Zusammenfassung
Verbunden mit der Intensivierung der Wehrpropaganda seit Mitte der dreißiger Jahre war eine zunehmende Behandlung wirtschaftlicher Fragen in der Öffentlichkeit, die nicht nur wie schon seit 1933 darauf zielte, das nationalsozialistische Wirtschaftssystem als das einzig effiziente, humane und gerechte der Welt hinzustellen (1) und die primär durch einseitige Förderung der Rüstungsindustrie bedingten Mangelerscheinungen im Konsumbereich (2) zu rechtfertigen oder wenn möglich zu verschleiern, sondern der auch eine zentrale Funktion im Rahmen der propagandistischen Mobilmachung zukam. Die Rolle, die wirtschaftlichen Faktoren in der Theorie des ‚totalen Krieges‘ beigemessen wurde, ist oben angedeutet worden (3). Ihre detaillierte theoretische Formulierung und Systematisierung erfuhr die Konzeption der Wehrwirtschaft im Rahmen der ab 1935/36 intensivierten allgemeinen Diskussion über den ‚totalen Krieg‘ (4), also zu einer Zeit, in der auch die Umstellung der praktischen Wirtschaftspolitik auf Kriegskurs in vollem Gang war (5).
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Sywottek, J. (1976). Unterstützung der wirtschaftlichen Mobilmachung durch die Propaganda. In: Mobilmachung für den totalen Krieg. Studien zur modernen Geschichte, vol 18. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85966-2_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-05063-8
Online ISBN: 978-3-322-85966-2
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