Zusammenfassung
„The sciences are small power“, dieser Satz von Thomas Hobbes ist im 19. Jahrhundert durch die Entwicklung der Natur- und Ingenieurwissenschaften und im 20. Jahrhundert durch die Entwicklung der Sozialwissenschaften in sein Gegenteil verkehrt worden: Wissenschaft ist durchaus auch im politischen Sinne eine Macht. Gerade für die Sozialwissenschaften gilt, daß sich die Grenzen zwischen wissenschaftlichem Arbeiten und politischem Handeln verwischt haben. Das politisch-administrative System und das wissenschaftliche System leben in enger Verflechtung. Wenn man heute von der Verwissenschaftlichung der Politik spricht, so meint dies: das politisch-administrative System ist auf wissenschaftlich ausgebildetes Personal angewiesen, es bedient sich wissenschaftlich-technischer Methoden, es stützt seine Entscheidungsprozesse auf wissenschaftliche Beratung.
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© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Ritter, EH. (1982). Perspektiven für die wissenschaftliche Politikberatung? Beobachtungen aus der Sicht der Praxis. In: Hesse, J.J. (eds) Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaft. Politische Vierteljahresschrift, vol 13/1982. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88633-0_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88633-0_27
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11581-8
Online ISBN: 978-3-322-88633-0
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