Zusammenfassung
Sie fühlte sich nicht wohl auf dem Gymnasium. Weil sie anders war. Ein Flüchtlingskind. 1944 im ostpreußischen Gerdauen geboren, war Marlies Borchert als Kleinkind mit ihrer Mutter geflohen und schließlich im Alter von zwei Jahren im Kreis Segeberg gelandet. Sie fühlte sich auch deshalb nicht wohl auf der Schule, weil sie das Gefühl nicht ertrug, anderen auf der Tasche zu liegen. Borchert wollte raus. Und handelte. Sie suchte sich eine Lehrstelle und verließ die Schule. Nach der mittleren Reife. Nicht, wie ihre Mutter es gewollt hatte, mit dem Abitur in der Tasche.
Du hast keine Chance — nutze sie. Für Marlies Borchert ist das mehr als ein Spruch. Als die Segeberger Kliniken verkauft werden sollten, wurde sie die neue Eigentümerin. Dort, wo sie zwölf Jahre als Personalleiterin gearbeitet hatte. Und während alle über das Gesundheitssystem und seine Zwänge jammern, macht Borchert ihre Kliniken fit für die Zukunft.
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© 2003 Beiträge Financial Times Deutschland GmbH, Hamburg and Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Mai, C. (2003). Marlies Borchert Die Wiederaufsteherin. In: Keese, C., Münchau, W. (eds) 101 Frauen der deutschen Wirtschaft. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82639-8_88
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