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The promise of the Father, 1954, no. 8
(USC DC Other)
The promise of the Father, 1954, no. 8
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Die Bibelwoche in Vaumarcus I Monatsspruch: Stellet each nicht dieser Welt gleich, sondern verandert each durch die Erneuerung eures Sinnes, um zu prixfen, was der Wille Gottes sei, der gate and wohlgefallige und vollkommene! Romer 12:2 Hünibach, August 1954 . Erscheint monatlich . Nummer 8 . XLVII. Jahrgang Was wir glauben und lehren: 1. Die Bibel ist das inspirierte Wort Gottes und deren Inhalt imfehl- bare göttliche Offenbarung. (2. Tim. 3,14—17, 2. Petr. 1,19—21, Luk. 24, 25—27, 44—45.) 2. Der alleinige Gott, Schöpfer, Erhalter und Richter aller Menschen, der sich offenbart in drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist. (Rom. 1,19—20, Jes. 45, 5—6, Matth. 28,19, Joh. 15, 26.) 3. Der Sündenfall der ersten Menschen und die erbliche Verdorbenheit aller Menschen. (1. Mose 3,1—7, Röm. 5,12, 3, 23, 1. Mose 8, 21.) 4. Die Menschwerdung Christi, des Sohnes Gottes, seine am Kreuz voU- braehte Versöhnung und Erlösung für alle Menschen seine leibliche Auferstehung. (Gal. 4, 4, 1. Kor. 15, 3—4, 1. Joh. 2,2, Apg. 10, 40—41.) 5. Das einzige Heil für alle Menschen allein durch Glauben an Jesum Christum, den Sohn Gottes. (1. Tim. 2, 5—6, Apg. 4,12, Gal. 2,16, Joh. 3,16.) 6. BuBe, Bekehrung und Wiedergeburt, sowie Heiligung zur Vollkom- menheit in Christo und Vollendung durch Glaubensgehorsam. (Apg. 17,30, 26,20, Joh. 3,3—8, Matth. 5,48, 1. Petri 1,15—16, Hebr. 12,14, 1. Thess. 5, 23, Hebr. 10,10 und 14.) 7. Die Wassertaufe für Glaubiggewordene und das Abendmahl als Gedachtnismahl Christi für die Gemeinde. (Matth. 28,19, Apg. 2, 38, 8, 36—38, 1. Kor. 11, 23—29.) 8. Die Taufe des Heiligen Geistes mit den schriftgemafö folgenden Zeichen. (Luk. 3,16, Apg. 1, 4—5, 2, 4, 10, 44—46, 11,15—16, 19, 6.) 9. Die Geistesgaben und die biblischen Aemter zur Erbauung des Leibes Christi. (Eph. 4, 7—16, 1. Kor. 12,1—31.) 10. Die göttliche Heilung von Krankheit des Leibes auf Grund des voU- brachten Erlösungswerkes von Golgatha. (Jes. 53, 4, Matth. 8,16—17, Jak. 5,14—16.) 11. Die Wiederkunft Christi und die Entrückung der Glaubigen vor- gangig dem tausendjahrigen Reich Christi auf Erden. (Apg. 1,11, 1. Kor. 15, 22—24, 1. Thess. 4,13—18, 1. Kor. 15, 51—57, Offb. 20,1—6.) 12. Das Jüngste Gericht. Das ewige Heil aller Gottseligen und die ewige Bestrafung aller Unbufifertigen. (Offb. 20,11—15, Röm. 2,2—16, Matth. 12, 36, Joh. 5, 24—29, 3, 36, Matth. 25, 31—46, 2. Thess. 1, 7—10.) August 1954 XLVIl. Jahrgang Nummer 8 Die Verheissung des Vaters HERAUSGEBER : DIE SCH W EIZERISC H E PFI N GS TMISSION Vorsitzender: K. Schneider Schriftleiter: L.Steiner, Biascastr. 26, Basel . Administration und Versand: S. JVlayer, Hünibach-Thun Jahres-Abonnementspreis Fr. 5.50— Postcheck-Adressen: Einzelnummer 50 Cts. Für Bezugsgelder: Verlag Verheissung des Vaters, Hünibach, Postcheckamt Bern, III 10958 Für Missionsgelder: Schweiz. Pfingstmissionsgesellschaft, Wadenswil, Postcheckamt Zurich, VIII37381 i-ür Gelder an Zentralkasse: Schweiz. Pfingstmission, Port-Nidau, Postcheckamt Biel, IV a 5662 Vaumarcus 1954 (Allgemeiner Bericht) Durch die freundliche Führung des Herrn durfte ich hcuer zum zweitcn Male an der lÜbelwoche in Vaumarcus vom 28. Juni bis 7. Juli teilnchmen. Nach einem gesegneten Sonntag in den Gemeindcn in Zurich und U'interthur hatte ich die Freude, am Montag mit dem Wagen der Gcschwister Schneider ia deren lieblicher Gcmeinschaft vonWinter- thur nach Vaumarcus zu reisen. Bei unserer Ankunft war eben auch ein groBer Teil der 'F'eilnehmer per Bahn, Roller und Auto einge- iroffen. Bei der Ankunft im Lager wirkte es sehr anheimelnd, von trautcm Vierklang-Glocken- '•elaute begrüBt zu werden. Dann begann es in dem sonst ganz stillen Ort lebhaft zu \verden. Aus allen Teilen der Schweiz, aus 1 )eutschland, Frankreich, Oesterreich und anderen Landem begrüBten sich Gotteskin- der. Der Segen des Herrn war schon am warmen Handedruck und an den frcudigen Oesichtcrn zu verspüren. Dabei war aus man- (hen Herzen ein frcudiges «Halleluja» zum Lobe Gottes zu vemehmen. Sehr vorbildlich hatten inzwischen Ge- schwister Hirschi bereits für einc soweit als niöglich gute auBere Organisation gesorgt. Gcmeinsam mit einem bereitwilligen Mitar- bciterstab wurden Unterkunft und Verpfle- Sungsmöglichkeiten für die etwa 250 Per sonen zahlende Lagergemeinde aufs beste ge- regelt. Es ging alles reibungslos und von für- sorglicher Liebe durchdrungcn vor sich, was sehr viel zu einer lieblichen Atmosphare im Lager beitrug. Die Verpflegung war bis zum SchluB sehr gut. Gcschwister Hirschi waren unermüdlich an der Arbeit, alles wohl zu machen. Nach dem ersten gemeinsamen Abendessen hatten samtliche anwesenden Prediger, als «Vorbilder» der Herde, Dienst am «Abwasch- tisch». Diese Handlung hat bei allen anderen Geschwistern für die folgendcn Tage ein frcu diges Echo gefunden. Die Tagung leitete in der ersten Halfte Br. K. Schneider, in der zweiten Halfte Br. J. Widmer. Sic begann mit einer Abcndandacht, in wclchcr Br. Schneider uns mit Eph. 1: 12 herzlich begrüBte und uns in den Ernst und die Herrlichkeit des Gotteswortcs hincin- führte: «Auf daB wir etwas seien zu Lobe seiner Herrlichkeit.» Das gab einen köstlichen Auftakt für die Bibelwoche. In diesen Tagen wolken wir ja tiefer in das göttliche Ge- heimnis hineingeführt werden, etwas sein zu dürfen zum Lobe seiner Herrlichkeit. Die Gnade des Herrn war vom ersten Abend an machtig und köstlich unter uns. In den folgenden Tagen redete der Herr durch Botschaften aus Gottes Wort und durch andere Geistesoffenbarungen zu uns. Zwi- schendurch erbaute der herzerquickende Lob- 1 preis oder Geistesgesang zum Lobe unseres Herrn, der uns mit seinem Blut als Eigentum Gottes erkauft hat. Dabei trugen die Vormittagsstunden in der Hauptsache den Charakter einer Gebets- versammlung, bei der jeweils ein dienender Bruder ein einleitendes Gotteswort darreichte. An den Nachmittagcn dientcn die lieben Schweizer Brüder mit Betrachtungen über einige Kapitel des 1. Korinther-Briefcs, der uns besonders vertraut maoht mit den Seg- nungen und Noten dieser Gcmeinde. In den Abendstunden dienten hauptsach- lich die auslandischen Brüder sowie die Afrika-Missionarc Br. Hartmann und Tan ner mit köstlichcn Ansprachcn aus Gottes Wort und aus ihren reichen Erfahrungen. Am Sonntagvormittag, an dcm ctwa 400 Glaubige anwesend waren, stand neben der Botschaft: «Das Wort vom Krcuz ist eine Kraft Gottes», mit der Br. E. Lorenz, Deutsch- land, diente, das Abendmahl im Mittelpunkt. Die Sonntagnachmittag-Versammlung war durch die Zeugnisse, die von Teilnchmcrn mit groBer Freude für Jesus abgelegt warden, ein besonderes Erlebnis. War doch gerade auch daraus Gottes wunderbares Wirken un- ter uns deutlioh zu ersehen. Wie köstlioh wurde dadurch der Name des Herrn ver- herrlicht und gepriesen! Einen Abend waren amerikanische Ge- schwister unter uns, wie auch Br. J . Kolenda, Leiter der Bibelschule in Stuttgart, und des sen Gattin. Die Geschwister, vor allem Br. Kolenda, füllten durch ihren freudigen, zur Begeisterung führenden Dienst ebenfalls ei nen Abend aus. Ein Zcugnis von Br. Schlachter, Sohn des Bibelübersetzers Pfr. E. Schlachter, hatte ebenfalls eine sehr glaubenstarkende Wir- kung. Neben dem allgemeinen Gesang, der in den Versammlungen besonders eindrucksvoll wirkte, seien auch noch die gesegneten Solo-, Duett- und Chorgesange und Gitarrenvor- trage sowie die herrlichen Klavierbegleitungen erwahnt, welche auf liebliche und er- frischcnde Weise die Wortverkündigung um- rahmten. Parallel -mit der Bibelwoche fand auch ein Bibelkurs für Gemeindehelfer, Aelteste und Sonntagsschulhelfer statt. Dieser stand untes der Leitung von Br. P. Siefer und dem Mit dienst der Brüder Hollenweger und Müllri Ein besonderes Ereignis war noch dii Trauung eines Geschwisterpaares aus deü Baselbiet, zu welchem AnlajB liebe Geschw] ster die Plattform mit einer noch gröBereii Blumenfülle geschmückt hatten als bishei. Die Trauung vollzog Br. L. Steiner. Gottes mannigfaltige Weisheit in sei nem Wirken in diesen Tagen war einfaci wunderbar: Durch seine Güte leitete er durch Beugung und BuBe zu köstlichem Glauben.-- gold; er deckte auf und rcinigte, heiligte, b(- freite, heilte und taufte mit seinem Heiligen Geist; nach Zerbrechung von Unglauben und Ungehorsam unter dem Kreuz Jesu führti sein Geist zu dem wundcrbaren Heil und Trost, Friedcn und Freude in Christo, ZUÏ Fülle seines Geistes, und damit zu Dank, Lol> und Anbetung der crlösten, geisterfülltcn Seele. Halleluja. Den AbschluB der Bibelwoche bildetcii nach dem letzten Mittagsmahl herzliche Dankes- und Abschiedsworte der Brüder Widmer, Kramaric (für die österreichischen), Lorenz (für die deutschen Teinehmer). Ein ergreifcndes Wort des Dankes für alle uns von den lieben Schweizer Geschwistern so herzlich erwiesene Liebe sprach zum SchluB noch eine Schwester aus Deutschland. Mit einem aus dcm Herzcn quillenden Lobpreis für alle uns erwiesene Gottesliebe gingen wir auseinander, hinuntcr in das Tal, wo ncur Aufgaben unser harrten. Dankbarkeit und Freude erfüllt unsere Herzen für die gesegnete Gemeinschaft mit Gott und seinen Kindern, zu der die Bibel woche in Vaumarcus eine feine Gelegenheit 2 rbegleitungen che und er- iündigung um- fand auch eiri Aelteste unc stand untc! und dem Mit und Muller /ar noch di( ares aus der iebe Geschwi loch gröBeren als bishc!. mer. heit in sei- war einfach itetc er durch m Glaubens- heiligte, bc- ncm Heiligen glauben und Jesu führt( en Heil und Christo, zur u Dank, Lo)> geisterfüllten he bildetcn hl herzliche der Brüdcr reichischen). ehmer). Ein für alle uns hwistern so zum SchluB chland. Mit Icn Lobpreis : gingen wii al, WO neuc füllt unsere nschaft mit r die Bibel- Gelegenheit hot. Dieses alljahrliche Zusammentreffen vie- ser Pfingstglaubigen ist wohl schon zu einem '•jedeutenden Markstein in der Geschichte der Schweiz. Pfingstmission geworden. Obschon •das Wetter in diesem Jahr nicht sehr gunstig war, so kann dies doch nichts an der Tat- -ache andem: an «Vaumarcus» denkt man L^erne zurück, und auf «Vaumarcus» freut ;nan sich schon wieder. Obzwar «Vaumarcus» nur ein kleiner, un- bedeutender Ort in der Schweiz ist, den manche Schweizer nicht kennen, so ist dort in jenem Camp des CVJM, das etwa 100 m iiber dem schonen Neuenburger-See liegt, s.hon reichlich Gottes Segensquelle geflossen. Hier suchte man in den vergangenen Bibel- wochen Frieden mit Gott in Christo Jesu zu finden, tiefer in das Heiligungsleben einzu- dringen, voll des Heiligen Geistes zu werden, die Heilung des Leibes zu erlangen; man suchte tiefer in Gottes Wort und überflie- Bende Gnadenströme hineinzudringen und dadurch gesegnet zu werden und ein Segen Gott segne und erfreue alle die Lieben, die irgendwie dazu beigetragen haben, daB «Vaumarcus» so vielen auch in dieser Bibel- woche zur inneren und auBeren Erquickung diente! F. K. Montag, 28. Juni: Zum Lob seiner Herrlichkeit BegrüBungsansprache von Br. K. Schneider, Winterthur Den Text für unsere Eröffnungsvcrsamm- lung finden wir im Epheserbrief Kapitel 1, Vers 12: «Auf daB wir etwas seien zu Lob sfiner Herrlichkeit.» Ich habe kürzlich zu- falligerweise einen Brief eines früheren Be- suchers von Vaumarcus, den er jemand an- derem sandte, gelesen. Darin hieB es unter anderem: «Ich bin in Vaumarcus in einen gcwissen Rauschzustand versetzt, wie künst- lich hochgehoben worden, nur kam dann nachher die unangenehme Reaktion des Er- nüchtertwerdens.» Das stimmte mich zum Nachdenken, und es wurde mir eigentümlich zumute: «In einen Rauschzustancl versetzt.» Biblisch ware das richtig, nur müBte es so bleiben. In Epheser 5: 18 heiBt es: «Be- rauscht euch auch nicht mit Wein, was zur Liederlichkeit führt, sondern werdet voll (ii'istes.» Wenn wir dann richtig berauscht, also voll Geistes sind, dann sind wir erst recht nüchtern. War es aber bei unserem Freund nur ein vorübergehendcs Aufflackcm, so soil es doch bei uns nicht auch so sein. Wir Wollen nicht künstlich heraufgchoben, son- d' rn durch den Geist der Kraft, der Liebe und der Zucht erfaBt und gehoben werden. •'<Auf daB wir etwas seien.» Der Geist der VVeissagung sagte heute abend: «Eure Herzen sind zu leer.» Sicher ist, daB sie eigentlich nie zu leer sein können. Es geht ja durch Entleerung zum vollen Pfingstsegen. Wir mussen dem Geiste Raum machen. Aber diese Leere darf nicht bleiben. Wenn sie ein- mal da ist, möchte der Geist Gottes sofort kommen, um uns zu erfüllen. Wenn die Herzen leer bleiben, so werden sie diirre und kraftlos, sie mangeln der Liebe, und wir werden nicht etwas zum Lob seiner Herr lichkeit sein können. Das Wort Gottes will uns aus dem Schein und aus der falschen Leere in die Fülle, in die Kraft, in das Leben, in das Sein versetzen. Dazu wollen diese Tage dienen. Ein offenes Ohr und Herz ,sind nötig. Wir mussen von aller Verstellung loskommen und es dem Herrn sagen, wo es nicht in Ordnung ist. Wir wollen beten, daB der Herr uns helfe, nichts mehr sein und gelten zu wollen. Aber laBt uns zu dem kom men, der unser Herz ausfüllen, der eine Macht werden will in unserem Leben, wie geschrieben steht: «Christus in uns, die Hoff- nung der Herrlichkeit.» Bei manchen wird es Anfechtungen und Note geben. Die Machte der Finsternis ma chen sich auf. Aber wir fürchten uns nicht, denn «der in uns ist, ist starker als der in r f s ier Welt ist». Er hat dem Fcinde die Macht gcnommcn. Er hat Kraft genug, mich und dich hindurchzubringen. Deshalb glauben wir, daB wir cinc Vcrandcrung erleben wer den, «auf daB wir etwas seicn zu Lob seiner Herrlichkeit». Was möchte der Herr, daB wir sein sollten? In 1. Petr. 2: 9 steht: «Ihrabcr seid das auserwahlte Gcschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daB ihr verkündigen sollt die Tu- genden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.» «Ihr seid das», so sagt der Apostel Petrus jenen Fremdlingen, die zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jcsu Christi gekommen sind. Das gilt auch uns: «Ihr seid es.» Wir wollen es nehmcn und dem Herrn danken, daB er uns auf höhern Grund führt. Mogen wir dem Herrn danken in diesen Tagen und ihn lobpreisen. Mein Herz jauchzt, wenn irh singen höre. Der Teufel kann das nicht leiden. Moge jeder von uns so beten: «Herr, greife hinein in main Leben, daB ich befahigt bin, deine Tugenden zu verkündigen!» Die Sprache des Wandels soil hörbar werden. Ein Dichter schrieb: «Die Welt bleibt unbewegt, wenn nicht dein Geist uns treibt.» Auch wir wollen in dicsem Sinn zu Gott schreien. Femer sagt uns der Herr Jesus: «Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt.» Das seid ihr: «Das Salz der Erde.» Wir wis sen alle, daB letzten Endes auBcr der Hand und dem Plan Gottes die Kinder Gottes die Welt bewahren und jenes aufhaltende Ele ment sind, damit die Faulnis nicht jetzt schon alles durchdringen kann. Es ist etwas Gewaltiges und Wunderbares, daB wir dürfen das Salz der Erde sein. Nun gibt es aber zwiefaches Salz: namlich erstens würzloses Salz, das nur wie Salz aussicht. Man weiB Dienstag, 29. Juni: Der Herr Jesus hat dieses bedeutende Wort, es ist wohl eines der gewaltigsten, gesprochen im AnschluB an das Verdorren des Feigen- baumes, der so vielversprechend aussah und doch keine Frucht hatte. Ein heiliger Zorn kam über den Herrn Jesus; er verfluchte den nicht, was ihm fehlt, auBer dem Geschmack. Die Substanz des Salzes fehlt. Viclleicht sind manche Gotteskinder da, die nach auBen Salz sind, aber innerlich nicht. Sie haben dcii Namen, daB sie leben, aber sie sind tot. Dann haben wir das gute und echte Sal/, das auBerlich und innerlich die rechte Bc- schaffenheit aufweist. Um wirken zu könn.en. muB es aber eine Bedingung erfüllen. Es muB sich auflösen lassen und zu nichts wer den. Indem es das tut, wird es erst das Sal/, das von andern genossen werden kann. Da-- geht auf unsere Kosten, wenn wir solch( s Salz sein wollen. Das Salz hat keinen Wei t im Sack oder in der Truhe. Es gehort in die Welt und muB bereit sein, sich auflösen zu lassen, wie geschrieben steht: «Auf daB dun 'i uns entstehe die Erleuchtung von der Kl;i • - heit Gottes im Angesicht Jesu Christi.» 1^ scheint mir, als ob uns das Wort «durch un^> zu wenig wichtig vorkomme. Ach, könnti i wir es nur sehen, wieviel der Herr in unsi!' Herzen legen möchte! Aehnlich verhalt es sich mit dem Liclit. Wir mussen aber nicht an das clektrisel'i' Licht denken; gemeint ist die Petrollamp •. Das geht auf Kosten des Lichttragers. Wcr leuchten will, muB sich verzehren lassen. Es ist aber wie mit dem Dornbusch, der brannte und nicht verbrannte. Moge jedes von uns so beten: «Gott, mache mich zu einem Licht. zu einem Salz, zu einem Zeugnis, auf daB an dere durch mich genieBen können!» Dann sind wir auf den Boden gekommen, wo dei' Herr sein Wort in uns einlöscn will, «auf daB wir etwas seien zu Lob seiner Herrlichkeit:» LaBt uns dem Herrn ganz nahe kommen, daÜ Freude im Himmel ist, daf5 die Herrlichkeits- wolke auf uns herabkommt, um jedes Hung- rige zu erfüllen, die Traurigen froh und die Gebundenen frei zu machen! Baum, so daö er vollstandig verdorrte. Seine Jünger waren so erstaunt, dalJ sie es gar nicht fassen konten. Daraufhin sagte Ihnen der Herr, daB sie durch den Glauben Berge versetzen könnten. An anderer Stelle sprach er: «So ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so mögt ihr «Habt Glauben Gottes!» (Gebetstunde) Br. K. Schneider Text: Markus 11: 22—24 4 m Geschmack, Vielleicht sind nach auBcn Sie haben den sind tot. echte Sak. die rechte Bc- zu können. erfüllen. Es zu nichts wer- erst das Saly. kann. DiK wir solch( ^ t keinen Weit s gehort in die h auflösen za Auf daB dun 'i von der Kla:- Christi.» Es «durch uns» Ach, könntcn rr in unsc^c dem Liclit. elektrisclïc Petrollamp". ittragcrs. Wer ren lassen. Es h, der branntc edes von uns einem Licht, s, auf daB an- nnen!» Dann >n, WO dei' will, «auf daB Herrlichkeii:» kommen, daB Herrlichkeits- 1 jcdes Huüu- froh und die rdorrte. Seine e es g'ar nicht men derHerr. rge versetzen :h er: «So ihr so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen (iorthin! so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein» (Matt. 17: 20). Wir sind uns darin einig, daB das gröIJte Hindernis in unserem Leben und die Ursache, warum nicht mehr an und durch uns geschehen ist, der Mangel an diesem Glauben ist. Ent- weder wir taesitzen ihn nicht, oder dann hat er zu wenig Raum in unseren Herzen. Rich- tigerweise sollte es nicht heiSen, wie es in einigen Uebersetzungen steht, «habt Glauben an Gott», sondern «habt Glauben Gottes». Jesus sagte: «Meinst du, daB wenn des Men- schen Sohn kommen wird, wird er auch den Glauben finden auf Erden?» Das ist der Glaube, von dem der Herr Jesus jenem Weibe aagte: «Dein Glaube ist groB, dir geschehe, wie du willst.» Und wieder: «Dein Glaube hat dir geholfen.» Das war Glauben Gottes. Paulus sagt, daB sein Wort und seine Pre- digt nicht in vernünftigen Reden menschlicher Weisheit bestanden hatte, sondern in Bewei- .sung des Geistes und der Kraft, auf daB ihr Glaube nicht beruhe auf Menschenweisheit, sondern auf Gotteskraft. Wo dieser Glaube vorhanden ist, kommt die Kraft Gottes in Bewegung. Man sagt: «Ich habe einen kleinen Glauben, aber einen groBen Heiland.» Ob man groBen oder kleinen Glauben hat, spielt keine RoUe. Wichtig ist, daB die Kraft Gottes in Erscheinung tritt. Der Glaube Gottes hat es immer mit Schwierigkeiten zu tun und überwindet sie. Da sind immer Kampfe und GegenstöBe, aber etwas Besonderes muB und wird eintreten. Der Kopfglaube kapituliert angesichts der Schwiei-igkeiten. Er kann nicht durchkommen. Es fehlt ihm etwas. Beim Got- tesglautaen ist es so, daB man keinen Zweifel kennt, wie Jesus sagte, daB wer in seinem Herzen Glauben habe und nicht zweifle, könne zu diesem Berge sagen, «Hebe dich weg von hier und wirf dich ins Meer!» und es wird geschehen. Hier sehen wir das Bedenkliche des Zweifels. AUzugroBe Kenntnis des Wortes Gottes ist unsere Not. Wir wissen zuviel und setzen es zuwenig in die Tat um. Wir sind über alles auf dem laufenden. Wenn wir das Licht, das wir haben, nicht anwenden, stehen wir in einer gewissen Ver- blendung. Ganz besonders diejenigen, welche einen Dienst und Gaben haben, stehen in der gröBten Gefahr, viel zu wissen oder es selber zu besitzen. Deshalb geschieht so wenig, und die Zeichen, die da folgen sollten denen, die da glauben, geschehen nicht. Es kommt vor, daB man eine Zeitlang für etwas danken muB, das man noch nicht hat. Aber der Glaube Gottes kommt immer zum Erleben. Er ist das wunderbarste, das uns in diesem Leben gegeben ist von oben. Es ist kein poëtischer ErguB, wenn der Dichter sagt: wenn einer nichts als glauben kann, so kann er alles machen». Das ist wahr. Habt Glauben Gottes! Kennen wir das 'Haben» ? Jawohl, wir kennen es, wenn wir wiedergeborene Gotteskinder sind. Die Bibel macht keinen Unterschied und sagt: «Der Glaube kommt aus der Predigt». Wenn wir ihn aber nicht mehr besitzen, dann ist etwas einge- treten, das den Glauben verdrangt hat, und das bloBe Wissen ist an seine Stelle getreten. Was in Joh. 16: 8, 9 steht, gilt auch uns: «Und wenn derselbe kommt, wird er die Welt strafen um die Sünde . . ., daB sie nicht glauben an mich.» Entschuldigungen, wie: «Ich habe zu wenig Liebe, ich bin empfindlich, ich habe keine Preudigkeit, in die Versammlung zu gehen usw.», werden durch das Wirken des Geistes «um die Sünde» bestraft. Wo aber liegt die Ursache der Früchte unseres Zukurz- kommens? lm Unglauben. — Es gibt so viel verkrampftes Christentum. Ich stelle mich selbst darunter, wenn ich sage, daB es betrü- bend ist, daB wir so viele nervenschwache Gotteskinder haben, die zum Nervenarzt gehen mussen. Bei der Welt ist das ja verstandlich, aber wir sollten den Gesundbrunnen kennen nach Johannes 4: 14: «Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich gebe, den wird ewiglich nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.» Da werden wir es erleben, wie es heiBt: «Er sandte sein Wort und machte sie gesund.» Der Glaube packt dieses Wort, erfahrt es und nimmt an, was Jesus sagt: «Meine Worte sind Geist und Leben.» LaBt uns zurückkommen zum Senfkorn. Es ist das kleinste Samenkom, aber es besitzt eine ungeheure Kraft. Es zerbricht viel, nam- lich die Erde. Dazu muB es sich aber verlieren, muB sterben. Ein ZersetzungsprozeB beginnt, und das Samenkom sprengt die Hülle. Nach- her sieht man es nicht mehr. Wir fürchten uns vor der Erde, welche die Leiden darstellt. Wie gut können wir den Schwierigkeiten aus dem Wege gehen, wie jener Priester und Levit es taten, als sie den halbtoten, ausgeraubten Mann am StraBengraben liegen sahen und ein- fach auf die andere Seite gingen, um sagen zu können: «Wir haben ihn nicht gesehen.» Wir können das auch tun. Gewisse Glaubige beten lieber, als an den Tischen zu servieren oder Geschirr abzuwaschen. Auch zu Hause kann eine Tochter es vorziehen, zwei Stunden zu beten, als ihrer Mutter in der Hausarbeit zu helfen. Sie wundert sich auch nicht, wenn sie davon keinen Segen erhalt oder, wenn sie trotzdem gesegnet wurde, diesen sehr bald wieder verliert. Mit solchem Segen kann es bald aus sein, wie mit einer Seifenblase. Ob wir bereit sind zu sterben, ist die groBe Prage. Ich bin überzeugt, daB wenigstens 50 Prozent unter uns nicht auf diesem Ster bensweg wandeln. So gehen wir welter und wundern uns, daB nicht mehr geschieht. Wenn wir aber wahrhaft auf diesen Weg kommen, erleben wir die Kraft Gottes, wie es heiBt «von Glauben in Glauben». Der Glaube muB über alle MaBen wachsen. Der Herr mehrt uns den Glauben nicht, indem er uns 5 zehn Samenkörner gibt, aber er starkt uns den Glauben, dafi wir durchbrechen können. Wir wollen mit diesem Worte rechiien. Von jener Stunde an ging es mir auf in meinem jung-en Glaubensleben, als es hieB: «Ich bin erlöst.» Hatte ich auf mich gesehen, so hatte ich sagen mussen: «Ich bin nicht erlöst.» Doch ich hatte den Mut zu glauben und auch bei der letzten Probe zu glauben, nicht auf mich zu schauen, nicht herauszu- finden, was ich für Gefühle hatte, und so wurde ich frei und bin von jener, an sich Iftcherlichen Gebundenheit — obwohl jede Gebundenheit nicht lacherlich zu nehmen ist, da sie vom Teufel kommt — erlöst worden, weil ich glaubte. O, daii wir doch von Anfang an auf diesen Boden des Glaubens kommen mochten! Aber das geht nur durch aufrichtige BuBe. Der Glaube Gottes sieht, was er glaubt, der menschliche Glaube glaubt, was er sieht. «Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht.» Dieser Glaube wird uns die Geistestaufe schenken, die Heiligung und auch die Heilung deines Leibes, wenn es Gottes Wille ist, so daiï du auch sagen kannst: «Derselbe noch.» Wir sehen wahren Glauben darin, daB wir nicht in unsern Herzen zweifeln. Wenn du nun schwer krank bist und sagst, du könnest nicht aufstehen, denn dann bekamest du Lungenentzündung, so ware das nicht Glauben, wenn dich Gott zum Aufstehen ermutigt hatte. Die Apostelgeschichte berichtet uns im 18. Kapitel über die Entstehung der Korin- thergemeinde. Paulus kam auf seiner zweiten Missionsreise, in Befolgung des göttlichcn Rufes in Troas, zuerst nach Mazedonien, dann nach Achaja und schlieBlich nach Ko- rinth, einer wichtigen GroBstadt mit Handel und Industrie, mit groBen Hafenanlagen und mit ciner buntgemischten Bevölkerung. Es scheint, als hatte er sich hier, ganz entgegen seiner bisherigen Gewohnheit, zuerst nach Arbeit auf seinem Beruf als Zeltmachcr um- gesehen. Dies brachte ihm die Bekanntschaft mit einem jüdischen Ehepaar vom gleichcn Handwerk, Aquilas und Priscilla, mit dem ihn bald eine tiefe Freundschaft verband. Vermutlich führte Paulus die beiden zum Glauben, und sie warden spater seine treuen Mitarbeiter. An den Sabbaten suchte er die Synagoge auf und bemühte sich, die dertigen O, daB wir glaubensgehorsam sein mochten! Wo nicht, geht es auf Kosten des Glaubens. Da mussen wir wahrhaft BuBe tun, um wieder in die rechte Stellung zu kommen. Moge er uns von allen Zweifeln erlösen! Nach der Menge-Uebersetzung heiBt es: «Bei allem, was ihr im Gebet erbittet, glaubt nur, daB ihr es (tatsachlich) empfangen habt, so wird es euch zuteil werden!» Also glaubt, daB ihr es tat sachlich empfangen habt, so wird es eucli werden! Welche himmlische Grammatik ist das! Wir sollen es im Glauben erbitten, das heiBt, wir durf en es im Glauben in Besitz nehmen und es hernach auch erfahren. Die Bibel redet von einem Geheimnis de.s Glaubens. O, daB es uns mehr denn je offen- bart würde! Mogen wir bitten, daB uns dei Herr einen solchen Glauben schenke oder wie der schenke. Hier in Vaumarcus kannst dii vielleicht wohl glauben, aber wie steht es da- heim? Wenn du einen bösen Mann hast un'; ihn trotz allem wirklich lieben kannst, so ge- schieht das durch den Glauben. Danke dem Heiland, auch du, Mann, wenn du eine Prau hast, die dir das Leben sauer macht, für solchen Glauben. Auch du, der du immer deine Stel! • wechseln willst, weil es nicht zu gehen scheinl. wenn du wieder an deinen Arbeitsplatz zurück- kommst, fange neu an zu glauben. Wir sange'i das Lied: «Nach unserm festen Glauben wird- geschehen: die Berge mussen flieh'n, wen;i Gottes Kinder zieh'n vorwarts im Glauben mit dem Heiland!» Die Sorgen des Unglaubens sind diese Berge. Sie mussen verschwinden. und wir schreiten im Siege vorwarts, weil ei vor uns hergeht, der überwunden hat. Juden für die Christus-Botschaft zu gewin nen. Als nach einiger Zeit abmachungsgemal.i die im nördlichen Landesteil zurückgeblic- benen Reisegefahrten Silas und Timotheus eintrafen, war Paulus in der Synagoge «eifrig mit dem Wort beschaftigt» (andere Ueber- setzung: «vom Wort ergriffen» — man ver- gleiche die verschiedenen Wiedergaben dieses Satzes!). Da erfolgte eine wichtige Entschei- dung. Der Widerspruch der Judenschaft ver- starkte sich heftig, und Paulus entschloB sich. eine andere offene Türe für das Evangeliuni zu suchcn. Seine Führung resultierte aus seiner Bc- schaftigung mit dem Wort Gottes. Dies ist stets die sicherste, göttliche Führung. Wenn Gottes Wort unseren Weg und unsere Ent- seheidungen bestimmt, können wir nicht irrc- gehen und machen kostbare Erfahrungen mit Gott dem Herrn. Eine wahre Gemeinde Br. L. Steiner, Basel Text: l.Kor. 1: 1—3; Apg. 18: 1—10 6 Gott hatte seinen Plan schon bereit. lm Haus neben der Synagoge ging die Türe auf. Ein gottesfürchtiger Mann (offenbar cin Grieche) nahm Jesus auf und stellte seinc «Stubc» für Versammlungcn zur Verfügung. Diese Hausversammlungen waren der Beginn derKorinthergemeinde. Eine herrliche Uebcr- raschung trat ein: der Synagogcnvorsteher nebenan kam in die Versammlungen und bckehrte sich mit seiner ganzen Familie. Es kostete ihn seine Stellung, und unter der Judenschaft gab es einen groficn Aufruhr. Der Herr aber crschien Paulus in cincm Ge- sicht und ermutigte ihn zum Bleiben und zum Reden, gebot ihm, sich nicht einschüch- tem zu lassen und verhicB ihm «ein groBes Volk in diescr Stadt.» So blieb er anderthalb Jahre in Korinth. Als ein neuer Statthalter gekommen war, versuchten die Juden, einen GegenstoB auszuführen, und veranlaBten ei nen Aufruhr. Paulus wurde vor den Richter geschleppt. Der Statthalter war jedoch nicht gewillt, eine Rcchtsgültigkeit der jüdischen Klage anzuerkennen, und da im griechischcn Volk eine starke Stirnmung gcgcn die Juden herrschte, artete die Aktion der Juden in Tat- lichkeiten gegcn sie selbst aus. Der Syna- gogenvorsteher Sosthenes wurde durchge- prügelt. Paulus setzte seine Lehrtatigkeit noch eine langere Zeit in der Stadt fort, und in dieser Zeit gcschah nochmals eine wunder- bare Ueberraschung: auch der Synagogen- \orsteher Sosthenes bekehrte sich. Was für ein Loben muB dieser Sieg der Gnade unter den Gotteskindern ausgolöst haben! So gründ- lich war diese Bekehrung, daB sich Sosthenes — de r infolge seines Bekenntnisses zu Chri stus ebenfalls seine Stellung verlor —, Paulus ganz anschloB und sein Mitarbeiter wurde. So finden wir seinen Namen wieder im ersten Vers am Anfang des Briefes. Paulus schricb diesen Brief von Ephesus aus, und er lieB ihn durch Timotheus, «seinen "jjcliebten und treuen Sohn im Herm» (Kap. t: 17), überbringen. Es war nicht der erste Brief (vgl. Kap. 5: 9), wie auch zwischen den beiden erhaltenen Korintherbriefen noch 'in weitercr, nicht erhalten gebliebener Brief ücschrieben worden sein muB (vgl. 2. Kor. 2: • * I. Der Apostel hielt also eine enge Verbin- dung mit der Gemeinde auch wahrcnd seiner Abwesenhcit aufrecht. Es ist beachtenswert, wie sich Paulus als Verfasscr des Briefes vorstellt: «berufener Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen». DaB er in diesem Dienst stand durch persön- liche Erwahlung und Berufung des Herm, und daB er sich allezcit ganz im Willen Got tes wuBte, war die Grundlage seiner Au- toritat. Von sich aus hatte er sein Amt nie begehrt und am allcrwenigstcn verdient. Wenn wir auch keine Apostel sind, so ver- leiht uns doch das Wissen, im Willen Gottes zu sein, eine wunderbare Ruhe und Sicher- heit, ja eine unbewegliche Festigkeit und Kühnheit. Jedes Gotteskind soil des Willens Gottes also gewiB sein. Nicht nur unsere groBen Entscheidungen, sondern auch alle Einzelheiten des Alltags, oder noch besser ge- sagt: unser ganzes Sein und Wesen sollen bestandige Erfüllung des Willens unseres Her m sein. Und nun beachten wir die Adrcsse: «die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist». Hier ist der Name, den wir uns für unsere Ge- meinden wünschtcn! Doch nicht auf den auBeren Namen kommt es an, sondern auf das Wesen desselben. «Gemeinde des leben- digen Gottes, Pfeiler und Grundfestc der Wahrhcit» (1. Tim. 3:15). Die Gemeinde ist Eigentum und Haus des lebendigen Gottes. In ihr soil der Pulsschlag seiner Liebe, der Odem seines Lebens gefühit werden. In ihr soil man den Bliek seiner alles durchdringen- den Augcn auf sich gerichtet vcrspüren, man soil den klaren Ton seiner Stimme vemehmen und wiederum auch erfahren, daB seine Ohren horen. In der Gemeinde will uns der lebendige Gott begegnen, und in ihr begeg- net uns auch die ewige, unveranderliche Wahrheit, neben der es keine andere Wahr- heit mehr gibt. Es ist die Wahrheit durch Offenbarung von dem, der selbst die Wahr heit ist. Nun laBt uns noch festhalten, wie die Ge meinde weiter beschrieben wird: Sie besteht aus den «Geheiligten in Christus Jesus». Hei lig im Sinn der Bibel heiBt: für Gott ausge- sondert und gereinigt und von ihm in Besitz: genommen. Geheiligt, d. h. heilig geraacht, sind wir «in Christus Jesus». Die Grundlage dieser Heiligung ist sein Werk, seine Heili- gung für uns, die Heiligung in seinem Blut '(Joh. 17: 19; Hcbr. 13: 12). Sie wird uns zuteil durch den Glauben und durch unsere Hingabc an ihn. Sie besteht zuerst einfach irt unserer glaubigen Beziehung zu ihm (vgl. 7 Kap. 6: 11), in der Tatsache, dal3 wir ihm gehören und er sich uns geschenkt hat und daB er, nachdem er uns gereinigt hat, uns seinen Geist gegeben hat. Wie wunderbar ist diese Tatsache! Aus dicser Tatsache kommt nun aber die Frucht: die Durchheihgung unseres Wesens (Joh. 17:17; l.Thess. 5: 23). Die Bibel spricht sehr haufig von diescr Seite der Hei- ligung, die darin besteht, daB unser Wesen, unser Charakter verwandelt und in sein Bild umgestahet wird. Dies versteht gewiB Paulus, wenn er anfügt «berujene Heilige». Es sind aus der Welt herausgerufene Gerettete, die persönlich einer wundcrbaren Berufung teil- haftig geworden sind: «gleichgestaltet zu wer den dem Ebenbilde seines Sohnes» und dann dermaleinst mit ihm das Reich, die Herrlich- keit erben dürfen. Wenn wir zu den «Ge- heiligten in Christo» gehören, mochten wir auch alle unter den «berufenen Heiligen» sein! Und noch ein diittes Mal wird die Ge- mcinde Gottes beschrieben: sie umfaBt alle, welche «den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen». Dies ist das wunderbare, geistliehe Band, durch das alle Erlösten mit- Wir sind hier in Vaumarcus zusammen- gekommen, um in einer besondereh Weise gescgnet zu werden. Es wird uns auch ohne Zweifel allen klar sein, daB diese Segnungen allein vom Herrn kommen, und doch glaube ieh mit Recht sagen zu dürfen, daB viel von unserer Herzenshaltung wahrend diesen Ver- sammlungen abhangcn wird. Diese bzw. die riehtige Herzenshaltung sollen uns die \'er- lesenen Verse zeigen. Als der Herr Jesus diese Worte sprach, dachte er an den alttestamentlichen Gottes- dienst. Jeder Israelit wuBte, sobald er zum Tempel hereinkam, daB er sich in der Gegen- wart Gottes befand. Er hatte hier eine weit gröBere Ehrfurcht als sonst im Alltag. Der neutestamentliche Begriff der Allgegenwart Gottes kann unter Umstanden auch manchen Gotteskindern schaden. Sie wissen, daB der Herr verheiBen hat, bei uns zu sein alle Tage bis an der Welt Ende. Sie sind an diese einander verbunden sind. Der Name Jesu ist der Ton, auf den ihre Lieder gestimmt sind, das Kennzeichen, an dem sie sich wiederer- kennen, der Schlüssel zu den Schatzkammern der Gnade, die Gewahr der Erhörung der Gebete, das Kennworl, welches uns droben die Himmelstüre öffnen wird. Der Reichtum. der sich uns durch Anrufung des Namens des Herrn erschlieBt, bedeutet jedoch zugleich auch Verpflichtung zu einem Leben in der Gerechtigkeit (2. Tim. 2: 19), und zu einem Wandel, der diesen Namen verherrlieht. Eines ist bei dieser Einleitung zum 1. Ko- rintherbrief noch besonders wichtig: der Brief ist ausdrücklich geriehtet an die Christen «an jedem Ort, bei ihnen und bei uns». Was dieser Brief enthalt (u. a. auch über die geist- lichen Gaben im 12. und 14. Kapitel!) hat betontermaBen universelle Gültigkeit. Dies fallt um so mehr auf, als Paulus die Adressc seiner Briefe sonst nirgends mehr dermaBen erweitert hat. Darum soil jetzt das Nach- folgende erneut ganz persönlich zu uns spre- chen. Mochten unsere Herzen fiir das Reden unseres Herrn offen sein! Dann \ernehmen wir auch den GruB am Anfang wie aus dem Munde des Herrn selbst: «Gnade und Friede sei mit euch!» Amen. Gegenwart Gottes gewöhnt, wie man sicli au.ch an alles andere gewöhnt, wie man sich auch an alles andere gewöhnen kann, und verlieren leicht jede Ehrfurcht, die sie in der Versammlung vor der Gegenwart Gottes ha- ben sollten. Wie ganz anders würde es in den Versammlungen aussehcn, wenn wir uns alle der Gegenwart Gottes so riehtig bewuBt waren! Es war vor vielen Jahren, da wohnte eine junge deutsehe Fürstin zusammen mit ihrer Mutter einem Gottesdienst bei. Es sprach ein gesegncter Gottesmann über den gekreuzigten Christus. Die Botschaft machte cincn tiefen Eindruck auf die junge Fürstin, daB diese im BewuBtsein der Gegenwart des Herrn ihre Krone vom Haupte abuahm. Auf die Frage ihrer Mutter, warum sie dieses ge- tan habe, sagte sie: «Angesichts des mit Dornen gekrönten und jetzt gegenwartigcn Herrn kann ich keine Krone haben.» Wenn sich die Glaubigen der Gegenwart des Herrn Die rechte Herzenshaltung Br. K. Griesfelder, Linz Text: Matth. 5: 23, 24 8 in den Versammlungen richtig bewuBt waren, würden sie bestimmt auch ihre Kronen ab- nehmen. Es liegt namlich in unserer natür- lichen Wesensart, Könige zu scin. Wir kön- nen dabei auch schon jahrelang glaubig sein und immer noch eine Krone tragen. Nehmen wir doch diese ab, geben wir unser «Ich» bewuBt in den Tod, damit wir keines Segens verlustig gchen! «Wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst». Das Opfern war immer der Anfang des Gottesdienstes. Kein Israelit kam zum Gottesdienst, ohne ein Opfer raitzubringen. Entweder brachte er etwas Mehl, ein frisch gebackenes Bret, ein junges Lamm oder eine Taube. Dies iibergab er beim Eingang dem Priester, welcher es dem Herrn darbrachte. Jesus stand oft daneben und sah aufmerksam diesen Opfernden zu. Aus den Vcrsen geht klar hervor, daB er nicht die auBeren Gaben, sondern die Bewcggriinde des Herzcns im Auge hatte. Ob wir wohl daran denken, daB dcr Herr Jesus in diesen Tagen mehr als alles AcuBerc unserc Herzcn beobachtet? Er sieht und wciB auch, was jedcr einzelne von uns mitgebracht hat, und ich glaube, er verlangt ein groBes Opfer. Was du mitge bracht hast, ist sehr wichtig. Meine Frau und ich haben uns schon müde geschleppt an dem, was wir nach Vaumarcus mitgebracht haben, aber ich glaube nicht, daB dies den Herrn bcfriedigt. Selbst, wenn ich eine Menge Geld mit hatte, würde auch dies dem Herrn nicht genügen. Ihm geht cs um ein weit gröBcres Opfer. Mich selbst und dich, Bruder und Schwestcr, möchte er in jedcr Versammlung auf dem Altar sehen. Das Opfer der Selbsthingabe! «.. . und wirst allda eingedenk». Ich be- tone hier das Wort «allda». Es besagt, daB man also hier an dem Versammlungsort so mancher Dingc eingedenk werden kann, auf die man vielleicht sonst nie draufgekommen ware. Und das ist wahr! Als Salomo nach vollendetem Tempelbau zu Gott bctete, er moge diese Statte zu scincm Hause heiligen, antwortcte ihm Gott, er habc dieses getan, und fiigte hinzu, daB «seine Augen und sein Herz sollen daselbst sein allewege» (1. Kön. 9: 3). Also Gottes Augen und Gottes Herz sollen daselbst wohnen. Daher kann man es vcrstehen, daB man hier so mancher Dinge eingedenk werden kann, denn unter den Augen Gottes ist es sehr hell. Ich glaube, wir werden in diesen Tagen das erfahren. Das ist oft schmerzhaft, und wir haben es lieber, mit dem Herzen Gottes Bekanntschaft zu machen. Aber vergessen wir nicht, daB es heiBt: zuerst Augen und dann das Herz. Zuerst Zerbrcchung und dann Heilung! Nun geht es um die Frage: Kann Gott noch mit uns reden? So wie wir uns an seine Gegenwart gewöhnen können, gewöhnen wir uns auch leicht an sein Reden. Alles, was uns zur Gewohnheit geworden ist, sagt uns nicht mehr viel. Der Herr weiB, warum er in jedem der sieben Sendschreiben sagte: «Wer Ohren h^t, der höre.» Es gab dort bestimmt auch solche, die mit horenden Ohren nicht gehort haben. Mit dem Wort «Zuvor» (V. 24) sagt Jesus, daB jedem Gottesdienst das rechte Verhalt- nis zum Bruder vorausgehen soil. Ach, wie traurig sehen doch oft die Verhaltnisse unter denen aus, die Gottesdienst pflegen wollen! Wer den vollen Segen in diesen Tagen haben will, dcr prüfe scin Vcrhaltnis zum Bruder, und wo es nicht richtig ist, suchc er den Weg zu ihm. Jesus hat nicht gesagt: nimm deine Gabe mit und gehe zum Bruder, sondern «laB allda vor dem Altar deine Gabe und gehe hin . . .». Wenn ich nun selbst das auf dem Altar lie gende Opfer sein soil, so bedeutet das, in der Gegenwart Gottes zu verbleiben und zu sci ncm Bruder hinzugehen, um jedes MiBver- standnis zu beseitigen. Das wird bestimmt kein \ergeblicher Versöhnungsversuch sein. In dieser Stellung wcrde ich weder Anklage- noch Verteidigungsreden führen, sondern nur die Versöhnung suchen. Als Salomos Tempel fertig und die Opfer dargebracht waren, drangen die Gebete zum Throne Gottes empor, und als Antwort kam die Herrlichkeit Gottes hernieder und erfiillte das ganze Haus. So wir die erwahnten Vor- aussetzungen erfüllen, wird auch Gott in die- sen Tagen unsere Herzen mit seiner Herrlich keit erfüllen. Amen. Ein pfingstliches Bibelinstitut in London: Elim Bible College Der einjahrige Bibelkursus beginnt im Sep tember. Kosten fur volie Pension und Unter- richt fur Studenten des Auslandes: £ 2/17/6 p. Woche. Prospekte durch: Elim Bible College. 30, Cla rence Avenue, London S. W. 4. Mittwoch, 30. Juni: Kein Unterschied bei Gott (Gebetstunde) Br. L. Steiner Text: Apg-, 15: 8—9 X)leses Wort bildet gewissermaBen den Höhe- punkt dessen, was Petrus am Apostelkonzil in Jerusalem zu sagen hatte. Er denkt dabei zurück an das wunderbare Erlebnis im Haus des Kornellus und erinnert sich, wie wunder- sam es damals zugegangen war. Von sich aus hatte er nie jenes heidnische Haus betreten. Gott mufite ihn zuerst zubereiten und von .seinen jüdlschen Vorurteilen befreien. Und auf welch unerwartete Weise hatte er dies getan! Petrus hatte ein Gesicht von unreinen Tieren, die er, der «heilige» Jude, essen muSte. Wah- rend er, gewilJ tief beunruhigt, den Sinn zu ergründen suchte, wurde er von unbekannten Mannern an der Türe des Hauses gesucht und gerufen. Diese erzahlten ihm, wie sie von ihrem Herm, einem heidnischen Hauptmann, gesandt waren mit dam Auftrag, einen gewis- sen Simon Petrus aufzusuchen, auf eine in einem Traum erhaltene Weisung hin. Petrus ging mit den Mannern, staunend und voller Fragen. Als er im Haus des Hauptmanns war und dort eine ganze Versammlung vorfand, welche von Gott zubereitet und begierig war, die Heilsbotschaft zu horen, da muBte er zu erst BuBe tun. «Nun erfahre ich in Wahrheit, daB Gott die Person nicht ansicht!» Bis dahin war also immer noch ein Ueberrest der dünkel- haften Meinung in ihm geblieben, daB er zu den von Gott bevorzugten Menschen gehorte, die ihm lieber und naher waren als andere. Jetzt war er gründlich und für immer eines andern belehrt. Und dann öffnete er den Mund und verkündigte das Wort von Jesus Christus und der Vergebung der Sünden in seinem Namen. Er hatte genug gesagt. Jedes Wort fiel auf guten Herzensboden und wurde im Glauben aufgenommen. Plötzlich fiel der Heilige Geist auf die Versammelten, und sie redeten in Zungen und priesen Gott hoch. Petrus war überwSltigt und konnte nur das wunderbare Walten und die Liebe seines Got- tes rühmen. Davon zeugt er jetzt zu den andern Aposteln. « Gott, der Herzenskündiger ! >•> be- ginnt er. Den Herzenskündiger hatte er da- mals auf ganz neue Art und Weise erlebt. Mit ihm haben auch wir es zu tun. Das heiBt, daB Gott das Innerste unserer Herzen weiB und uns auch kundmacht. Vor seinen heiligen Flammenaugen gibt es keine Verstellung, keine Tarnung. Gott sieht das Herz an. Wie wir im Herzen gesinnt sind, so sind wir wirk- lich. Und wie wunderbar: wenn Gott in uns ein aufrichtiges, buBfertiges und zerschlagenes Herz sieht, so sind wir ihm angenehm! LaB Gott alles in deinem Herzen wissen, bekenne ihm alles und schutte allen Kummer vor ihm aus, so wirst du ihn erleben als den, der «grö- Ber ist als unser Herz und alle^ weiB!» Und du wirst dein Herz vor ihm stillen (1. Joh. 3: 19—20). «Sr machte keinen Unterschied!» muBte Petrus wiederholen. Ja, gottlob, unser Gott macht auch heute keinen Unterschied zwi- schen Juden und Heiden, zwischen reich und arm, stark und schwach, weise und unweise. Die Geringen, armen, schwachen, törichten sind ihm am liebsten. Dieses Wort «kein Unter schied» vor Gott finden wir zweimal im Römer- brief (Kap. 5 und 10). Zuerst erklart Gottes Wort: «Kein Unterschied — alle haben ge- sündigt und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollten!» Suchen wir seinen Segen, seine Gaben, seine Kraft, und was immer wir heute Morgen von ihm begehren mogen, wir werden nie etwas auf dem Wege eigenen Verdienstes erlangen können. Es ist immer nur der eine Weg, auf welchem er sich zu uns herabneigt: der Weg der Rechtfer- tigung durch das Verdienst unseizes Herm Jesus. Dann erleben wir jedoch auch das andere: «Kein Unterschied — alle haben den- selben Gott, welcher reich ist über allen, die ihn anrufen!» Ein reicher Gott ist auch an diesem Morgen unter uns. Ein Gott, der un- endlich viel besitzt und ebensoviel auszuteilen hat. Hungrige sollen satt. Arme reich, Schwache stark, Niedrige erhöht werden. Und dabei ist kein Unterschied. Keines ist zurückgestellt, keines übersehen. Horen wir, worin sich dieser Gnadenreich- tum damals kundtat: «Gott reinigte ihre Herzen dutch den Glauben und gab ihnen den Heiligen Geist gleichwie uns.» 1st dies nicht auch in diesei' Stunde unser tiefstes Bedürf- nis ? Das eine geht dem andern voraus, und beides gehort unmittelbar zusammen. Um den Heiligen Geist empfangen zu können, mussen unsere Herzen gereinigt werden. O, das wissen wir wohl. Was sind da alles für Unreinig- keiten, die uns anhaften! Unsere Gedanken, Neignngen, Regungen und Triebe sind von so vielem befleckt und verderbt. Und wenn wir meinen, rein geworden zu sein, so ist das schlimmste geblieben: die Selbstsucht. Wie werde ich rein, und wie bleibe ich rein? ist die brennende Frage. Petrus bezeugt: «Durch den Glauben!» Nicht durch eigenes Bemühen, Tranen, Vorsatze, gute Werke, Selbstkastei- ung usw. Es ist der Glaube an das teure Blut Jesu und an die Reinigungskraft Jesu selbst, durch die wir wahre Reinheit erlangen. Wenn unser Herz gereinigt ist, ist es emp- fanglich für die kostbare Gabe und Fülle des Geistes. Wie sollen wir den Heiligen Geist emp fangen? Lassen wir einmal die Erfahrungen anderer Menschen beiseite und kümmern wir uns nicht langer um ihre Meinungen und Rat- schlage! Gottes Wort erklart: «gleichwie uns», d. h. gleich wie die Hundertzwanzig am ersten Pfingsttag, also in der gleichen Fülle und Tiefe begleitet von denselben Früchten und Gaben. Dies ist der göttliche MaBstab für alle 10 Zeiten. Die Pfingsterfahrung hat sich nicht verandert. Sie ist auch heute für jedes von uns hereit — ohne Unterschied! So laBt uns nun auf den Knien diesem wun- Wir können eine Gemeinde nicht nach ihrer GröBe, nach der Anzahl der Bcsucher oder Mitglieder beurteilen, sondcm in erster Linie nach ihrem geistlichcn Stand. Was ist — nach dem Wort Pauli an die Korinther — in einer Gemeinde zu finden, , in der die Fülle da ist? 1. Eine solche Gemeinde ist «in allen Stücken reich gemacht»! Paulus zeigt den Korinthern, was er damit iueint. Er hebt «Lehre» und «Erkenntnis» bc- ^ondcrs hervor. Die Mülheimer Uebcrsetzung •-agt in diesem Zusammenhang: «Ihr seid in ihm reich gemacht in jedcr Weisc, was Lehre und Erkenntnis bctrifft!» a a) Die Lehre (Belehrung über das Wort). Eine klare, biblische Lehre ist für uns genau so wichtig wie damals für die Ko- linther. Wie soil unsre Lehre sein? Klar und un- '.erfalscht! Paulus schreibt dem Titus (2: 7 -Menge»): «In der Lehre bcweise Unver- •alschtheit, würdevollen Ernst, gesunde, un- anfechtbare Rede, damit jeder Widersacher sich beschamt fühlt, weil er uns nichts Schlechtes nachsagen kann!» Verschiedent- :ich schreibt er auch, daB sie gesund sein soil LTim . 1: 10; 2. Tim. 4: 3; Tit. 1:9). Der Herr Jesus sagt von seiner Lehre, daB sie nicht sein sei, sondem dessen, der ihn ge- sandt hat (Joh. 7: 16). Das Volk, das ihm •:uhörte, entsetzte sich über seine Lehre, denn er predigte gewaltig und nicht wie die Si'hriftgelehrten, so daB die ihn horten, be kennen muBten: «Es hat nie ein Mensch so Lreredet wie dieser Mensch!» (Joh. 7: 16, 46). l nsre Lehre soil sein: Aus Gottes Offenba- 1 ung entsprungen, eingegeben von Gott durch d<n Heiligen Geist, nicht — wie bei den ^Veisen dieser Welt — nur aus dem mensch- lichen Verstande geschöpft oder durch bloBes Forschen ohne Gottes Mitwirkung. derbaren Gott begegnen, der sich nie verandert hat und der auch in unserer Mitte In seinen gnadenvoUen Absichten und VerheiJBungen keinen Unterschied kennt! Amen. Was soil die Lehre enthalten? Die Lehre soil ein Unterricht, eine An- weisung sein, wodurch man zu einer Erkennt nis kommt, die man vorher nicht hatte. Sie soil «Auslegung der Schrift» sein. Jede Lehre, die sich auBerhalb der Heiligen Schrift be- wegt, die ihr etwas zusctzt oder davontut, mussen wir ablehnen (Offb. 22: 18—19). (Kindertaufc — Konfirmation — Halten des Sabbats — Versiegelung durch Menschen usw.!) Unsere Lehre muB den ganzen Heilsplan Gottes mit der Menschheit enthalten, nach dem Muster der Apostel und auf Grund der Briefe des Neuen Testaments (Lehrbriefe genannt). Damit wir den Heilsplan Gottes recht er kennen, hat der Herr uns die Salbung ge- geben (1. Joh . 2: 20, 27). Wir wollen wie die ersten Christen in der Apostel-Lehre bleiben und tun wie die Christen zu Beröa: Das Wort Gottes mit Bereitwilligkeit aufnehmen und tdglich in der Schrift forschen, damit der Herr uns vor falscher Lehre bewahre (Apg. 17: 11). Wir wollen unsere Lehre nicht an dem prüfen, was dieser oder jener darüber sagt, sondern an der Uebercinstim- mung mit der ganzen Heiligen Schrift! b) Gesunde, unverfdlschte Lehre führt uns in die rechte Erkenntnis hinein. Es handelt sich hier nicht um natürliche Erkenntnis, die wir vermittelst der Vcrnunft erlangen, .sondern um die übernatürliche Er kenntnis, welche aus unmittelbarer Offcn- barung Gottes oder — mittclbar — aus dem geoffenbarten Wort Gottes herkommt, wobei der Heilige Geist die Herzen überzeugt, daB das Erkannte göttliche Wahrheit ist. GewiB, unsre Erkenntnis hier unten bleibt Stück- werk (1. Kor . 13: 12), dcnnoch dürfen wir — wie die Kolosser — darin zunehmen (Kol. 1: 11). Was sollen wir erkennen können? Mit ei- nem Satz gesagt: «Wir sollen erkennen kön nen, was gut oder böse ist!» Die Fülle der Gemeinde Br. W. WeiB, St. Gallen Text: 1. Kor. 1: 4—9 11 Wir sollen auch «Gott» erkennen, welcher will, daB allen Menschen geholfcn wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen! Wir sollen «Christus» erkennen, sein We- sen, seine Liebe, sein Werk, das er für uns vollbracht hat am Kreuz auf Golgatha. Wir sollen uns selbst erkennen, unsern Herzenszustand und unscr Sündenverderben von Natur, unsre Schuld und Unwürdigkeit. Mit dem Dichter mussen wir bekennen: «Was bin ich, wenn es mich betrifft? Ein Abgrund voller Sündengift!» (Matth. 7: 3—5). Wir sollen Erkenntnis der Sünden haben und daran denken, dafi der Tod der Sünde Sold ist! Erkenntnis meint ober nicht «bloBes Wissen»! Die Unglaubigcn kennen Gott — die Teu- fel glauben an sein Dasein; jene verleugnen ihn mit ihren Werken, und diese erzittem vor ihm! Nikodemus hatte ein groBes Wissen über Gott; der Herr nennt ihn Meister (Leh- rer) in Israel, und doch genügte dieses Wis sen nicht. Es fehltc ihm das Entscheidendc zum Eingang ins Reich Gottes, namlich die Neugeburt! (Joh. 3: 1—10). Saulus hatte ebenfalls ein groBes Wissen. Er konnte von sich selber sagen: «Nach der Gerechtigkeit im Gesetz untadelig» (Phil. 3: 6). Doch muBte er nach jener Damaskusstunde beken nen: «Seitdcm ich jene alles übertreffende Erkenntnis von Jesus Christus, meincm Herrn, erlangt habe, achte ich jcde andere Erkenntnis für Schaden und Kot» (Phil. 3: 7—8). BloBes Wissen macht die Menschen nur aufgeblasen (1. Kor . 8:1). Wir brauchen unbedingt die Erleuchtung durch den Hei ligen Geist, wodurch in uns das Licht gött- licher Erkenntnis angezündet wird. Ein weiterer Reichtum bestand in Korinth darin, c) daB das Zeugnis von Christo bei ihnen bestdtigt worden war. Paulus bekennt (l.Kor. 2: 4): «Mein Wort bestand nicht in vernünftiger Rede menschlicher Wcisheit, sondem in Bewcisung des Geistes und der Kraft!» Wo immer Got tes Wort auf diese Wcise verkündigt wird, da verfehlt es auch heute seine Wirkung nicht! (Bitte folgende Bibelstellen nachlesen: Jes. 55: 11 — Hebr. 4: 12 — Jer. 3: 29 — Ps. 119: 50 —Luk . 11: 28 — Röm. 10: 17 — l.Kor . 1: 18.) Wo das Wort Gottes in Be- weisung des Geistes und der Kraft verkündigt wird, da wirkt es in dem Glaubigen «Leben»! Es ist wirksam zum «Leben», zum «Heil» oder zum «Gericht»! Auf Grund dieser Ver- kündigung des Wortes in «Beweisung des Geistes und der Kraft» hatten die Korinther 2. keinen Mangel an irgendeiner Gnadengabe! In einer alten Calwer Bibelerklarung steht zu Vers 6 folgende Anmerkung: «Wie demi die Predigt von Christo in euch bestatigi worden ist durch die auBerordentlichen Gei- stesgaben!» Wie wichtig und erst, wie ver- antwortungsvoll ist für die Verkündiger di»- Mahnung, das ganze Wort Gottes zu prc- digen — und nicht nach dem die Ohren der Hörer jucken! (2. Tim. 4: 3). In 1. Kor. 12: 4—11 lesen wir, daB dort alle neun Gabcn des Geistes vorhanden waren, und so soil es gewiB heute noch in einer wahren biblischcn Gemeinde sein! Nicht daB einer alle neun Gaben hatte, oder daB einer auswahkn könntc! Nein, der Geist teilt einem jeglichen zu, wie er will. Nicht daB sich einer diese Gaben selber zulegen dürfte. Sie werden al- lein durch den Geist gewirkt. Damit er sic aber wirken kann, dürfen wir sie nicht bc- kampfen oder gar leugnen, sondern mussen dafür offen sein! In einer Gemeinde, wo die Fülle da ist, kommt man nicht so zusammen, daB einer alles macht (die Gemeinde darf höchstens noch singen), sondern wie Paulu-, schreibt in l.Kor. 14: 26: «Wenn ihr zu- sammenkommt, hat ein jcglicher von euch etwas, der eine einen Psalm, der andere einc Lehre, ein andercr eine Zungc, ein andercr eine Offenbarung, ein anderer Auslegung — und dies alles unter der Zucht des Heiligen Geistes — zur Auferbauung der Gemeinde. Trotzdem wird in einer Gemeinde, die diese Fülle hat, Christus der Mittelpunkt sein. In ihm wohnt doch die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und wo er wirklich der Mittel punkt sein kann, da ist er mit seiner ganzen Fülle da! LaBt uns dem Herrn dafür danken, daB wir nicht nur daran glauben, sondern sic in ihm auch haben dürfen! In Korinth fehltc trotz vieler und groBer Mangel das Kennzeichen wahren Christentums nicht! Die Sehnsucht, das Harren auf das Kom men 'des Herrn war unter ihnen recht leben- dig. Mochten auch in unsern Versammlungen 12 die Gebete wieder mehr vernonimen werden: «Komme bald, Herr Jesu!» Wo liegt der Grund, daB Paulus — trotz der vielen Mangel und Srhwachcn, die er nachher schonungslos rügt — danken kann für die Fülle, die in Korinth zu finden war? Paulus sieht den Grund «einzig und allein» in der Gnade und Treue Gottes. Nicht die Korinther waren es, die das zustande ge bracht hatten, nicht ihre «guten Werke», auch nicht «sein persönliches Werk», sondorn er preist Gottes Gnade und Treue, die an ihnen nicht vergeblich war. Gottes Treue ist es, welche die Heiligen zu Korinth befestigte, um sie an jenem glorreichen Tage ohne Ta- del vor Gottes Angesicht zu stellen. Gott selbst hatte sie in die Gemeinschaft seines lieben Sohnes berufen, und er war es auch, der diese Berufung verwirklichte. An die Gemeinschaft knüpft Paulus auch all diese herrlichen Segnungen in der Gcmeinde. Er erkannte: «Gott bleibt für die Korinther — und damit auch für uns — das, was er für Christus war, namlich der, der an sein Wort gebunden ist!» Diese Gemeinschaft bedeutete für Paulus nicht nur das, was wir gemeinhin unter Gemeinschaft verstehen, sondern sie bedeutete für ihn «Teilhaberschaft»! So durf- ten die Korinther tcilhaben an ihm, in wel- chcm für sie die ganze Gottehfülle da war. Lal5t uns dem Herrn danken und uns freuen, dalj auch wir «Berufcne zur Gemeinschaft seines Sohnes» sein dürfen und dafi auch für uns «in ihm» diese herrliche Fülle da ist, und daB auch wir — trotz mancher Mangel und Schwachen — an jenem glorreichen und herr lichen Tage unstraflich vor ihm erscheinen dürfen — durch Gottes Gnade und Treue. Donnerstag, 1. Juli: Wenn der Herr uns beten lehrt (Gebetstunde) Br. Ernst Feller, Wald (Zch.) Text: Lukas 11: 1—13 Als Jesus an einem gewissen Ort betete, warden die Jünger ergriffen und baten ihn, daB er sie beten lehre. Das tat Jesus, indem er sie das «Unser-Vater» beten lehrte. Am Anfang jedes Gebetes mussen wir uns bewufit werden, dafi Gott unser Vater und nicht unser Knecht ist, der unsern Willen tun muB. Jo hannes sagt uns in seinem ersten Brief Kap. 5: 14: «Und dies ist die Zuversicht, die •vir zu ihm haben, dalJ wenn wir etwas bitten nach seinem Willen, er uns hort.» Wir sollen auch nicht planlos beten, wie Jesus in Joh. 16: 23 sagt: «Wahrlich, wahrhch, :ch sage euch, was irgend ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet, das wird er euch geben.» — Wir sollen also vor jedem Gebet unsere Gebetsanliegen prüfen, ob sie die Verherrlichung des Namens Jesu zur Folge haben oder nicht. Dann hat uns Jesus in einer göttlichen Ord- xiung beten gelehrt. Er hat nicht die Bitte um <las tagliche Brot oder «erlöse uns von allem Uebel» auch nicht «vergib uns unsere Schul den» vorangestellt, sondern: «Dein Name werde geheiligt». Bevor wir erlöst und ge- heiligt werden können, muB uns zuvor bewulit werden, daiï unser Vater im Himmel heilig ist. Erst als Jesaja eine Vision hatte von der Er- habenheit Gottes auf seinem Throne und ein Seraphim dem andem zurufen hörte: «Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen . . .», als es ihm bewuBt wurde, daB Gott nicht nur der Schöpfer Himmels und der Erde, der Herr der Heerscharen ist, da wurde in ihm der Not- schrei nach Reinigung und Heiligung ausge- löst. Der gröBte Ansporn zu meiner Heiligung ist mir immer das BewuBtsein, daB ich Sohn und Diener eines Vaters bin, der dreimal heilig ist. Wo Jesus auftrat, da konnte er sagen: das Reich Gottes ist nahe herbeige- kommen, und der Eingang war die BuBe. Gott stellt uns in sein Reich, und nicht wir ziehen Gott in unser Reich. In der Gegenwart Gottes werden wir unsere Herzen öffnen und Gott bitten in Demut: «Tue dein Gnadenwerk an mir!» Dann wissen wir, daB wir in seinem Willen geheiligt und vollendet sind in Ewig- keit (Hebr. 10: 10). Darum ermahnt uns auch der Apostel Petrus in seinem 1. Brief: «Wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr heilig in allem Wandel, denn es steht geschrieben: Seid heilig, denn ich bin heilig!» «Nachdcm vorzciten Gott manchmal und auf manchcrlei Weise geredet hat zu den Vatem durch die Propheten, hat er am letzten in diesen Vagen zu uns geredet durch Das Reden Gottes Br. W. Hürlcmann, Winterthur den Sohn, welchen er gesegnet hat zum Erben über alles» (Hebr. 1: 1, 2) . In unserer Bibelwoche ist es uns allen um das Reden Gottes zu tun, namlich dalJ wir i i es horen, annehmen und in uns wirken las sen. Es nützt uns nichts, das Wort Gottes nur zu horen, wenn es nicht auch durch seinen Geist in uns kraftig wird. «Er sandtc sein Wort und machte sie gesund», schreibt der Psalmist. Das Wort Gottes muUte in sie hineindringen, um sie heilen zu können. Des- halb geht es mir darum, seine Botschaft für mich persönlich zu erhalten und mich dann dem Wirken seines Geistes hinzugeben, wo- durch ich umgestaltet werde und sein Wille in mir ausgeführt wird. Wenn unser Text sagt, daB Gott auf mancherlei Weise zu den Vatern geredet hat durch die Propheten, so denkc ich in er- ster Linie an den Propheten Jesaja. Man sagt von seinem Buch, daB es das E\'angelium des Alten Testamentes sei. Nur hat er seine frohe Botschaft in einen dunkeln Rahmen ein- gefaBt. Am Anfang steht: «Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn, aber Israel kennts nicht und mein Volk vernimmts nicht.» Das Volk des Herrn war taub für seine Stimme und blind für seine Führungen. Nach all den wunderbaren VerheiBungen über den Messias und das kommende Friedensreich ruft Jesaja den Spöttern zu, daB ihr Wurm nicht sterben und ihr Feuer nicht verlöschen wird, und daB sie allem Fleisch ein Greuel sein werden (Jes. 66:24). Jeremia dürfen wir mit den Reformatoren vergleichen. Seine, wie deren Aufgabe war es, auszureiBen, zu zerbrechen, zu verstoren, zu verderben, zu bauen und zu pflanzen (Jer. 1: 10). Gott wuBte, warum er Jeremia zu diesem Amt berief, denn Jeremia verstand es, die Wahrheit mit Liebe zu sagen. Sein Schwert umwickelte er mit Wolle, seine harte Botschaft trug er mit Tranen vor, und er wird mit Recht der «weinende Pro phet» genannt. Unter anderen Propheten, durcli die Gott geredet hat, möchte ich Hosea erwahnen. Er muBte sich mit einer Dirne verheiraten, die ihm hernach untreu wurde. Welch ein- deutiges Reden Gottes zu einem ehebreche- rischen und abgöttischen Volk war das! Wie begreiflich ist es, daB niemand so wie Hosea die Bündnistreue Gottes predigen konnte, wenn er sagte: «Ich will mich mit dir ver- loben in Ewigkeit; ich will mich mit dir vertrauen in Gerechtigkeit und Gericht, in Gnade und Barmherzigkeit. Ja, in Glauben will ich mich mit dir verloben, und du wirst den Herr n erkennen» (Hosea 2: 21, 22). Zuletzt hat er «in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn». Wenngleich im Neuen Testament auch die Apostel zu uns reden, so doch nicht von sich selbst, sondern von Jesus Christus, dem ewigen Gottessohn. Wir haben das Reden Gottes durch seinen Sohn schon auf mancherlei Art und Weise vernehmen dürfen. Wem: zum Beispiel jeder von uns einzeln erzahlen wollte, wie Gott zu ihm geredet hat, wa^- für Mittel er anwandte, um ihn zur Bekeh- rung zu bringen, so würden wir nic dami; fertig werden auf dieser Erde. Wir wissen aber, daB wir im Himmel genügend Zeit zu.' Verfügung haben werden, um diese Erinne- rungen gegenseitig auszutauschen. Denken wir an das für unsere Sünden ver- gossene Blut Christi, das viel besser redet als das Blut der Böcke und Rinder des alten Bundes, so tritt uns in erster Linie das Gewaltige seines Redens vor Augen. Da^ Priestertum unseres Herrn ist doch viel höhcr als das aaronische. Wahrend das letztere zur Reinheit des Leibes beitrug, indem man auBerlich gewaschen und besprengt wurdf-. so brachte-uns das erstere die Reiniguri'; der Seele durch Wort, Blut und Geist Goi- tes. Jesus muBte nicht für sich selbst opfern. wie Aaron, aber er machte sich selbst zum Opfer für unsere Sünden, starb am Kreu^ von Golgatha, und indem er aus dem Grabc auferweckt wurde und zum Himmel fuhr. ist er unser Hohepriester geworden. Durch seine Stellung, die er zur Rechten Gottes eingenommen hat, und weil ihm alles unter die FüBe unterworfen wurde, vermag er zu allen Menschen ganz persönlich zu reden. Er sprach zu Paulus: «Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu löcken» Apg. 9:5) . Jesus hatte namlich das in Paulus gclegt, das gerade dem Paulus für seine Bekehrung notwendig war und ihn unaus- weichlich dazu führen sollte. Gott wuBte, was es brauchte, um den spateren Begründer der Herrenhuter Brüdergemeinde, Graf von Zinzendorf, zur Umkehr zu bringen: Ein Meisterbild des gekreuzigten Christus. War das nicht auch genug für einen jeden von uns und ist es noch für jeden verlorenen Sunder, um ihn zur BuBe zu rufen? 14 Was seinerzeit zu mir machtig gesprochen hatte, war eine Episode aus Hudson Tay lor's Missionsreisen in China. Er wurde eines Abends nirgends eingeladen, um zu über- n achten . Nach einer durchwachten Nacht ;iuf der StraBe — er konnte der Diebe •vegen kein Auge zudriicken — erinnerte er sich seines Versehens, dali er am vorigen Tage den Herrn nicht um ein Nachtlager gebeten hatte. Reuevoll kam er zum Kreuz und f an d dort im teuren Blute die Reinigung s "iner VergeBHchkeitssünde. Als ich das las, hcneidete ich Hudson Taylor um seinen offenen Zutritt zum Thron der Gnade und strebte nun auch darnach. Uns Pfingstlern ist noch ein andcrcs Re- den Gottes groB geworden, von dem wir ill Jesaja 28 : 11, 12 lesen: «Wohlan, er wird einmal mit unverstandlichen Lippen und rait einer andern Zunge reden zu diesem Freitag, 2. Juli: Die Verse reden von zwei Artcn von Mcn- schen. Beide befinden sich in einem Men- s( hen. Das ist doch etwas Sondcrbares, nicht wahr? Etwas, das dcr natürliche Mensch wf'der kennt noch versteht. Er steht hier vor dt r Tatsache, daB der natürliche Mensch ni.'hts vernimmt vom Geiste Gottes. Durch den Siindenfall ist dem Menschcn das Kostbarste verloren gegangen. Gott hat Adam gewarnt und gesagt: «Du solist von dim Baume dcr Erkenntnis dcs Guten und B()sen nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben.» Wir wissen, daB sich dcr Mensch nicht warnen lii'i.i, sondcm aB und lebte aber doch noch vi-le Jahre. Hat sich Gott hier geirrt? Nein! I) r Mensch ist den furchtbarsten Tod, den t's ajibt, gestorbcn. Er verlor das Leben aus Gott. Seit dieser Zcit bcsitzt jeder natürliche ^I -nsch nur diesen auBeren Menschcn. AuBer dtii Wiedergeborenen, in dencn Gott ein Gi istesleben gcschaffen hat, kennt keiner die 'it-iden Leben. Ich weiB nicht, ob ihr diese in â„¢<h schon festgestellt habt. Ich spüre den inncrcn so wie den auBeren Mcnschen. Ja, dru auBeren fast noch mchr. Er hat mir srhon manche Not verursacht. Der auBere Mensch hat das Sichtbare und 'i^'i innerc Mensch das Unsichtbarc als Le- Volk, welchem jetzt dies gepredigt wird: ,So hat man Ruhe, so erquickt man die Müden, so wird man still'; und sie wollen doch solche Predigt nicht.» Obige Worte beziehen sich auf die Geistestaufe und auf das Zungenreden. Zum Glück gehören wir nicht zu den Leuten, von denen die Schrift sagt, daB sie diese Predigt nicht annehmen wollen. Diese «Ruhe» durften wir selbst finden. Es ist ein wundcrbares Erleb- nis, im Heiligen Geist getauft zu werden. Dabei kommt es zu einer völligen Entspan- nung im Herrn. Jesus Christus ist der Tau- fer mit dem Heiligen Geist und mit Feuer, so horen wir von Johannes, dem Taufer. De.shalb fürchten wir uns nicht. Wir kommen einfach zum Heiland, geben uns ihm hin, lassen uns init seiner Liebc erfüllen und wissen, daB er durch die persönliche Pfingst- erfahrung machtig mit uns redet. bensbereich. Dahcr kommt cs leider, daB manche Glaubige so sehr am Sichtbaren hangen. Sie nahren ihren auBeren Menschen, und den innercn lassen sic verkommen. Der Apostel Paulus, der den auBeren Mcnschen verderben lieB und nur den inneren pflegte, sagte: «Wir schen auf das Unsichtbare.» Wieder etwas. das der natürliche Mensch nicht versteht! Das Unsichtbare ist cben un- sichtbar, weil man es nicht sieht. Und doch sagt der Apostel, er sehe es. U m das zu sehen, reichen die natürlichen Augen nicht aus; cs mussen geistige sein. In Eph. 1; 18, 19 betct der Apostel, daB der Herr ihnen diese Augen immer mehr öffnen möchte, damit sie sehen, «welches da sei die Hoffnung ihrer Berufung und der Reichtum seines herrlichen Erbes». Also Augen, welche die durch Christus er- worbcnen und in Aussicht gestellten Hoff- nungsgüter sehen können. Wunderbar! Die Kinder Gottes hoffen daher nicht aufs Blinde. Wenn sie auch von der Welt ausgelacht und für rückstandig gehalten werden, weil sie an einen Himmel und die damit zusammen- hangende Herrlichkeit glauben, so wissen sie doch, was sie erwartet. Diese Dingc stehen so real vor ihren gcistigen Augen wie alles andere, was wir sehen und betasten können. Auch «die überschwengliche GröBe seiner Der auBere und der innere Mensch Br. K. Griesfelder Text: 2. Kor. 4: 16—18 15 Kraft an uris» sehen sie. Hier hat jcde Kraftlosigkcit aufgehört, weil man durch diesen Glaubensbliok mit der Kraftzcntralc verbunden ist. Je mehr sich unscre Augcn dafiir öffnen, um so mehr kommt bei uns das Sicgesleben zum Vorschein, bis endlioh auch jede Niedcrlagc ausgeschlossen ist. Brauchst du mehr Kraft im Glaubcnskampf, dann wisse, sie ist vorhanden, und du brauchst nur mehr gcöffnete Augcn dafiir. Ein neugeborenes, gcsundcs und normales Kind braucht, um zu wachscn und zuzu- nchmen, nur die richtige Pflege, bzw. die richtige Nahrung. Davon hangt jctzt alles ab. Jcde richtige Mutter wird nichts dabei ver- saumen wollen. Auch der Apostel Petrus will, daB die neugeborenen Kinder in Christo richtig vcrsorgt werden, und sagt: «Scid be- gierig nach der vernünftigcn, lauteren Milch als die jetzt geborenen Kindlein, auf daB ihr durch dieselbe zunehmet» (l.Petr. 2: 2). Es ist die Tragik unserer Zeit, daB sich die we- nigsten Menschen verniinftig ernahrcn. Viele Krankheiten und der frühe Tod sind sehr oft die Folgen davon. Es ware sehr unver- nünftig, wenn sich cin Mensch nur von Leckerbissen nahren wiirde. Er würde be- stimmt nicht alt werden. Es gibt auch Glau- bige, die nur die Leckerbissen in der Bibel suchen, die trostreichen VerheiBungen, um sie als Balsam fur ihre Schwache- und Sünden- zustande zu verwenden. Das hat immer das krankhafte Innenleben zur Folge, und wenn nicht rcchtzcitig cine Abhilfc gefunden wird, auch den geistigen Tod. Lasset uns allcs nehmen, was uns Gott darbietet, und wir werden wachsen und zunehmen! Auch «lautcr», d. h. unvcrfalscht, soil die Nahrung scin. Ich habe schon gewaltige Un- terschiede zwischcn Milch und Milch fcst- Der Engcl des Hcrrn sagte zu Gideon, daB er ein streitbarer Held sci. Gideon abcr wuBtc nicht, daB er ein Held war. Viele Glaubigen aber meinen, daB sie Helden sind, und wenn es auf die Tat ankommt, dann sind sie es doch nicht. Ich glaubte, als ich glaubig wurde, ich könnte jeden Kampf mit dem Feinde auf- gestellt. Die eine war gewasscrt und die an dere nicht. So gibt es auch ein gewassertcs und ein lauteres Evangelium. Wer mit deni gewasserten genahrt wird, wird leicht cin gcistiger Kriippel. Er kann jahrelang i:i die Versammlung gehen und hat doch dc.i Eindruek, daB man es mit einem kleim n Kind zu tun habe. Wir wollen dem Herrn danken, daB er uns in diesen Tagen eine reich- gcdeckte Tafel an vernünftigcn und unvcr- falschtcn Spcisen gibt. Das ist die Gewaïir zum Wachstum unseres inneren Mensch( ii. Zu unserer Orientierung ist es auch gut, zu wissen, daB auch dcr auBere Mensch zu seiner Erhaltung eine Nahrung braucht. Dai- unter verstehe ich nicht unsere leibliche I r- nahrung, sondcrn die Ernahrung des «alt' n Menschen». Wenn er sich im Bereiche oi-s, Sichtbaren bewcgt, dann kann er sich au, h nur mit sichtbaren, bzw. vcrganglichen Din- gen nahren. In 1. Joh. 2: 15—17 sehen w'^'. was die Welt zur Erhaltung des auBcüii Menschen darbietet. Es ist die Augenlust. .'ic Fleischeslust und hoffartiges Wesen. Hoffi ".t- lich darf ich es heute annehmen, daB sich nie mand mehr von uns auf dieser Wcide '';'- findet! Das ware katastrophal fur unsciii inneren Menschen. Und doch ist diese Mo"- lichkeit nicht ausgeschlossen. Der Teufel \'r- steht, seine Tafel sehr gut zu schmiickcn v.nd uns mit ,seinen Speisen zu reizen. Sie hal'(>n einen Demas bezaubert, so daB Paulus 'in ihm sagen muBte, er habe ihn verlassen und die Welt lieb gewonnen. O selig, wer iminer mehr gcöffnete Augen fur die bleibenden, ewigen Werte bckommt, so daB ihn diese blenden und gefangennehmen. Er wird selbst mit ihnen ewig bleiben. Wenn der Apostel betet, daB dcr Herr den Ephesern imnier mehr die Augen öffnen rnöge, dann dürien und wollen auch wir es tun. Amen. nehmen. Ich sah einst in einem Traumgcsiiht eine groBe Versammlung, der ich predigte; da kam Jesus zu mir und gab mir einen KuB. Da sagte ich dann: «Fur Jesus will ich leben, und wenn ich fur ihn sterben müBte!» Da wir dann aus Jugoslawien fliichten muBten wegen den Partisanen, kamen wir m ein Lager, das von einem SS-Mann geführt Gotteskraft und Heldentum Br. Joh. Seidl, Salzburg Text: Richter 6: 11—16 16 \var. Da wuBte ich, daB man sonst keinc \'crsammlung halten durfte, und dann habr il h, wenn auch mit etwas Furcht, doch Ver- sammlung gehalten. Wahrend sechs Wochen t:ab mir der Herr Gnade und Weisheit, dureh AN'ohltun den Mund des SS-Führers zu stop- len, daS ieh unverboten Versammlung halten durfte. Von dort kamen wir nach Polen, dort ist cin ganz böscr SS-Führer übcr uns gewesen, doch habe ich wahrend eines Jahres frei Ver sammlung halten können, dadurch, daB ich ihm Gutes gctan habe. Spater kam ich nach Oesterreich, wo wieder ein SS-Mann Lager- führer war, dcm schenkte ich ein Kilo Zucker und habe ihn dadurch süB gemacht. So konnte ich auch dort 10 Monate lang Ver sammlung halten. Doch hattc er in seinem Herzen eine bit tere Wurzel und schickte mich dann zum Militar, aber der Major cntlieB mich, so Die Welt ist nieine Pfarrei», sagte der gioBe John Wesley. «Der Acker ist die Welt», sagte vor ihm Jesus Christus. Und wenn die Welt nun nicht mehr in die Kirche kommt, dann muS die Kirche zu ihr gehen. Kein bes- seies Mittel hat uns dieses 20. Jahrhundert dazu geboten als gerade den Rundfunk. Es gibt keine Schranken für die Radio-Evangeli- sation; in alle Schichten des Volkes, in alle Teile der Welt dringt die frohe Botschaft des E\'angeliums durch das Radio. Dies hat eine kleine Gruppe von feurigen Schweizer Pasto ren entdeckt, und nach viel Gebet ist «Radio Reveil» entstanden. Für den Leser dieser Zei len ist wohl diese Arbeit noch nicht sehr be- kannt. Ihre Tatigkeit erstreckte sich bisher auf die französisch, italienisch und spanisch sprechende Welt. Durch den Sender Radio Monte-Carlo ging die Stimme vieler geistge- salbter Pfarrer und Prediger in alle Lande hinaus. Millionen haben diese Sendungen ge hort. Briefe aus 37 Staaten sind an unsere zwei Adressen (Genf und Lugano) gerichtet worden. Man schrieb an Radio Réveil, Radio Risveglio und Radio Avivamiento aus folgen- den Landern: Algeiien, Angola (ungefahr 6500 km vom Sender entfernt), Belgien, Bul- garien, Deutschland (Briefe aus allen Zonen), Dahomey, Aegypten, England, Finnland, Frankreich (Briefe aus über tausend Ortschaf- ten), Griechenland, Holland, Israel, Itahen daB ich nach drei Tagen wieder zurückkehren durfte. Als der Herr den Gideon berufen wollte, sagte er: «Mcin Geschlecht ist das geringste, und ich bin der Kleinste in meines Vaters Hause.» Der Herr aber sprach: «Gehe in der Kraft, die du hast!» Wenn wir auf uns schauen, dann sind wir ohnmachtig, wenn wir aber auf ihn schauen, dann sind wir stark in ihm. Was konnte Gideon machen in seiner Kraft: Er konnte den Altar des Baal zerbrechen und dem Herrn einen Altar bauen; dann erfüllte der Gcist des Herrn den Gideon, und er rief das Volk zum Kampf auf. Von 32 000 aber konnte der Herr nur 300 brauchen, die andern wurden heimge- sehickt. Die Erwahlten bekamen Krüge in ihre Hand, sowic Fackeln und Posaunen. Um den Feind zu besiegen, muBten sie die Krüge (das eigene Ich), in dencn die Fackeln waren, zerbrechen; dann konnten sie ein Licht sein und den Feind besiegen. (ebenfalls Briefe aus über tausend Ortschaf- ten), Korsika, Liechtenstein (Fürstentum), Luxemburg, Malta, Marokko, Monaco (Für stentum), Norwegen, Oesterreich, Polen, Por tugal, Rhodos-Insel, Rumanien, Saarland, Schweden, Schweiz, Senegal, Spanien, Syrien, Tschechoslowakei, Tunesien, Vereinigte Staa ten von Amerika, Jugoslawien. — Vielen wurde durch diese Sendungen geholfen. Gottlose und Rückfallige fanden den Weg zurück zu Gott. Ehepaare auf der Schwelle der Scheidung fin den — nach einer Sendung — Frieden im Herzen, kommen wieder zusammen und leben seitdem als glücklichste Menschen. — Eine reiche Dame aus Kairo nimmt das Flugzeug am Tag nach einer französischen Sendung, um nach Genf zu reisen. Dort sucht sie den Pastor, der am vorigen Abend am Radio so gewaltig zu ihrem Herzen sprach, schüttet ihre Seele vor Gott aus, bekennt alle ihre Sünden, und mit dem Herzen voller Freude (wie einst der Kammerer aus dem Mohrenland) kehrt sie in ihr Land zurück. — Kranke wurden durch das gesprochene Gebet am Rundfunk im Augen- blick geheilt. — Eine Universitatsstudentin in Amsterdam sucht abends um 22 Uhr Tanz- musik; statt dessen hort diese sehr kranke Dame die dringende Aufforderung, ihr Leben dem Heiland zu übergeben. Sie wird nervös, denn an Gott glaubt sie nicht mehr, ihr Mann hat sie verlassen. Sie möchte den Apparat aus- (Fortsetzung der Ansprachcn von Vaumarcus in nachster Nummer) Rundfunk-Evangelitation (Siehe Anzeige auf Seite 181 17 schalten, doch daim wurde sie «toute la dance» vermissen. Und so hort sie die Botschaft des Pastors aus Lausanne. Etwas geschieht in ihrem Herzen. Als tatsachlich um 22.20 Uhr vom Ansager: «Toute la dance» ang'esagt wird, hat Frau H. keine Lust mehr, diese Musik zu horen, sondern sie nimmt Papier und Feder und schreibt nach der Schweiz dem unbekann- ten «Priester». Heute ist diese Frau vollstandig geheilt von ihrer schweren Herzkrankheit, hat ihre Studiën wieder aufgenommen und schrieb uns auf Ostern: «Liebe Freunde, gewöhnlich bedeuteten die Ostertage für mich nur welt- liche Vergnügungs- und Ausspannungstage, dieses Jahr bedeutet Ostern zum erstenmal in meinem Leben für mich tiefe und wahre Ge- meinschaft mit meinem auferstandenen Heiland Jesus Christus.» — Ein Autofahrer in Sar- dinien hat plötzlich einen Herzanfall, er kann nicht weiter. Der Mitreisende bezeugt, daB sein Freund blaue FingernSgel und Lippen bekam, er war dem Tode nahe. Der Arzt hatte ihm strengstens verboten, auch nur alleine über die StraBe zu gehen, geschweige denn, Reisen mit seinem Auto zu unternehmen. Es war gerade Mittwoch morgen 9.10 Uhr. Das Radio im Wagen spielte Musik, dann kommt Radio Risveglio: «Wir beten für Dich, lleber unbekannter Hörer, für Euch Kranke und Schwerbeladene. Wir sehen Dich nicht, aber' Einer ist bei Dir jetzt, rufe Ihn an mit uns. Er lebt, er siegt, er hilft.» So sagt der Pastor aus Lugano (in der Radio Monte-Carlo Sen- dung). Was geschieht? Plötzlich faljt die Kraft Gottes auf den sterbenden Mann, und im Au- genblick wird er völlig gesund. Er schreibt: «Teilt dieses wahre Zeugnis der ganzen Welt mit; ich bin völlig gesund und habe seit diesem unvergeBlichen Mittwochmorgen, wo ich dem Tode nahe war, keinen Herzanfall und keine Krankheit mehr. Abends, als ich in meinHaus zurückkehrte, habe ich meine Frau und meine Kinder zusammengeführt, und zum erstenmal in einem Zimmer kniend, haben wir alle unser Leben dem Herrn Jesus ubergeben, denn vor- her war ich gleichgültig und ging nie in eine Kirche..» Durch diese paar Zeugnisse sehen Sie, wi« gewaltig der Herr auch durch dieses Werk an Radio wirkt. Obwohl die Arbeit leider seli kostspielig ist (eine Viertelstunde kostet zw. sehen SFr. 350.— und SFr. 550.—), werdt . diese finanziellen und zeitlichen Opfer reichlii . belohnt durch die Frucht, die diese Arbeit i; i Herrn bringt. Viele liebe Hörer und Freunde haben den Wunsch geauBert, daB xvir auch eine Sendur;^ in deutscher Sprache übermitteln sollten. !•• r Herr — dem Silber und Gold gehören —, 1; .t auch die Herzen geöffnet, und das Geld f .r die ersten 10 Sendungen in deutscher Sprac .e steht uns zur Verfügung. So Gott will, wi (i Radio Luxemburg am Montag, den 2. Augv-t 1954, um 16.30 Uhr, die erste deutsche St i- dung von «Radio Ei-weckung» übertragen. Af Ihren Wunsch werden wir Ihnen sehr ger.ie von den Ergebnissen der ersten Sendung n erzahlen. Auf diese Weise werden Sie bei. - teilen können, ob sich eine finanzielle Unt^ - stützung dieses Werkes auch für Sie lohnt. Nebst der Radioarbeit druckt Radio Ré\' 1 auch Traktate und Schriften. In verschieder -n Sprachen übersetzt (sogar in Braille für i e Blinden), werden jahrlich Tausende von f'.•^- druckten Radio-Ansprachen in alle Welt v i- sandt. Auf Allianzboden stehen diese Si'.i- dungen in enger Zusammenarbeit mit kin .- lichen und Gemeinschaftskreisen, welchen .ie Evangelisation am Radio sehr am Herzen lieit. Naheres können Sie durch die iChristliche Aktion durch Radio und Presse», Via Tf-'s-- erete 33, Lugano (Schweis) oder einfafh: Radio Èriveckung, Lugano (Schweiz), vei- nehmen. Für Ihre Mitarbeit und für Ihre Gebeie sagen wir Ihnen unseren herzlichsten Dark und grüBen Sie in der Liebe Jesu. Radio Réx il Ab Montag, 2. August 1954: («Radio Réveil» in deutscher Sprache) jeden Montag um 16.30 Uhr über Radio Luxemburg 1293 m (233 kc/s) 49,26 m (6090 kc/s) Schreiben Sie uns an: „RADIO ERWECKUNG" Postfach 256, Lugano (Schweiz) 7ii r crpfl Rr^irhtimo"- Sendungen in italienischer Sprache finden jeden Mittwoch um 9.10 Uhr statt, in französjscher z^ux o^-ii. -L»t,atiiLuiig. spj-a^che jeden Donnerstag um 22.05 Uhr, in spanischer Sprache jeden Freitag um 23.05 Uhr über Kadio Monte-Carlo und jeden Sonntagmorgen um 8.45 Uhr über Radio Tanprer. 18 Missionsberichte Aus Basutoland: Osterkonferenz auf Thusong «Denn dieser, niein Sohn, war tot, und ist wieder lebendig geworden...» {Luk. 15 : Zit) Thusong M. S. Mpharane, P. O. Mohale's Hoek, 9. 7. 54, Liebe Missionsfreunde! Nichts macht uns so glücklich und freut den Himmel, als wenn verlorene Sunder sieh /um lebendigen Gott wenden, zum Vater und Schöpfcr. Er ist der gnadige Gott, der jeder- mann annimmt, der sich zu ihm wendet im Glauben an seinen Sohn Jesus Christus. Hier ist immer noch Kanipf, aber wir glauben, daB die Arbeit des Herrn vorwarts geht und die Erweckung kommt. Moge der Herr uns Gnade und Kraft geben im Streit, bis wir sehen, daB tote Söhne und Töchter lebendig werden! An Ostern hatten wir Konferenz hier auf 7'husong. Die Freunde von Mount Tabor und AuBenstationcn wurden eingeladen. Die mei sten kamen am Samstagnachmittag an. Fröh- lich und glücklich kamen sie singcnd dahcr. Drei Glaubige kamen von Mahedis in der Kap Kolonie. Diejenigen, welche vom Frei- staat und Mohale's Hoek kamen, holte ich in Mohale's Hoek mit unserem kleinen Last- wagen. Unter den Ankommenden war auch Abele Lukele von New Heaven, Swaziland. Es war s( hön, ihn nach drei Jahren wieder zu treffen. Er ist im Lehrerseminar der «Pariser Evan- gelischen Mission» in Morija, Basutoland. Wir hatten Versammlungen am Samstag- abend und Sonntagmorgen, wo die anwesenden Evangelisten Gelegcnheit zum Zeugnisgeben hmten. UnvergeBlich bleibt der Taufgottes- dii'nst am Sonntag über Mittag. Viele von d(r Umgebung kamen zum FluB, um zu Sehen, was vor sich ging. Evangelist Hosea von Mount Tabor sprach über die Taufe, was sie ist und warum wir taufen. Ich denke, viele unter den Zuhörern verstanden, was die echte, biblische Taufe ist. An beiden Ufern des Makhaleng-Flusses standen 200 — 300 Leute, welche zusahen, als Evangelist Gu- gushe 25 glaubig gewordene Seelen taufte. Von diesen waren drei von Thusong und der Rest von Mount Tabor und den AuBen stationcn. Der erste, der getauft wurde, war der Lehrer von Mount Tabor. Ja, es waren wunderbare Augenblicke, in denen die 25 getauft wurden. Am Ufer san- gen die Glaubigen. Einige weinten, als sie ihre Angehörigen mit Christus begrabcn werden sahen, um in einem neuen Leben zu wandeln. Auferstanden mit Jesus, um für ihn zu leben! Nach der Taufhandlung kamen alle nach Thusong, WO die Getauften in der Gemeinde willkommen geheiBen wurden. Das Gottes- haus war überfüllt, viele konnten nicht ein- mal hineinkommen. Br. Kast gab den neuen Mitgliedern zum BegrüBungswort Apg. 2: 41—43. Er ermahnte sie, treu festzuhalten in der Apostel-Lehre und im Gebet. Am Abend bekamen alle 25 Gelegenhcit, ihr Zeugnis zu geben. Es war schön, zu horen, was Jesus für sie getan. Zum SchluB sprach Isaak Tsukulu und lud Seelen ein, zum Herrn zu kommen. Viele folgten der Einladung, auch Glaubige. Etliche Sunder kamen, um bei Jesus Erlösung zu finden. Am Montag war Heimreise. Die Leute vom O. F. S. und Kap Kolonie brachte ich zurück nach Mohale's Hoek. Daselbst regnete es in Stromen. Ich befürchtete, daB die Heim- kehr unmöglich sei. Bald war der Regen vor- über, aber welch ein Schlamm auf der Straf:5e! Es war wie durch Schncc Fahren ohne Kctten. Die Rader gingen um, und der Motor arbeitete schwer den Hügel hinauf. Lars, der mit mir war, begann zu weinen. Aber mit der Hilfe des Herrn kamen wir hinauf. Auf der AuBenstation Kuenane hatte der Evangelist Gugushe folgendes Erlebnis: In ciner Samstagnacht wurde er zu einer sehr kranken Frau gerufen. Er fand sie stöhnend, ihre Hand war kalt. Er las Gottes Wort zu den Anwesenden. Dann betete er und legte der Kranken die Hande auf. Augenblicklich hörte das Stöhnen auf. Gugushe verstand,' daB die Macht Satans wich, und er sagte, als er uns davon erzahlte: «Satane a baleha» (Der Teufel floh.) Am darauffolgenden Tag war sie in der Versammlung, zur Verwun- derung ihrer Angehörigen. 19 Den ganzen Monat Juni nahmen wir an den Versaramlungcn in Zastron O. F. S. teil. Leider mussen wir sagen, daB die Arbeit da- selbst zurückgegangcn ist. Da die Neger nach 9 Uhr abends nicht mehr in der Stadt sein dürfcn, ist es für vielc unmöglich, an den Vcrsammlungen in der Woche tcilzunehmen. Alle waren froh und dankbar, daB wir für cinigc Zeit regelmaSig am Wort dienen konnten, und zur Ermutigung aller horten wir, daB zwei Manner und eine Frau wieder zur Gemeinde zurückkommcn. Aus Israel: Hanassi, 114 Ave. Mt. Carmel, 13. Juni 1954. Liebe Brüder und Schwestern in Jesus! Heute will ich versuchen, ein Gesprach g'e- kürzt wiederzugeben, das wir vorgestern bei unsern Hausbesuchen führten. Es ist typisch für eine groBe Gruppe von Juden hier im Lande. (G. ist die Frau, L. bin ich. Da es auf deutsch war, unterbrachen wir die Unterhaltung nur hie und da einmal mit einem englischen Wort an Elsie.) Die Glocke hat gelautet. Wer wohl an die Türe kommt ? Wir sind in einer wunderschönen Villa auf dem Karmel, mit einem herrlichen Bliek auf die bewaldeten Abhange des Karmel, die sich bis zum schimmemd blauen Meer hin- unter erstrecken. Eine Frau mit einer Zigarette im Mund und einer Küchenschürze über ihrem schonen Kleid öffnet uns. L.: «Sprechen Sie hebraisch?» — G.: Bes- ser deutsch.» — L.: Ich strecke ihr ein Neues Testament liin: «Wir verteilen hier das Neue Testament. Darf ich Ihnen eines geben? — G.: «Kommen Sie herein.» Sie führt uns ins schone, luftige Wohnzimmer und verschwindet. «Setzen Sie sich», ruft sie vom Nebenzimmer, und bald erscheint sie wieder ohne Zigarette und ohne Schürze und setzt sich zu uns hin. G.: «Ich interessiere mich, warum Sie kom men.» — - L.: «Wir wollen jedem die Gelegen- heit geben, ein Neues Testament zu haben. Sc wenige wissen, worum es sich handelt und urteilen nur von dem, was andere ihnen sagen. Sïe können aber die Frage um Jesu nicht be- antworten, wenn sie nicht dieses Buch ge- lesen haben.» — G.: «Sie kommen zufallig in ein Haus, wo einige Exemplare des Neuen Testaments sind. Wir interessieren uns schon lange für die Gestalt Jesu. Wir lieben und verehren Jesus. Wir lesen alle Bücher, die über ihn erschienen. Er ist ein groBer Prophet wie auch Moses Oder Jeremias. Wir haben auch die Bücher von Schalom Asch gelesen: ,Der Nazarener', ,Maria', ,Der Apostel'.» — L.: «,Maria' haben Sie gelesen? Was halten Sie davon?» — G.: «Etwas zu mystisch.» (Das Am 10. Juni brachtc ich Hanna zum Spital, W O sie einen Sohn bekam. Alles ging gut. und beiden geht es gut. Sein Name ist Nikolas Hananiah. Moge der Herr ihn zu einem Diener seiner Gemeinde machen! Die Ein- gebornen sind sehr begeistert für den Kleinen. Wir wünschen, daB mehr geistliche Gebur- ten stattfinden könnten, daB Seelen in unse- ren Gemeinden von neucm geboren werden Betet für uns! Herzliche GrüBc von Ihren im Herrn vci- bundcnen Hanna und Daniel Olsen Buch Maria stellt Jesus den Gottessohn ins Zentrum, auf eine so klare Weise, daB keiu Glaubiger es wahrer beschreiben könnte.) Ich denke schon die ganze Zeit an Matth. 16, die Antwort des Petrus, die Fleisch und Blut ihm nicht offenbart hat. L.: «Wer ist denn Jesus?» — G.: «Er hat sich nie für mehr gehalten als einen Prophe- ten. Wir glauben an ihn, aber nur als einen Propheten.» Ich schaue ihr f es t in die Augen, und nach einem Moment Schweigen sage icli mit einem innern Gebet zum Herrn mit lang- samer, eindrücklicher Stimme: «Erinnern Sie sich, wie Jesus seine Jünger fragte: ,Was sagen die Leute, daB ich bin?' Die Antwort kommt: ,Ein Prophet, Jeremia oder Johannes der Taufer.' Und Jesus wandte sich an seine Jünger und sagte: ,Und wer sagt ihr, daB ich bin?' Da antwortete Petrus: ,Du bist Christu.";, der Sohn des lebendigen Gottes.'» Ich spüre, Jesus ist bei uns; es ist eine heilige, ernste Stimmung im Zimmer. Ich fahre fort: «Darauf hat Jesus gewartet. Das hat er horen wollen. Das ist der Fels, auf dem er seine Kirche bauen kann. Nun ist er befriedigt.» G. schweigt ein Weilchen. Aber sie versucht wieder zu entweichen: «Alle die groBen Man ner hatten etwas Hohes, Göttliches, Moses. auch Mohammed, Konfuzius. Ich kann nicht glauben, daB er Gottes Sohn war.» — «Ja», sage ich, «das kann man allerdings nicht mehr mit dem Verstand fassen. ,Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel', sagt Jesus zu Petrus. Nur Jesus hat die Menschen zu sich gertifen. Ein Prophet ruft die Menschen zu Gott. Er sagte erstaunliche Worte wie: ,Ich bin die Aufcr- stehung und das Leben. Wer von meinem Fleisch isset und von meinem Blut trinket, wird nicht sterben.' Ein Prophet kann nicht solche Worte sagen. Aber Sie haben ganz Recht, das muB einem durch eine Offenbarung von oben klargemacht werden.» Dann erzahle ich ihr, wie ich zum Glauben gekommen bin. G.: «Können Sie nichts Besseres tun, als so von Haus zu Haus gehen? Sie sollten als Ein typisches Gesprach 20 Psychologm arbeiten, Oder sonst was tun.» — Wir tragen das Gotteswort hinaus zu den Menschen.» — G.: «Das ist alles so primitiv. Das ist nichts für uns intellektuelle Juden.» — L.: «Wenn ein Mensch wie ich, so kompliziert, wie ich war von all der Philosophie und Psy chologie, durch dieses Buch habe schlicht werden und habe glauben können, dann weiB ich, dies Buch kann auch andere völlig umwandeln.» G.: Ich brauche es aber nicht, ich fühle ja kein Bedürfnis. Ich bin zufrieden, wie ich bin.» — L.: «1st Jesus mit Ihnen zufrieden ? Schauen Sie, Sie und ich sind ja so klein, so unwichtig, aber Jesus ist die grölSte Persönlichkeit in der Weltgeschichte. Was er von sich sagt und was er von uns erwartet, das allein zahlt. Was, glauben Sie denn, hat Jesus veranlaBt, so von sich zu sprechen? — G.: «Er war eben etwas Phantast, etwas exaltiert.» — L.: «Dann war er aber kein groBer Prophet, wenn er sich so geirrt hat. Entweder hat er recht, Oder Sie haben recht. Jemand hat sich geirrt, Sie Oder Aus dein Kongo: Elim, den 3. Juli 1954 Mcinc lieben Geschwister im Herrn, Endlich mcin erster GruB aus Afrika! Die Zeit verging mir so schnell, und schon sind C S gut 3 Monate, seitdem ich in Douala die afrikanisehe Erde betreten durfte. Es war ein unbeschreiblieh glüeklieher Moment, als ich am 1. April meinen FuB auf den Boden des «gelobten Landes» setzen durfte. Ja, unser Herr ist treu, und er brachte uns sicher ans Ziel. Wenn auch die Reise nicht gerade an- genehm war, weshalb ich gerne auf einen aus- führliehen Bericht verzichtc, so durfte ich doch in allen Lagen die Durchhilfe des Hcrm erleben, und ihm gebührt alle Ehrc. Aber auch Eueh allen danke ich von Herzen, die Ihr uns betend begleitet habt. Der Empfang auf Elim war rührend. Ob- sihon es schon am Eindunkeln war, strömte das ganze Dorf zusammen, um uns willkom- nien zu heiBen, und das Handedrücken wollte kf'in Ende nehmen. Geschwister Tanner hat- ten mir ein nettes Zimmerli eingerichtet, mit eigenem Bett, was für mich eine groBe Ueber- raschung war, die ich dankbar genoB. Denn es ist wirklich eine Wohltat, nach so langer Reise wieder einmal in einem Ecklein zu Hause sein zu dürfen. er.» — G.: «Vielleicht haben Sie recht; ich will aber nicht so tief gehen. Viele Menschen haben mir schon gesagt: Es ist viel besser, du glaubst an Jesus als einen Propheten und machst so welter, wie du bist, tust gute Werke, hilfst den Armen...» — L.: «Was andere Menschen sagen, ist so irreführend. Was Jesus sagt, das ist wrichtig. Ich würde mich nicht beeinflussen oder storen lassen von andern Menschen. Gott stellt an Sie die Frage: Wer ist Jesus von Nazareth?» Wir spurten, sie hatte genug. So erhoben wir uns, und nach einem herzlichen Hande- druck brachte sie uns an die Türe. Ein andermal erzahle ich Euch dann von andern Unterhaltungen, die Euch zeigen, wie mannigfaltig die Reaktion der Juden ist, wenn ein Missionarspaar an die Türe klopft. Gott segne Euch alle, Ihr lieben Mitbeter! In herzlicher Liebe grüBen Euch Eure zwei Schwestern Elsie und Lilly Die ersten Wochen benützte ich, um mir die ganze Arbeit ein wenig anzusehen und mit dem Erlemen der Sprache zu beginnen. Es gibt viel zu lernen in jeder Beziehung, doch die Gnade des Herrn reicht aus, sie genügt auch für mich. Lob und Dank. Und heute stehe ich schon mitten in der Arbeit drin, bevor ich mir richtig Rechenschaft dar- über ablegte. Denn an Kranken fehit es lei der auch hier nie, und wie dankbar bin ich, daB im Blute Jesu Kraft ist für jedes Weh, Leibes und der Seele. Ja, wenn ich die groBe Not sehe übcrall, dann beugt es mich tief in den Staub, daB der Herr die Heilkraft in seinem Blute nicht mehr offenbaren kann. Ich habe zwar schon sehr viel Herrliches erleben dürfen, aber der Herr will gewiB noch GröBeres tun, und meine standige Bitte ist, daB ich seinem Wirken nicht im Wege stehe, sondern mit allem, was ich bin und habe, mithelfen darf, daB er seinen starken Arm bewegen kann, auch unter diesem Volke, unter das er mich gesandt. Ich habe mich immer so gefreut, einmal ein Negerkindli auf meinen Armen halten zu dürfen. Und nun hat mir der Herr gerade zwei, nicht nur auf die Arme, sondern aufs Herz gelegt. Beide haben ihre Mutter ver loren, das eine bei der Geburt, das andere Schon tnitten in der Arbeit 21 nach einem Monat. Und hier ist es eben so, daB das Kleine einfach auch sterben muB, weil ihm niemand Milch gibt. So kommen sie jetzt alle Tage, um ihre Schoppen zu trinkcn, und sie scheinen gut zu gedeihen. Mein innigcs Gebet ist, daB sie beide durch die Gnade des Herrn einmal treue Zeugen des Heilandes werden mochten, und Ihr betet •gewiB mit mir? So fühle ich mich schon ganz zu Hause im Kongo, und der Herr hat mir eine tiefe Liebe für dieses Volk ins Herz gegeben. Wenn ich daran denke, wie ungemütlich es mir wurde, als ich in Dakar meine erste Bekannt- schaft mit den Afrikanern machte, dann muB «Also hat Gott die Welt geliebt, daB er sei nen eingebornen Sohn gab, auf daB alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, son- dern das ewige Leben haben (Joh. 3 : 16). «Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber» (2. Kor. 5 : 19). «Fürwahr, er ist um unserer Missetaten willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daB wir Frieden hdtten, und durch seine Wunden sind wir geheilt» (Jes. 53 : 5). Mt. Everest, der höchste Berggipfel der Erde, trotzte jahrelang allen menschlichen Anstrengungen, ihn zu ersteigen. Verschie- dene Nationen brauchten ihre besten Kennt- nisse und strengten sieh an, diesen Berg gipfel zu erreichen, aber es gelang ihnen nicht, und manche büBten dabei ihr Leben ein. Zuletzt gelang es der englisehen Expe dition, geführt durch Colonel Hunt, Tenzing Norkay und Hillary, Mitglieder dieser Ex pedition, den Gipfel des Mount Everest am 29. Mai 1953, vorm. 11.30 Uhr, zu ersteigen. Die ganze Welt war bewegt iiber den Erfolg dieser Manner, und Prasidenten, Konige, Königinnen und andere groBe Staatsmanner ehrten sie mit Gaben und Titeln. Sie nah- men eine groBe Menge Apparate mit, Klet- terschuhe, Kleider und Nahrungsmittel. Tra ger halfen ihnen, ihre Sachen zu tragen. Auch wurden sie unterstiitzt durch verschie- dene Regierungen. — Sie kamen aber mit keinem andem Nutzen zurück als mit gro- ich jetzt iiber mich selber lacheln. Ja, es ist wirklich nur Jesus, der uns solche Liebe schenken kann, denn unsere schwarzen Brii- der und Schwestern stellen hohe Anfordc- rungen an unsere Geduld. Doch dann muB ich immer daran denken, daB ieh ja dem Herrn noch viel mehr Mühe mache und ei mich auch trotzdem liebt ohnc Ende unt: mich nicht aufgegeben hat. Auch gesund- heitlich geht es mir bis zur Stunde sehr gut. wofür ich nicht genug danken kann. Mit herzlichem Dank für Eure treue Füi - bitte grüBt Euch im Herrn verbunden Eui- Schwester Hedi Leuenberg( r Bem Ruhm für sich selbst und mehr Erfah,- iTing in der Bergbesteigung. Vor ungefahr 2000 Jahren sah die Wek eine andere Bergbesteigung, die gröBte aller Zeiten. Damals bestieg der Herr Jesus Christus den Hügel Golgatha, sein Kreuz auf zer- schlagenem, blutendem Rücken hinauftra- gend. — Er erstieg diesen Hügel der Gottes- erlösung mit einem ganz andern Beweggrund. ohne menschliche Hilfe. Im Gegenteil, de. Staat und die jüdische Aristokratie, alle wa ren gegen ihn. — Manche werden sagen aber Golgatha war nur ein kleiner Hügel Ich sage: kein andrer Berg auf Erden war so hoch. Der höchste Hügel ist derjenigc, welcher in die dirckte Gegenwart Gottes 'nn Himmel reieht. Manche religiose Führer versuchten, den Versöhnungshügel Gottes zu ersteigen, kehr- ten aber enttauscht zurück, indem sie nur von ferne den unerreichbaren und unnahbaren Gipfel der Heiligkeit Gottes schautcn. Gol gatha ist die höchste Bergspitze der Welt, denn sie ist die höchste Höhe göttlicher Ver- gebung, versöhnender Gottesliebe — Gottes Opfer an die Menschen. Dort ist der Endsicg errungen worden, wo Christus Jesus den Satan, den Tod und die Holle besiegte für die Menschen, wo er den Gefangenen Frei- heit von der Sünde an Leib, Seele und Geist verleiht, durch die Kraft seines heiligen Blu- Die gröute Bergbesteigungs-Expedition der Welt N. K. Dutt, Indien 22 tes. Es ist der Gipfel, von wo die Sonne der Gerechtigkeit Gottes aufging, um über die ganze Welt zu strahlen und Leben und Un- sterblichkeit zu bringen, durch das Evan- gelium. Ps. 24 : 3—4 sagt: «Wer wird auf des Herrn Berg gehen, und wer wird stehen an seiner heiligen Statte? Der unschuldige Hande hat und reines Herzens ist.» Keine menschliche Hand ist unschuldig und kein menschliches Herz ist rein. Darum haben alle Menschen versagt, den Gipfel der Heiligkeit Gottes zu erreichen, denn alle sind in Sünden geboren, und oft sogar regiertc die Sünde in ihrem Leben. — Gleichwohl haben die Propheten geweissagt über den kommen den Erlöser, daB er heilig, unbefleckt, ohnc Sünde ist, — einer, der reine Hande und ein reines Herz hat. So erschien der Heiland der Welt in der erfüllten Zcit, cinzigartig in seiner Geburt, in seinem Leben und seinen Lehren, in seinen Wundertaten und in seiner Macht über die Natur, unerreichbar in seinem stellvertreten- di-n Sterben, seiner Auferstehung, wie er auch unvergleichbar herrlich sein wird bei seiner Wiederkunft. — Als ein solcher unternahm es der Herr Jesus Christus, den Berg der Versöhnung Gottes zu ersteigen. Die besten Freunde verlieBen ihn in seiner Versuchungs- und Kreuzesstunde. Er muBte allein hinauf- sl eigen mit der schwersten Last, als er die Sünde der Welt auf sich nahm, wie es in Jes. 53 : 6 geschrieben steht. Mit dieser Last, alle Umstande und Menschen gegen ihn — sie waren darauf aus, ihn zu vernichten — blutend, zerschlagen, bespeit, eine Domen- krone auf seinem Haupt, deren Domen die Adem und Nerven durchstachen — so schritt er vorwarts, aufwarts, dem Gipfel des Hü- gcls zu. Welche unerforscht glorreiche Sendung, der keine andere gleichkommt in der Ge- schichte der Welt! Alle andern versagten, wcil sie weder reine Hande noch ein reines Herz hatten noch den fortwahrenden Zu- fluB der himmlischen Kraft, welche nötig ist zu cinem solchen Aufstieg erlösender Liebe. ~- Diese einsame Gestalt schritt vorwarts, sich hingebend für dich und für mich, um bald darauf am Kreuz zu leiden, wo sein heiliges Blut von seinem heiligen Leibe zur Erde floB. Er schritt vorwarts zur auBersten Höhe des Versöhnungsberges und erreichte zuletzt die Spitze, den Thron Gottes. Hier sprengte er sein heiliges Blut auf den Rich- terstuhl Gottes und verwandelte ihn in einen Gnadenstuhl für die Menschhcit. Mit der einen durchbohrten Hand faBte er die Hand seines Vaters, und die andere Hand hielt er den Sündcrn hin und versöhnte sie auf ewig an seinem durchbohrten, blutenden Herzen. Dann rief er mit seinem letzten Atemzug: «Es ist vollbracht!» Der Gipfel des Berges war erreicht. Und seit das geschah, ist Gol- gatha für uns Menschen der Gnadenthron Gottes geworden. Jemand mag fragen, was ist der Beweis, daB Jesus den Gipfel des Versöhnungsberges Gottes erreicht hat? Jeder Mensch, der diesen Weg nach Golgathas Höhe erreicht hat, wird auch Zeichen dieses Wcges an seinem Leibe tragen. Der Herr Jesus Christus trug an sei nem Leibe die Zeichen des auBersten Opfers. So tragt er den unantastbaren Anspruch auf den Namen des Erlösers und als Zeichen seines auBersten Opfers die Wundmahle an Seinem Leibe vor den Gnadenthron Gottes und vor der Welt. — Tenzing, der ein Be- steiger des Everest war, nahm mit sich die Flagge der Vereinigten Staaten Amcrikas, GroBbritanniens, Nepals und Indiens und pflanzte sie auf den Gipfel des Berges, um den Sicg dieser Völker über den höchsten Berg der Welt zu proklamieren. Der Herr Jesus trug auf seinem blutenden Rücken das Siegesbanner der Befreiung der Menschen, das Kreuz und pflanzte es ein auf dem Hü- gel Golgatha. Es wird für alle Zeiten das Zeichen der Erlösung sein von allen Uebeln. denen die Menschen unterworfen sind, und ein ewiger Sieg über Sünde, Tod und Holle. Seit Jesus den Gipfel des Hügels Golgatha erreichte, machte er es den schlimmsten und schwachstcn Sündern möglich, diesen Gipfel des Gnadenthrones Gottes zu errei chen; einzig indem sie ihren Glauben auf den gekreuzigten Christus setzen. Er spricht in Joh. 14 : 6 : «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.» Der Glaube an den ge kreuzigten Christus erhebt den schlimmsten Sunder augenblicklich zu Gottes Gnaden thron. 23 Als Jesus wieder erschien am Auferste- hungsmorgen, brachte er den Menschen Ver- söhnung, Erlösung, Heilung, Heiligkeit, Herr- lichkeit, Kraft und alle göttliche Gnade. Er befahl seinen Jüngern: «Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur!» Die frohe Botschaft ist, dafi nun jeder Mensch den Gipfel des Erlösungsberges erreichen kann durch die Reinigung seines Herzens und seiner Hande im Versöhnungs- blut Christi. Lieber Freund, willst auch du diesen dei nen Herrn als persönlichen Erlöser anneh- men und durch ihn den Gipfel des Erlösungs berges erreichen? Du darfst dich im Glauben an ihn in sein für dich vergossenes Blut tau- chen und alsobald als gereinigter Mensch darfst du die vcrgebende Gnade Gottes emp- fangen. Der wundersame Friede Gottes, der alle Vernunft übersteigt, wird dich durch- fluten, daJB du jauchzend die Erlösung durch sein Blut rühmst. Indem du in vollkom- mener Demut und Dankbarkeit dort stehst, wird der Hauch des Himmels über dich wehen und in dein Ohr und Herz flüstern: Es ist vollbracht, der Gipfel ist erreicht! Amen. 34 Nachrufe Am 26. Juni hat der Herr unsern unvergeB- lichen Bruder ^^^^ (.„^^^^ im 62. Altersjahr zu sich gerufen. Er war ein treuer Aeltester unserer Versammlung in Wadenswil, dem das Wohl der Gemeinde am Herzen lag. Sein letzter Dienst am Wort hatte er am 20. Juni in Wadenswil getan aus Off. Kap. 21: «Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde . . ., und ich sah die Heiligs^ Stadt, das neue Jerusalem . . ., und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit in sie . . . Er ermahnte die Gemeinde, sich zu nahren au.s dem Worte Gottes, damit wir einmal die dar- aus empfangene Herrlichkeit in die Gottes- stadt bringen durf en. Jetzt ist er schon doil! E. Feller * Wir sind tief bewegt über den Hinschif d unserer lieben, im 62. Altersjahr stehend'ii Schwester Rosel Kother von Locarno-Monti. Sie hatte frühe einen Zi g zu Gott und ein Verlangen nach Prieden und bleibendem Glück. Als Kind streng im kath )- lischen Glauben erzogen, f an d sie durch cie Gnade Kontakt mit Gotteskindern und durf; e eine ganze Bekehrung erleben. Nichts konn' e sie mehr von dem eingeschlagenen Weg au- bringen. In ihr paarte sich echte Fröhlichkcit mit ganzer Hingabe an den Herrn. Im Jah; e 1920 eröffnete sie zusammen mit ihrem Adoji- tivvater in ihrem schonen Landhaus eine Pfingstversammlung und trug so das Banner der pfingstlichen Wahrheiten nach dem Süde i. Wievielen sie das Werkzeug zur Bekehrurig und den in den Ferien weilenden Glaubigen e;n AnstoB zu tieferem Gotterleben und ein Segen werden durfte, das wird erst die Ewigkiit offenbaren. Ihr Weg ging in den letzten zwei Jahitn durch mancherlei Trübsale innerer und auBerer Art. Die mit dem Predigtamt verbundenen Anfechtungen schienen für die zarte Gesurd- heit der lieben Heimgegangenen zuviel -AI sein. So ist sie als eine frühzeitig ausgereifte Garbe in die himmlische Scheune eingegangen. Immer voll Ewigkeitshoffnung, durfte sie noch kurz vor dem Tode einen Bliek in die Heir- lichkeit tun. Mit nach oben gerichteten Augen enteilte ihre Seele dem kranken Leibe, um mit den Ueberwindern das neue Lied des Lammes zu singen und bei ihrem geliebten Herrn zu sein. Die prachtigen und groBen Kranz- und Blumenspenden, vor allem aber die Zeugnisse an der Gedachtnisfeier lieBen die Wertschat- zung, welche sie genoB, recht erkennen. Sie laBt eine groBe Lücke zurück, und viele wer den sie im ganzen Lande missen. Der Mund, der den Hörern das Heil und die Entrückung so lebendig und warm zu schildern wuBte, ist verstummt. Sie war eine «Mutter in Israel». Doch wir freuen uns, daB sie am Ziel ist. Ihr Leib wartet auf die erste Auferstehung. K. Sch. Eine empfehlenswerte pfingstliche Bibelschule: Bibelschule «Beröa» i n Stuttgart Die Bibelschule der «Arbeitsgemeinschaft der Ciiristengemeinden in Deutschland» wurde vor drei Jatiren mit Hilfe der amerikanischen «Assemblies of God» gegründet. Unter Leitung von J. P. Kolenda (USA) und Mitarbeit von Erwin Lorenz, Frankfurt, Arnold Hitzer, Kiel, und verschiedener anderer deutscher Brüder, bietet sie einen vollstandigen Bibelkursus von zwei Jahren, welcher folgende Facher um- falBt: Dogmatik, Exegese, Homiletik, Pada- gogik- Heilsgeschichte, biblische Symbolik, Ethik, Religions- und Konfessionskunde usw. Der Unterriclit ist kostenlos. Für volle Pension wird ein Unkostenbeitrag von DM 2.— p. Tag erhoben. Die Bibelschule wird mit Hilfe frei- wiliiger Gaben betrieben. Auskunft und Prospekte bei: Bibelschule «Beröa». GerokstraBe 4, Stuttgart. Versammlungs-Anzeigen. 1. Aarau: Aarau: Herzogstr. 48, 1. Sonntag 9.15 Uhr, 2. und 3. Sonntag 14.15 Uhr, 4. Sonntag 20 Uhr, S. Sonntag 14.15 Uhr, Donnerstag 20 Uhr Bibelstunde. Lenzburg: Lokal AarauerstraCe 1189b, 1. und 3. Sonntag 20 Uhr, 2., 4. und 5. Sonntag 9.15 Uhr, Mittwoch 20 Uhr Grftnlchen: Schulhaus, Dienstag 20 Uhr. 2. Basel: Basel: FreiestraCe 50, 1. Stock, Sonntag 9 Uhr und 20 Uhr, Donnerstag 20 Uhr. Olten: BahnhofstraBe 8, 2. und 4. Sonntag 14.30 Uhr, Ubrige Sonntage 20 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. 3. Bern: Bern: Mauerrain 5 (Patriahelm), Sonntag 9.15 Uhr und 20 Uhr, Dienstag und Donnerstag 20 Uhr. AllenwU: Bei Landwirt MBri, jeden 2. und 4. Sonntag um 14 Uhr. Bargen bel Aarberg: Bei Fam. Möri, am 1. und 3. Sonntag 14 Uhr, jeden Donnerstag 20 Uhr. Biel: Schweizerhof, Sonntag 9 Uhr und 20 Uhr, Dienstag 20 Uhr. Biirgdort: Haus Felseggstrai3e 6, am 1. und 3. Sonntag 14 Uhr, am 2. und 4. Sonntag 20 Uhr, Freitag nach' dem 2. und 4. Sonntag 20 Uhr. Frlttenbach bei ZoUbrUcfc: Bei Fam. Blaser, Nasenscheuer, 1. und 3. Sonntag 13.30 Uhr. Frutlgen: lm Vereinshaus Altenweg, Sonntage im Juli und August 9.15 Uhr, sonst 13.30 Uhr, sowie Mittwoch 20 Uhr. Goldlwll: Bei Familie G. Steiner, Mattell, jeden 4. Sonntag, 14 Uhr, Gonimerklnden: Bei Bahnwarter KUenzi, am 2. und 4. Sonntag, 14 Uhr. Helmiswll (Moos): Am 2. und 4. Sonntag 14. Uhr, ara 1. und 3. Sonntag 20 Uhr Gebetsversamralung. Herzogenbuchsee: lm Hause von Fam. Mühlethaler, Juraquartier, 1. und 3. Sonntag 19.45 Uhr, 2. und 4. Sonntag 14.30 Uhr, jeden Freitag 20 Uhr. Landlswll b. Obergoldbach: Bei Fam. Blaser, Zimmermatt. Jeden 1. Sonntag 14 Uhr. Miinslngen: Bei Fam. J. Kölla, Eben-Ezer, Belpstrafie, jeden Dienstag 20 Uhr. Reudlen bel Kelchenbach: Bei Fam. G. Megert, jeden 2. und 4. Samstag 20 Uhr. SchSnblihl: Bel Fam. Steiner, Gartnerei beim Bahnhof, jeden Mittwoch 20 Uhr. Schtvendlbach: Bel Geschwister Steiner, Montag nach dem 2. und 4. Sonntag 20 Uhr. Stockacker bel Burgdorf: Bei Fam. H. Schertenleib, am Dienstag nach dem 1., 3. und 5. Sonntag 20 Uhr. Riiegsbach: Bei Fam. Schar, Krei3graben, jeden Mittwoch nach dem 2. und i. Sonntag 20 Uhr. ReconvlUer: Jeden 1. Sonntag 14 Uhr, bei Fam. Schneiter. Tbun: BSUiz 45a, 1., vmd 3. Sonntag 14 Uhr, 2., 4. und 5. Sonntag 9.15 Uhr, jeden Donnerstag 20 Uhr, jeden Freitag 20 Uhr Gebetsstunde. Unterseen-Interlaken: Bahnhofstrafie, Palmensaal, jeden Sonntag 20 Uhr, jeden Freitag 20 Uhr Gebetsstunde. 4. Genf: Geneve: 5, rue Paul-Bbuchet, entresol, Dimanche 9 h. 30 culte, 20 h. 30 evangelisation, mardi 20 h. 30 prières, vendredl 20 h. 30 evangelisation. Aimemasse (France): 12 Avenue Jules-Ferry, limdl 16 h et 20 h 30 evangelisation, mercredi 20 h 30 prières. 5. Neuchatel: Neuchatel-Feseux: salie rue du Lac 10, Peseux, dimanche 9 h. 45 eulte, lundi 20 h. evangelisation, jeudl 20 h. étude biblique. Le liOcle: salie Crêt-Vaillant 35, dimanche 8 h. 15 culte, mardi 20 h. 15 evangelisation, mercredi 20 h. étude biblique. Concise: ehez familie Silvestre, La rlve, vendredi 20 h. évangéUsatlon. CortalUod: Samedi 20 h reunion. 6. Waadt: Lausanne: Unlversité 10, Dimanche, culte 10 h. Evangelisation 20.16 h. Jeudi Etude bibUque 20.15 h. Vevey: Chenevières 15, Dimanche culte 10 h. Evangelisation 16 h. Mercredi prière 20 h. Renens: Salie de Ia Crolx Bleue, Place de la Gare. Dimanche culte 20.15 h. Mardi étude biblique 20.15 h. Moudon: Familie Waser, place du Temple. Mardi evangelisation 20.15 h. Lucens: Familie Rossler, Ier et 3me dimanche 15 h. Palézleux: Familie Demiévllle, Dimanche culte 20.15 h. Mercredi edification 20.15 h. ChalUy: College, Vendredl Ier et 3me évangéUsatlon 20.15 h. Prière chez Familie Berney, 2me et 4me el 5me Vendredi. Bangy: Familie Barone, lundl prière 20.15 h. Planchamp: Familie Chevalley. Ier dimanche evangelisation 20.15 h. Ropraz: Familie Jannln, 3me dimanche Edification 20.15 h. 8t. Sulpice: Familie Zbinden: Samedi Etude biblique 20.15 h. 7. St. Gallen: St. Gallen: Wassergasse la, II. Stock (Eingang KapellenstraBe) 1. Sonntag 9 Uhr und 19 Uhr, übrige Sonntage 9 Uhr. Dienstag 20 Uhr Bibelstunde. BUhler: Jeden Freitag 20 Uhr Bibelstunde. Dleuoldsan: Bei Wwe. Keiler, ObergieBen, 4. Sonntag 19.45 Uhr, Ubrige Sonntage 9 Uhr. Béiden: lm FeldschlSBU auf dem Undenplatz, 2. und 4. Sonntag 9.15 Uhr, Ubrige Sonntage 14.30 Uhr, Dienstag 20 Uhr. Herisaa: PoststraiSe 22 (Hinterhaus von Frau Mettier), 2. und 4. Sonntag 14.30 Uhr, Ubrige Sonntage 9 Uhr, Mittwoch 19.45 Uhr. Kradolf: Zum Neueok, Jeden Sonntag lun 9.15 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. Motrelsberg: Bel Frl. Marie Eichmann, AuBerdorf, 2. xmd 4. Sonntag 19.45 Uhr, Ubrige Sonntage bei Fam. Hartmann, In der SpltzmUhle 14.30 Uhr. Walter J. Hollenweger Winterthurerstr. 249 Zuric h 57 HUnibach Rehetobel: Bei Fam. Kast, jeden Freitag 20 Uhr Blrll-Wald: Bel Fam. Roti. Kast, Stickerei, 3. Sonntag 18.30 Uhr, Dlenstag 20 Uhr. Rheineck: Thalerstr. 346, 1. Sonntag 9 Uhr, Ubrige Sonntage 14.15 Uhr. Stein (App,): Im «Sunnehilsli», Donnerstag 20 Uhr. 8. Schaffhausen: Schaffhausen: Kapelle, Rittergutstrafie 39, Sonntag 9.15 Uhr und 15 Uhr Oder 19.30 Uhr, Mittwooh 20 Uhr Bargen: Bei J. Meier, Stadtförster, Freitag 20 Uhr, alle 14 Tage. Frauenteld: Helvetia, Alk.fr. Rest. Sonntag 14.30 Uhr Oder 19.15 Uhr, Freitag 19.45 Uhr. KreuzUngen: BrüekenstraBe 22, Sonntag 14.30 Uhr und 18.30 Uhr, Donnerstag 20 Uhr. Ratz: Bei Frau Rubli, im Wiesengrund, Freitag 20 Uhr alle 14 Tage. Romanshom: BankstralSe 4, Sonntag 15.15 Uhr Oder 19.15 Uhr, Donnerstag 19.30 Uhr. Stetten: Bei Fam. E. Bürgin-HBrni, alle 14 Tage Donnerstag 20 Uhr. . VVattwil: Im Volkshaus, jeden 1. und 3. Sonntag im Monat, abends 19.45 Uhr. Derschhausen: Bei Fam. Ernst Blaser, Donnerstag 20 Uhr alle 14 Tage. Seeb: Bel J. Maier-Waldvogel, Dlenstag 20 Uhr, sowie jeden 4. Sonntag 14 Uhr. Ermatlngen: Hotel Bahnhof, Dlenstag 20.30 Uhr alle 14 Tage. Rlelaslngen <DR): Gasthof LBwen Sonntag 15 Uhr. Neerach: bet Pritsche J. Hard, je 2. Sonntag 14 Uhr. 9. Tessin: Locarno: Saal, Grand Hotel in Muralto, jeden Dienstag um 15 Uhr. Locarno-Montl: Villa Kother, jeden 1., 3. und 5. Sonntag 9.30 Uhr, Ubrige Sonntage 15 Uhr. (Am 2. Sonn tag HI. Abendmahl), Freitag 20 Uhr Gebetsstunde. Lngano; «La Comacina» Viale Cassarate 3, jeden 1. und 3. Sonntag um 16 Uhr, und DIenstags nach dem 2. und 4. Sonntag um 20.15 Uhr. 10. Wadenswil: WadenswU: Oberer Lehmhof, 1. und 3. Sonntag 9.15 Uhr, Ubrige Sonntage 14.15 Uhr, sowie Dienstag und Donnerstag 20 Uhr. HOTgen: Zur Arche im Steinbruch, 1., 4., 5. Sonntag je 19 Uhr. 2., 3. Sonntag je 9 Uhr. {2. Sonntag, Abendmahl). Donnerstag 20 Uhr, Gebetsstunde. Irgenhausen-Pfafftkon alle 14 Tage je Freitags. Lachen: Bei Fam. BUttikofer, BSckerei, 1. und 3. Sonntag 20 Uhr. Stafa: Bel Fam. Fritz BUttikofer, 1. und 3. Sonntag, 14.45 Uhr, Mittwoch alle 14 Tage, 20 Uhr. Bel Geschw. Scheidegger, 2. und 4. Sonntag, 9.30 Uhr, Mittwoeh alle 14 Tage, 20 Uhr. Wetzlkon: im Bethesda, Ober-Wetzikon, 1., 4. und 5. Sonntag 9.30 Uhr, 2. Sonntag 14.30 Uhr, 3. Sonntag 18.30 Uhr (Mittwoch 20 Uhr bei Fam. R. Roth, im Guldisloo). Wald: (Zch.): Saal bei Centralhof, 1., 2. und 3. Sonntag 19 Uhr, 4. und 5. Sonntag 9.30 Uhr, Donnerstag und Samstag 20 Uhr Gebetsstunde. 11. Winterthur: Winterthur: Friedensburg, St. GeorgenstraiSe 55, jeden 1. und 3. Sonntag 14.30 Uhr, jeden 2. und 4. Sonntag 19.30 Uhr, 5. Sonntag 9.15 Uhr, sowie Mittwoch 20 Uhr. AndeUlngen: Bel Familie Egg, SchloBstr., jeden 2. Sonntag 9 Uhr, jeden 3. Sonntag 20 Uhr, jeden Dienstag nach dem 2. und 4. Sonntag 20 Uhr, jeden Donnerstag nach dem 1., 3. und 5. Sonntag 20 Uhr. Embrach: Bel K. Banninger, im «Kratz», 1. imd 3. Sonntag 19.45 Uhr, ubrige Sonntage 14.30 Uhr. Münchwlten: Bel Fam. Hofstetter, Oberhofen, jeden 1. und 3. Sonntag 14 Uhr, ubrige Sonntage 9.30 Uhr, jeden Dienstag nach dem 1. und 3. Sonntag 20 Uhr. Rheinau: Bel Fam. S. Haas, PoststraBe 270, jeden Freitag 20 Uhr. Turbenthal: Hinter dem Gemeindehaus, jeden 2. und 4. Sonntag 14 Uhr, ubrige Sonntage 9 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. 12. Zurich: Zurich: Seehofstr. 16, Sonntag 9.15 Uhr und 19.30 Uhr, Dienstag 15 Uhr Frauenstunde und 20 Uhr Bibelstunde. Aarburg: Im DUrrberg 70, 1. Sonntag 9.15 Uhr, 2. und 4. Sonntag 14.00 Uhr, Dienstag 20 Uhr. Adliswil: Bel Frl. Aepll, SodstraBe 33, Donnerstag 20 Uhr. Alfottern a. A.: Im Spittel, jeden 2. und 4. Sonntag 14 Uhr, Ubrige Sonntage 9.15 Uhr. Baden: Bethel-Kapelle, ob. Bahnhofstrafie 1, 3. Sonntag 15 Uhr, ubrige Sonntage 9.15 Uhr, Mittwoch 20 Uhr, Biugg-Bötzberg: In der Pilgerruhe, im Hafen in UnterbBtzberg, jeden 4. Sonntag um 14.30 Uhr. Bublkon: Bel Familie Messigkommer, im Wechsel, jeden 1. Sonntag um 14.30 Uhr. DUbendorf: Saal BUrglistraBe, 1. und 4. Sonntag um 19.30 Uhr, 2., 3. und 5. Sonntag um 9.30 Uhr und Mittwoch um 20 Uhr. Glarus-Ennenda: Bel Fam. Guhl, Ennenda, Sonntag 9.15 Uhr und Mittwoch 20 Uhr. Haslen-Glarus: Bei Fam. Tschudy, Zusingen, Samstag um 20.15 Uhr. Mellen: Alkoholfreies Restaurant Sternen, jeden 1., 3. und 5. Sonntag 19 Uhr. Oerlikon: Alkoholfreies Volkshaus, BaumackerstraBe, jeden 2. und 4. Sonntag 19.45 Uhr, Mittwoch 20 Uhr, RUti: Bel Fam. Lehmann, AlpenbUckstraBe 3, 1. und 4. Sonntag 9.30 Uhr, ubrige Sonntage 14.30 Uhr, Freitag 20 Uhr. Thalwll: Im Kosengarten, 1., 3. und 5. Sonn'.ag 15 Uhr, 2. und 4. Sonntag 9 Uhr, sowie jeden Donnerstag 20 Uhr. Dster: Saal, GerichtsstraBe 8, 1. und 4. Sonntag 14.30 Uhr, ubrige Sonntage 19.30 Uhr, Donnerstag 20 Uhr ZoUngen: Pllatusweg 8, 3. und 5. Sonntag 9.15 Uhr, Dlenstag nach dem 2. und 4. Sonntag 20 Uhr. AZ. Buchdruckerei Aeschlimann & Cie., Thun
Abstract (if available)
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Description
[description english/roman)] Pentecostal theology and spirituality
Asset Metadata
Core Title
The promise of the Father, 1954, no. 8
Alternative Title
Die Verheissung des Vaters, 1954, nr. 8 (
orig. non-english/non-roman lang./script
)
Publisher
Hünibach, Schweiz
(orig lang/script),
Hunibach, Switzerland
(english/roman),
The Father Publisher
(original),
University of Southern California. Libraries
(digital),
Verlag des Vaters
(original)
Tag
OAI-PMH Harvest
Format
periodicals
(aat)
Language
German
Permanent Link (DOI)
https://doi.org/10.25549/pcra-c14-175475
Unique identifier
UC11126343
Identifier
1954-8.pdf (filename),CT.01306.- (identifying number),pcra-c14-175475 (legacy record id)
Legacy Identifier
1954-8.pdf
Dmrecord
175475
Format
periodicals (aat)
Rights
VU University Library is owner of the Hollenweger collection and has the Azusa collection on loan from Azusa Hogeschool Zwolle
Type
text
Source
Hollenweger Center, Amsterdam, Netherlands
(subcollection),
pcra-hc-m
(legacy record id),
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(collection)
Access Conditions
Creative Commons: Attribution-NonCommercial-NoDerivates CC BY-NC-ND
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Hollenweger Center, Amsterdam, Netherlands