Zusammenfassung
Die AOK Bayern hat auf der Basis umfangreicher Projekte der betrieblichen Gesundheitsförderung in der Altenpflege einen Leitfaden „Gesundheit für Beschäftigte in der Altenpflege“ entwickelt und erprobt. Es handelt sich dabei um ein Selbstbewertungsverfahren zur Analyse und zielgerichteten Intervention im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements in Pflegeeinrichtungen. Das praxisnahe Verfahren ermöglicht die Erfassung der wesentlichen körperlichen, psychischen bzw. psycho-sozialen und organisatorisch bedingten Belastungen und organisatorischen Defizite. Es gibt den Führungskräften und Mitarbeiter-/innen konkrete Veränderungsempfehlungen, die in der Praxis entwickelt und erprobt sind. Der Leitfaden gewährleistet Pflegeeinrichtungen ein ressourcenschonendes Vorgehen, da die Erfahrungen anderer Einrichtungen genutzt werden. Damit können Maßnahmen zur Belastungsreduzierung, zur Förderung von gesundheitlichen Ressourcen sowie zur Organisations- und Personalentwicklung zeitnah geplant und umgesetzt werden. Der Einbezug der Mitarbeiter-/innen regt einen intensiven Kommunikationsprozess im Betrieb an, der es den Beschäftigten ermöglicht auch nicht veränderbare Belastungen besser zu bewältigen.
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Literatur
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Resch, G., Heimerl, K., Weissmann, V., Gunkel, L. (2005). „Gesunde Arbeit in der Altenpflege“ — ein leifadenbasiertes Selbstbewertungsverfahren zur Reduktion arbeitsbedingter Belastungen. In: Badura, B., Schellschmidt, H., Vetter, C. (eds) Fehlzeiten-Report 2004. Fehlzeiten-Report, vol 2004. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-27051-5_14
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