Zusammenfassung
Die Selbstverwaltung der Gemeinden und Kreise, wie sie Art. 28 GG garantiert, blickt in Deutschland auf eine längere Tradition zurück. Zwar hat die mittelalterliche Städtefreiheit, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Zeit des Absolutismus nicht überlebt, doch reichen die Wurzeln der Gemeinden als eigener politischer Ebene immerhin bis zur preußischen Städteordnung von 1808 zurück. Wie der Föderalismus, so trug auch die kommunale Selbstverwaltung lange keinen spezifisch demokratischen Charakter: Sie bildete vielmehr nur einen begrenzten politischen Handlungsraum des liberalen Bürgertums innerhalb des fortbestehenden Obrigkeitsstaats, durch Wahlrechtsbeschränkungen wohl abgeschottet gegenüber einer Dominanz der breiten Volksmassenl.
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Literatur
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Rudzio, W. (1983). Zwischen Politik und Verwaltung: Die Kommunen. In: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Uni-Taschenbücher, vol 1280. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85267-0_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85267-0_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0429-1
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