedene Varianten der Parallelkalkulation dar (Vgl. Haberstock, Lothar: Kostenrechnung II, a.a.O., S. 375ff). Zu den Zwecken der über die Parallelkalkulation ermittelten Vollkosten vgl. Plaut, Hans-Georg: Grenzplankostenrechnung und Deckunbsbeitragsrechnung als modernes Kostenrechnunessystem, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 203–225, hier, S. 223f.
Vgl. Männel, Wolfgang: Anpassung der Kostenrechnung an moderne Unternehmensstrukturen, a.a.O., S. 127.
Wegen der eingeschränkten Aussagefähigkeit der parallel ermittelten Vollkosten weist Plaut ausdrücklich daraur hin, daß die Grenzkostenrechnung stets die Hauptrechnung, die Vollkostenrechnung dagegen nur die Nebenrechnung darstellen könne (vgl. Plaut, Hans-Georg: Grenzplankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung als modernes Kostenrechnungssystem, a.a.O., S. 223).
Vgl. die dazu oben (Teil II. A dieses Kapitels) gemachten Angaben.
Mayer, Reinhold: Stichwort Prozeßkostenrechnung, in: krp, Heft 1/1990, S. 74f, hier S. 74.
Vgl. Cooper, Robin/Kaplan, Robert S.: How Cost Accounting Distorts Product Costs, a.a.O., S. 20f und Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 114f.
Systeme der Grenzplankostenrechnung werden von den Vertretern der Prozeßkostenrechnung wegen ihrer starken Ausrichtung auf kurzfristig variable Kosten abgelehnt. Zudem wird erkannt, daß sich die Kostenstrukturen tendenziell in Richtung hoher Fixkostenanteile verschieben, so daß das Instrumentarium der Grenzplankostenrechnung immer weniger greife (vgl. den Abschnitt “The Failure of Marginal Costing” bei Cooper, Robin/Kaplan, Robert S.: How Cost Accounting Distorts Product Costs, a.a.O., S. 22, daneben auch S. 20f). Die Kritik bezieht sich damit auf die herkömmlich praktizierten Verfahren der Grenzplankostenrechnung und berücksichtigt nicht, “daß die Grenzplankostenrechnung durch ihre Bezugsgrößenorientierung im Rahmen der Kostenstellenrechnung ebenfalls ein prozeßorientiertes Instrumentarien bereitstellt, das prinzipiell ähnliche Strukturen aufweist.” (Warnick, Bernd: Dezentrale Datenverarbeitung für Kostenrechnung und Controlling, Wiesbaden 1991, S. 54).
Hier sind die amerikanischen Autoren optimistischer als die deutschsprachigen (vgl. Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 124f).
Vgl. zu dieser Verrechnungsvariante der Prozeßkostenrechnung ausführlich Mayer, Reinhold: Stichwort Prozeßkostenrechnung, in: krp, Heft 5/1990, S. 307–312.
Horváth, Péter /Mayer, Reinhold: Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 217.
Vgl. ebenda, S. 214–219.
Vgl. die von Mayer herausgearbeiteten Unterschiede zur klassischen Grenzplankostenrechnung (Mayer, Reinhold: Stichwort Prozeßkostenrechnung, a.a.O., S. 75).
Vgl. in diesem Sinne auch Warnick, Bernd: Dezentrale Datenverarbeitung, a.a.O., S. 54.
Vgl. Franz, Klaus-Peter: Die Prozeßkostenrechnung im Vergleich, a.a.O., S. 205.
Vgl. auch Warnick, Bernd: Dezentrale Datenverarbeitung, a.a.O., S. 55. In diesen Zusammenhang ist auch der Vorschlag Männeis einzuordnen, anstatt von “activity accounting” (angloamerikan. Bezeichnung für die Prozelßkostenrechnung) den Terminus “ressource consumption based costing” zu verwenden. “Professor Kaplan stimmte [diesem Vorschlag, der Verf.] zu und führte aus, daß in der Tat die Abkehr von der Zuschlagsrechnung zur prozeßkonformen Verbrauchsmengenkalkulation das entscheidende Kriterium des Activity Based Costing sei” (Herzog, Ernst: Anmerkungen zum Workshop von Prof. Robert G. Kaplan zum Thema “Activity Based Cost Accounting” am 15.4.1991 in Stuttgart, in: krp, Heft 4/1991, S. 205–207, hier S. 205).
Vgl. etwa Plaut, Hans-Georg: Grenzplankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung als modernes Kostenrechnungssystem, a.a.O., S. 214ff.
Männel, Wolfgang: Internes Rechnungswesen öffentlicher Verwaltungen und Unternehmen als zentrales Controlling-Instrument, in: krp, Heft 6/1990, S. 361–367, hier S. 367.
Vervollständigt wird die informatorische Fundierung derartiger Entscheidungen, wenn zusätzlich zum monetären Ergebnis auch Informationen zur Sachzielerreichung der einzelnen Leistungen bereitgestellt werden Können. Vgl. dazu die Ausführungen im nachfolgenden Teil III. zur Indikatorenrechnung.
Hirsch, Hans: Öffentliche Güter, in: Chmielewicz, Klaus/Eichhorn, Peter (Hrsg.): HWÖ, Sp. 1077–1084, hier Sp. 1082.
Reichard, Christoph: Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung, 2. Auflage, Berlin und New York 1987, S. 309.
Vgl. dazu Schmidberger, Jürgen: Soziale und volkswirtschaftliche Kosten, in: Männel, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch der Kostenrechnung, Wiesbaden 1992, S. 436–445 und die Unterscheidung von (internen) Verwaltungskosten und sozialen Kosten bei Eichhorn, Peter: Verwaltungshandeln und Verwaltungskosten, a.a.O., S. 32f.
Vgl. Budäus, Dietrich: Kostenrechnung in öffentlichen Unternehmen, a.a.O., S. 1162f.
Diese Zweifel werden auch nicht durch die Ausführungen von Schmitz ausgeräumt, der soziale Nutzen und Kosten explizit im Kontenrahmen der laufenden Betriebsabrechnung berücksichtigen will (vgl. Schmitz, Bernd: Gesellschaftsbezogene Rechnungslegung für Altenpflegeheime — Probleme und Möglichkeiten der Verbuchung sozialer Nutzen und Kosten im Kontenrahmen, Baden-Baden 1980). Nach Weber “muß aber sowohl aus theoretischer als auch insbesondere aus praktischer Sicht die Durchführbarkeit und Akzeptanz eines solchen Konzepts bezweifelt werden” (Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe — dargestellt am Beispiel von Studentenwerken, Baden-Baden 1983, S. 97).
Hier sind im Bereich der öffentlichen Verwaltungen insbesondere die kalkulatorischen Zinsen und die kalkulatorischen Abschreibungen relevant. Vgl. dazu etwa Budäus, Dietrich: Kostenrechnung in öffentlichen Unternehmen, a.a.O., S. 1164–1168.
Reichard, Christoph: Betriebswirtschaftslehre, a.a.O., S. 309.
Vgl. in diesem Sinne auch die Wissenschaftliche Kommission “Öffentliche Unternehmen und Verwaltungen” im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, wenn sie fordert, daß das öffentliche Rechnungswesen auch “nicht-monetäre Grössen (Indikatorensysteme) zu umfassen habe, die sich auch auf gesellschaftsbezogene Elemente (wie. soziale Kosten- und Nutzenkomponenten) erstrecken müssen.” (Wissenschaftliche Kommission “Öffentliche Unternehmen und Verwaltungen” im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft: Leitlinien für die Reform des öffentlichen Rechnungswesens, in: Verwaltung + Organisation, Heft 6/1988, S. 148–149, hier S. 149).
Vgl. insbes. Kapitel 5, Teil II.
Recktenwald, Horst Claus: Stichwort “Budget- oder Haushaltskonzepte”, in: derselbe: Lexikon der Staats- und Geldwirtschaft — Ein Lehr- und Nachschlagewerk, München 1983, S. 88–90, hier S. 89.
Mülhaupt stellt fest, daß aus der kameralistischen “Rechnung heraus ein brauchbarer Maßstab für den Grad der Zielerfüllung, z.B. in Form einer Erfolgsgröße, nicht zu gewinnen” ist (Mülhaupt, Ludwig: Theorie und Praxis, a.a.O., S. 140).
Wysocki, Klaus von: Kameraiistisches Rechnungswesen, Stuttgart 1965, S. 33.
Die oben dargestellte Leistungsrechnung könnte — sofern ihre Etablierung in den öffentlichen Verwaltungen gelänge — immerhin Ansätze zu einer Beurteilung der Sachzielerreichung des Verwaltungshandelns liefern. Sie kann die erstellten Verwaltungsleistungen (i.S. von Output) aufzeigen und ermöglicht damit für den Fall, daß die Sachziele unmittelbare Leistungsziele vorgeben, die Feststellung von Sachzielerreichungsgraden. Sofern die Sachziele als Leistungswirkungsziele interpretiert werden müssen, bietet die Leistungsrechnung Ansatzpunkte für weiterführende Analysen. Darüber hinaus liefert sie auch indirekte Hinweise auf Sachzielerfüllungen, so etwa, wenn für eine erbrachte Beratungsleistung die Information bereitgestellt wird, durch welche (Personal-)Kapazität die Beratung erbracht wurde — damit läßt sich die formelle Qualifikation feststellen — und wie lange beraten wurde. Hier liegen Beispiele vor, daß aus der Leistungsrechnung sachzielbezogene Indikatoren gewonnen werden können.
Siehe auch die Ausführungen oben, Kapitel 5, Teile III. und V.
Vgl. die bei Weber angegebene Literatur (Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 97).
Zur Verwendung von Indikatoren für analytische oder empirische Operationalisierungen vgl. Opp, Karl-Dieter: Methodologie der Sozialwissenschaften — Einführung in Probleme ihrer Theoriebildung, 2. Auflage, Reinbek 1976, S. 220–225.
Vgl. zu den folgenden Teilen B-G neben der angegebenen Literatur auch die Diplomarbeit von Schleert (Schleert, Dirk: Erfassung und Bewertung der Sachzielerreichung öffentlicher Verwaltungen durch Indikatoren und Indikatorensysteme, unveröffentl. Diplomarbeit, Nürnberg 1991), an deren Betreuung der Verfasser dieser Arbeit maßgeblich beteiligt war.
(Neu-)Lateinisch für “Anzeiger”.
Prim, Rolf/Tilmann, Heribert: Grundlagen einer kritisch-rationalen Sozialwissenschaft, 3. Auflage, Heidelberg 1977, S. 55.
Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 97f.
Vgl. Randolph, Rainer: Pragmatische Theorie der Indikatoren, Göttingen 1979, S. 29ff.
Vgl. ebenda, S. 49.
Vgl. etwa ebenda sowie Werner, Rudolf: Soziale Indikatoren und politische Planung, Reinbek 1975, S. 57ff mit weiteren Literaturhinweisen.
Vgl. Opp, Karl-Dieter: Methodologie der Sozialwissenschaften, a.a.O., insbes. S. 219f.
Vgl. dazu Eekhoff, Johann/Muthmann, Rainer/Sievert, Olaf/Werth, Gerhard/Zahl, Jost: Methoden und Möglichkeiten der Erfolgskontrolle städtischer Entwicklungsmaßnahmen, Schriftenreihe “Städtebauliche Forschung” des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Wermelskirchen 1977, S. 89.
Vgl. Küchler, Manfred: Indikator, in: Endruweit, Günther/Trommsdorf, Gisela (Hrsg.): Wörterbuch der Soziologie, Band 2, Stuttgart 1989, S. 284f, hier S. 284.
Vgl. ausführlich zu Indikatoren als Instrumente des indirekten Messens Randolph, Rainer: Pragmatische Theorie der Indikatoren, a.a.O., S. 19–63.
Vgl. Sieben, Günter/Ossadnik, Wolfgang/Wachter, Anette: Planung für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, Baden-Baden 1985, S. 25.
Vgl. Musto, Stefan A.: Analyse der Zielerreichung, in: Deutsches Institut der Entwicklungspolitik (Hrsg.): Ausgewählte Aufsätze zum Problem der Evaluierung sozialer Entwicklungsprojekte IV, Berlin 1971, S. 1–37, hier S. 12f.
Vgl. Küchler, Manfred: Indikator, a.a.O., S. 284.
Vgl. daneben etwa die Unterscheidung von Zustands- und Prozeßindikatoren bei Reichard und Wißler (Reichard, Christoph/ Wißler, Ulrike: Handreichung zur Bildung von Indikatoren im Bereich der Trägerförderung, Studie im Auftrag der GTZ, Eschborn 1989, insbes. S. 14);
Meß-, Rieht- und Standardindikatoren bei Eichhorn (vgl. Eichhorn, Peter: Gesellschaftsbezogene Unternehmensrechnung und betriebswirtschaftliche Sozialindikatoren, in: ZfbF, 28. Jg. (1976), Sonderheft Nr. 5, S. 159–169, hier S. 165f);
Outcome- und Impact-Indikatoren bei Hucke (Vgl. Hucke, Jochen: Erfolgskontrolle kommunaler Umweltpolitik, in: Hellstern, Gerd-Michael/Wollmann, Hellmut (Hrsg.): Evaluierung und Erfolgskontrolle in Kommunalpolitik und -Verwaltung, Basel 1984, S. 391–403, hier S. 393;
voll-teilidentischen, partiell-teilidentischen und nicht-identischen Indikatoren (Unterscheidungskriterium: Übereinstimmung der von einem Indikator erfaßten Merkmalsausprägune und der Gesamtheit der Merkmalsdimension des Indikandums) von Schmidt, Günther: Kritische Bemerkungen zur “Indikatorbewegung”, in: Zapf, Wolfgang (Hrsg.): Soziale Indikatoren II, Frankfurt und New York 1974, S. 243–261, hier S. 244ff oder von
definitorischen, korrelativen und schlußfolgernden Indikatoren bei Mayntz, Renate/Holm, Kurt/Hübner, Peter: Einführung in die Methoden der empirischen Soziologie, 3. Auflage, Opladen 1972, S. 40ff.
Leipert, Christian: Unzulänglichkeiten des Sozialprodukts in seiner Eigenschaft als Wohlstandsmaß, Tübingen 1975, S. 243.
Vgl. zum Begriff des klassischen oder ursprünglichen Messens Randolph, Rainer: Pragmatische Theorie der Indikatoren, a.a.O., S. 19 (mit weiteren Literaturhinweisen).
Vgl. Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 99.
Vgl. etwa Reichmann, Thomas: Controlling mit Kennzahlen, München 1985, S. 20; Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 97;
Hodel, Andreas: Zielorientierte Erfolgsermittlung für önentlich-gemeinwirtschaftliche Unternehmen, Diss. Bochum 1976, S. 236; Randolph, Rainer: Pragmatische Theorie der Indikatoren, a.a.O., S. 34f;
Braun, Günther E.: Betriebswirtschaftliche Kennzahlen und Indikatoren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des staatlichen Verwaltungshandelns, in: Eichhorn, Peter (Hrsg.): Doppik und Kameralistik, Baden-Baden 1987, S. 183–200, hier S. 187f.
Allerdings ist doch festzustellen, daß die durch Kennzahlen ausgedrückten Sachverhalte stets quantitativer Natur sind und einem kardinalen Messen zugänglich sein müssen, “während bei Indikatoren auch qualitative Überlegungen eine Rolle spielen” (Braun, Günther E.: Betriebswirtschaftliche Kennzahlen und Indikatoren, a.a.O., S. 188). Für Indikatoren reicht ein ordinales, teilweise sogar auch ein nominales Messen aus (vgl. ebenda).
Vgl. Schaich, Eberhard: Schätz- und Testmethoden für Sozialwissenschaftler, München 1977, S. 7.
Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 98.
Vgl. auch Friedrichs, der betont: “Die Validität der Indikatoren ist eine Voraussetzung für die Validität der Messungen” (Friedrichs, Jürgen: Methoden empirischer Sozialforschung, 10. Auflage, Opladen 1982, S. 101).
Vgl. Kromrey, Helmut: Empirische Sozialforschung, 3. Auflage, Opladen 1986, S. 86.
“Erst eine explizite Theorie enthält Begriffe empirischer und logischer Bedeutung, aus ihr lassen sich auch theoretische Begründungen der Indikatorenwahl ableiten.” (Friedrichs, Jürgen: Methoden empirischer Sozialforscnung, a.a.O., S. 80).
“So führt Pawlowski für den Zusammenhang von Indikandum und Indikator (Operationalisierung) eine Indikatorkorrelation ein, deren logischer Struktur er eine große Variationsbreite zubilligt.” (Randolph, Rainer: Pragmatische Theorie der Indikatoren, a.a.O., S. 52. Randolph bezieht sich dabei auf Pawlowski, T.: Indicators in Comparitive Research, Unveröffentlichtes Manuskript, Berlin 1975, S. 7f).
Randolph, Rainer: Pragmatische Theorie der Indikatoren, a.a.O., S. 52. Randolph gesteht im Hinblick auf die empfohlene theoretische Anreicherung ein: “An dieser Stelle können außer mehr oder weniger offenen Heuristiken keine methodischen Anweisungen gegeben werden” (ebenda, S. 49).
Ebenda, S. 52.
Friedrichs, Jürgen: Methoden empirischer Sozialforschung, a.a.O., S. 81 (Fettdruck des Verf.).
Vgl. Schaich, Eberhard: Schätz- und Testmethoden, a.a.O., S. 7.
Werner, Rudolf: Soziale Indikatoren, a.a.O., S. 75. Vgl. auch Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 100f und Picot, der ein “System von Indikatoren” als ein methodenpluralistisches System von Maßgrößen bezeichnet (Picot, Arnold: Betriebswirtschaftliche Umweltbeziehungen und Umweltinformationen, Berlin 1977, S. 207).
Zum Begriff des Messens vgl. ausführlich Randolph, Rainer: Pragmatische Theorie der Indikatoren, a.a.O., S. 19ff.
Dabei müssen die real existierenden Relationen der abzubildenden Objektelemente durch entsprechende Relationen auf der Symbolebene wiedergegeben werden (vgl. Hodel, Andreas: Zielorientierte Erfolgsermittlung, a.a.O., S. 246f).
Vgl. Zangemeister, Christof: Nutzwertanalyse in der Systemtechnik — Eine Methodik zur multidimen-sionalen Bewertung von Projektalternativen, 2. Auflage, München 1972, S. 143.
Das direkte Messen (im Gegensatz zum indirekten Messen durch Indikatoren) läßt sich also in klassisches Messen und in die messende Bewertung unterteilen. Im ersteren Falle hegt die betrachtete Objektrelation interpersonal und intertemporal fest; im Falle der messenden Bewertung kann etwa eine Veränderung der Präferenzrelationen im Zeitablauf zu abweichenden Meßergebnissen führen.
Auf der Nominalskala erfolgt im Grunde lediglich eine Klassifikation des Untersuchungsobjektes nach dem Kriterium, ob es eine bestimmte Merkmalsausprägung aufweist oder nicht. Von daher wird teilweise bestritten, daß hier überhaupt von einem Meßvorgang gesprochen werden könnte (vgl. Szyperski, Norbert: Zur Problematik der quantitativen Terminologie in der Betriebswirtschaftslenre, Berlin 1962, S. 64f). Nach der oben vorgenommenen Abgrenzung ist jedoch auch diese nominale Klassifizierung als aie einfachste Form einer Messung anzusehen.
Die Eigenschaften und Anforderungen der jeweiligen Skalenarten werden hier als hinlänglich bekannt vorausgesetzt (vgl. dazu etwa Schaich, Eberhard: Schätz- und Testmethoden, a.a.O., S. 3ff oder — ausführlicher — Bortz, Jürgen: Statistik für Sozialwissenschaftler, 3. Auflage, Berlin u.a. 1989, S. 27ff).
Vgl. eingehend etwa Friedrichs, Jürgen: Methoden empirischer Sozialforschung, a.a.O., S. 207–375.
Vgl. dazu den Überblick über zur Verfügung stehende Datenquellen allein der kommunalen Zielerreichungskontrolle bei Volz, Jürgen: Erfolgskontrolle kommunaler Planung — Eine Untersuchung über Möglichkeiten und Grenzen der Erfolgskontrolle kommunaler Planungen, Köln u.a. 1980, S. 163ff.
Vgl. ebenda, S. 156.
Die Begriffsverwendung ist nicht einheitlich. Eekhoff et al. verwenden etwa den Begriff des Zielkriteriums. Dieser sei “grundsätzlich identische” mit dem Begriff des Erfolgsindikators (Eekhoff, Johann/Muthmann, Rainer/Sievert, Olaf/Werth, Gerhard/Zahl, Jost: Erfolgskontrolle städtischer Entwicklungsmaßnahmen, a.a.O., S. 111).
Vgl. Goldbach, Arnim: Die Kontrolle des Erfolges öffentlicher Einzelwirtschaften, Frankfurt u.a. 1985, S. 185–187. Goldbach spricht allerdings von Feinzielen, die “tatsächlich regelmäßig den Charakter von Indikatoren haben” (ebenda, S. 187), wenngleich feine begriffliche Unterschiede zwischen den Begriffen bestünden (vgl. ebenda, S. 186f).
Vgl. ähnlich die Auswahlkriterien, die Eekhoff u.a. für die Auswahl von Erfolgsindikatoren für kommunale Entwicklungsmaßnahmen formuliert haben (Eekhoff, Johann/Muthmann, Rainer/Sievert, Olaf/Werth, Gerhard/Zahl, Jost: Erfolgskontrolle städtischer Entwicklungsmaßnahmen, a.a.O., S. 14t).
Vgl. Werner, Rudolf: Soziale Indikatoren, a.a.O., S. 95.
Vgl. Witte, Eberhard unter Mitwirkung von Jürgen Hauschildt: Die öffentliche Unternehmung im Interessenkonflikt, Berlin 1966, S. 88.
So auch Weber und Schüler (vgl. Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 101 und Schüler, Hans: Probleme der Erfolgsmessung bei bedarfswirtschaftlichen Unternehmen, Göttingen 1959, S. 43, wobei Schüler hier von “Meßarmen” spricht).
Zu den folgenden Ausführungen vgl. insbesondere Stauss, Bernd: Ein bedarfswirtschaftliches Marketingkonzept für öffentliche Unternehmen, Baden-Baden 1987, S. 263ff. Die Leistungskategorien korrespondieren dabei weitgehend mit den oben (Kapitel 5, Teil V. B 2.) genannten Zielkriterien.
Vgl. Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 101ff.
Vgl. Witte, Eberhard unter Mitwirkung von Jürgen Hauschildt: Die öffentliche Unternehmung im Interessenkonflikt, a.a.O., S. 95. Primär nandelt es sich beim Leistungsentgelt um eine Dimension der Finanz- und Erfolgsziele. Sie kann andererseits gerade in Leistungsbereichen mit administrierten Preisen auch als Sachzieldimension mit hohem potentiellen Informationsgehalt angesehen werden.
Vgl. Stauss, Bernd: Ein bedarfswirtschaftliches Marketingkonzept, a.a.O., S. 266. Anders zu sehen ist der Fall der meritorischen Güter — auf den aber im Detail hier nicht eingegangen werden kann (Vgl. dazu etwa Petersen, Hans-Georg: Finanzwissenschaft, Band 1: Grundlegung — Haushalt — Aufgaben und Ausgaben, Stuttgart u.a. 1988, S. 128–130). Hier muß an erster Stelle die Abbildung des Nutzens für die Allgemeinheit stehen. Erst in zweiter Linie kann auf die subjektiven Wertungen des Nutzers eingegangen werden.
Vgl. Stauss, Bernd: Ein bedarfswirtschaftliches Marketingkonzept, a.a.O., S. 266f. Ein Ansatz zur Bewertung solcher Eigenschaftsmerkmale durch die Konsumenten findet sich bei Ilgman (vgl. Ilgmann, Gottfried: Die zielkongruente Gestaltung des Leistungsangebotes im öffentlichen Personennahverkehr, Berlin 1980, S. 41ff).
Vgl. Klaus, Peter G.: Betriebswirtschaftslehre der Dienstleistungen, a.a.O., S. 472f.
Vgl. Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 101ff.
Vgl. ähnlich Mitchell, Jeremy: Consumer Performance Indicators and Targets for Nationalised Industries in the United Kingdom, in: Journal of Consumer Policy, 6. Jg. (1983), S. 177–193, hier S. 182ff. Ergänzend ist in diesem Bereich an die Bildung von Kostendeckungsgraden zu denken, obwohl diese den formalzielbezogenen Erfolgsgrößen zuzurechnen sind.
Vgl. Witte, Eberhard unter Mitwirkung von Jürgen Hauschildt: Die öffentliche Unternehmung im Interessenkonflikt, a.a.O., S. 88.
Thiemeyer führt hier insbesondere die politische Voreingenommenheit von Interessengruppen an (vgl. Thiemeyer, Theo: Gemeinwirtschaftlichkeit als Ordnungsprinzip, Berlin 1970, S. 294). Als gewichtiges Argument gegen den Einsatz subjektiver Indikatoren wird angeführt, daß sie lediglich “verzerrte Bedürfnisse” widerspiegelten
(vgl. Gottschalk, Ingrid: Verbraucherpräferenzen und öffentliche Güter, Diss. Hohenheim 1978, 13lf). Zur Beeinflußbarkeit der Bewertung öffentlicher Leistungen durch Konsumenten vgl. Rondorf, Dieter: Die Bewertung öffentlicher Leistungen durch die Bürger, Frankfurt a.M./Bern/New York 1985, S. 139ff.
Vgl. Stauss, Bernd: Ein bedarfswirtschaftliches Marketingkonzept, a.a.O., S. 276.
Vgl. dazu die Ausführungen in Kapitel 5, Teil I.
Vgl. Wysocki, Klaus von: Sozialbilanzen, Stuttgart/New York 1981, S. 28f.
Vgl. Hellstern, Gerd-Michael/Wollmann, Hellmut: Evaluierung und Evaluierungsforschung — ein Entwicklungsbericht, in: Hellstern, Gerd-Michael/Wollmann, Hellmut (Hrsg.): Handbuch zur Evaluierungsforschung, Band 1, Opladen 1984, S. 17–93, hier S. 23f. Die Ausführungen von Hellstera/ Wollmann beziehen sich allgemein auf die Evaluierung staatlichen Handelns, können jedoch auf die hier betrachtete Sachzieloperationalisierung mittels Indikatoren übertragen werden.
Vgl. dazu die grundlegenden Ausführungen in Kapitel 4.
Vgl. Stauss, Bernd: Ein bedarfswirtschaftliches Marketingkonzept, a.a.O., S. 281.
Die Konsequenzen mangelnder Arbeitnehmerakzeptanz zeigt Kuller für das Instrument der Sozialbilanzen auf (vgl. Küller, Hans-Detlef: Sozialbilanzen — Kritische Anmerkungen aus gewerkschaftlicher Sicht, in: Pieroth, Elmar (Hrsg.): Sozialbilanzen in der Bundesrepublik Deutschland, Düsseldorf/Wien 1978, S. 245–262, hier S. 255f).
Vgl. Picot, Arnold: Zur Berücksichtigung von Konsumenteninteressen in einem gesellschaftsbezo-genen betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen, in: Fischer-Winkelmann, Wolf F./Rock, Reinhard (Hrsg.): Marketing und Gesellschaft, Wiesbaden 1977, S. 153–171, hier S. 160.
Vgl. auch Stauss, Bernd: Ein bedarfswirtschaftliches Marketingkonzept, a.a.O., S. 268.
Vgl. ebenda, S. 268.
Ebenda, S. 349 (im Original teilweise hervorgehoben).
Vgl. Ossadnik, Wolfgang: Zur Spezifizierung des Handlungsauftrages öffentlicher Unternehmen, in: JfB, 41. Jg. (1991), Nr. 1, S. 2–13, hier S. 7f sowie die Ausführungen zur Einführung eines Zielgremiums im Rahmen der Zielplanung (Kapitel 5, Teil II. B 3.). Eine wertvolle Vorarbeit könnten verwaltungsübergreifende Arbeitsgruppen leisten, wenn es ihnen gelänge, Indikatorenkataloge zu schaffen, die für die einzelnen Verwaltungen nur noch angepaßt werden müßten. Ansätze dazu werden etwa im Rahmen der KGSt für den kommunalen Bereich unternommen.
Vgl. die Ausführungen in Kapitel 5, Teil V. B 4. Aussagen zur Effizienz i.e.S. werden erst möglich, wenn man neben Output- auch Inputindikatoren mit einbezieht.
Vgl. Kapitel 5, Teil V. B 2.
In Anlehnung an Weber, wobei dieser von Teilzielen spricht (vgl. Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 96).
Zum Begriff des Erfolgselements vgl. Hodel, Andreas: Zielorientierte Erfolgsermittlung, a.a.O., S.284.
Vgl. zu derartigen Problemen auch Eichhorn, Peter/Siedentopf, Heinrich: Effizienzeffekte der Verwaltungsreform, Baden-Baden 1976, S. 98ff. Allerdings geht es dort nicht um eine Erfolgsermittlung auf der Basis eines Soll-Ist-Vergleichs, sondern auf der Grundlage eines Ist-Ist-Vergleiches.
Zur Ermittlung einer solchen aggregierten Größe kann auf das Verfahren der Nutzwertanalyse (vgl. etwa Harnisch, Horst: Nutzen-Kosten-Analyse, München 1987, S. 14ff) oder auf Scoring-Modelle (vgl. etwa Sieben, Günter: Rechnungswesen bei mehrfacher Zielsetzung, in: ZfbF, 26. Jg. (1974), S. 694–702) verwiesen werden. Vgl. auch die oben, Kapitel 5, Teil III. 4. b) angegebene Literatur zu den Bewertungsverfahren für komplexe öffentliche Maßnahmen.
Vgl. Hodel, Andreas: Zielorientierte Erfolgsermittlung, a.a.O., S. 284.
Vgl. die Ausführungen in Kapitel 5, Teil V. B 4.
Vgl. zu einer auf In- und Outputindikatoren basierenden Analyse für Schreibdienstorganisationen Picot, Arnold/Reichwald, Ralf: Zur Wirtschaftlichkeit von Schreibdienstorganisationen Teil I, in: VOP, 2. Jg. (1980), Nr. 5, S. 308–315 und Teil II, in: VOP, 3. Jg. (1981), Nr. 1, S. 34–41.
Vgl. Weber, Jürgen: Zielorientiertes Rechnungswesen öffentlicher Betriebe, a.a.O., S. 84. Vgl. zum Begriff und Wesen der Grundrechnung die Ausführungen in Kapitel 4, Teil III. C 1.
Dabei ist es müßig zu diskutieren, ob hier nicht von “Datengrundrechnungen” gesprochen werden muß, solange keine konkrete Bezugnahme auf ein bestimmtes Sachziel vorgenommen wurde oder ob schon für den unaggregierten una noch zweckneutralen Fall von Indikatorengrundrechnungen die Rede sein kann.
Riebel, Paul: Einzelerlös-, Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 269. In Riebeis Terminologie handelt es sich bei solchen Datensätzen um “informatorische Zwischenprodukte”, die sich nur aus homogenen Elementen zusammensetzen dürfen und als Basis für die eigentlichen Auswertungsrechnungen dienen. (Riebel, Paul: Zum Konzept einer zweckneutralen Grundrechnung, in: ZfbF, 31. Jg. (1979), S. 785–798, hier S. 795).
Eine recht umfangreiche Aufzählung solcher Datenquellen leisten Wollmann/Hellstern; vgl. Wollmann, Helmut/Hellstern, Gerd-Michael: Sanierungsmaßnahmen — Städtebauliche und stadtstrukturelle Wirkungen, Schriftenreihe Stadtentwicklung des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Band 02.012, Bonn-Bad Godesberg 1978, S. 33ff.
Vgl. entsprechend Stauss, Bernd: Beschwerdemanagement, in öffentlichen Unternehmen, in: ZögU, 10. Jg. (1987), Nr. 3, S. 312. Zur Abbildung des Beschwerdeverhaltens mitteis Indikatoren vgl. Bruhn, Manfred: Der Informationswert von Beschwerden für Marketingentscheidungen, in: Hansen, Ursula/Schoenheit, Ingo (Hrsg.): Verbraucherzufriedenheit und Beschwerdeverhalten, Frankfurt a.M./New York 1987, S. 123–140, hier S. 129f.
Vgl. etwa Bensch, D.: Indikatoren für die Beobachtung nicht kostenrechnender Einrichtungen -Ansätze für ein Expertensystem, in: KGSt (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Instrumente zur Hausnaltssteuerung, Betriebswirtschaftliche Tagung für Kommunen in Berlin, Köln 1989, S. 4.
Vgl. ebenda, S. 12.
Vgl. Weis, Dieter: Die Statistik im Dienste der Planungs- und Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand, in: Rehkopp, Alfons (Hrsg.): Dienstleistungsbetrieb Öffentliche Verwaltung, Köln 1976, S. 201–228, hier S. 212f.
So kann etwa das Duisburger Modell eines Infrastrukturkatasters als Teil eines raumorientierten Planungsinformationssystems als Beispiel gelten (vgl. Stadt Duisburg, Abt. Stadtforschung des Amtes Statistik und Stadtforschung (Hrsg.): Das Duisburger Infrastrukturkataster, das Infrastrukturkataster des Landes Nordrhein-Westfalen, Duisburg 1982).
Vgl. Sheldon, Eldeanor B./Freeman, Howard E.: Soziale Indikatoren — Illusion oder Möglichkeit, in: Fehl, Gerhard/Fest, Mark/Kuhnert, Nikolaus (Hrsg.): Planung und Information, Gütersloh 1972, S. 245–264, hier S. 249.
Vgl. Fischer-Winckelmann, Wolf: Gesellschaftsorientierte Unternehmensrechnung, München 1980, S. 141.
Vgl. Gzuk, Roland: Messung der Effizienz von Entscheidungen, Tübingen 1975, S. 60.
Vgl. Hodel, Andreas: Ein zielbezogenes Konzept zur Erfolgsermittlung bei gemeinwirtschaftlichen Unternehmungen, in: ZögU, 3. Jg. (1980), Nr. 2, S. 194–207, hier S. 196.
Vgl. Volz, Jürgen: Erfolgskontrolle, a.a.O., S. 157f.
Unter Index wird hier die Kombination einzelner hetrogener Indikatoren zu einer einzigen Meßzahl verstanden; vgl. Mayntz, Renate/Holm, Kurt/Hübner, Peter: Einführung, a.a.O., S. 40ff.
Vgl. Goldbach, Arnim: Die Kontrolle des Erfolges öffentlicher Einzelwirtschaften, a.a.O., 1985, S. 264.
Vgl. Werner, Rudolf: Soziale Indikatoren, a.a.O., S. 93; vgl. Buttler, Günter: Sozialindikatoren, Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik, hrsg. vom Institut der deutschen Wirtschaft, Nr. 28, Köln 1976, S. 29f.
Vgl. Hodel, Andreas: Erfolgsermittlung bei gemeinwirtschaftlichen Unternehmungen, a.a.O., S. 206.
Vgl. Etzioni, Amitai/Lehmann, Edward W.: Zur “gültigen” Messung gesellschaftlicher Tatbestände, in: Fehl, Gerhard/Fest, Mark/Kuhnert, Nikolaus (Hrsg.): Planung und Information, Gütersloh 1972, S. 224–245, hier S. 235.
Vgl. Reichard, Christoph/Wißler, Ulrike: Bildung von Indikatoren, a.a.O., S. 12f.
Persönliche Werturteile gehen etwa bei der Auswahl der Indikatoren (sofern nicht auf eine explizite Theorie zurückgegriffen werden kann), bei der Gewichtung von Einzelindikatoren im Rahmen der Indikatorensystembildung oder bei der Verwendung subjektiver Indikatoren in das Kalkül ein.
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Schmidberger, J. (1994). Rechnungswesen Als Bedeutendes Instrument des Verwaltungs-Controlling. In: Controlling für öffentliche Verwaltungen. Schriftenreihe der krp Kostenrechnungs Praxis. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89825-8_6
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