Zusammenfassung
„Geld allein macht nicht glücklich“ — was der Volksmund seit Jahrhunderten weiß, hat neuerdings auch die moderne wissenschaftliche „Glücksforschung“entdeckt und auf überzeugende Weise nachgewiesen. Vergleichende empirische Untersuchungen belegen, dass die Menschen in den westlichen Gesellschaften heute tatsächlich nicht glücklicher oder zufriedener sind als vor 50 Jahren — dabei haben sich im selben Zeitraum das Realeinkommen und der Lebensstandard verdoppelt. „Wir haben heute mehr zu essen, mehr Kleider im Schrank, fahren mehr Autos, leben in komfortableren Wohnungen, unternehmen häufiger und längere Urlaubsreisen ins Ausland, arbeiten weniger und unter weitaus besseren Bedingungen. Vor allem genießen wir eine bessere Gesundheit und haben eine höhere Lebenserwartung. Dennoch sind wir nicht glücklicher! Trotz aller Fortschritte und trotz aller Anstrengungen von Regierungen, Lehrern, Ärzten und Unternehmern: Das Glück hat sich nicht vermehrt. “ Das schreibt der britische Wirtschaftswissenschaftler Richard Layard, der auch als Berater der Labour Party gearbeitet hat, in seinem höchst anregenden neuen Buch Die glückliche Gesellschaft: Kurswechsel für Politik und Wirtschaft.
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Literatur
Ulrich Deupmann, Die Macht der Kinder, Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag 2005 Zitat Klaus von Dohnanyi, in: Stefan Aust, Claus Richter und Gabor Steingart (Hrsg.), Der Fall Deutschland: Abstieg eines Superstars, München: Piper Verlag 2005
Franz-Xaver Kaufmann, Schrumpfende Gesellschaft: Vom Bevölkerungsrückgang und seinen Folgen, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005
Stefan Kröhnert, Nienke van Olst und Reiner Klingholz, Deutschland 2020: Die demografische Zukunft der Nation, Berlin: Berlin-Institut für Weltbevölkerang und globale Entwicklung 2004
Richard Layard, Die glückliche Gesellschaft: Kurswechsel für Politik und Wirtschaft, Frankfurt am Main und New York: Campus Verlag 2005
Elisabeth Niejahr, Alt sind nur die anderen: So werden wir leben, lieben und arbeiten, Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag 2004
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Platzeck, M. (2005). Glücklich schrumpfen? Warum gerade die schrumpfende Gesellschaft eine erneuerte Gerechtigkeitspolitik braucht. In: Heil, H., Seifert, J. (eds) Soziales Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80799-1_11
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