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Das Konzept des grenzüberschreitenden Sachverhalts im Gemeinschaftsrecht

  • Chapter
Drittwirkung von Grundfreiheiten
  • 1114 Accesses

Auszug

Das Erfordernis des Vorliegens eines grenzüberschreitenden Sachverhaltes erscheint für die Zwecke dieser Arbeit aus zweierlei Blickpunkten relevant: Zum einen ist dieses Erfordernis das wesentliche Unterscheidungsmerkmal im Rahmen der Fallgruppe „Drittwirkung unter Privaten“ zwischen der Rechtsprechung zu Art. 141 EG, welche nach Ansicht des EuGH auch auf ausschließlich interne Sachverhalte eines Mitgliedstaates anwendbar ist888 auf der einen Seite, und der Rechtsprechung des EuGH zu der Drittwirkung der übrigen Grundfreiheiten auf der anderen Seite, in welcher das Vorliegen eines grenzüberschreitenden Sachverhaltes sehr wohl gefordert wird.

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Literature

  1. Vgl. das Fehlen jeglicher faktischer Anknüpfungspunkte zu dem Recht eines anderen Mitgliedstaates in der Rechtssache Defrenne II: EuGH Rs. 43/75 Gabrielle Defrenne gegen Société anonyme belge de navigation aérienne Sabena, Slg. 1976, 455.

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  2. Vgl. etwa Epiney, Umgekehrte Diskriminierungen (1995), 33; Nie Shiubhne, Free Movement of Persons and the Wholly Internal Rule: Time to Move On?, CMLR 2002, 731; Pickup, Reverse Discrimination and Freedom of Movement for Workers, CMLR 1986, 135.

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  3. Vgl. ebenfalls Mic Shiubhne, Free Movement of Persons and the Wholly Internal Rule: Time to Move On?, CMLR 2002, 731; Cannizzaro, Producing „Reverse Discrimination“ Through the Exercise of EC Competences, YEL 1997, 29; Poaires Maduro, The Scope of European Remedies: The Case of Purely Internal Situations and Reverse Discriminations, in Kilpatrick, Nivitz, Skidmore (Hg.), The Future of Remedies in Europe, 117.

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  4. Vgl. dazu mwN EuGH Rs. C-112/00 Eugen Schmidberger, Internationale Transporte und Planzüge gegen Republik Österreich, SChlußantrag GA Jacobs, Slg. 2003, I–5659, (I-5679).

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  5. EuGH Rs. C-92/92 und C-326/92 Phil Collins gegen Imtrat Handelsgesellschaft mbH und Patricia Im-und Export Verwaltungsgesellschaft mbH und Leif Emmanuel Kraul gegen EMI Electrola GmbH (im Folgenden: Phil Collins), Slg. 1993, I–5145 (I-5812): „[...], dass Artikel 7 Absatz 1 EWG-Vertrag dahin auszulegen ist, dass sich ein Urheber oder ausübender Künstler eines Mitgliedstaates oder derjenige, der Rechte von ihm ableitet, vor dem nationalen Gericht unmittelbar auf das in dieser Vorschrift niedergelegte Diskriminierungsverbot berufen kann, um Gewährung des Schutzes zu verlangen, der den inländischen Urhebern und ausübenden Künstlern vorbehalten ist.“ Vgl. auch EuGH Rs. C-184/99 Ruth Grzelczyk gegen Centre public d’aide sociale d’Ottignies-Louvain-la-Neuve, Slg. 2001, I-6193.

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  6. Vgl. etwa Lenz, Kommentar zu Art. 12 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EU-und EG-Vertrag — Kommentar, 4. Aufl. 2006, 268 (Rz. 7); Holoubek, Kommentar zu Art. 12 EG-Vertrag, in Schwarze (Hg.), EU-Kommentar 2. Aufl. (2009), 343 (Rz. 11).

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  7. Diese Bestimmung wiederum lautet in Art. 12 Abs. 1 EG-Vertrag wie folgt: „Unbeschadet der sonstigen Bestimmungen dieses Vertrags kann der Rat im Rahmen der durch den Vertrag auf die Gemeinschaft übertragenen Zuständigkeiten auf Vorschlag der Kommission und nach Anhörung des Europäischen Parlaments einstimmig geeignete Vorkehrungen treffen, um Diskriminierungen aus Gründen des Geschlechts, der Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung zu bekämpfen.“ Mit der Erlassung der Gleichbehandlungs-Richtlinie wurde der Rat der EG dem Auftrag des Verfassungsgesetzgebers im Rahmen der EU gerecht: Richtlinie 2000/43/EG des Rates vom 29. Juni 2000 zur Anwendung des Gleichbehandlungsgrundsatzes ohne Unterschied der Rasse oder der ethnischen Herkunft, ABl L 180/2000, 22.

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  8. Lengauer, The new general principle of non-discrimination in the EC-Treaty as inserted by the Treaty of Amsterdam, ARIEL 1999, 369; vorsichtig zustimmend Holoubek, Kommentar zu Art. 13 EG-Vertrag, in Schwarze (Hg.) EU-Kommentar 2. Aufl. (2009), 366 (Rz. 8 ff).

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  9. Vgl. etwa Lenz, Kommentar zu Art. 13 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EU-und EG-Vertrag — Kommentar, 4. Aufl. (2006), 278 (Rz. 24).

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  10. EuGH Rs. 186/87 Ian William Cowan gegen Trésor Public, Slg. 1989, 195.

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  11. EuGH Rs. 186/87 Ian William Cowan gegen Trésor Public, Slg. 1989, 195, (219).

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  12. EuGH Rs. 186/87 Ian William Cowan gegen Trésor Public, Slg. 1989, 195 (219,221).

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  13. EuGH Rs. C-92/92 und C-326/92 Phil Collins gegen Imtrat Handelsgesellschaft mbH und Patricia Im-und Export Verwaltungsgesellschaft mbH und Leif Emmanuel Kraul gegen EMI Electrola GmbH (im Folgenden: Phil Collins), Slg. 1993, I–5145.

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  14. Vgl. Rs. C-92/29 Phil Collins, Slg. 1993, I–5145 (I-5174): Nach den §§96 Absatz 1 und 125 Absatz 1 des deutschen Urheberrechtsgesetzes vom 9. September 1965 (UrhG) genießen ausübende Künstler, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, für alle ihre Darbietungen den nach den §§ 73 bis 84 UrhG gewährten Schutz, d. h., sie können insbesondere die Verbreitung derjenigen ihrer Darbietungen untersagen, die ohne ihre Einwilligung vervielfältigt werden, und zwar gleichviel, wo die Darbietungen stattfinden. Dagegen ergibt sich aus den ausländische Künstler betreffenden Bestimmungen des § 125 Absätze 2 bis 6 UrhG, wie sie vom Bundesgerichtshof und vom Bundesverfassungsgericht ausgelegt worden sind, dass sich diese Künstler nicht auf § 96 Absatz 1 UrhG berufen können, wenn die Darbietung außerhalb Deutschlands stattfand.

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  15. Zustimmend Schack, Urteilsanmerkung EuGH Rs. C-92/92 und C-326/92 Phil Collins gegen Imtrat Handelsgesellschaft mbH und Patricia Im-und Export Verwaltungsge-sellschaft mbH und Leif Emmanuel Kraul gegen EMI Electrola GmbH (im Folgenden: Phil Collins), Slg. 1993, I–5145; Flynn, Case Comment Joined Cases C-92/92 and C-326/92 Collins v. Imtrat Handelsgesellschaft mbH and Patricia Im-Export Verwaltungsgesellschaft mbH v. EMI Electrola GmbH, Judgment of the Full Court of 20 October 1993, CMLR 1995, 997; Kröger, Die Anwendung des Diskriminierungsverbots auf das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte, EuZW 1994, 85.

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  16. Vgl. auch EuGH Rs. C-122/96 Stephen Austin Saldanha und MTS Securities Corporation gegen Hiross Holdung AG, Slg. 1997, I–5325.

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  17. EuGH Rs. C-92/29 Phil Collins, Slg. 1993, I–5145 (I-5182): „Nach ständiger Rechtsprechung des Gerichtshofes wird das in Artikel 7 Absatz 1 EWG-Vertrag verankerte Recht auf Gleichbehandlung unmittelbar durch das Gemeinschaftsrecht verliehen. Dieses Recht kann daher vor dem nationalen Gericht geltend gemacht werden, um von diesem zu verlangen, die diskriminierenden Vorschriften eines nationales Gesetzes, die den Angehörigen der anderen Mitgliedstaaten den Schutz versagen, den sie den Inländern gewähren.“

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  18. EuGH Rs. C-122/96 Stephen Austin Saldanha und MTS Securities Corporation gegen Hiross Holdung AG, Slg. 1997, I–5325.

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  19. EuGH Rs. C-332/90 Volker Steen gegen Deutsche Bundespost, Slg. 1992, I–353.

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  20. EuGH Rs. C-332/90 Volker Steen gegen Deutsche Bundespost, Slg. 1992, I–353: [...] „dass sich ein Staatsangehöriger eines Mitgliedstaates, der niemals das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Gemeinschaft ausgeübt hat, im Hinblick auf einen rein internen Sachverhalt nicht auf die Artikel 7 und 48 EWG-Vertrag berufen kann.“

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  21. EuGH Rs. C-299/95 Friedrich Kremzow gegen Republik Österreich, Slg. 1997, I–2629.

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  22. Vgl. näher dazu Epiney, Umgekehrte Diskriminierungen — Zulässigkeit und Grenzen der discrimination à rebours nach europäischem Gemeinschaftsrecht und nationalem Verfassungsrecht (1995); Burmester, Inländerdiskriminierungen im Lichte gemeinschaftsrechtlicher Lösungen (1994); Hammerl, Inländerdiskriminierung, Berlin (1997).

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  23. Hier folgend Epiney, Umgekehrte Diskriminierungen — Zulässigkeit und Grenzen der discrimination à rebours nach europäischem Gemeinschaftsrecht und nationalem Verfassungsrecht (1995), 33; A. A. Hammerl, Inländerdiskriminierung (1997), 53.

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  24. Burmester, Inländerdiskriminierungen im Lichte gemeinschaftsrechtlicher Lösungen (1994).

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  25. Epiney, Umgekehrte Diskriminierungen — Zulässigkeit und Grenzen der discrimination à rebours nach europäischem Gemeinschaftsrecht und nationalem Verfassungsrecht (1995), 5.

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  26. Für eine Systematisierung von Beispielsfällen aufgrund direkter und indirekter Diskriminierung vgl. Hammerl, Inländerdiskriminierung (1997) 86 ff.

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  27. Weiß, Gibt es eine EU-Inländerdiskriminierung? — Zur Kollision von Gemeinschaftsrecht mit Welthandelsrecht und Assoziationsrecht, EuR 1999, 499; für eine weiterführende Analyse vgl. Schilling, Gleichheitssatz und Inländerdiskriminierung, JZ 1994, 8.

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  28. Hammerl, Inländerdiskriminierung (1997), 53.

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  29. Für zahlreiche Beispiele vgl. Epiney, Umgekehrte Diskriminierungen — Zulässigkeit und Grenzen der discrimination à rebours nach europäischem Gemeinschaftsrecht und nationalem Verfassungsrecht (1995), 41 ff; Burmeester, Inländerdiskriminierungen im Lichte gemeinschaftsrechtlicher Lösungen (1994), 26 ff.; Vgl. auch Sachverhalt in EuGH Rs. 98/86 Ministère Public gegen Arthur Mathot, Slg. 1986, 810.

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  30. Vgl. statt vieler Bleckmann, Die umgekehrte Diskriminierung (discrimination à rebours) im EWG-Vertrag, RIW 1985, 917 (921).

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  31. Kühner, Rechtssetzung in der Europäischen Gemeinschaft (1997), 1; Trüe, Das System der Rechtssetzungskompetenzen der Europäischen Gemeinschaft und der Europäischen Union (2002), 68.

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  32. In der Lehre ist diese Rechtsprechung des EuGH auf vielfache Kritik gestoßen: z.B. Cannizzaro, Producing „Reverse Discrimination“ Through the Exercise of EC Competences, YEL 1997, 29, (41): Cannizzaro versucht, das Problem der umgekehrten Diskriminierung über die Anwendung des gemeinschaftsrechtlichen Gleichheitssatzes zu bekämpfen; Shuibne, Free Movement of Persons and The Wholly Internal Rule: Time to Move On?, CMLR 2002 731, (766): Shuibne knüpft an das Institut der Unionsbürgerschaft an und schlägt vor, das Erfordernis des Vorliegens eines grenzüberschreitenden Sachverhaltes fallen zu lassen; Poaires Maduro, The Scope of European Remedies: The Case of Purely Internal Situations and Reverse Discrimination, in Klpatrick/Novitz/Skidmore (Hg.), The Future of Remedies in Europe (2000), 117 (118).

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  33. EuGH Rs. C-448/98 Strafverfahren gegen Jean-Pierre Guimont, Slg. 2000, I–10663.

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  34. EuGH Rs. C-448/98 Strafverfahren gegen Jean-Pierre Guimont, Slg. 2000, I–10663, (I-10668).

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  35. EuGH Rs. 98/86 Ministère Public gegen Arthur Mathot, Slg. 1986, 810.

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  36. EuGH Rs. 98/86 Ministère Public gegen Arthur Mathot, Slg. 1986, 810, (821).

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  37. EuGH Rs. 98/86 Ministère Public gegen Arthur Mathot, Slg. 1986, 810, (823).

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  38. EuGH Rs. 314 bis 316/81 und 83/82 Procureur de la République und Comité national de la défense contre l’alcoolisme gegen Alex Waterkeyn und andere; Procureur de la République gegen Jean Cayard und andere, Slg. 1982, 4337.

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  39. EuGH Rs. 314 bis 316/81 und 83/82 Procureur de la République und Comité national de la défense contre l’alcoolisme gegen Alex Waterkeyn und andere; Procureur de la République gegen Jean Cayard und andere, Slg. 1982, 4337, (4360).

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  40. EuGH Rs. C-321/94, C-322/94, C-323/94 und C-324/94, Strafverfahren gegen Jacques Pistre u.a., Slg. 1997, I–2343.

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  41. EuGH Rs. C-321/94, C-322/94, C-323/94 und C-324/94, Strafverfahren gegen Jacques Pistre u. a., Schlussantrag GA Jacobs, Slg 1997, I–2343, I-2356. Jacobs räumt jedoch ein, dass häufig Erzeugnisse aus Bestandteilen aus anderen Mitgliedstaaten zusammenzubauen sind. Eine Zusammenstellung der fraglichen Erzeugnisses erfolge in einem einzigen Mitgliedstaat. Eine derartige Sachverhaltskonstellation könne sich durchaus im Anwendungsbereich des Art. 28 EG befinden.

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  42. EuGH Rs. 98/86 Ministère Public gegen Arthur Mathot, Slg. 1986, 810, 821.

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  43. EuGH Rs. C-321/94, C-322/94, C-323/94 und C-324/94, Strafverfahren gegen Jacques Pistre u. a., Slg. 1997, I–2343, I-2374.

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  44. EuGH Rs. 286/81 Strafverfahren gegen Oosthoek’s Uitgeversmaatschappij BV, Slg. 1982, 4575.

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  45. EuGH Rs. 155/80 Bußgeldverfahren gegen Sergius Oebel, Slg. 1981, 1993.

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  46. EuGH Rs. C-448/98 Strafverfahren gegen Jean-Pierre Guimont, Slg. 2000, I–1066.

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  47. EuGH Rs. 286/81 Strafverfahren gegen Oosthoek’s Uitgeversmaatschappij BV, Slg. 1982, 4575.

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  48. EuGH Rs. 98/86 Ministère Public gegen Arthur Mathot, Slg. 1986, 810.

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  49. EuGH Rs. C-448/98 Strafverfahren gegen Jean-Pierre Guimont, Slg. 2000, I–10663.

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  50. EuGH Rs. C-448/98 Strafverfahren gegen Jean-Pierre Guimont, Slg. 2000, I–10663, (I-10668).

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  51. EuGH Rs. 298/87 Vergleichsverfahren gegen Smanor SA, Slg 1988, 4489.

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  52. EuGH Rs. C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen TK-Heimdienst Sass GmbH, Slg. 2000, I–151.

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  53. Der EuGH hält an dieser Stelle fest: „Aus den unbestrittenen Äußerungen der Kommission geht jedoch hervor, dass tiefgefrorener Joghurt unter dieser Bezeichnung in anderen Mitgliedstaaten rechtmäßig hergestellt und vermarktet wird; deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass dieses Erzeugnis nach Frankreich eingeführt wird.“, EuGH Rs. 298/87 Vergleichsverfahren gegen Smanor SA, Slg 1988,4489, (4510). Der EuGH gibt in seinem Urteil auch jenen Teil der Begründung des vorlegenden Gerichts für die Vorlagefragen wieder, dass nämlich die Zahlungsschwierigkeiten der Smanor SA auf das Verbot der Führung der Bezeichnung „Joghurt“ für ihre Erzeugnisse zurückzuführen sei.

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  54. Die von dem EuGH wiederholt zur Einleitung einer Erwägung im Hinblick auf das Vorliegen oder Nichtvorliegen eines gemeinschaftsrelevanten Sachverhaltes angeführte Formel lautet wie folgt: „ [...] ist auf die ständige Rechtsprechung des Gerichtshofes hinzuweisen, der zufolge es nach dem System des Artikels 177 EWG-Vertrag Sache des innerstaatlichen Gerichts ist, anhand des Sachverhalts, der dem bei ihm anhängigen Rechtsstreit zugrunde liegt, zu beurteilen, ob eine Entscheidung über die dem Gerichtshof gestellten Vorlagefragen erforderlich ist.“, EuGH Rs. 298/87 Vergleichsverfahren gegen Smanor SA, Slg 1988, 4489,(4510).

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  55. EuGH Rs. 298/87 Vergleichsverfahren gegen Smanor SA, Slg 1988, 4489, (4510).

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  56. EuGH Rs. C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen TK-Heimdienst Sass GmbH, Slg. 2000, I–151.

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  57. EuGH Rs. C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen TK-Heimdienst Sass GmbH, Slg. 2000, I–151, (I-164).

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  58. EuGH Rs. C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen TK-Heimdienst Sass GmbH, Slg. 2000, I–151.

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  59. Gundel,Urteilsanmerkung „EuGH Rs. C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen TK-Heimdienst Sass GmbH“, EuZW 2000, 311; a.A. Spaventa, Case Comment, Case C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb v. TK-Heimdienst Sass GmbH, Judgment of 13 January 2000, nyr, CMLR 2000, 1265 (1272).

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  60. EuGH Rs. C-297/91 und C-268/91 Strafverfahren gegen Bernard Keck gegen Daniel Mithouard, Slg. 1993, I–6097.

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  61. Hakenberg, Kommentar zu Art. 49/50 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EU-und EG-Vertrag — Kommentar, 4. Aufl. (2006), 749 ff.

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  62. Vgl. etwa EuGH Rs. 186/87 Ian William Cowan gegen Trésor Public, Slg. 1989,195.

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  63. Hakenberg, Kommentar zu Art. 49/50 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EU-und EG-Vertrag — Kommentar, 4. Aufl. (2006), 749ff.

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  64. Hakenberg, Kommentar zu Art. 49/50 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EU-und EG-Vertrag — Kommentar, 4. Aufl. (2006), 749ff.

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  65. EuGH Rs. 352/85 Bond van Adverteerders und andere gegen Niederländischer Staat, Slg. 1988, 2085; EuGH Rs. C-384/93 Alpine Investments BV gegen Minister van Financien, Slg. 1995, I-1141: „Die Anwendbarkeit der Vorschriften über den freien Dienstleistungsverkehr kann demnach nicht von der vorherigen Existenz eines bestimmten Empfängers abhängig gemacht werden.“

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  66. EuGH Rs. C-60/00 Mary Carpenter gegen Secretary of State for the Home Department, Slg. 2002, I–6305; vgl. auch die zu diesem Problemkreis ergangene Folgerechtsprechung: EuGH Rs. C-291/05 Minister voor Vreemdelingenzaken en Integratie gegen R.N.G. Eind, Slg. 2007, I-10719; EuGH Rs. C-127/08 Blaise Baheten Metock und andere gegen Minister for Justice, Equality and Law Reform, Slg. 2008, I-6241.

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  67. EuGH Rs. C-384/93 Alpine Investments BV gegen Minister van Financien, Slg. 1995, I–1167.

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  68. EuGH Rs. C-60/00 Mary Carpenter gegen Secretary of State for the Home Department, Slg. 2002, I–6305, (I-6318).

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  69. Richtlinie 73/148 des Rates vom 21. Mai 1973 zur Aufhebung der Reise-und Aufenthaltsbeschränkungen für Staatsangehörige der Mitgliedstaaten innerhalb der Gemeinschaft auf dem Gebiet der Niederlassung und des Dienstleistungsverkehrs, ABl L. 172 (1973), 14. Diese Richtlinie regelt in ihrem Art. 2 die Ausreise von gem. Art. 1 dieser Richtlinie mit Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten verheirateten oder verwandten Drittstaatsangehörigen und gewährt diesen ein Aufenthaltsrecht in den übrigen Mitgliedstaaten. Die angesprochene Richtlinie gewährt diesem Personenkreis jedoch kein Aufenthaltsrecht in dem Herkunftsmitgliedstaat: vgl. EuGH Rs. C-60/00 Mary Carpenter gegen Secretary of State for the Home Department, Slg. 2002,I-6305, (I-6318).

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  70. So aber EuGH Rs. C-60/00 Mary Carpenter gegen Secretary of State for the Home Department, Schlussantrag GA Stix-Hackl, Slg. 2002, I–6305, (I-6304). Diese sei nach Ansicht der Generalanwältin im Lichte des Grundrechtes der Achtung des Familienlebens auszulegen.

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  71. EuGH Rs. C-60/00 Mary Carpenter gegen Secretary of State for the Home Department, Slg. 2002, I–6305, (I-6321).

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  72. So auch Puth, Die unendliche Weite der Grundfreiheiten des EG-Vertrags, EuR 2002, 860, (867).

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  73. Eine Behinderung des Herrn Carpenter in der Ausübung der Dienstleistungsfreiheit liegt gerade im Bereich des faktischen Verhaltens von Mary Carpenter. Mager, Anmerkung zu „Carpenter“, JZ 2003, 202, (206).

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  74. Mager, Anmerkung zu „Carpenter“, JZ 2003, 202, (206).

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  75. „Eine Abgrenzung des materiellen Geltungsbereichs muss sich orientieren an dem Bild eines gemeinsamen Marktes, in dem sämtliche wirtschaftlichen Betätigungen innerhalb der Gemeinschaft von allen Beschränkungen aus Gründen der Staatsangehörigkeit oder des Wohnsitzes befreit sind.“, EuGH Rs. 186/87 Ian William Cowan gegen Trésor Public, Schlussantrag GA Lenz, Slg. 1989, 195, (205).

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  76. EuGH Rs. C-70/95 Sodemare S.A. u. a. gegen Regione Lombardia, Slg. 1997, I–3395.

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  77. EuGH Rs. C-70/95 Sodemare S.A. u.a. gegen Regione Lombardia, Slg. 1997, I–3395, (I-3436). Der EuGH folgert, dass Staatsangehörige aus anderen Mitgliedstaaten in den Wohnheimen der Klägerin Dienstleistungen auf unbestimmte Zeit entgegennehmen. So auch EuGH Rs. 196/87 Udo Steymann gegen Staatssecretaris van Justitie, Slg. 1988,6159.

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  78. EuGH Rs. 52/79, Strafverfahren gegen Marc J.V.C. Debauve und andere, Slg. 1980, 833.

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  79. EuGH Rs. C-41/90 Klaus Höfner und Fritz Elser gegen Macotron GmbH, Slg. 1991, I–1979.

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  80. EuGH Rs. C-70/95 Sodemare S.A. u.a. gegen Regione Lombardia, Slg. 1997, I–3395, (I-3436).

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  81. EuGH Rs. 52/79, Strafverfahren gegen Marc J.V.C. Debauve und andere, Slg. 1980, 833, (855). In der Rechtssache Debauve wird das Ausstrahlen ausländischer Sendungen durch einen belgischen Kabelfernsehbetreiber in Teilen Belgiens als grenzüberschreitender Sachverhalt gewertet. Eine anderslautende Folgerung könnte jedoch lauten: Die Dienstleistung wird ausschließlich durch einen Unternehmer in demselben Mitgliedstaat erbracht.

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  82. March Hunnings, Annotation on Case 52/79 and Case 62/79, CMLR 1980, 564 (565): In ironischer Weise wird von March Hunnings das vom innerstaatlichen Gericht angenommene grenzüberschreitende Element in dieser Rechtssache vermerkt: „And in order to answer that, one needs to find an EEC element: The Tribunal Correctionel de Liège in its judgment making the reference saw a Community element in the transnational supply of services by the foreign broadcasting stations which lived partly off the revenue from advertising and by the advertisers themselves and the traders on whom they depended.“

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  83. So auch March Hunnings, Annotation on Case 52/79 and Case 62/79, CMLR 1980, 564 (566): One’s intelectual dissatisfaction with these two Coditel judgments lies in their false basis which distorts their reasoning and prevents the Court from laying down adequate guidelines for future action, and which consists in the use of the concept of „services“ to cope with the export/import of immaterial things. (Hervorhebung March Hunnings).

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  84. EuGH Rs. C-41/90 Klaus Höfner und Fritz Elser gegen Macotron GmbH, Slg. 1991, I–1979.

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  85. EuGH Rs. C-41/90 Klaus Höfner und Fritz Elser gegen Macotron GmbH, Slg. 1991, I–1979.

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  86. „Etwas anderes ergibt sich auch nicht daraus, dass ein Vertrag zwischen den Personalberatern und dem Unternehmen theoretisch die Möglichkeit beinhaltet, sich um deutsche Bewerber, die in anderen Mitgliedstaaten ansässig sind, oder um Angehörige dieser Staaten zu bemühen.“, EuGH Rs. C-41/90 Klaus Höfner und Fritz Elser gegen Macotron GmbH, Slg. 1991, I–1979, (I-2020); so auch EuGH Rs. C-134/95 Unità Socio-Sanitaria Locale No 47 di Biella (USSL) gegen Istituto nazionale per l’assicurazione contro gli infortuni sul lavoro (INAIL), Slg. 1997, I-195; EuGH Rs. C-108/98 RI.SAN. Srl gegen Communi di Ischia u. a., Slg. 1999, I-521.

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  87. EuGH Rs. C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen TK-Heimdienst Sass GmbH, Slg. 2000, I–151.

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  88. EuGH Rs. C-254/98 Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen TK-Heimdienst Sass GmbH, Slg. 2000, I–151.

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  89. „[...]; ob dies der Fall ist, hängt von den tatsächlichen Feststellungen ab, die das innerstaatliche Gericht zu treffen hat.“ EuGH Rs. C-41/90 Klaus Höfner und Fritz Elser gegen Macotron GmbH, Slg. 1991, I–1979, (I-2020).

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  90. Vgl. EuGH Rs. 175/78 Vera Ann Saunders, Slg. 1979,1129, (1135). Der EuGH greift im Aufbau des Arguments zunächst auf das in Art. 12 EG-Vertrag enthaltene allgemeine Diskriminierungsverbot zurück, und folgert: „In Anwendung dieses allgemeinen Grundsatzes zielt Artikel 48 darauf ab, aus den Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten diejenigen Bestimmungen zu entfernen, die in Bezug auf Beschäftigung, Entlohnung und sonstige Arbeitsbedingungen [...] Arbeitnehmer, die Staatsangehörige eines anderen Mitgliedstaates sind, strenger behandeln oder sie gegenüber eigenen Staatsangehörigen, die sich in der gleichen Lage befinden, rechtlich oder tatsächlich benachteiligen.“ (Hervorhebung der Verfasserin)

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  91. EuGH Rs. 175/78 Vera Ann Saunders, Slg. 1979,1129, (1135).

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  92. EuGH Rs. 175/78 Vera Ann Saunders, Slg. 1979,1129, (1135).

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  93. Vgl. EuGH Rs. 175/78 Vera Ann Saunders, Slg. 1979,1129, (1135).

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  94. EuGH Rs. C-92/92 und C-326/92 Phil Collins gegen Imtrat Handelsgesellschaft mbH und Patricia Im-und Export Verwaltungsgesellschaft mbH und Leif Emmanuel Kraul gegen EMI Electrola GmbH (im Folgenden: Phil Collins), Slg. 1993, I–5145, sowie oben S. 304; vgl. auch EuGH Rs. C-85/96 Maria Martinez Sala gegen Freistaat Bayern, Slg. 1998, I-2691: Folglich kann sich ein Unionsbürger [...] in allen vom sachlichen Anwendungsbereich des Gemeinschaftsrechts erfassten Fällen auf Artikel 6 des Vertrages berufen [...]; Tomuschat, Case C-85/96 Maria Martinez Sala v. Freistaat Bayern, Judgment of 12 May [1998] ECR I-2691, CMLR 2000, 447 (449).

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  95. EuGH Rs. C-64/96 und C-65/96 Land Nordrhein-Westfalen gegen Kari Uecker und Vera Jaquet gegen Land Nordrhein Westfalen, Slg. 1997, I–3171.

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  96. Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 des Rates vom 15. Oktober über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft, ABl L 257/1968, 2.

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  97. EuGH Rs. C-153/91 Camille Petit gegen Office National des Pensions, Slg. 1992, I–4973; EuGH Rs. C-206/91 Ettien Koua Poirrez gegen Caisse d’Allocations Familiales de la Région Parisienne, Slg. 1992, I-6685; EuGH Rs. 147/87 Saada Zaoui gegen Caisse Régionale d’Assurance Maladie de l’Ile de France (C.R.A.M.I.F.), Slg. 1987, 5511.

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  98. „Nach ständiger Rechtsprechung sind die Vorschriften des Vertrages über die Freizügigkeit und die zu ihrer Durchführung ergangenen Verordnungen nicht auf Tätigkeiten anwendbar, die keinerlei Berührungspunkte mit irgendeinem der Sachverhalte aufweisen, auf die das Gemeinschaftsrecht abstellt, und die mit keinem Element über die Grenzen eines Mitgliedstaates hinausweisen.“, in EuGH Rs. C-64/96 und C-65/96 Land Nordrhein-Westfalen gegen Kari Uecker und Vera Jaquet gegen Land Nordrhein Westfalen, Slg. 1997, I–3171, (I-3188). Vgl. auch Vgl. EuGH Rs. 175/78 Vera Ann Saunders, Slg. 1979, 1129, (1135).

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  99. EuGH Rs. C-64/96 und C-65/96 Land Nordrhein-Westfalen gegen Kari Uecker und Vera Jaquet gegen Land Nordrhein Westfalen, Slg. 1997, I–3171, (I-3190); vgl. auch in diesem Sinne EuGH Rs. 35 und 36/82 Elestina Esselina Christina Morson gegen Niederländischen Staat und Leiter der Ortspolizeitbehörde im Sinne der Vreemdelingenwet; Sewradjie Jhanjan gegen Niederländischen Staat, Slg. 1982, 3723.

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  100. So auch Weber, Case Comment Joined Cases C-64/96 und C-65/96 Land Nordrhein-Westfalen v. Kari Uecker/Vera Jaquet, Judgement of 5 June 1997, [1997] ECR I–3171, CMLR 1998, 1437 (1442); vgl. auch unter Betonung der Notwendigkeit des Vorliegens eines grenzüberschreitenden Sachverhaltes und eines in den Anwendungsbereich des EG-Vertrages fallenden Sachverhaltes: Tomuschat, Case C-85/96 Maria Martinez Sala v. Freistaat Bayern, Judgment of 12 May [1998] ECR I-2691, CMLR 2000, 447 (449); O’Leary, Putting Flesh on the Bones of European Citizenship, ELR 1999, 68 (78); Fries/Shaw, Citizenship of the Union: First Steps in the European Court of Justice, EPL 1998, 533.

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  101. EuGH Rs. C-370/90 The Queen gegen Immigration Appeal Tribunal und Surinder Singh, Slg. 1992, I–4267.

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  102. EuGH Rs. C-370/90 The Queen gegen Immigration Appeal Tribunal und Surinder Singh, Slg. 1992, I–4267, (I-4294).

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  103. EuGH Rs. C-370/90 The Queen gegen Immigration Appeal Tribunal und Surinder Singh, Slg. 1992, I–4267, (I-4294).

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  104. EuGH Rs. 180/83 Hans Moser gegen Land Baden-Württemberg, Slg 1984, 2539.

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  105. Vgl. R. White, A fresh look at reverse discrimination?, ELR 1993, 527.

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  106. EuGH Rs. 35 und 36/82 Elestina Esselina Christina Morson gegen Niederländischen Staat und Leiter der Ortspolizeibehörde im Sinne der Vreemdelingenwet; Sewradjie Jhanjan gegen Niederländischen Staat, Slg. 1982, 3723, (3736). Aufschlussreich ist die in Zusammenhang zu lesende, an das oben angeführte Argument anschließende Schlussfolgerung: „Daraus ergibt sich, dass die Vorschriften des EWG-Vertrags über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und die zu ihrer Durchführung erlassene Regelung nicht auf Sachverhalte angewandt werden können, die keinerlei Berührungspunkte mit irgendeinem der Sachverhalte aufweisen, auf die das Gemeinschaftsrecht abstellt.“

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  107. EuGH Rs. 115/78 J. Knoors gegen Staatssekretär für Wirtschaft, Slg. 1979, 399.

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  108. Richtlinie 64/227/EWG des Rates vom 7. Juli 1964 über die Einzelheiten der Übergangsmaßnahmen auf dem Gebiet der selbständigen Tätigkeiten der be-und verarbeitenden Gewerbe der CITI-Hauptgruppen 23–40 (Industrie und Handwerk), ABl P 117(1964), 1863.

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  109. EuGH Rs. 115/78 J. Knoors gegen Staatssekretär für Wirtschaft, Slg. 1979, 399, (409).

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  110. „Denn diese — im System der Gemeinschaften grundlegenden — Freiheiten wären nicht voll verwirklicht, wenn die Mitgliedstaaten die Vergünstigung der gemeinschaftlichen Bestimmungen denjenigen ihrer Staatsangehörigen versagen dürften, die von den Erleichterungen auf dem Gebiet des Verkehrs und der Niederlassung Gebrauch gemacht haben und die dank dieser Erleichterungen die in der Richtlinie erwähnten beruflichen Qualifikationen in einem anderen Mitgliedstaat als demjenigen erworben haben, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen.“, EuGH Rs. 115/78 J. Knoors gegen Staatssekretär für Wirtschaft, Slg. 1979, 399, (409).

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  111. EuGH Rs. 136/78 Strafsache gegen Vincent Auer, Slg 1979, 437.

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  112. EuGH Rs. C-112/91 Hans Werner gegen Finanzamt Aachen-Innenstadt, Slg. I–429; vgl. hingegen den unzweifelhaft in der Rechtssache Asscher vorhandene grenzüberschreitenden Sachverhalt: EuGH Rs. C-107/94 P.H. Asscher gegen Staatssecretaris van Financien, Slg. 1996, I-3089.

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  113. Börner, Rechtsfragen des Zahlungs-und Kapitalverkehrs in der EWG, EuR 1966, 97, (127); Weber, Kommentar zu Art. 56 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EG-Vertrag Kommentar, 2. Aufl. (2000), 561; Schürmann, Kommentar zu Art. 56 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EU-und EG-Vertrag Kommentar, 4. Aufl. (2006), 828

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  114. § 12 Gesetz des Landes Salzburg über den Grundstücksverkehr, LGBL Nr. 11/1999.

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  115. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u.a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Slg. 2002, I–2192, Schlussantrag GA Geelhoed, Slg. 2002,I-2192, (I-2178).

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  116. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u. a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Schlussantrag GA Geelhoed, Slg. 2002, I–2192, (I-2179).

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  117. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u. a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Schlussantrag GA Geelhoed, Slg. 2002, I–2192, (I-2179). Nach Beantwortung dieser Frage trete der EuGH ein eine inhaltliche Prüfung der streitigen Maßnahme ein. In dieser Phase stellt sich nach Ansicht des Generalanwaltes die Frage, ob ein Staatsbürger gegen den eigenen Staat auf Gemeinschaftsrecht gegründete Ansprüche geltend machen könne.

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  118. EuGH Rs. C-448/98 Strafverfahren gegen Jean-Pierre Guimont, Slg. 2000, I–1066; GA Geelhoed stützt seine Argumentation ebenso auf die Rechtssachen Smanor (etwa EuGH Rs. 298/87 Vergleichsverfahren gegen Smanor SA, Slg 1988, 4489) und Pistre (EuGH Rs. C-321/94, C-322/94, C-323/94 und C-324/94, Strafverfahren gegen Jacques Pistre u. a., Slg. 1997, I-2343).

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  119. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u. a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Schlussantrag GA Geelhoed, Slg. 2002, I–2192, (I-2185).

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  120. GA Geelhoed greift hier auf einen im Urteil Lancry ausgesprochenen Grundsatz zu der Einheitlichkeit des Zollgebiets und dessen rechtliche Wirkungen zurück: „Der Grundsatz der sich auf den gesamten Warenaustausch erstreckenden Zollunion im Sinne von Artikel 9 des Vertrages gebietet nämlich als solcher, dass der freie Warenverkehr innerhalb der Union allgemein und nicht nur im zwischenstaatlichen Handel sichergestellt wird.“, EuGH verb. Rs. C-363/93, C-407/93, C-408/93, C-409/93, C-410/93 und C-411/93, René Lancry SA u. a. gegen Direction générale des douanes u. a., Slg. 1994, I–3957, (I-3991).

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  121. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u. a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Schlussantrag GA Geelhoed, Slg. 2002, I–2192, (I-2186).

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  122. Lux, Kommentar zu Art. 23 EG-Vertrag, in Lenz (Hg.), EU-und EG-Vertrag Kommentar, 4. Aufl. (2006), 324.

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  123. EuGH verb. Rs. C-363/93, C-407/93, C-408/93, C-409/93, C-410/93 und C-411/93, René Lancry SA u.a. gegen Direction générale des douanes u.a., Slg. 1994, I–3957, (I-3991).

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  124. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u.a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Slg. 2002, I–2192, (I-2202).

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  125. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u.a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Slg. 2002, I–2192, (I-2202): so der EuGH unter Rückgriff auf die Rechtssache Mathot: EuGH Rs. 98/86 Ministère Public gegen Arthur Mathot, Slg. 1986, 810.

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  126. EuGH verb. Rs. C-515/99, C-519/99 bis C-524/99 und C-526/99 bis C-540/99 Hans Reisch u.a. gegen Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg, Slg. 2002, I–2192, (I-2203).

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  127. EuGH Rs. C-448/98 Strafverfahren gegen Jean-Pierre Guimont, Slg. 2000,I–1066.

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  128. EuGH Rs. 100/63 Frau J.G. Van der Veen gegen Bestuur van de Sociale Verzekerings-bank und in neun anderen Streitsachen, Slg. 1964, 1216. Der EuGH beruft sich in Bezug auf diese Einschränkung seiner Jurisdiktion auf die ihm von Art. 234 zugesprochene Kompetenz zur Auslegung der Handlungen der Organe der Gemeinschaft; vgl. auch Schima, Das Vorabentscheidungsverfahren vor dem EuGH, 2. Aufl. (2004), 86.

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  129. Vgl. etwa EuGH Rs. 298/87 Vergleichsverfahren gegen Smanor SA, Slg 1988, 4489, (4510). Mit Nachweisen der Vorjudikatur vgl. Everling, Die Entscheidungserheblichkeit im Vorlageverfahren nach Art. 177 EWG-Vertrag im Vergleich zu Vorlageverfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG, in Martinek/Schmidt/Wadle (Hg), Festschrift für Günther Jahr zum siebzigsten Geburtstag Vestigia Iuris, Tübingen 1993, 339 (341); ebenso Barav, Preliminary Censorship? The Judgement of the European Court in Foglia v. Novello, ELR 1980, 443 (444).

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  130. „[...]; ob dies der Fall ist, hängt von den tatsächlichen Feststellungen ab, die das innerstaatliche Gericht zu treffen hat.“ EuGH Rs. C-41/90 Klaus Höfner und Fritz Elser gegen Macotron GmbH, Slg. 1991, I–1979, (I-2020).

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  131. Anderson etwa bildet zehn Kategorien: Anderson, The Admissibility of Preliminary References, YEL 1994, 179 (181 ff.).

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  132. EuGH Rs. C-83/91 Wieland Meilicke gegen ADV/ORGA AG, Slg. 1992, I–4871; EuGH Rs. 104/79 Pasquale Foglia gegen Mariella Novello, Slg. 1980, 745; EuGH Rs. 244/80, Pasquale Foglia gegen Mariella Novello, Slg. 1981, 3045.

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  133. EuGH Rs. C-299/95 Friedrich Kremzow gegen Republik Österreich, Slg. 1997, I–2629.

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  134. EuGH Rs. C-299/95 Friedrich Kremzow gegen Republik Österreich, Slg. 1997, I–2629: „So betreffen Bestimmungen des nationalen Rechts, die nicht dazu bestimmt sind, die Beachtung der gemeinschaftsrechtlichen Normen sicherzustellen, keinen Fall, der in den Anwendungsbereich des Gemeinschaftsrechts fällt, selbst wenn eine nach diesen nationalen Vorschriften verhängte Freiheitsstrafe geeignet ist, die Ausübung des Rechts des Betroffenen auf Freizügigkeit zu behindern, da die rein hypothetische Aussicht auf die Ausübung dieses Rechts keinen Bezug zum Gemeinschaftsrecht herstellt, der eng genug wäre, um die Anwendung der Gemeinschaftsbestimmungen zu rechtfertigen.“

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  135. „Sollte der Gerichtshof es daher ablehnen, sich über eine hypothetische Frage auszusprechen, und wie folgt entscheiden: Artikel 30 (a. F.) des Vertrages ist auf innerstaatliche Rechtsvorschriften insoweit nicht anwendbar, als diese auf einheimische Erzeugnisse Anwendung finden.“, EuGH Rs. C-321/94, C-322/94, C-323/94 und C-324/94, Strafverfahren gegen Jacques Pistre u. a., Schlussantrag GA Jacobs, Slg. 1997, I–2343.

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  136. Mager, Anmerkung zu „Carpenter“, JZ 2003, 202, (206).

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  137. Mager, Anmerkung zu „Carpenter“, JZ 2003, 202, (207).

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  138. Puth, Die unendliche Weite der Grundfreiheiten des EG-Vertrags, EuR 2002, 860.

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  139. „Eine Abgrenzung des materiellen Geltungsbereichs muss sich orientieren an dem Bild eines gemeinsamen Marktes, in dem sämtliche wirtschaftlichen Betätigungen innerhalb der Gemeinschaft von allen Beschränkungen aus Gründen der Staatsangehörigkeit oder des Wohnsitzes befreit sind.“, EuGH Rs. 186/87 Ian William Cowan gegen Trésor Public, Schlussantrag GA Lenz, Slg. 1989,195, (205).

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Lengauer, AM. (2011). Das Konzept des grenzüberschreitenden Sachverhalts im Gemeinschaftsrecht. In: Drittwirkung von Grundfreiheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-98926-5_10

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