Zusammenfassung
Die Einführung der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg war zugleich eine Entscheidung gegen die kommunistisch geprägte Planwirtschaft und auch gegen den reinen Manchesterkapitalismus. Diese Entscheidung bedeutete die Hinwendung zu einer Marktwirtschaft, allerdings mit sozialer Ausprägung. Ein Kernanliegen war es — und ist es auch noch heute — die Bevölkerung möglichst weitgehend an den Produktionsmitteln zu beteiligen. Diese Aufgabe wurde seinerzeit dadurch angegangen, dass die Bundesrepublik Deutschland teilweise von ihr gehaltene Anteile an Unternehmen sowohl nach marktwirtschaftlichen als auch nach sozialen Überlegungen veräußerte. Damit entstand die Volksaktie. Mit ihr war der erste Schritt getan, um breite Kreise der Bevölkerung am Produktionsvermögen zu beteiligen. Man kann durchaus sagen, dass dieser Schritt gelungen ist. Denn nicht nur die Beteiligung neuer sozialer Schichten am Produktionsvermögen wurde erreicht. Die Bevölkerung wurde auch — erfolgreich — an die Aktie als Instrument der Kapitalanlage und der Finanzierung herangeführt. Diese Entwicklung hat sich fortgesetzt. Eine Untersuchung des Deutschen Aktieninstitutes vom August 2001 zeigt, dass die Zahl der Aktionäre — neuerdings auch shareholder genannt — gerade in den letzten Jahren stark zugenommen hat.
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© 2002 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Mosdorf, S. (2002). Stakeholder Society des 21. Jahrhunderts. In: Wagner, KR. (eds) Mitarbeiterbeteiligung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88987-4_33
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88987-4_33
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