Zusammenfassung
Transintentionalität lautet der Begriff, der den einzelnen Beiträgen dieses Bandes zu Grunde liegt. Der Vorteil dieser Begriffsfassung liegt offenbar darin, dass er vergleichende Betrachtungen ermöglicht, Die im ersten Teil dieses Bandes abgedruckten Aufsätze führen jedenfalls eine Vielzahl von Hinweisen dafür an, dass sich die mit dem Begriff der Transintentionalität bezeichnete Denkfigur gleichermaßen in klassischen als auch in gegenwärtigen Sozialtheorien auffmden lässt. Geht man die Schriften von Marx über Goffman bis Esser, von Weber über Mead bis Bourdieu entsprechend durch, so wird man offenbar überall fündig. Damit ist noch nicht gesagt, dass die verschiedenen Ansätze zu einer übereinstimmenden Auffassung hinsichtlich der Relevanz der genannten Denkfigur gelangen. Hier lassen sich höchst unterschiedliche Standpunkte ausmachen. So wird auf der einen Seite dem Phänomen der Transintentionalität ein zentraler Stellenwert zugewiesen. Dementsprechend gilt die Beschreibung und Erklärung transintentionaler Effekte als eine zentrale Aufgabe der Soziologie. Auf der anderen Seite wird nur beiläufig, eher implizit, von transintentionalen Folgen gesprochen, so dass es schon intensiver interpretatorischer Schürfarbeiten bedarf, urn die entsprechenden Überlegungen explizit zu machen.
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Literatur
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Kneer, G. (2003). Die Beobachtung von Transintentionalität. Ein Kommentar. In: Greshoff, R., Kneer, G., Schimank, U. (eds) Die Transintentionalität des Sozialen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80464-8_18
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