Zusammenfassung
Schon ein kurzer Blick auf die Hyaden erinnert uns daran, daß nicht alle Sterne gleich sind. Sogar in dieser räumlich eng begrenzten Sternansammlung sind die leuchtkräftigsten Sterne mehr als eine Million mal heller als die schwächsten, und die blauen Sterne weisen eine viermal größere Oberflächentemperatur auf als die roten Sterne. Diese großen Unterschiede werden noch auffälliger, wenn man die Spektren dieser Sterne untersucht (siehe Bild 3.1). Hier sind die blauen Sterne mit ihren Absorptionslinien des Wasserstoffs am auffälligsten. Bei genaueren Untersuchungen wird man auch viele Metallinien (Eisen, Titan und Magnesium) sowie die starken H- und K-Linien des ionisierten Calciums erkennen können. Bei den schwächeren, roten Sternen erkennt man eine fortschreitende Abschwächung der Wasserstofflinien und dafür eine Verstärkung der Linien von neutralen und ionisierten Metallen. In den Spektren der schwächsten Sterne sind die Linien der neutralen Metalle vorherrschend, und bei den kühlsten Sternen erscheinen sogar Banden von Metalloxiden (Molekülen). Etwa in der Mitte der Hauptreihe scheinen die Sternspektren dem Spektrum der Sonne zu ähneln, obwohl hier die Metallinien etwas auffälliger sind. Die vier roten Ausreißer besitzen in ihrem Spektrum sehr starke Metall- und kaum Wasserstofflinien, während die schwachen blauen Ausreißer in ihren Spektren von breiten Wasserstoffabsorptionslinien dominiert werden (vergleiche auch Tabelle 3.1).9
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© 1984 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Payne-Gaposchkin, C. (1984). Sternennahrung. In: Sterne und Sternhaufen. Spektrum der Astronomie. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86266-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86266-2_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08486-8
Online ISBN: 978-3-322-86266-2
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