Zusammenfassung
Etwa 20% der Bevölkerung leiden an Ein- und Durchschlafstörungen, den Leitsymptomen einer Insomnie. 4% der Deutschen sind so schwer und häufig schlafgestört, dass sie schwerwiegende Einbußen in ihrer Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit am Tage erleben. Experten halten diese schweren Insomnien fôr eine ernstzunehmende Erkrankung. Nur 4% der deutschen Schlafgestörten nehmen täglich ein Schlafmittel ein, mehr als die Hälfte haben noch nie Medikamente versucht um ihren Schlaf zu verbessern. Dieser zurückhaltende Umgang mit Schlafmitteln spiegelt das Stigma wider, welchem Ärzte und Patienten mit Schlafstörungen bei der Anwendung von Hypnotika unterliegen.
Grundsätzlich ist eine kritische Haltung gegenüber einer Schlafmitteltherapie sinnvoll, denn das Therapieregime sollte möglichst ursachenspezifisch ausgerichtet sein. Daher ist der Ausschluss bzw. die Diagnose einer evtl. der Schlafstörung zugrunde liegenden psychiatrischen oder somatischen Grunderkrankung der erste Schritt in der Therapie.
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Hajak, G., Eichhammer, P., Rüther, E. (2005). Schlafmitteltherapie. In: Steinbeck, G., et al. Therapie innerer Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-26504-X_91
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DOI: https://doi.org/10.1007/3-540-26504-X_91
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-23750-1
Online ISBN: 978-3-540-26504-7
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