Zur Ökostabilität von Winterweizensorten unter Standortbedingungen Brandenburgs

Autor/innen

  • Janna Macholdt Humboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau, Berlin
  • Gert Barthelmes Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg, Güterfelde
  • Frank Ellmer Humboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau, Berlin
  • Michael Baumecker Humboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Lehr- und Forschungsstation Bereich Freiland, Thyrow

DOI:

https://doi.org/10.5073/JfK.2013.11.02

Schlagworte:

Ökostabilität, Ökovalenz, Floating Checks, Lineare Regression, klimatische Wasserbilanz

Abstract

Im Mittelpunkt der Untersuchung von Winterweizen­sorten unter Standortbedingungen Brandenburgs stand die Fragestellung: Welche Sortenunterschiede bestehen hinsichtlich der Ökostabilität, der Leistungsfähigkeit und der Reaktion auf trockenere Witterungsbedingungen?

Dazu wurden auf Basis von mehrortigen und mehr­jährigen Ergebnissen aus Sortenversuchen in Brandenburg und unter Nutzung biostatistischer Parameter verschiedene Weizensorten beurteilt. Die Bewertung zur Ökostabilität und Leistungsfähigkeit umfasste neben der deskriptiven Statistik die Parameter Ökovalenz, lineare Regressionsanalyse und Floating Checks. Weiterhin wurden verschiedene Einflussgrößen auf die Ertragsvariabilität im Rahmen einer Varianzkomponentenanalyse berechnet und die Sortenreaktion auf unterschiedliche Witterungsbedingungen anhand der klimatischen Wasserbilanz geprüft.

Die Auswertung der Sortenversuche zeigte, dass die Umwelt (Ort × Jahr) den stärksten Einfluss auf die Ertragsvariabilität hatte. Im Vergleich dazu war der Sorteneinfluss deutlich geringer. Dennoch wiesen die Sorten deutliche Unterschiede hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, Ökostabilität und der Reaktion unter differenzierten Umweltbedingungen auf.

Die Ergebnisse sind für die Sortenprüfung und -bewertung, die Züchtung und die landwirtschaftliche Praxis gleichermaßen bedeutsam. Sie liefern Informationen zu den umweltabhängig variierenden Eigenschaften der Sorten und bieten Unterstützung für die standortgerechte Sortenempfehlung sowie bestmögliche Sortenwahl durch die Entwicklung eines Bewertungsschemas.

 

 

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Veröffentlicht

2013-11-01