Zusammenfassung
Die verschiedenen Staatsauffassungen, die in der späteren Chou-Zeit entwikkelt wurden, bezogen sich nicht auf eine abstrakte Institution bzw. juristische Person, »bestehend aus Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsgewalt« (Th. Maunz), noch auf eine undifferenzierte »Gemeinsamkeit der Menschen« (O. Franke), sondern waren stets an Einzelpersonen, in erster Linie den Herrscher und seinen Erfüllungsgehilfen, gebunden. Indem sie überwiegend auch die übrigen gesellschaftlichen Elemente und die übermenschliche Welt spekulativ einschlossen, waren sie zugleich Welt- und Gesellschaftsauffassungen, in denen sich ältere und älteste Erfahrungen, Vorstellungen und Deutungen ausdrückten. Ihre Vielfalt und z. T. antagonistische Polarisation waren eine Folge des politischen und ökonomischen Polyzentrismus der Zeit.
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© 1976 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Wiethoff, B. (1976). Staatsauffassung. In: Franke, W. (eds) China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83767-7_43
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-09217-1
Online ISBN: 978-3-322-83767-7
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