Zusammenfassung
Es wird behauptet, die Eisenbahnen keines anderen Landes seien so reich an Kunstbauten, an Brücken und Tunnel, wie die Italiens. Das mag mit der geographischen Beschaffenheit des Landes und mit seiner bergigen Struktur zu erklären sein. Dennoch stand das bedeutendste Bauwerk der italienischen Eisenbahnen in ihrer Frühzeit nicht im Gebirge, sondern am Meer, oder besser gesagt, im Meer. Es handelt sich dabei um eine massive Eisenbahnbrücke, die durch die Lagune gebaut wurde, um den Schienenweg vom Brückenkopf Mestre auf dem Festland bis hin zu der auf hundert kleinen Inseln errichteten Stadt Venedig zu bringen.
An der Brücke stand Jüngst ich in brauner Nacht. Fernher kam Gesang: Goldener Tropfen quoll’s Über die zitternde Fläche weg. Gondeln, Lichter, Musik — Trunken schwamm’s in die Dämmrung hinaus...
Meine Seele, ein Saitenspiel, Sang sich, unsichtbar berührt, Heimlich ein Gondellied dazu, Zitternd vor bunter Seligkeit. — Hörte jemand ihr zu?... Friedrich Wilhelm Nietzsche, 1844–1900
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Pottgießer, H. (1985). Die Brücke über die Lagune von Venedig. In: Eisenbahnbrücken. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6662-0_12
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