Zusammenfassung
In den Physikalischen Sammlungen des Deutschen Museums in München steht ein unauffälliges Pendel. In einem stählernen Rahmen sind eine große und eine kleine Stahlkugel an je zwei Fäden in gleicher Höhe aufgehängt und können sich in der tiefsten Lage stoßen. Aufmerksamen Beobachtern stellt das Spielzeug eine Frage. Lenkt man die kleine Kugel aus der Ruhe aus, schwingt sie zurück und stößt gegen die große. Sie setzt sie in Bewegung und prallt dabei selbst ein Stück zurück. Danach schwingen beide Pendel eine Halbperiode und stoßen sich bei der Rückkehr an derselben Stelle zum zweitenmal. Die große Kugel kommt wieder zur Ruhe, und die kleine schwingt auf ihre ursprüngliche Höhe zurück. Dieser Vorgang wiederholt sich. Offenbar gibt es nur zwei Zustände der Bewegung, übrigens auch dann, wenn man das Pendelspiel in anderer Weise startet. Wie kann man das verstehen? Ersetzt man das ungleiche Paar durch zwei gleich große Kugeln, «entartet» die Bewegung zu zwei spiegelgleichen Schwingungen, in denen die Kugeln abwechselnd zur Ruhe kommen wie in dem bekannten Mariotteschen Kugelstoßpendel oder «Klick-Klack».
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Bürger, W. (1998). Das Geheimnis des Bohrhammers. In: Der Traum des Seglers bei Flaute. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5006-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5006-3_3
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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