Zusammenfassung
Im letzten Jahrzehnt wurden große kommunale Kläranlagen Schleswig-Holsteins im Zuge des „Sofortprogramms“ mit der dritten Reinigungsstufe zur Phosphatfällung ausgerüstet, und mit dem „Dringlichkeitsprogramm“ wurde die Stickstoffeliminierung in Angriff genommen. Jüngste Auswertungen hydrologisch-chemischer Meßreihen Fließgewässerdaten (LANU S-H, in Vorbereitung) lassen erkennen, daß zwar bei Phosphor die Zielvorgaben der „Gewässergüte“ erreicht wurden. Bei Nitrat und Stickstoff hingegen zeichnet es sich ab, daß eine Eintragsminderung durch den weiteren Ausbau von Kläranlagen mit finanzierbarem Aufwand nur im begrenzten Umfang zu erreichen ist; zu hoch ist die Belastung aus der Landwirtschaft (WERNER et al. 1991; BRUNSWIG 1994 a; UMWELTBUNDESAMT, 6/1995). So gerät in den letzten Jahren die Gewässerbelastung aus den „diffusen Quellen“ der Flächenbewirtschaftung zunehmend ins Visier der Wasserwirtschaftsplaner.
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Literatur zu Kapitel 5
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Brunswig, D. (2000). Die Immissionsanalyse gewässerkundlicher Monitoringdaten mit dem Simulationsmodell Transpos: Frachtberechnung, Frachtnormierung und Trendanalyse. In: Fehr, G. (eds) Nährstoffbilanzen für Flußeinzugsgebiete. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87262-3_4
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