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The promise of the Father and the triumph of the cross, 1950, no. 8
(USC DC Other)
The promise of the Father and the triumph of the cross, 1950, no. 8
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BIBELVI^OCH E IN VAUMARCUS ^ünibac^, Jinquft 1950 Ht. 8 XXXXIII. Jai^tgans H UW n ttf(iielnt mcnatü<tf Was wir glauben und lehren: 1. Die Bibel ist das inspirierfe Worf Gottes und deren Inhalt un- fehlbare göftliche Offenbarung. (2. Tim. 3,14-17, 2. Pefr. 1,19-21, Luk. 24,25-27, 44-45.) 2. Der alleinige Gott, Schopfer, Erhalfer und Richter aller Men- schen, der sich offenbart in drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist. (Rom. 1,19-20, Jes. 45,5-6, Matth. 28,19, Joh. 15,26.) 3. Der Sündenfall der ersten Menschen und die erbliche Ver- dorbenheit aller Menschen. (1. Mose 3,1-7, Röm. 5,12, 3,23, 1. Mose 8,21.) 4. Die Menschwerdung Christi, des Sohnes Gotfes, seine am Kreuz voUbrachte Versöhnung und Erlösung für alle Men schen seine leibliche Auferstehung. (Gal. 4,4, 1. Kor. 15,3-4 , 1. Joh. 2,2, Apg. 10,40-41.) 5. Das einzige Heil für alle Menschen allein durch Glauben an Jesum Christum, den Sohn Gottes. (1» Tim. 2,5-6 , Apg. 4,12, Gal. 2,16, Joh. 3,16.) 6. Bufie, Bekehrung und Wiedergeburt, sowie Heiligung zür VoU- kommenheit in Christo und Vollendung durch Glaubensge- horsam. (Apg. 17,30, 26,20, Joh. 3,3-8 , Matth. 5,48, 1. Petri 1,15-16, Hebr. 12,14,1. Thess. 5,23, Hebr. 10,10 u. 14.) 7. Die Wassertaufe für Glaubiggewordene und das Abendmahl als Gedachtnismahl Christi für die Gemeinde. (Matth. 28,19, Apg. 2,38, 8,36-38, 1. Kor. 11,23—29.) 8. Die Taufe des Heiligen Geistes mit den schriftgemafi folgen- den Zeichen. (Luk. 3,16, Apg. 1,4-5 , 2,4,10,44-46, 11.15-16, 19,6.) 9. Die Geistesgaben und die biblischen Aemter zur Erbauung des Leibes Christi. (Eph.4,7-16, 1 Kor. 12,1-31.) 10. Die göttliche Heilung von Krankheit des Leibes auf Grund des vollbrachten Erlösungswerkes von Golgatha. (Jes. 53,4, Matth. 8,16-17, Jak. 5,14-16.) 11. Die Wiederkunft Christi und die Entrückung der Glaubigen vorgangig dem tausendjahrigen Reich Christi auf Erden. (Apg. 1, 11, 1. Kor. 15, 22-24, 1. Thess. 4, 13-18, 1. Kor. 15,51-57, Offb. 20,1-6.) 12. Das Jüngste Gericht. Das ewige Heil aller Gottseligen und die ewige Bestrafung aller UnbuCfertigen. (Offb.20,11—15, Röm. 2,2—16, Matth. 12,36, Joh. 5,24-29, 3,36, Matth. 25,31—46, 2. Thess. 1,7-10.) JiüQüft JiUQuft 1950 XXXXIII. 3at)tgang lit. $ Dotlï^enèer: S.€d)net6et ö^rifïldtct: £. ©teiner, Siascaftcage 26/ Safel Sliminiftration un6 Detfanè: 6, JTtayer, §üntbo^-€^un Dai)tesQbonnement6preis jr. 4.— PDrtii)6<ï=2t6cefren: €in3elnumet 40 Cts. 5Ü C Bejugsgelèet: Detlag DerI)Eigung bis Datcrs, ^ünibatfe, TJofttdierfamt Bern, III 10958 Süt JTtilTiensgdöcr: ©djaieig. PfingftmilTionsgerellffiijalt, tDcfiensroil, Poftdjeifamt "^üni), VIII37381 I. Rückblick über die Bibelwoche in Vaumarcus «Du fiihrtest sie hinein und pflanztest sie auf den Berg, der Dein eigen, an der Statte, die Du, Herr, zu Deincr Wohnung gemacht hast, in das Heiligtum Herr, das Deine Hande gegründet. Der Herr ist König immer und rwig! (2. Mose 15:17, 18.) Mit tiefer Dankbarkeit und Freude blieken wir auf die eben zu Ende gegangenen Segens- tage in Vaumareus zurück. Vaumdrcus ist zu einer grolden Segensstatte, zu einem wahren Bethel geworden. Wer kann ermessen, welchc Strörae der Kraft und der Freude von all den dort abgehaltenen Bibelwochen geflossen sind und weiter flieBcn! Die Ewigkeit wird cinst offenbaren, was unser hochgelobter Herr und Heiland, Jesus Christus, in Seiner Liebe und Gnade an vielen wirken konnte. Ihm sei Ehre, Preis und Dank in Ewigkeit! Wir durften die Güte und Fursorge Gottes schon wahrend der gemeinsamen Hinreise cr- fahren, lieli es sich doch die SBB nicht neh- men, uns ohne Umsteigen in Neuenburg mit dem Schnellzua; direkt nach unserm lieben Bestimmungsort zu bringen. Auch bei der Heimreise sorgten sie für einen Extrazug. So zog denn die muntere Schar von ungefahr 300 Geschwistern erwartungsvoll den Berg hinan, und schon von weitem begrüBten uns auch diesmal die Glocken des «Camp». Das Losungs- und zugleich Verheiföungs- wort an der Eröffnungsversammlung: «Ich will unter euch wandein» (3. Mose 26:12) hat sich wahrend der Bibelwoche in herrlicher Weisc erfüllt. Dicse stand wiederum unter der Leitung unseres lieben Bruders Schneider, und hatte als Haupt-Thema für die Abendver- sammlungen: «Die Vollkommenheit in und durch Christus.» In herrlicher Wcise wurdc uns durch unsere leitenden Brüder des Aeltestenrates diese Voll kommenheit, zu der wir durch die Gnade des Herrn berufen sind, in ihrer mannigfachen Zergliederung vor Augen geführt: Die Voll kommenheit in der Liebe, in der Nachfolge und anlafilich der Entrückung. AuBerdem hat uns in seiner schlichten und originellen Art Br. Gee (England) zu verschiedenen Malen am Wort gedicnt, wobei er in vortrefflieher Weise von einem unserer jungen Brüder über- setzt wurde. Tief beeindruckt haben uns auch die Botschaften und das lebendige Zeugnis un seres belgischen Bruders Ringoir und das- jenige unseres lieben Bruders du Plessis, der auch einige Tage unter uns weilte. Seine inte ressanten Mitteilungen über die machtvolle Ausbreitung des vollen Evangeliums, der pfingstlichen Wahrheiten in aller Welt haben uns alle freudig bewegt. In den Morgengebets- 1 stunden, die jeweils durch kleinere Gebets-r gruppen vorbereitet waren, wurde uns von Ta g zu Tag die GröBe und Herrlichkeit, aber auch die Heiligkeit Gottes und unseres Hei- landes Jesus Christus durch den Heiligen Geist mehr und mehr verklart. Die Stimme der Weissagung führte uns zum Kreuze des Herrn, und der Herr redete auch durch Gesichte zu unsern Herzen und führte uns in die Tiefe. Wer sich willig beugte und auslieferte, was ihm aufgedeckt wurde, wer willig war, den ganzen Preis zu bezahlen, den unser Heiland forderte, dessen Herz wurde zubereitet für die Segensfülle, die Er in Seiner unendlichen Liebe und Gnade für uns bereit hielt, und die Er auch in den letzten Tagen reichlich über uns ausgegossen hat. Halleluja! Wohl ging es bei vielen durch schwere, in- nere Kanipfe, doch erwies sich Jesus als der Siegesheld und Freudenmeister. GewiB war am Ende fast keines mehr, dem der Herr nicht wunderbar hatte begegnen können, nachdem es die Botschaft vom göttlichen «Hagelwetter» verstanden hatte. (Jes. 32:11—19.) Dieses hatte den Boden unserer Herzen von allem alten und eigenen Gewachs gereinigt, und für die neue Pflanzung Gottes zubereitet. So konnte denn auch die Freude durchbrechen, und es wurden eine ganze Anzahl Geschwi- ster im Heiligen Geist und Feuer getauft. Das Feuer der Liebe brannte in unsern Herzen. Ein besonderes Ereignis bereicherte auSer- dem unsere Bibelwoche. Es war die Trauung eines jungen Geschwisterpaares aus Genf am Samstag Nachmittag. Liebende Hande hatten die Kanzel, die Plattform und den Flügel mit einer noch gröBeren Fülle von Blumen gc- schmückt als bisher, und Br. Siefer hielt eine Traurede, die nicht nur dem neuvermahlten Paar, sondern uns allen tief zu Herzen ge- gangen ist. Jesus — nicht der Dritte — son dern der Erste im Bunde! Mogen die tiefen Lebenswahrheiten, die wir auch bei dieser Ge- legenheit vernehmen durften, für uns alle von bleibendem Segen sein! AnschlieBend an den Freitagabend-Gottes- dienst durften wir von einem mit seiner Fa milie unter uns weilenden Pfa'rrer aus der Lan- deskirche ein ergreifendes Zeugnis vernehmen, wie der Herr ihn, und verschiedene seiner Kol- legen, zu einer neuen Erkenntnis der pfingst- lichen Wahrheiten geführt habe, und wie er Gesamtbild der Bibelwoche 2 sich unter uns wohl und eins fühle. Wie dank ten wir dem Herrn für diese neue Offenba- rung Seiner Liebe! Am Samstag Nachmittag horten wir unsern jungen Missionar Martin Tanner, so wie seine liebe Braut, die uns in einem kurzen Zeugnis schilderte, wie sie der Herr in Seinen Dienst berufen habe. Moge der Herr unsere lieben Geschwister mit Sei ner rcichen Gnade begleiten und sie unter unsern schwarzen Brüdern in Afrika zum gro- setzt. jesus — derselbe noch! — Die einge- schalteten Frage- und Antwortstunden brach ten uns Licht und Erkenntnis, und wir sind alle dankbar für das, was wir lemen durf ten. Mit freudigem Dank mochten wir noch all die lieben Sanger und Sangerinnen erwahnen, die mit ihren Liedern und Instrumenten unsere Herzen erquicktcn. Namentlich des Abends unter dem Stcrnenhimmel durften wir die wunderbare Gegenwart Gottes fühlen, wah- Dienende Brüder Ben Segen für viele setzen! — Beim Abend- mahls-Gottesdienst am Sonntag Morgen be- kundete sich unser teurer Herr und Hei land auf ganz besondere Weise. Aus der Festpredigt mochten wir den Hauptgedanken der treuen Haushalterschaft über die Speise- kammern Gottes (Luk. 12:35—48) im Bliek auf das nahe Kommen des Herrn festhalten. Der Sonntag Nachmittag gab wiederum vie len Geschwistern Gelegenheit von dem zu zeugen, was Gott in diesen Tagen an ihnen getan hatte. Und Er hat GroBes getan! Das Rühmen wollte kein Ende nehmen und wurde an den beiden folgenden Tagen noch fortge in Vaumarcus rend wir Ihm unsere Lob- und Danklieder sangen. Wir mochten unsern Bericht nicht schlie- lien, ohne allen denen von Herzen zu danken, die zum Gelingen dieser gesegneten Bibel- woche auch in auBeren Dingen in selbstloser Weise beigetragen haben, besonders unsern lieben Geschwistern Hirschi, der dienst- bereiten Küchenmannschaft und dem Ser- vierpersonal. Ihre Aufgabe war dies mal besonders groB, galt es doch über den Sonntag für das leibliche Wohl von ungefahr 430 Geschwistern zu sorgen. Herzlichen Dank auch den lieben Spendern von Naturalgaben 3 ailem, was wir cmpfangen durften, aber auch, im Lande hin und her! Herr Lambert, der Verwalter des Lagers, lieB es sich nicht neh- mcn, uns auch diesmal zum Abschied eine Ansprachc zu halten, nachdem er vorher einen kleinen Artikel über unsere Bibelwoche in eincr welschen Zeitung hatte erscheinen las sen. Wir geben diese Ansprache unten wieder, und mochten auch unsererseits ihm und seiner lieben Frau unsern herzlichen Dank aus- drücken. Unsere Herzen sind voll Freude in dem Herrn und voll dankbarer Anbetung über daB uns der Herr Jesus von vielem befreit und «Lobe den Herrn, o meine Seele, ich will Ihn loben bis ^um Tod! Weil ich noch Stunden auf Erdcn zahle, will ich lobsingen meinem Gott.» Das war das Lied, das als Dank des schon emp- fangenen und noch erwarteten Segens im ersten Gottesdienst im Versammlungshaus widerhallte. Bruder Schneide r eröffnete den BegrüBungs- Gottesdienst mit dem Hinweis, daB wir Pfingstler wohl nirgends hingehen können, wo wir nicht Gc- legenheit haben, sterben zu dürfen und zu mussen. Auch im öffenthchen Gebet sollen wir aufeinander Rücksicht nehmen. Manches lange Gebet ware dreimal wirkungsvoUer, wenn es auf einen Drittel seiner ursprünglichen Lange reduziert würde. Zungenrede und Auslegung. «Die Ihn suchen von ganzem Herzen, die werden Ihn finden. Er lalJt sich von allen finden, die Ihn suchen. Darum suchet den Herrn allein; suchet Seinen Ruhm und Seine Ehre zu mehren, so wird Er die Fülle des Hei ligen Geistes geben, auf daB ihr Hingenom- mene seid von Ihm, von dem, der euch be- rufen hat in Seine Nachfolge! Darum kom- met, wie ihr seid, und Er will euch nicht las sen, wie ihr seid!» BegrüBungsansprache. (Bruder K. Schneider, Winterthur.) Text: Losungswort vom Datum des Eröff- nungstages: 3. Mose 26:12. «Ich will», sagt der Herr. Wir wissen, daB diesem Wollen keine Macht der Finsternis erlöst hat. Moge die ernste Mahnung des Hei ligen Geistes, die wir in einer der letzten Stun den in Vaumarcus vernehmcn durften: «Ich habe euch viel gegeben, Ich werde auch viel von euch fordern», eine heilige Vcrantwor- tung in unsern Herzen wachhalten! Auch der Regenbogen, der sich nach Sturm und Regen eines Abends über der Mitte des Secs wölbte, erschien uns wie die göttliche Bestatigung, daB der Herr den Bund Seines Friedens mit uns. Seinen Kindern, erneuert habe. Ihm sei in Ewigkeit Preis und Dank dafür! C. Grieder. und der Welt widerstchcn kann. Allein wir könnten widerstehen. Wir sind aber alle hier, um unscren Willen unter Seinen Willen zu stellen. «Ich will unter euch wandein!» Er will nicht nur in Augcnschein nehmen, son- dern Er will unter uns wandeln. Dabei wird Er auch unseren Wandel sehen. Das Wort des Psalmisten scheint mir noch dazu zu gehören: «Die Augen des Herrn durchlaufen alle Lan de, um sich machtig zu erzeigen, an dcncn, die Ihm von ganzem Herzen ergeben sind.» Er wird also in unser Herz hineinschauen, um uns zu erkennen, um uns zu zeigcn, wie wir sind. Er wird auch schen, ob jemand da ist, der bereit ist, sich Ihm völligcr zur Verfügung zu stellen. Es ist nicht allzuschwer, vom Altar zu singen; aber es ist etwas anderes, wirklich auf dem Altar zu liegen. Er sieht es auch, ob wir gekommen sind, um einen Gefühlssegen zu bekommen, um uns wie der einmal glücklich fühlen zu können. Ich glaube nicht, daB der Her so unter uns wan dein will. Er will uns den Segen geben, aus dem heraus wir willig werden, unser Leben zu lassen und zu hassen. Der Herr ist da, um uns in unseren geisti- gen, beruflichen, Familien- und Ehenöten zu begegnen. Wir wollen glauben, daB der Herr uns so begegnet, daB, wenn wir zurückkehren, wir andere geworden sind. 2. Allgemeiner Bericht der Bibelwoche 4 Ich habe heute zura ersten Mal von Bruder Hirschi gehort, daB einige sich drücken woll- ten vom Geschirrabwaschen, vielleicht aus einem ganz ehrenwerten Grund, namlich um mehr Zeit fürs Gebet zu haben. 1st das die richtige Stellung? 1st Pflichterfüllung nicht wichtiger als beten? Sicher! Es ist möglich, die Pflicht zu erfüllen und zu beten. Gott ist ein praktischer Gott. Darum gibt es so viele «gesegnete» Pfingst- geschwister, deren Segen nur so kurze Zeit dauert. Sie habcn nicht verstanden, daB der Scgen dazu da ist, um cin Zeugnis zu sein. Der Herr will uns recht segnen. Er will uns bleibend segnen. Er ist auch da, um unsere kranken Leiber zu bcrühren. Ich bin über- zcugt, daB, wcnn wir Ihm das geben, was Er von uns erwartct, wir die Kraft Gottcs auch an unsercn Leibern erfahren dürfen. Ich freue mich, daB solche da sind, die geist- gctauft werden mochten. Gott wird dich nicht enttauschen. Nimm dir Zeit zum Beten! Bete ziclbcwuBt und konzcntricrt! Einc Bedingung ist an des Herrn Segen ge- knüpft: lm Glaubcn auf Sein Wort cingchen. «Ihr sollt mein Volk sein!» Alle Nationen sind Gottcs. Wcnn Er uns Sein Volk nennt, dann bcdcutet es, daB wir Sein auserwahltes Volk sind, unter dem Er sich ganz besonders offenbaren will. Wollen wir Ihn zum Rechte kommen lassen? Zwei Ansprachen von Bruder Ringoir (Cremières s. Chexbres). (Br. Ringoir hat besonders in der welschen Schweiz in groBem Segen gedient. Er ist in eincr katholischen Familie aufgewachsen und war Offi- zier in der belgischen Armee. In England hat er die mathematischen Wissenschaften studiert. Er arbeitet besonders unter den Brüdcrkreisen, obschon er sich offen zum Pfingstzcugnis bekennt.) l.Amazjas Million. (2. Chron. 25:9.) Das Brünnlcin Gottes hat Wassers die Fülle. Das ware cin armer Gott, der uns nicht noch mehr geben könnte, als wir schon haben. Als Evangelist komme ich so ziemlich in der gan zen Schweiz hcrum. LaBt mich es euch sagen, ihr Pfingstgemeinden seid gesegnete Gemein- den. Aber der Herr hat immer noch mehr. Er ist der vollkommene .Gentleman, der immer sein Wort halt. Wollen wir diese VerheiBung erf assen ? Der Herr kann uns noch weit mehr geben. Amazja woilte etwas GroBes tun. Er wollte cinen ungeheuren Sieg davontragen. So hat er eine Inspektion seiner Truppen veranlaBt. 300 000 tüchtige Soldaten, StoBtruppen hatte er neben den Reservisten zur Verfügung. «Aber», sagt Amazja, «das ist nicht genug; ich muB noch 100 000 Söldner anwerben.» Da er sie nicht in Israel finden konnte, ging er ins Ausland. Aber sie haben ihm 100 Talente gekostet, d. h. ungefahr S. Fr. 1 000 000.—. Aber Gott redete zu Amazja: «Du willst einen groBen Sieg davontragen? Aber ich kann nicht mit dir kommen.» Was ist ein Sieg ohne Gott? «Was muB ich tun, daB Du mit mir kommst?» fragt Amazja. — «Schicke die 100 000 Söldner heim!» — «Ich möchte sie schon heimschicken, aber meine Million, ich kann doch das Geld nicht so auf die StraBe werfen?» — «1st das der einzige Grund? Gut, dann gib deine Million her!» Auch wir mussen unsere Millioncn hergeben. Mein kleiner Bub hat mich cine Lcktion gelehrt. Er fand in einem MaucrriB cinen Vo gel, den er mit der Hand packte. Aber da konnte er die Hand nicht mehr zurückziehen. «LaB den Vogel los!» rief ich ihm zu. «Ich kann die Hand trotzdem nicht zurückziehen!» antwortete er mir. Als ich aber dann mit einer Schaufcl einige Steine aus der Mauer gebro- chen hatte, stellte ich fest, daB sich seine Fin ger immer noch um den Vogel klammcrten, und daB er daher nicht mit seiner Hand her- auskommen konnte. «LaB den Vogel los!» sagt uns hcute Abend Gott, damit Er uns befreien und segnen kann. Als ich 1940 den belgischen Rückzug mit- machte, zog auch ein Bauer mit. Aber plötz- lich flog der Bauer samt dem Wagen in die Luft. Was war der Grund? Er hatte in sci- nem Dorf ein schöncs, glanzcndes GeschoB gefunden. Die Zündkapsel war aus rotem Kupfer und das GcschoI5 aus wciBglanzendem Stahl. Weil ihm das Glitzcrn gefiel, nahm er das GeschoB auf seine Flucht mit. Aber es wurde ihm zum Verhangnis. — Gib alles dran, auch das Glanzende, um überflief5cnd voll zu werden. 2. Tut den Schmuck von euch! (Eph. 3:14—21.) In Christus gewurzelt zu sein, ist nicht et- was Vorübergehendes. Die vorübergehende Liebe der Glaubigen ist die groBe Plage der Christenheit. — In meinem persönlichen Le- 5 ben wurde ich bereits eine Viertelstunde nach meiner Bekehrung durch die Geistestaufe in diese Liebe eingewurzelt. Bis dahin hatte ich immer geglaubt, der Heilige Geist sei eine Taube, die herumflattere, ohne sich auf mich zu setzen. Bestimmt hatte ich diese Liebes- taufe nötig gehabt, denn die Nachfolge Christi hat mich meine Erbschaft gekostet und mich von meiner Mutter Liebe getrennt. Ein Brautigam schrieb einst seiner Braut: «Wenn ich — um zu Dir zu gelangen — durch ein heiSes Feuer gehen müBte, ich ginge hin- durch; wenn ich, ohne des Schwimmens kun dig zu sein, einen See überqueren müBte, um Dich am anderen Ufer zu sehen, ich würde mich ins Wasser werfen; wenn ich Dich auf eines Berges Spitze wüBte, so würde ich zu Dir hinaufklettern auch ohne die Kenntnisse eines Bergsteigers.» Dann schloB er seinen Brief: «Und wenn es nicht regnet heute Abend, komme ich zu Dir.» — 1st das nicht unsere eigene Geschichte? Wie oft sagen wir: «Herr, Du weiBt, daB ich Dich Heb habe.» Wenn es dann «regnet», — und es «regnet» so oft bei uns — so lassen wir uns aufhalten. Wir sehen hier 4 Dimensionen der Liebe Gottcs. Ich habe Geometrie und die meisten mathematischen Wissenschaften studiert, aber bis jetzt habe ich keinen geometrischen Köi-per mit 4 Dimensionen gefunden. Die 4. Dimen sion gehort zur göttlichen Geometrie. Der groBe Denker Pascal sagte einmal: Gott kennen, ohne sein eigenes Elend kennen, macht uns stolz. Gott kennen und sein eigenes Elend kennen, treibt uns in die Verzwciflung. Gott kennen und sein eigenes Elend kennen und Christus kennen, ist Herrlichkeit. Wenn aber die Gnadengaben und die Ver- söhnung Christi umsonst sind, so isi es nicht immer so mit den Segnungen Gottcs. Die Gei stestaufe setzt unsercn Gehorsam voraus. 2. Mose 33:4: «Als das Volk Gottes diese harte Rede hörte, wurde es betriibt.» Was war diese harte Rede? «Tut euren Schmuck von euch!» (Vers 6.) Israel muBte sich von dem entblö- Ben, was es noch zu hübsch erscheinen lieB. Welches ist der Schmuck, der verhindert, daB Gott dich mit Seiner Liebe überschütten kann? Meine Frau hatte eine sehr schone goldene Halskette. «Ich habe diese Kette nicht gern», sagte ich ihr, «ich habe meine ganze Erb schaft dran geben mussen, ich liebe dieses gelbe Zeug nicht mehr.» — Kurz nachher fand ich einen Briefumschlag in meinem Zim- mer, in dem der Gegenwert der nun verkauf- ten Kette war. Auf einem Zettel stund; «Ich will Gott nichts geben, was mich nichts kostet.» Die wahre Schönheit eines Menschen be- steht nicht im auBeren Schmuck, sondern da- rin, daB unser Herz in Liebe erzittert für Ihn, daB wir bereit sind, Ihm das zu geben, was uns etwas kostet, und bereit sind, dorthin zu gehen, wo Er uns hinführt. Anmerkung von Bruder Schneider. Es ist wirklich wahr: das gröBere Hindernis für Gott ist nicht unser Zukurzkommcn, son dern unser Schmuck. Es gibt auch noch ande ren Schmuck als schone Halsketten, z. B. der Mann oder die Frau, die Arbeit, ein Buch usw. Es soil bei uns nicht beim Leidsein bleiben, sondern wir wollen den Schmuck von uns tun, d. h. wir wollen praktisch auf dieses Wort ein»- gehen. Weissagung wdhrend des folgenden Gebetes: «Willst du in das richtige Licht Gottes kom men, so muBt du dich sehen, wie der Herr dich sieht. Des Herrn Licht ist kein gieiBendes Licht, aber es will dir zeigen, wie klein, wie erbarmlich, wie ohnmachtig du bist ohne Ihn. Dieses Licht will vergröBern, was in deinen Augen klein und in Gottes Augen groB ist. Der Herr will nicht nur hoch erheben. Er will dich auch in den Staub bringen, dahin, W O d u nichts mehr sein willst, damit Gott seg- nen kann. Er will dich so segnen, daB du ver- stehest und lernest, wie du bist.» Bericht von Br. D. J. du Plessis, USA. (Sekretar der Welt-Pfingstgemeinschaft.) Die Fülle Christi soil in der Gemeindc ge sehen werden. Die Gemeinde Christi setzt sich aus allen seinen Gliedern in der ganzen Welt zusammen. Damit Seine Fülle gesehen wer den kann, mussen wir eins werden. Auf dem natürlichen Boden können wir nicht eins sein. wohl aber im Gciste. Vor etwas mehr als fünf Wochcn war ich an einer Konferenz der spanischen Pfingst- gemeinden von Brooklyn, welches ein Stadt- teil New-Yorks ist. Sie begann um 10 Uhr nachts und ich predigte zwischen Mitter- nacht und 1 Uhr morgens. In Brooklyn gibt es 40 spanische Pfingstgemeinden. Auf meine Frage, wieviele solche Gemeinden denn in ganz New-York existieren, antwortete man 6 nun verkauf- ;1 stund ; «Ich mich nichts Vienschen be- :, sondern da- ittert fur Ihn, ;u geben, was id, dorthin zu der. ere Hindernis kommen, son- ;h noch ande- tten, z. B. der ein Buch usw. dsein bleiben, k von uns tun, eses Wort ein»- iden Gebetes: It Gottes kom- der Herr dich in gieifiendes NK klein, wie bist ohne Ihn. vas in deinen igen groIJ ist. . crheben, Er •ingcn, dahin, imit Gott seg- 1, daB du vcr- » USA. :inschaft.) Gemeinde ge- iristi setzt sich • ganzen Welt gesehen wer den. Auf dem licht eins sein. ichen war ich che7i Pfhigst- les ein Stadt- , um 10 Uhr schen Mitter- Brooklyn gibt ;n. Auf meinc iden denn in ;wortete man mir: 300. Die spanischen Geschwister in New- York beten manche Nacht hindurch, dali Gott ihnen auch eine solche Erweckung schenke, wie es in Porte Rico der Fall war, wo 25 000 Zuhörer an den Freiversammlun- gen zuhörten. In Helsinki war ich froh, sehen zu diirfen, daB das Erweckungsfeuer immer noch brennt in Finnland. In diesem Land gibt es ungetahr 30 000 Pfingst-Glaubige, die 40 Missionare auf dem Missionsfelde haben. Sie mochten gerne noch mehr aussenden, aber da sie momentan unter der Devisensperre leiden, begnügen sie sich damit, alle ihre jungen Leute als Mis sionare auszubilden. Finer der Kanditaten er- klarte mir: «Unsere Rache, die wir an RuB- land nehmen wollen, besteht darin, daB wir ihnen die Botschaft des Evangeliums und das Feuer der Liebe Gottes bringen, sobald der Ei- scrne Vorhang fallt. Gebt uns 6 Monate Zeit, und die Erweckung, fur die wir beten und glauben, wird ausbrechen in RuBland!» An der groBen Jahreskonferenz in Schwe- den waren wieder 8 000 Glaubige versam- melt. Schweden hat total 130 000 Pfingst- glaubige, die 250 Missionare auf dem Feldc haben. Norwegen hat 50 000 Pfingstglaubige, die 150 Missionare ausgesandt haben. Ein cvangelischer Pfarrer in Italien sagte mir, daB sich in diesem Lande 300 000 Pfingst glaubige befanden. Ich glaube diese Zahl ist zu groB, ich schatze ungefahr 100 000. Dieser Pfarrer glaubt, daB die Pfingstbewegung, so- bald sie anerkannt wird, in Kürze 3 000 000 Mitglieder haben wird. Der Innenminister Italiens sagte kiirzlich: «Die gröBte Schwierig- kcit bereiten uns die Kommunisten, aber die zweitgröBte Schwicrigkeit ist die Pfingstbe wegung. Wenn es den Kommunisten mit der Unterstützung von Literatur nicht gelingt, eine Stadt zu erobern, so stellen drci Pfingstler m ein paar Tagen cine ganze Stadt aut den Kopf.» Der Polizeiprasident von Rom sagte: «Unser Feind Nr. 1 ist dcr Kommunismus, Feind Nr. 2 ist die Pfingstbewegung.» Das ist auf alle Falie die Ansicht der römisch-katho- lischen Kirche. Amerika ist sehr interessiert in Europa. Die Jugend unserer Gemeinden hat viel Geld gespart. um das Evangelium in Kürze durch die ganze Welt zu tragen. Sie kauften 500 Au tomobile, 15 Flugzeuge, ein groBes viermoto- riges Verkehrsflugzeug. Ihr Verlagshaus in Springfield ist das gröBte der Pfingstbewe gung und hat 1 250 000.— Dollar (5 Millio- nen Schweizerfranken) gekostet. (lm persön- lichen Gesprach mit dem Berichterstatter hat Br. Du Plessis weiter ausgeführt, daB dieses Geld von den 75 000 Mitgliedcrn ihrer Ju- gcndbünde zusammengebracht wurde, und daB es sich dabei gröBtenteils um Leute aus den armcren Kreisen und aus dem Mittelstand handelte. Br. Du Plessis meinte sogar, die Mit glieder der amerikanischen Pfingstbewegung seien eher armer, auf alle Falie nicht reicher als diejenigen der Schweizerischen Pfingst bewegung. ) Nun haben sie einen neuen Missionar an- gestellt, der alle anderen Missionare unter- stützen wird: das Radio. In Manila (Phillip- pinen) ist eine Radiostation gebaut worden, die 400 000 000 Seelen (also ein Fünftel der Erdbevölkerung) erreichen kann. Viele un serer Missionare haben China verlassen mus sen. Aber die Aetherwellen kann man nicht verbannen. Sie verteilen in China einen klei nen Radioapparat, der auf die Wellenlange von Manila, der Evangeliumsstation abge- stimmt ist. Mit diesem Radio kann man nur die Station Manila cmpfangen. Da dicse Ap- paratc gratis abgegeben werden, wird bald in vielen Restaurants und Laden das Programm von Radio Manila ertönen. Der Techniker, dcr diese Station gebaut hat, wird nachstens nach Europa kommen, um hier einen geeigneten Ort zu finden, um eine gleiche Station zu bauem. Wenn wir eine eigene Radiostation haben, so können wir taglich wahrend 18 Stunden senden. Wir bitten Gott, daB er uns die ersten 100 000 Dollar (500 000 Schweizerf ranken) schenken moge. Auch die Hilfe der Schweizer Geschwister können wir gut brauchen. Nicht nur finanzielle Hilfe, auch die Gebetshilfe haben wir nötig. Dann brauchen wir vor allem talentierte Musiker und Sanger, die willig sind, sich in den Dienst des Evangeliums zu stellen. (Schon jetzt sind wir sehr dankbar, wenn sich Musiker und Sanger zur Verfügung stellen können für das französische Programm über Monte-Garlo, sowie für ein in Aussicht stehendes deutsches Programm. Wer sich da- für melden möchte, wende sich bitte an den Bericherstatter: W. J. Hollenweger, AuBer- dorffstraBe 21, Winterthur). Die Zahl aller Pfingstglaubigen in der gan zen Welt wird auf mindestens 6 000 000 Seelen geschatzt. R Zeugnis von Pfarrer Lachat (Neuenburg). \ Liebe Geschwister! Vor drei Jahren wufite > ich noch gar nichts von der Pfingstbewegung. Aber da begegnete ich Bruder Donald Gee in Neuenburg, dcr bercit war, cine Aussprache mit uns Pfarrern in Neuenburg zu habcn. Er hat mich durch seine Liebe, seine Weishcit und seine ganze Botschaft so beeindruckt, daB ein Stachel in meinem Herzen zuriickgeblie- ben ist. Dieser Stachel war zuerst sehr unan- genehm; aber es war mir unmöglich, ihn wie der herauszureiBen. Seither habe ich viel pfingstliche Literatur gelcsen, um die Pfingst bewegung in alien Landern besser kennen zu lernen. — Aber nun muB diese Erkenntnis vom Kopf ins Herz hinunterkommen, um eine wirkliche Erfahrung zu werden. Meine Frau mein Sohn und ich sind heute Abend hicrher gekommen, um dem Herrn zu begegnen. Und wir sind Ihm bereits begegnet, Er ist wirklich gegenwartig in dieser Versammlung. Wir sind auch hierher gekommen, um die Erfahrung von der Einheit des Glaubens zu machen; auch das haben wir hier finden dürfen. Wir fühlen uns mit cuch vereint. Wir sind wciter gekom men, um die Kraft des Heiligen Geistes zu empfangen. Dicsc Kraft atmcn wir ein unter cuch. Die Kirche benötigt dringend diese Kraft. Die offiziellen Kirchen leiden unter dem Man gel an Kraft, Weishcit und Liebe, ausgegossen durch den Heiligen Geist. Meinc Floffnung und meine GewiBheit ist die, daB Gott die Pfingstbewegung brauchen wird, dam.it die offiziellen Kirchen (d. h. die Landeskirche) durch sic das noch bekommen kann, -^vas ihr fehlt. Wir danken dcr Pfingstbewegung fur den Beitrag, den sic mit des Herrn Hilfe an die Erbauung der Kirche geleistet hat, und wir sind überzeugt, daB die Landeskirche sich dieser Wahrheit noch öffnen wird. Gegen wartig gibt cs viele Pfarrer in der Landes kirche, die innerlich leiden unter diesem Man gel der Kirche, und sich ausstrecken nach der Erfahrung, die im Mittelpunkt der Pfingst bewegung steht. Ich bin einer dieser Pfarrer, der eben diesen göttlichen Stachel ins Herz gedriickt bekam, und der ihn nicht mehr los- werden konnte. Ich möchte schlieBcn, indem ich euch bitte: Denkt in eurer Fiirbitte an all diese Pfarrer in der Kirche, die die Kraft des Heiligen Geistes suchen und in erster Linie cure Fiirbitte brau chen, damit sie in den Mittelpunkt des Pfingst- erlebnisses kommen und diese Taufe des Gei stes, der Kraft und des Feuers bekommen kön- nen. Amen.» (Nach diesem Zeugnis brach die ganze Versamm lung in den hcrrlichen Chorus aus: «Vater, wir danken Dir!» und neigtc sieh zum Gebet, um fur diese Pfarrer einzustehen, die in der Landeskirche auf einsamem Vorposten stehen. HeiBe Gebete stie- gen zu Gott cmpor, damit Gott ihnen begegne. Gott segne auch Pfarrer Lachat und stille seines Herzens Verlangen!) Zungenrede und Auslegung: «Der, der das Vorrecht hatte unter seinen Brü- dern in Israel, der, auf dem die heilige Salbung ruhte, durfte sich nicht aus der Stiftshütte entfer- nen. Er hatte nicht das Recht, sich an einem Toten zu verunreinigen oder sich zu entferncn, denn die Heiligkeit und Herrlichkeit Gottcs ruhte auf ihm. Auch heute beruft der Hcrr seine Kinder in Chri stus den Weg der Heiligkeit zu wahlcn, den geraden Pfad, der zum cwigen Leben fiihrt. Denn das Salb- ol, die Kraft des Geistes ist fur den, der beim Herrn und im Schatten des Kreuzes bleibt und auf den Pfaden seines Heilandcs folgt. Fur diesen ist dcr Herr Vorhut und Nachhut.» Ansprache von Bruder Tanner. (Missionskandidat.) Zuerst muB ich dem Herrn danken fur drei wichtige Dinge: Eine liebe Braut, Schiffsplatze nach dem Kongo, und einige Monate guter Ausbildung in Paris. Er hat uns wunderbar geholfen bis zu dieser Stunde! Jos. 24:18: «Darum wollen auch wir dem Herrn dienen, denn Er ist unser Gott!» Wenn wir aus der Schule kominen und da- ran denken, ein Handwerk zu erlernen, dann gehen wir auf die Suche nach einem gutcn Meister. Wenn wir den Weg des Glaubens wandeln, wünschen wir auch noch einen Menschen zu kennen, dcr uns Vorbild, Meister ist. Das Wort Gottes enthalt viele Beispiele. So habe ich zwei Freunde: Im neuen Testament ist es Timothcus, im alten Josua. Ich freuc mich immer iibcr das Wort, daB wir sollen das Ende eines Vorbildes ansehen. Hcbraer 13:7: «Gedenket eurer Führer, die das Wort Gottes zu euch geredet haben. und den Ausgang ihres Wandels anschaucnd, ahmet ihren Glauben nach.» 8 X ch euch bitte: iese Pfarrer in iiligen Geistes Fürbitte brau- kt des Pfingst- 'aufe des Gei- kommen kön- ;anze Vcrsamm- is: «Vater, wir Gebet, uni für •r Landeskirche iBe Gebcte stie- ihnen begegnc. ind stille seines iter seinen Brü- heilige Salbung iftshüttc entfer- an einem Toten .'rnen, denn die ruhte auf ihm. K-inder in Chri- en, den geraden Denn das Salb- der beim Herrn 3t und auf den • diesen ist der mken für drei ;, Schiffsplatzr Monate guter ns wunderbar luch wir dem er Gött!» nmen und da- •rlernen, dann einem guten bcns wandein, Menschen zu r ist. Das Wort So habc ichi tament ist es ias Wort, daB iildcs ansehen. •r Führer, die et haben, und anschauend. So darf ich auch auf Josua sehen, der bis ans Ende treu war. Er liebte den Herrn, wan- delte in seinem Licht, wandelte Gott nach. Wie mancher König war, der eine Anzahl Jahre das Volk mitnehmen konnte, aber dann fiel das ganze Volk wegen des schlechten Vor- bildes ab. Josua ist ein gutes Vorbild für einen Mis- sionar. Gott kennt keine auBere und innere Mission. Gott hat einfach die Rettung der Welt im Auge. Josua war aus seinem Volke erwahlt, um in seinem Lande ein Missionar zu sein. Da war eine Erweckung, ohne groBe Worte. Er baute sich keinen Thron! Durch sein Vorbild wurde das Volk dazu geführt zu sagen: Darum wollen auch wir dem Herrn dienen, denn Er ist unser Gott. So sagte ein Millionenvolk! Dieses kostbare Vorbild moge auch immer vor meinen Augen stehen! Hebraer 11 enthalt eine Liste von guten Meistern des Glaubens. Noah, wie er mit sei nen Leuten ein Schiff baut auf trockenem Lande, ohne Regen zu sehen. . . Abraham, für mich als Vorbild zu hoch! zu gewaltig! Und auch die anderen scheinen uns zu un- crreichbar, um ihnen zu folgen. Josua! 5 Mal sagt ihm der Herr: Sei unverzagt! Aus dieser Geschichte scheint zu folgen, daB der junge Mann leicht verzagt war. Zwei Dinge waren Josua Heb: Er hatte Freude am Gehorsam. Er war der Diener Mose, stand neben dem gewal- tigen Gottesmann. Aber er war immer der Diener. Das zweite: Er liebte das Haus Gottes. Wir lesen auch von Jesus, daB er das, Haus seines Vaters liebte. Und Qun sind mir zwei Dinge wichtig ge worden: Zuerst sagt Gott zu Mose, sage zu Josua: Sei unverzagt gehe voran! Dann, das zweite und dritte Mal sagt es Gott selbst zu ihm. Gott selbst konnte mit ihm reden, und sagte zu ihm: Sei unverzagt! Josua ist ein prakti- sches Beispiel, daB es möglich ist, zur Vollkom- menheit zu gelangen. Josua ist in Hebraer 11 nicht mit Namen genannt! Wir lesen dort: «. . . andere haben Heere überwunden, andere haben Lander eingenommen im Glauben ...» Das ist Josua! Er hat im Glauben Lander ein genommen. Durch den Glauben war er mit Israel über den Jordan gezogen. Ein ganzes Volk wurde durch sein Beispiel Jahre hindurch in der Gottesfurcht bewahrt, ja über sein Le- ben hinaus an Gott gebunden. Es ist j a nicht der Name, sondem das Werk! Gott hat es zugelassen, daB im Hebraerbrief das Werk Josuas aufgezeichnet wurde, ohne seinen Namen zu nennen. Josua war sicher von sich aus zaghaft (ein Millionenvolk zu f ühren! ) Er ist aber ein Bei spiel, wie Gott aus der Zaghaftigkeit hinaus an ein besonderes Werk führt. In der Vergan- genheit waren viele hingerafft worden, aber Josua stand immer fester. Ein Wort begleitete ihn durch sein ganzes Leben: Sei getrost und unverzagt! Gott redete zu Mose, spater gab Mose Jo sua diese Ermutigung, und zuletzt konnte es Gott selbst sagen. Es kann vorkommen, daB es der Herr einem Bruder ins Herz gibt, dir zu sagen: Sei unver zagt ! Leme n wir, das anzunehmen! Bei Josua war es möglich, daB er zur Vollkommenheit kam. Er nahm einen Anlauf, als Mose zu ihm kam. Er nahm einen Anlauf, als Gott zu ihm sprach. Er ging vorwarts. . . Gott redete zu Mose, und Mose legte seine Hande auf Josua. Er erbittet den Segen Gottes auf diesen jungen Mann. Und der Segen kam auf ihn. Und dann sagt Gott zu ihm: Sei unverzagt! wie ich dir geboten habe. Merken wir hier, wie Gott sich hinter das Wort Mose stellt, und wie es Gott gefallt, Menschen zu gebrauchen, um andern ein Wort zu geben. Es ist kostbar, wenn wir das Wort Gottes aus treuem Munde horen dürfen. LaBt uns darum beten für die Diener Gottes, daB es uns leicht f allt , ihre Worte nicht als Menschenwort, sondern als Gotteswort zu empfangen. Josua war es gewöhnt zu gehorchen. Da rum nahm er das Wort Mose als Gotteswort an. Josuas groBe Stunde hatte geschlagen: Er sollte das Werk übernehmen. «Weil du so treu dem Herrn gefolgt bist, du und dein Haus, so wollen auch wir dem Herrn dienen.» Und noch lange Zeit nach seinem Tode wirkte sein Beispiel nach. Wenn ich jene 4 Millionen dort in Afrika begeistern kann, daB sie Gott folgen wollen, und wenn jeder von uns an seinem Ort dies tut, dann gefallt es Gott. Als das Volk sich dem Herrn übergab, ging Josua auf die Seite und machte einen kleinen Altar, ein Denkmal. Er sagte, dies sei das Zeugnis, daB ihr euch heute Gott gestellt habt, ihm zu dienen, euer Leben lang. •**•*«*«.-. So moge auch Vaumarcus ein Denkmal sein, dafi wir uns Gott gestellt haben, ihm zu dienen, ihm zu folgen, unser Leben lang! Amen. Abschiedswort von Mr. Lambert (Verwalter des Camp.) «Guete Tag mitenand!» «Ich habe noch nicht sehr Deutsch gelernt!» Mesdames, Messieurs, chers amis, Als Sie im Jahr 1945 zum ersten Mai hier- herkamen, hatten wir ein wenig Bedenken, Sie zu empfangen, denn wir kannten Sie nicht, und wir kannten die Pfingstmission nicht. Da- mals waren Sie ungefahr 100 Teilnchmer. Es war noch wahrend der Rationierung. Nun sind es fiinf Jahre, daB wir die Freude hatten, Sie hier in Vaumarcus empfangen zu diirfen. Wahrend dieser Zeit haben wir Sie kennen und schatzen gelernt, und Ihr seid jetzt viel zahlreicher geworden, denn Ihr zahlt bereits 300. Wenn das so weiter geht, glaube ich, daB wir dann die Wande des groBen Saa- les erweitern, und auch die Kiiche vergröBern, und noch mehr Geschirr anschaffen mussen. Bevor Sie uns nun verlassen, mochten wir Ihnen sagen, wieviel Freude wir mit Ihnen verleben durf ten wahrend dieser 10 Tage. Wir lebten zusammen wie Geschwister, und es ist so schön in guter Harmonie und bei voUem Vertrauen eines zum andern beisammen sein zu diirfen. Diese 10 Tage waren rasch vorbei, und Sie werden jetzt alle heimgehen. um Ihre gewohnte Arbeit wieder aufzunehmen. Mogen Sie von diesen Tagen in Vaumarcus eine le- lendige und starkcnde Erinnerung mitnehmen, die ein Licht auf ihren Weg ist, und Ihnen hilft vorwarts zu gehen! Wir wünschen ihnen eine gute Heimkehr in ihre Familien, und sagen Ihnen fur nachstes Jahr so Gott will: «Auf Wiedersehen mitein- ander!» SchluBansprache. (Br. K. Schneider) Wenn wir uns hier zur letzten Zusammen- kunft versammeln, ist es mit einem Gefühi un- endlicher Dankbarkeit. Ich bin manchmal hierher gekommen, mit einem gewissen Zit- tern, in dem BewuBtsein unserer eigenen Schwache und Ohnmacht, in der Erkenntnis unserer groBen Verantwortung, die auf uns liegt; denn eine solche Tagung soil ja etwas abtragen, soil etwas wirken in den Teilneh- mern, und zwar nicht nur einen Augenblicks- segen, nicht nur, daB wir fröhlich sind, daB wir dankbar sind fur diese Tage, sondern, daB wir ausgeriistet werden. DaB wir etwas mit uns hinunter nehmen ins Tal des Alltages, das sich bewahrt im Kampfe und in den tag- lichen Anfechtungen! Und ich darf es sagen, jedesmal bin ich mit einer tiefen Dankbarkeit im Herzen heimgefahren. Wenn wir die Glöcklein zum Abschied lauten horten, muBte ich sagen: Dank sei Dir, o Herr! D u hast über Bitten, über Verstehen getan. Das mochte ich auch von diesen 10 Tagen sagen. Gott hat sich herrlich offenbart. Er ist uns nahe getre- ten. Er hat uns gesegnet. Und nun mochte ich euch ein Wort des Her m mitgeben in den Alltag liinein. Psalm 20. Mogen wir diese Worte als vom Her m annehmen, als Zuspruch, Trost, Star- kung und vielleicht auch als Ermahnung! «Der Herr antworte dir am Tage der Not! Der Name des Gottes Jakobs schiitze dich. Er sende dir Hilfe vom Heiligtum und starke dich aus Zion, er gedenke aller deiner Speisopfer, und dein Brandopfer gefalle ihm. Er gebe dir was dein Herz begehrt und erfülle alle deine Ratschlage. Wir wollen jauchzen ob deiner Hilfe, und im Namen unseres Gottes das Pa nier erheben! Der Herr erfülle alle deine Bit ten ! Nu n habe ich erfahren, daB der Herr sei- nem Gesalbten hilft. DaB er ihm antwortet von seinem himmlischen Heiligtum mit hel- fenden Machttaten seiner Rechten! Jene rüh- men sich der Wagen, und diese der Rosse, wir aber dcs Namens Jehovahs, unseres Gottes. Sic sind niedergesunken und gefallen, wir aber er- hoben uns und blieben stehen!» Vers 5: «Er gebe dir was dein Herz be gehrt!» Wir haben es schon im ersten Zeugnis gehort, daB es immer noch Geschwister gibt, die innerlich nicht jauchzen konnen. Die sich nicht freuen konnen, die betrübt sind, die sa gen : Wir haben nicht bekommen, was wir er- warteten, oder: Ich habe nichts bekommen! Zuerst mochte ich euch in Erinnerung rufen, daB Gott aufs Ganze geht. Ich soil prüfen, ob in meiner Pflanzung nicht irgend^vie etwas kleines ist, etwas das den Herrn hindern könnte. Wir haben es manchmal gehort: die kleinen Füchse verderben den Weinberg; die kleinen Dinge konnen den Geist Gottes hin dern, uns zu begegnen. Und es ist nötig, daB wir aufmerken. Es ist nötig, daB wir nicht sa- 10 gen: «Ja, das ist doch sicher nicht so wichtig! An dem hangt es sicher nicht!» Es könnte da- ran hangen! Und dann das zweite: Glaube es: Wenn du ihm alles gebracht hast, wird er dir deine Bit ten erfüllen! Wenn du dem Herrn wirklich alles gebracht hast, und du willst ihm gehor- sam sein, dann glaube ich gar nicht, daB du nichts empfangen hast. Ich bin sogar ganz sicher, daB du bekommen hast! Auch wenn du nichts fühlst! Das Gefühl ist vorerst ganz Ne- bensache. Ich möchte, daB wir das so recht tief erkennen könnten. «Gefühlt betriigt, der Glaube tuts!» Also kümmere dich vorerst nicht um das Gefühl. LaB dich nicht vom Gefühl leiten, sondern danke dem Gott, der immer zu seinem Worte steht. Er hat uns gesagt: VVcr bittet, der nimmt. Bete inbrünstig Tag und Nacht. Nimm jede \'erfügbare Zeit und sage: Herr, o du wirst es mir schenken, daB ich innerlich es weiB, das Zfcugnis habe, du hast mir geantwortet. Und Er wird es geben! Er gebe dir, was dein Herz begehrt. Vers 2: «Der Herr antworte dir, am Tage der Not!» Viele Gotteskinder sind von Konferenzen hochbeglückt nach Hause gekommen. Sie sind in Anfechtungen, Note und Versuchungen hineingekommen. Und oft in ganz kurzer Zeit war ihr ganzer Segen und ihre ganze Freude einfach verf logen. Was war die Ursache? Sie waren nicht wachend. Sie haben nicht damit gerechnet, daB wir es mit einem Widersacher zu tun haben. Und da möchte ich es jedem sa gen, rechne mit dem empfangenen Segen! Der Feind hat das Recht, unseren Segen zu wagen, ob er richtig ist, ob es nur Gefühl oder ob es Wirklichkeit ist. Und wenn du das tust, geh nicht so himmelhoch jauchzend in den Alltag hinein, sondern ganz demütig, und be scheiden, aber in dem BewuBtsein: «Der Herr geht mit mir. Ich habe einen groBen Nothel- fer, der da durchgeht, der mir den Weg bahnt!» Und wenn du spürst, es ist nicht mehr ganz so, wie es einmal war, dann komm' zum Herrn. Dann nimm dir Zeit, daB er dir wie der begegnen kann. Und glaube, er wird dir antworten am Tage der Not. Er wird dir Hilfe senden vom Heiligtum. Dieses Wort steht zweimal in diesem Psalm. Vom Heiligtum! Du muBt dich im Heiligtum bewegen, und da wird dir dann Hilfe zuteil werden. Er starke dich aus Zion. Und dann Vers 6: «Wir wollen jauchzen ob deiner Hilfe». Also preise den Herrn. Preise IHN ! Preise ihn im Glauben! Preise ihn im Geiste, ob seiner Hilfe, und wir haben viele, die können es bezeugen, Gott hat wirk lich wunderbar geholfen! «Im Namen unseres Gottes wollen wir Pa nier aufwerfen!» Schweige nicht von dem, was du erlebt hast. Zeuge, rede davon! Sei ein aktives Glied in der Gemeinde, in die dich der Herr gestellt hat. «Der Herr erfülle alle deine Bitten!» O wie haben wir einen wunderbaren Gott! Und es ist wirklich wahr, und viele können es bezeugen: Habe deine Lust an dem Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz wünscht! Dann beginnt von Vers 7 an ein neuer Ab- schnitt, der zurückschaut und beginnt mit dem Wort: «Nun habe ich erfahren, daB der Herr seinem Gesalbten hilft!» Wir sind alle Ge- salbte, wenn wir Christi Eigentum smd, wenn er uns hat hinnehmen können, wenn wir sei nen Geist haben. Wir haben es erfahren. O wir haben einen Gott, der mit uns in die Erfah- rung hineingeht, und den wir erfahren dür- fpn, da WO wir stehen. Vers 8: Da ist das Rühmen derer, die auf Fleisch bauen, die auf sich bauen, die etwas auf sich geben. Aber da heiBt es von diesen: sie sind niedergesunken und gefallen. «Wir aber erhoben uns!» Es würde mir tief leid tun, wenn nur eine einzige Seele noch am Boden bliebe heute. Wir haben gestern mit einer Schwester gebetet, deren Fall hoffnungs- los schien. Wir sagten ihr schlieBlich: «So spricht das Wort Gottes! Wollen Sie das Wort Gottes als letztes Wort annehmen, oder ihre Gefühle?» Dann sagte sie: «Das Wort Gottes!» Und von diesem Augenblick an ist die groBe Wendung gekommen in ihrem Herzen. Da konnte sie danken, da ist ihr Gesicht anders geworden. Die Zentnerlast flog davon von ihrem Herzen. Das Wort Gottes, das soil unser Meister sein. Das Wort Gottes soil in deinem Leben das letzte Wort sein. Und nun möchte ich dich fragen, wenn du noch am Boden liegst: «Willst du das Wort Gottes dein Mei ster sein lassen?» Soil das Wort Gottes recht behalten in deinem Leben? Wenn ja, dann kannst du nicht liegen bleiben! Denn das Wort Gottes spricht zu den Elendesten: «Dem Elen- den hilft er herrlich!» Willst du's nehmen? 11 «. . . un d blieben stehen.» O der Herr moge es uns schenken, daB wir stehen bleiben' Ste hen bleiben beim Wort, beim Gebet, in der Gemeinschaft, im Heiligtum, auf seinen Ver- heiUungen! Stehen bleiben, wenn die Kampfe und Anfechtungen kommen! Das Wort sagt: «Dem widerstehet fest im Glauben, so flieht er von euch!» Wenn der Herr euch dieses Einleitung durch Br. Schneider Die Bibel zeigt uns die Vergebung der Sün- den aus Gnaden, sie zeigt uns auch, daB uns eine Vollkommenheit geschenkt ist, und dafi wir diese VoUkommenheit anstreben sollen. Alle Bewegungen, auch die Pfingstbewegung ist in Gefahr, in den An- fangsgründen stecken zu bleiben und nicht alles in Besitz zu nehmen, was der Herr uns erworben hat. I. Die Vollkommenheit der Liebe. (Br. L. Steiner, Basel.) Wenn wir gefragt werden: was meint ihr eigentlich mit christlicher Vollkommenheit, so möchte ich mit J. Wesleys Worten antworten^ vollkommene Liebe. Es gibt eine Vollkommen heit in Christus. Zum ersten einmal, indem uns Gott in Christus voUkommen ansieht und — wenn wir glauben — uns auch als solche be handelt. Dies ist aber nur der Anfang. Auf die- sem köstlichen Glaubensboden sind uns auch Licht und Kraft von oben dargereicht, damit wir zu einer praktischen Erkenntnis des Wil lens Gottes kommen. Das bedeutet nicht, daB wir nicht mehr fallen könnten und nicht un- unterbrochen der Gnade Christi bedürften. Wir mussen von der Vollkommenheit in die VoUendung hineinkommen; damit werden wir in diesem Leben nie fertig. Matth. 5:43—48. Das Gotteskind steht mitten in einer Welt des Hasses mit seinem herrlichen Auftrasf der Liebe. Das Besondere an uns ist gerade diese erstaunliche, dem natürlichen Menschen un- faBbare Liebe, die sich den unsympathischen und haBlichen Menschen gegenüber zeigen soil. a) Diese Liebe ist eine Ofjenbarung in Jesus Christus. Also hat Gott die Welt geliebt; — seht Welch' eine Liebe! — Ich bin so froh^ daB wir Wort lebendig machen kann, wenn du mit diesem Worte rechnest, dann wird der Segen vermehrt, vertieft werden, wachsen, wie eine Zeder. D u wirst gewurzelt werden in die Tiefe, wie ein Palmbaum und auch in einer dürren Zeit wirst du griinen und blühen und Frucht bringen. Amen. nicht einen Heiland haben, der ein Zucht- meister ist mit dem Stecken in der Hand, son- dern, der uns sagt: «Schaut einmal auf den Vater, schaut einmal auf mich!» Zuerst zeigt Er uns, was diese herrliche Liebe ist. Es ist die Liebe, die sich zum allergröBten Opfer ent- schlossen hat. Die Liebe, von der wir in Ro mer 5 lesen, daB Er uns geliebt hat, als wir noch Seine Feinde waren; und je naher Er zum Kreuze kam, desto herrlicher leuchtete diese Liebe aus Seinem Leben. Wie lieB Er sich doch von Seinen Henkern entblöBen ohne den geringsten Widerstand, wie Er sich selbst auf das Kreuz hinlegte; sie muBten keine Ge- walt anwenden. Er streckte sich aus und lieB sich durch Hande und FüBe jene grausamen Nagel treiben, ohne wimmern und klagen. Wie mussen da jene Henkersleute gestaunt haben! Jetzt richten sie das Kreuz auf. Da hangt Er nun. Sie schieben das Kreuz, und nun fallt es in die Vertiefung, um mit Steinen festgemacht zu werden. Was für ein fürchterlicher Schmerz muB da Seine Glieder durchzuckt haberi! Ir diesem Augenblick betet Jesus: «Vater. ver- gib ihnen!» Das Wort sagt, ihr sollt vollkommen sein, gleichwie der Vater vollkommen ist. Die voll kommene Liebe finden wir zuerst nur bei Gott, nicht bei den Menschen, auch nicht bei den Glaubigen und manchmal auch nicht ein mal bei den Predigern. b) Diese Liebe ist ein heiliges Gebot. Das gröBte Gebot lautet: Du solist Gott. dei nen Herrn und deinen Nachsten lieben. Es kommt nun drauf an, wer unser Nachster ist. Aber wir dürfen uns unsere Nachsten nicht selber auswahlen. «Ein neu Gebot gebe ich euch», sagt Chri stus, «daB ihr euch untereinander liebt.» Wie 3. Die Vollkommenheit in und durch Christus (Bibel-Zyklus in Vaumarcus) U selten findet man in den Versammlungen wirk- liche, geistgewirkte Liebe. Und doch hat Jesus gesagt, daU man daran unsere Jüngerschaft erkennen werde. Aber nicht nur den Nachsten und unter- einander sollen wir lieben, nein, auch die Feinde. «Was tut ihr Besonderes?» f rag t der Heiland. Ich möchte auch fragen: «Tun wir etwas Besonders, etwas, das nichts Durch- schnittliches ist und nur den Anstrich des Christentums hat?» c) Diese Liebe ist eine Gabe Gottes. Vor mir steht der Apostel Petrus am Pf ingst- tage. Sein Herz ist mit einem heiligen Feuer erfüUt. Ein wunderbares Leuchten liegt auf seinem Angesicht. Nun kommt der Augen- blick, WO er in die Mitte tritt, und er sagt der versammelten Menge: «Ihr seid die Mörder dieses Gerechten!» Der Heilige Geist bekraf- tigt dieses Urteil. Es geht den Leuten durchs Herz. Sie erzittern und merken, daB sie ver loren sind «Was sollen wir tun?» rufen sie aus. Petrus antwortet: «Tut BuBe und lasset euch taufen, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen!» Ich habe immer wieder gestaunt und gestutzt über dieses Angebot der Liebe. Gott bietet den Heiligen Geist den Leuten an, die noch in derselben Stunde des Mordes an Seinem Sohn überführt worden sind. Gott ist bereit, nicht allein zu vergeben, sondern auch die Geistestaufe zu geben, wenn wir Bufie tun und uns im Glauben taufen lassen. Auch im Leben des Apostels Paulus sehen wir diese Liebe. Jahraus, jahrein traten die Juden gegen ihn auf und hatten nur einen Wunsch, diesen Menschen zu vernichten. Wie wunderbar sagt Paulus: «Ich habe groBen Schmerz um meine Brüder, ja, ich möchte sogar selbst yerbannt werden, wenn es dadurch möglich ware, meine Brüder zu retten.» Kürzlich habe ich von einem Missionar der cnglischen Assemblies of God gehort, der in japanische Gefangenschaft geriet. Er wurde mit einer Billard-Kugel blau und schwarz ge- schlagen, bis die Kugel zerbrach, mit Lunten wurde ihm seine Nase verstümmelt, seine Na gel wurden ihm an Handen und FüBen ausge- brannt und seine Lungen mit Wasser gefüUt. Dieser Man n sagte nachher: «Dort wufite ich, daB meine Gelegenheit gekommen war, diesen brutalen Menschen zu beweisen, daB es eine Liebe Gottes gibt.» Gott hat diesem Mann Kraft gegeben, daB er seinen Peinigern sagen konnte: «Ich bete für euch, daB ihr auch meinen Heiland kennen lernt.» Gottes Liebe ist vollkommen. Wie können wir sie erlangen? LaBt uns zuerst BuBe tun über unsere Lieblosigkeit! Dann laBt uns daran denken, daB Gott uns gerettet hat, als wir noch Feinde waren. Gott streckt immer noch Seine Arme aus nach Seinen Feinden in der Welt. Wenn es dir schwer fallt, jeman- den zu lieben, denke daran: auch dieser Mensch ist Gegenstand der Liebe Gottes. II. Die Vollkomnienheit in der Nachfolge. (Br. W. WeiB, St. Gallen) Phil. 3, 15—19 Ihr sollt vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Paulus sagt: (Phil. 4:9) Was ihr gelernt und emp fangen und gehort und gesehen habt an mir, das tut; und in 1. Kor. 11, 1: Werdet meine Nachahmer, gleichwie ich Christi. Nachfolge meint: nachahmen; in der Nach folge gehorsam oder folgsam sein. Diese Deu- tung mag merkwürdig scheinen, doch ersehen wir aus dem Wort, daB zur Zeit Christi viele, die vorgaben, ihm nachzufolgen, nur Mitlau- fer waren. Mitlaufer jedoch schrecken vor ganzer Nachfolge zurück. Dies war auch bei den Jüngern der Fall in der ersten Zeit. Wohl lesen wir von ihnen, daB sie alles verlassen hatten, doch bei der Gefangennahme des Herrn hat es sich gezeigt, daB sie ihr Leben mehr liebten, als den Herrn. Petrus verleug- nete ihn, und die andern Jünger flohen. Lei der ist dies das Bild vieler Christen. Sic an- erkennen Jesus als einen wunderbaren Mann, der groBe Ta ten getan hat; sie lieben ihn, so- lange es ihnen gut geht; wenn es aber heiBt, um seines Namens willen zu leiden, Schmach und Verfolgung auf sich zu nehmen. dann fliehen sie oder verleugnen ihn. In Matth 16:24 sind uns drei Grundbedin- gungen wahrer Nachfolge genannt. Als erstes: Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst! Der Heiland hat uns in seinem Wort Anweisungen darüber gegeben. Er hat gesagt: Wer Vater oder Mutter, Weib oder Kinder mehr Hebt als mich, kann nicht mein Jünger sein. An anderer Stelle geht er noch weiter: Wenn jemand zu mir kommt und haBt nicht seinen Vater. . . dazu aber auch sein eigenes 13 Leben, der kann nicht mein Jünger sein. Wie oft sind uns Angehörige, Verwandte oder Be- kannte Hindernisse in der Nachfolge. Der Feind versucht auf mancherlei Weise, Kinder Gottes von entschiedener Nachfolge abzuhal- ten. Er versteht es vortrefflich, Halbheit als ungefahrlich, ein wenig Weltliebe als harm- los hinzustellen. Spurgeon gibt ein Beispiel hiefür. In einer Gemeinde war ein junger, für Jesus brennender Mann. Aber der Feind batte es verstanden, ihn durch einen Freund ins Theater zu locken, und es gelang ihm, ihn dort gefangen zu nehmen. Der Vorsteher jener Ge meinde ging darauf zum Teufel, um das Mit- glied seiner Gemeinde zurückzufordern, in- dem er ihm sagte: «Du hast kein Anrecht an diesen jungen Mann, er ist ein vortrefflicher, eifriger Christ, laB ihn los!» «Ja das mag sein», wandte der Teufel ein; «aber ich habe ihn auf meinem Grund und Boden gefunden.» Diesmal hatte der Teufel recht. Wir wollen entschieden «Nein» sagen zur Welt. Wir er- innern uns an die Aussprache unsres Herrn nach seiner Auferstehung mit Petrus (Joh. 21), WO der Heiland den Petrus dreimal fragte: «Hast du mich Heb?» Kaum hat Petrus «Ja, Herr, du weifit alle Dinge, du weiBt daB ich dich lieb habe» gesagt, sieht er den Johan nes kommen und schon meldet sich der alte Simon wieder: «Was soil aber dieser?» Die Antwort des Herrn: «Was geht es dich an, folge du mir nach!», laBt uns klar erkennen, was der Heiland dem Petrus sagen wollte. — «Halte dich jetzt nicht bei den andern auf, sondern folge mir nach! Deine Neigung, groB zu werden, deine Natur, die sich immer vor- drangen möchte, deine Art mir dreinzureden anstatt zu gehorchen, davon wirst du ausge- zogen werden, wenn du mir ganz nachfolgst. Jetzt gerade muBt du es lemen, stille zu wer den, anstatt zu reklamieren, und dich selbst zu verleugnen, wenn ich dir die Antwort ver- weigern muB, was ich mit Johannes vorhabe. In der Nachfolge will der Herr uns ausziehen von unsern «guten Tugenden, oder Untugen- den!» Wer mêr nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich, das ist das Zweite. Der Heiland hat seinen Jüngern und allen Nachfolgem keine Rosenpfade und mit Tep- pichen belegte Wege versprochen, vielmehr Kreuz, Verfolgung und Gefangnis «um seines Namens willen» vorausgesagt. Er selbst ging diesen Weg voran, er selbst trug sein Kreuz. In der Nachfolge ist unsre Stellung zum Kreuz von entscheidender Bedeutung. Der Apostel Paulus beschreibt uns in seinen Brie fen «Freunde und Feinde» des Kreuzes Christi. Feinde des Kreuzes sind die, die das Kreuz im taglichen Leben von sich weisen; die, deren Bauch ihr Gott ist; die, die sich ihrer Schande rühmen und die irdisch gesinnt sind. Es sind die; die da, wo sie ihr «Ichleben» kreuzigen sollten, ihm huldigen. Ihre Gesinnung ist ge- gen das Kreuz gerichtet. Nicht was wir über das Kreuz wissen, nicht wie wir davon reden, ist ausschlaggebend, sondern unsre Stellung zum Kreuz. Paulus liebte das Kreuz, er war ein «Freund» des Kreuzes. Von sich selber konnte er sagen: Ich kenne keinen andern Ruhm mehr als das Kreuz, durch welches die Welt mir, und ich der Welt gekreuzigt bin. Er hat sich als ein «Mitgekreuzigter» ausgewie- sen. Dies darf unsre Stellung sein. Wir dürfen wissen, daB all das, was sich in uns gegen eine völlige Hingabe und ganze Nachfolge straubt, am Kreuz ist. Dort ist mein alter Mensch aus- gezogen worden und ich darf im Glauben da- mit rechnen: auch ich darf ein Mitgekreuzig ter sein! Aus dieser Stellung heraus folgt dann das dritte: . . . der folge mir nach! Meine Nach folge ist damit zur Tatsache geworden. Wie Christus gehorsam war bis zum Tode am Kreuz, so bin ich nun meinerseits bereit, ihm nachzufolgen, wohin er mich führt. Jenc drei Freunde, Sadrach, Mesach und Abed-Nego (Dan. 3)) waren in dieser Stellung des vöUi- gen Gehorsams. Es gab für sie keine Kompro • misse. Sie wuBten: Gott kann uns bewahren im feurigen Ofen, wenn er es für gut findet; wenn er es aber nicht tut, dann sind wir be reit in den Tod zu gehen. Wir wollen uns uns- rerseits Gnade und Kraft schenken' lassen, dem Lamme nachzufolgen, wohin es geht voran. Alle die, die in dieser Stellung erfunden wer den, nennt Paulus Vollkommene. Sie sind wohl noch nicht am Ziel angelangt, also noch nicht Vollendete; aber ihre Nachfolge ist eine vollkommene geworden. Noch stehen sie mit ten im Kampf mit Fleisch und Blut, mit Welt und Sünde, aber sie kampfen nicht meht mit fleischlichen Waffen, sondern haben die Waf- fenrüstung Gottes angezogen. Welches ist die Kraft, die uns zu solchcr Nachfolge befahigt? 14 Stellung zum edeutung. Der in seinen Brie des Kreuzes ie das Kreuz im sen; die, deren i ihre r Schande it sind. Es sind Den» kreuzigen sinnung ist ge- t was wir über r davon reden, unsre Stellung Kreuz, er war '^on sich selber keinen andern rch welches die jreuzigt bin. Er ;ter» ausgewie- ;in. Wir dürfen uns gegen eine :hfolge straubt, er Mensch aus- m Glauben da- ! Mitgekreuzig- folgt dann das ! Meine Nach- jeworden. Wie ;um To de am eits bereit, ihm ührt. Jenc drei nd Abed-Nego Uung des völli- keine Kompro- uns bewahren für gut findet; m sind wir be- wollen uns uns- keri lassen, dem es geht voran. j erfunden wer- lene. Sie sind angt, also noch chfolge ist eine stehen sie mit- Blut, mit Welt aicht meht mit laben die Waf- uns zu solcher Es ist die Kraft des Heiligen Geistes, die die Jünger befahigte, dem Herrn nachzufolgen, die einen Petrus dem Herrn folgen lieB bis in den Tod. Die Kiaft, die einem; Stephanus ge- geben war, unter dem Steinhagel der Verfol- ger sterbend auszurufen: «Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht!» Diese Kraft hat der Herr seinen Kindern verheiBen, mit dieser Kraft will der Herr uns antun, damit wir ihm nach- folgen. Tag für Tag wollen wir diese Kraft anziehen und schöpfen aus seiner herrlichen Fülle, bis wir IHN schauen dürfen von Ange- sicht zu Angesicht. III. Die Vollkommenheit des Verstandnisses. (Br. O. Wahli, Genf). (für die Wiedergabe neu bearbeitet). 1. Kor. 14:20: «lm Verstandnis werdet voll- kommen!» In 1. Kor. 13:13 sagt uns Paulus, unser Er kennen sei Stückwerk, wahrend wir in unse- rem Textwort dazu aufgefordert werden, voU- kommen zu sein im Verstandnis (nach ande ren Uebersetzungen: im Denken, in der Ur- teilskraft, am Verstande). Stehen nun diese beiden Texte nicht im offenen Widerspruch zueinander? Wenn wir diese Schriftstellen im Zusam- menhang betrachten, sehen wir gerade das Ge- genteil; sie erganzen sich. In 1. Kor. 13:13 wird unser lückenweises, irdisches Erkennen dem voUkommenen Erkennen des Jenseits ge- genüber gestellt. (Die Vokabel «völlig erken nen wird hier im Griechischen mit der Vor- silbe «epi» gebildet, ahnlich wie im Deut- schen All-Wissen). An dem MaBstabe des göttlichen Allwissens gemessen erscheint nun allerdings unser Erkennen unvollkommen, und wir mussen Paulus beipflichten, der hier sagt, daB wir erst «dann völlig erkennen werden, wenn wir von ihm erkannt worden sind.» Wie steht es nun mit 1. Kor. 14:20? In die- sem Kapitel redet Paulus vom Verstandnis für die Gcistesgaben, also für etwas, das nur für dieses irdische Leben Gültigkeit hat. Nun soil jedes Glied des Leibes vollkommen werden im Denken, oder in der Urteilskraft, nach MaB- gabe der ihm verliehenen Erkenntnis. (Die hier im Grundtext gebrauchte Vokabel ist nicht dieselbe wie in 1. Kor. 13:13.) Diese Vollkommenheit bedeutet also, daB wir im Rahmen des uns möglichen, nach dem MaBe der uns geschenkten Erkenntnis, vollkommen sein sollen im Verstandnis. Wahrend es sich also in 1. Kor. 13:13 um eine absolute Voll kommenheit handelt (was auch aus der grie chischen Wortbildung hervorgeht), handelt es sich in i. Kor. 14:20 um eine relative Voll kommenheit. 1. In welchen Gehieten nun sollen wir Ver- stdndnis haben? a) Beim Gabendienst. So paradox es klingen mag, der von oben erleuchtete Verstand soil den Gabendienst kontrollieren. Wenn hinwiederum Paulus sagt, «die anderen sollen prüfen», so mussen sie das sicher mit dem ihnen zur Verfügung stehen- den Verstand tun. Warum ist diese Kontrolle no tig ? Erstens einmal, well sie die Bibel vor- schreibt, zum zweiten, well wir, solange wir Menschen bleiben, manchmal Schwierigkeiten haben werden, den Geist Gottes vom eigencB Geist zu unterscheiden. Darum sollen wir dann so demütig sein, und das Urteil der anderen annehmen. Eine Botschaft, die im eigenen Ei- fer gegeben wurde kann unter Umstanden Schaden anrichten, gefahrlich wird es aber erst, wenn sich der Prophet von den anderen nichts sagen laBt, da ja alle geistgetauften Glieder aufgefordert werden, auf Grund der Schrift (nicht nach ihren Gefühlcn) zu prü- • fen, ob diese Botschaft von der Bibel bestatigt wird. Auch soil im Gebrauch der Gcistesgaben, die uns in 1. Kor. 14 gegebene «Gebrauchs- anweisung» strikte befolgt werden. Dazu brau- chen wir wiederum Verstandnis. Zuerst ein mal sollten wir die darin enthaltenen Regeln auswendig und inwendig kennen, und dann sollen wir sie auch richtig anwenden. In all diesen Dingen können wir nach dem MaB der uns. von Gott gegebencn Erkenntnis vollkom men werden im Denken. . b) Für den Alltag. Nach Jak. 3:13 ist die Folge des geistlichen Verstandnisses ein «guter Wandel». Richtiges Verstandnis erkennt die Wichtigkeit des Zeug- nisses, des Zeugnisses in der Gemeinde und desjenigen in der Welt. 2. Wie erlange ich dieses Verstandnis? a) durch das Wirken des HI. Geistes b) durch die Lektüre des Wortes Gottes c) durch das Horen der Predigt d) durch das Eingehen auf den Willen Gottes. 15 Besonders der 4. Punkt ist von groBer Wich- 'kkeit. Wenn ein Violinist durch das Horen : n lerer Künstler und das Studium von Fach- iitcratur in Erfahrung gebracht hat, wie er sein eigenes Spiel verbessern kann, so nützt ihm diese Erkenntnis erst dann, wenn er sie in die Praxis umsetzt. Dort wird sich dann das Verstandnis durch die gemachten Erfahrun- gen vergröBern. Wenn ich mir z. B. auf Grund der Lektüre der Apostelgeschichte Kenntnisse über die Seelengewinnung angeeignet habe, so werden diese noch bedeutend vertieft durch die prak tische Betatigung. So lange wir bei den ersten 3 stehen bleiben, sind wir trotz dem Heiligen Geist Theoretiker. Wenn wir aber das vierte in die Tat umsetzen, dann erhartet die Er fahrung unsere Erkenntnis. Zum SchluB möchte ich noch den herrlichen Vers in Jak. 1:5 erwahnen: «Wenn jemand von euch an Weisheit Mangel hat, erbitte er sie von Gott, der allen ohne weiteres gibt und nicht schilt, und sie wird ihm gegeben wer den.» Halleluja! IV. Die Vollkommenheit im Wachsturrl. Wenn man von Vollkommenheit redet, so könnte es einem geradezu Angst machen. Wenn wir in uns schauen, und uns betrachten, dann sehen wir wohl alles andere, als das, was die Schrift Vollkommenheit nennt. Aber wir haben doch angefangen zu lernen, daB wir zu jeder Zeit nicht mehr auf uns schauen mussen, sondem auf den, in dem auch wir vollkommen sind. Niemals in uns liegt diese Vollkommen heit, sondem in Ihm, und wenn wir Kolosser 2:10 lesen, dann steht es für uns alle geschrie- ben: «Ihr seid vollkommen in Ihm.» Auch Du, lieber Bruder und licbe Schwester, ob Du es fühlst oder nicht, das Wort Gottes bleibt be- stehn, du bist vollkommen in Ihm. Hallelujah! WciBt Du das morgen noch? Und bist Du es morgen noch? Ohne Glauben ist es unmög- lich, Gott wohlzugefallen. Nun laBt uns zu Epheser 4:11--16 wen den! Dort steht in Vers 15 geschrieben: «DaB wir wahrhaftig in der Liebe heranwach- sen in allen Stücken an Ihm, der das Haupt ist, Christus.» Wenn zum Beispiel ein Kindlein zur Welt kommt, dann ist das erste, was der Vater und auch die Mutter tun, sie schauen, ob das Kindlein alle 10 Finger hat, alle 10 Zehen, und dann sagen sie voller Fraude: un- ser Kindlein ist vollkommen. So wir nun aus Gott geboren sind, so sind auch wir voll kommen. Nun aber folgt etwas sehr Wesentliches: 1. Das Wachstum in dieser Vollkommenheit zur Vollendung. Keine Mutter oder kein Vater ware zufrie- den, wenn ihr Kind nicht wachsen würdc. Wie traurig ware doch das, wenn das Kind lein immer ein vollkommener Saugling bleiben würde! Oder wenn es plötzlich im f rühe n Kin- desalter mit wachsen aufhören würde! So be- trüben auch wir unsern himmlischen Vater, wenn wir unter so guten Umstanden und in einer so guten Pflege nicht wachsen und zu- nehmen. LaBt uns wachsen und zunehmen, bis daB wir zur vollen GröBe gelangen! Es gibt leider viele Glaubige, die muB man nach Jah- ren noch im Stubenwagen herumstoBen und mit Milch ernahren, anstatt daB sie im Stande waren, auch einmal starke Speise zu ertragen. Sie stehen immer noch in den Anfangsgrün- den; lies dazu Hebr. 6:1—2. 2. Der Zweck des Wachstums in die Vol lendung. In Epheser 4:13 lesen wir: «Bis daB wir alle gelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes und zum voll- kommenen Manne werden, zu dem MaBe der vollen GröBe Christi.» Auch im Glauben sollen wir wachsen, wir mussen vom Glauben an Gott, zum Glauben Gottes kommen. In diesem Glauben können wir eins sein, und wenn wir nicht zu dieser Einheit gelangen, dann sind wir wohl irgend- wo im Wachstum stehen geblieben. Und wie steht es mit der Erkenntnis? Was für Meister sind wir doch im erkennen unseres Nachsten, wie kennen wir seine Fehler und Mangel, wie schnell haben wir Sympathie und Antipathie, unserm Bruder und Schwester gegenüber. Pau- lus sagt, von nun an kennen wir niemand mehr nach dem Fleisch, hast auch Du es so in Dei- nem Leben. Wie wunderbar ware es in unsern Versammlungen, wenn wir einander nur noch im Geiste kennen würden. Wenn wir einan der in der Vollkommenheit Christi betrachten wollten? Ware es nicht besser wir würden zur Erkenntnis Christi kommen und darin die gröBt möglichen Fortschritte machen? Vielc erhalten ihr persönliches Pfingsten nicht, weil 16 ;r Freude: un- o wir nun aus uch wir voll- esentliches: Hlkommenheit X ware zufrie- .chsen würde. nn das Kind- ugling bleiben Tl f rühe n Kin- würde! So be- lischen Vater, anden und in ;hsen und zu id zunehmen, mgen! Es gibt lan nach Jah- imstofien und sie im Stande e zu ertragen. Anfangsgrün- s in die Vol- «Bis daB wir ubens und der md zum voll- em MaBe der wachsen, wir zum Glauben uben können cht zu dieser wohl irgend- )en. Und wie s für Meister res Naehstcn, Mangel, wie d Antipathie, jenüber. Pau- iemand mehr es so in Dei- ? es in unsern der nur noch n wir einan- ;ti betrachten r würden zur d darin die ichen? Vielc n nicht, weil sie immer wieder einander soviel im Fleisch kennen. O, daB wir doch Ihn erkennen wür den und die Kraft seiner Auferstehung. DaB wir doch immer wieder sein Lob auf unsern Lippen hatten, dann ware unsere ErfüUung mit der Kraft aus der Höhe nicht mehr fern. Je mehr du von Gott und dem Herrn erfüllt bist, je mehr wird dich der Heilige Geist er- füllen. Geschwister, wollen wir nicht einen Strich machen unter das alte Erkennen und uns er- füllen lassen mit der mancherlei und wunder- baren Erkenntnis Gottes und seines Sohnes im Heiligen Geiste? Dann laBt uns aber auch wachsen in das vollkommene Mannesalter hin- ein! Als Mann sehen wir doch vieles anders an, als wir es sahen als wir noch Kinder wa ren. Je mehr ich bereit bin, abzunehmen, je mehr kann Christus wachsen in mir, und ich in ihm. Die einen Christen wachsen schneller, die andern langsamer, wenn wir nur alle wach sen. Die Arven hoch oben auf unsern Bergen wachsen langsamer, als die Weiden an den Flüssen im Tal, aber die Hauptsache ist, daB wir stets und ohne Unterbruch wachsen. Sorge dafür, daB Du immer gleichmaBig Dich er- nahrst, und daB Du zunimmst und immer \-ölliger wirst in der Liebe, im Glauben und in der Hoffnung! Alles im Leben eines Got- teskindes ist wachstümlich. In meinem Garten zu Hause habe ich einen Apfelbaum, wenn er verblüht hat, dann sage ich manchmal zu mir selbst, nun dieses Jahr wird es wohl nicht viel Aepfel geben. Aber da habe ich schon wieder töricht geredet, nach ca. 3—4 Wochen sehe ich dann schon kleine Aepfelchen daran, und je mehr diese Früchte wachsen, je sichtbarer werden sie, bis sie dann in der vollen GröBe sich wunderbar vom Laub des Baumes abheben. Was war der Grund meines Urteils gewesen? Ich konnte nicht warten. Brüder und Schwestem, habt doch etwas mehr Geduld untereinander! Der Herr hat das gute Werk in uns angefangen, und Paulus sagt in Philip- per 1:6: «Er, der Herr, wird es auch vollen den auf den Tag seiner Erscheinung.» Traue es dem Herrn zu, daB er in Dir fertig wird! Du warst vollkommen in der Wiedergeburt, und wachse durch die Gnade des Herrn bis zur vollendeten Vollkommenheit auf den Tag seiner Wiederkunft! Der Herr wird schon da für sorgen, daB Regen und Sonnenschein, Hitze und Frost, Dir verhelfen zu einem ge- sunden Wachstum zur vollen reifen Frucht. VoUkommenes Wachstum in Ihm, und wachsen in die Vollkommenheit durch Ihn. Das sei unser Verlangen und unser Gebet! Der Herr wird's versehn! V. Vollkommenheit im Glauben. (Bruder E. Feller, Wadenswil.) Romer 4:17 ff. Der Glaube ist kein Gefühl, der Glaube ist auch keine Schwarmerei! Betrachten wir den Glauben Jesu! Der Herr Jesus war immer in unerschütterlichem Glau ben an seinen Gott und Vater gebunden. Das sehen wir besonders schön in jener Szene am Grab des Lazarus. Menschlich gesehen war da keine Hoffnung mehr. Der Herr aber stand da, wie wenn nichts auBergewöhnliches geschehen ware. Er schaute gen Himmel und sprach: «Vater, ich danke dir, daB du mich allezeit erhörest.» Ein unerschütterliches Ver- trauen! Es war Gottes Führung, er war im Willen Gottes, nicht aus eigenem Antrieb dort- hin gekommen. Er konnte ohne den Vater nichts tun, und der Vater im Himmel hatte es soweit kommen lassen: Lazarus starb, und wurde beigesetzt! Als uns unser Kleines ge nommen wurde, und es im Sarg beigesetzt worden war, da wuBte ich, jetzt ist keine Hoff nung mehr, daB es uns wieder gescheukt wird! So wuBte( der Heiland: der Vater hat mich in diese Situation hineingestellt, und Er kann sie andern. Der Glaube Jesu war unerschütter- lich. Er sagt auch uns, daB wir alles, was wir von unserem himmlischen Vater in seinem Namen erbitten, empfangen werden, so wir im Glau ben, im Vertrauen bitten. Welches ist die Be- dingung? DaB wir glauben, daB wir unsere Bitten tatsachlich empfangen hahen. Der Glaube ergreift, was der Verstand und das Gefühl nicht sieht. Und nun wollen wir Abraham, den Vater des Glaubens, betrachten. Er hatte die Ver- heiBung einer ungeheuer zahlreichen Nach- kommenschaft. Der Glaube vertraut auf Got tes Wort, auf Gottes VerheiBung. Er vertraut in allen Lagen und Umstan- den, ohrie Gefühle, ohne zu sehen. «Selig sind die nicht sehen und doch glauben!» Ich kann euch allen, die ihr im aufrichtigen Verlangen hierher gekommen seid, die ganze Geistesfülle zu empfangen, garantieren: Glaube es, daB 17 •I !• du sie tatsachlich empfangen hast. Wenn du denkst in deinem Herzen: «Vielleicht?» dann wirst du nichts empfangen. l m Hebraerbrief lesen wir von solchen, die die VerheiBung erlangt, und von andern, die sie nicht erlangt haben. Aber richtig verstan den: auch die zweiten haben sie erlangt, aber nicht gesehen. Mochten wir doch bei dem Worte der Ver heiBung stehen bleiben, und es wird sich erfül- len. Wenn wir Samen saen, und dann immer nachsehen wollen, wie es keimt und sich ent- wickelt, wird sicher nichts daraus werden. Ein Ackersmann muB glauben, daB er Frucht em- pfange! Wir durf en aus den GottesverheiBun- gen keine Schnellbleiche machen, sonst wird das Wort wahr: es hatte keine Wurzel. Es entwickelte sich rasch, aber starb auch sehr bald wieder ab. Es war den Stiirmen der Hitze nicht gewachsen. Wir sehen bei den Pflanzen nur die Frucht; aber sie haben auch Wurzeln. Die Firmabe- zeichnung: Tief- und Hochbau ist mir wich tig. Jener Mann, der auf Sand baute, war rasch fertig mit seiner Arbeit.... Es ist wich tig, daB wir unser Haus auf den Felsengrund des Gotteswortes bauen, damit es alle Stürme, Hitze, Kalte, Wasserwogen überstehe. Der Herr selbst garantiert uns die ErfüUung seines Wortes. Darum freue dich, und bleibe am Herrn, und bleibe bei seinem Wort, bis er es ganz er- füllt hat. Abraham wartete 25 Jahre auf die Erfül- lung der VerheiBung. Ich habe im Worte ge- funden, daB Gott dem Abraham in dieser Zeit 8 Mal die VerheiBung emeuerte. Im 24. Jahre sagte er zu ihm: Ueber's Jahr! Das muB ein Jahr gewesen sein! Abraham hatt.e nicht gemurrt, er hat die VerheiBung empfangen. Er hoffte, wo nichts zu hoffen war. Er zwei- feite nicht, wo er nichts sah, sondern wurde immer starker im Glauben. Jakobus sagt uns: Geduld ist euch not, auf daB ihr die Verhei Bung empfanget. Wartezeit — Segenszeit. Abraham hatte auch Anfechtungen. So fragte er: Was willst du mir geben? Trotzdem der Herr ihm wiederholt einen Sohn verhei- Ben hatte. Aber der Herr in seiner Herablas- sung vergibt ihm dieses Wort, und wiederholt ihm die VerheiBung mit einem herrlichen Zu- satz. Und dann kam ein Krieg, und nach die- sem Krieg erinnert Gott Abraham neuerdings an die VerheiBung. Vielleicht hast du vor dem Krieg schon einmal eine VerheiBung bekom- men, und bist heute neu daran erinnert wor den. Nach dieser VerheiBung kommt Abra ham in Anfechtung und nimmt nun Zuflucht zum Fleische. Er bekommt einen Sohn, von der Magd. Aber dieses Glück ist von kurzer Dauer. Es hatte keine Zukunft. Es dauerte nur 13 Jahre. Gott konnte es nicht legitimieren, weil es nicht nach der VerheiBung war. Glaube fordert von uns auch eine ganzliche Hingabe. Wir mochten auch Maria erwahnen, die die Worte in ihrem Herzen bewegte, die sie von den Hirten vernommen hatte. Im Glauben ging Israel durchs rote Meer. Glauben heiBt: Dinge tun, die man ohne Gott nicht tun könnte. Darum konnten die Aegyp- ter auch nur bis an das Rote Meer, aber nicht weiter gelangen. Glauben heiBt nicht: nichts tun, und alles Gott überlassen. Jesus sagte: «Ohne mick könnt ihr nichts tun. Vielleicht können wir etwas tun ohne ihn, aber es dient nicht zur Verherrlichung Gottes. Noah baute die Arche nicht aus Glauben, sondern im Glauben. Er baute tatsachlich. Als David mit Goliath zu kampfen hatte, wolken sie ihm die beste Rüstung anziehen. Aber er fühlte, es geht nicht so. Er wollte lic- ber auf den lebendigen Gott vertrauen, als auf einen Stahlpanzer. Gott tat die erlösendc Tat durch David, aber David brauchte doch den Stein. Er muBte erst zum Narr werden, damit es offenbar würde vpr der Welt, daB es Gott ge ta n hatte. Moses war machtig in Worten und Taten. Aber als ihn Gott endlich brauchen wollte, da konnte Moses nichts mehr. Jetzt rief ihn der Herr. Und Er spiach zu ihm: Was hast du in deiner Hand? Dieser Hirtenstab war den Aegyptern ein Greuel. Aber was geschahen für furchtbare und gewaltige Dinge durch die- sen Stab! Dieser Stab ist der Glaube. Und Gideon! Er musterte ein Heer, gegen einen vierfach überlegenen Feind. Er wird sich überlegt haben: Nur 32 000 Krieger habe ich. . . Da wird er zu Gott geschrieen haben: Sende mir noch lOO'OOO. Aber die Antwort war: Es sind zuviele. Zuletzt muBte er mit 300 Mann ziehen! Aber diese 300 standen im Glauben. Sie hatten lacherliche Waffen. Aber Gott gab ihnen den Sieg. Denken wir an die Zerstörung von Jericho. Erschienen die Tsraeliten den Bewohnern von Jericho nicht als solche, die nicht ganz nor- 18 mal waren? Sie muBten sich erst müde lau- fen, und dann tat Gott ein Wunder, die Mauern fielen. Wie herrlich konnte Josua, an jenem denk- würdigen Landstage zum Volke sprechen: Keines der Worte Gottes ist auf die Erde ge- fallen. Alles ist eingetroffen (Jos. 21:45). Botschaft: In meiner ewigen Liebe habe ich mich zu euch gewendet, und ich konnte in eure Her- zen tief hineinschauen, und durch mein ewi- ges Wort bin ich euch begegnet. Ich habe mein Wort tief in euer Herz gelegt. Wer glaubt und auf mich harret, der wird nicht zuschan- den. — Fürchtet euch nicht, denn ich habe etwas Tiefes in euren Herzen getan. Und ich will noch mehr tun, will meine Herrlichkeit noch mehr offenbaren. Ich will noch tiefer mit euch gehen. Bleibet vor mir, und ich will meine Herrlichkeit offenbaren. VI. Vollkommenheit in der Einheit. (Br. R. Durig, Peseux.) Wir sind alle glücklich, weil uns Jesus die Sünden vergeben hat. Wir sind frei von der Sünde, sind aus Aegypten ausgezogen; und wir sind hier ein wenig wie im Lande Kanaan, oder in Elim, wo Wasserquellen und Palm- baume sind! Joh. 17:22. Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind. Dieser Vers spricht von der Vollkommen heit in Ghristo in der Einheit. In dieser Zeit des Endes hat dieses Thema eine besordere Bedeutung. Es ist dringend nötig, daB wir ver- stehen, was Christus in unserem Leben will. In den Herzen der Gotteskinder ist ein gro- Ber Schmerz im Bliek auf die Trennungen, Spaltungen unter den Jüngern Ghristi. Spal- tungen sind unvermeidlich für Kirchen, aber unannehmbar für den Leib Christi. Wir wis sen, daB der Teufel trennt. Es ist schwer über Einheit zu sprechen, und noch viel schwerer, über die Vollkommenheit in der Einheit. Ich möchte, daB wir zuerst begreifen, was diese Einheit nicht ist. Es ist nicht ein Ver- such, die christlichen Kirchen zu vereinigen. Wir mussen über die Frage eine klare Auf- fassung haben, und zwar nicht nur die Pre- diger, sondern jedes einzelne Gotteskind. Die menschlichen Grundsdtze sind immer falsch. Eine solche menschlich gemachte Einheit ware eine sonderbare Mischung. Wir könnten auf diesem Wege nur ein groBes Babyion fin den. Das ist nicht, was der Herr heute von sei- nem Volke erwartet. Manche denken, daB in der katholischen Kirche eine groBe Einheit sei. Dies ist aber eine groBe Lüge. Auch innerhalb der katho lischen Kirche sind Kampfe, verschiedene Klassen und Platze. Die Einheit, die Rom der Welt vorstellt, ist keine wahre Einheit. Aber die römische Einheit ist die Einheit durch die Macht! Wir mussen eine andere Lösung suchen. Wir könnten denken, daB die evangelischen Gruppen sich vereinigen sollten. Es wurden in dieser Richtung schon mehrere Versuche un- ternommen. Aber auch da war das Ergebnis recht armselig, weil die Grundlagen nicht so lid waren. Wenn wir auf gewisse Wahrheiten verzichten mussen, um die anderen nicht zu schockieren, dann haben wir schon an der Basis einen Mangel. Wir wollen weder uns selbst betrügen, noch den Herrn und die Welt! Menschlich gesehen ist die Einheit un- möglich. Es muB uns klar sein, daB wir die Einigkeit nicht machen können. Wir können sie nur feststellen. LaBt uns aber die Wahrheit sehen, das wahre Fundament der Einigkeit: Joh. 17, Vers 11: «Heiliger Vater, erhalte sie bei dei- nem Namen, die du mir gegeben hast, da mit sie eins seien, wie wir es sind!» Hier ist die wahre Grundlage der Einigkeit. Der Herr sagte: LaB sie eins sein, so wie wir es sind! Die wahre Einheit hat göttlichen Charakter. Wir finden sie vollkommen verwirklicht im Vater und Sohn. Hier besteht die Einheit von Natur aus. Petrus sagt uns (2. Petri 1:4), daB wir der göttlichen Natur teilhaf tig werden sollen! Wenn das in unserem Leben nicht Wirklich- keit geworden ist, dann können wir auch nicht davon reden, mit Gott und innerhalb der Ge- meinde eins zu sein. Es gilt sich zu erinnern, daB wir durch die neue Geburt mit Gott in Kontakt gekommen sind. AuBer dieser Linie gibt es keine Einheit. Aber diese vollkommene Einheit besteht doch: In Gott, im Vater, im Sohne und im Heiligen Geiste! Wenn wir eine neue Kreatur werden, dann werden wir Glieder des Leibes Ghristi. Dann sind wir in die Einheit Gottes hineingeführt. 19 Glieder am Leib Christi, dessen Haupt der verherrlichte Heiland im Himmel ist. Das will Gott durch Christus und den Heiligen Geist uns mitteilen! Von da an besteht für das Got- teskind ein Strom göttlichen Lebens vom Throne her. Dieser Strom geht durch Jesus Christus hindurch, und durch den Heiligen Geist ergieBt er sich in unser Leben hinein. So kann der Plan Gottes von Ewigkeit her sich erfüllen, namlich der Welt durch die Ge- meinde die unendliche Weisheit Gottes offen- baren. Und so können wir mit Christus ver- eint zum Vater unser Lob aufsteigen lassen. Hier ist eine wahre Einheit, die wirkliche Ver- bindung mit Christus, die Einheit des Herzens in der Liebe Christi. Wir haben gesehen, daB Christus der ein- zige Weg zur vollkommenen Einigkeit ist. In diesem wunderbaren Kapitel sagt der Herr Jesus im Gebet: «Gib, daB sie alle eins seien, gleichwie du Vater in mir, und ich in dir, auf daB auch sie in uns eins seien!» Können wir uns mehr ertraumen, als eine solche Einigkeit! Ich in dir und du in mir. Da haben wir ein wunderbares Zusammenwohnen und gegen- seitiges Durchdrungensein von zwei Personen. Der Herr sagt einmal: (Die Worte, die ich rede, sage ich nicht von mir selbst. Der Vater, der mich gesandt hat, er voUbringt die Werke.» Und sehet: «Ich und der Vater, wir sind eins.» Christus ist das Ebenbild der gött lichen Person. Und in Christus hat sich die strahlende Herrlichkeit in Gott der Welt ge- offenbart. Im Kreuz ist Gott in Christus ge- wesen. Und Christus ist freiwillig im Dienst seines Vaters vorwartsgegangen. Er war voll- standig und bewuBt dem Willen seines Va ters unterworfen. Wenn unser Wille dem Herrn nicht ganz ausgeliefert und hingegeben ist, haben wir keinen wahren Kontakt mit Jesus. Wir mussen uns fragen, wie eine solche Ein heit, wie sie zwischen Vater und Sohn besteht, von uns verwirklicht werden kann. Viele sa gen im Bliek auf die menschlichen Möglich- keiten: Nein! Aber Jesus sagt: Ja, es ist mög- lich. Im Vers 21 gibt uns der Herr die Möglich- keit dazu an. «.. . auf daB die Welt glaube, daB du mich gesandt hast.» So soil die Welt ein Zeugnis durch die Gemeinde Gottes emp- fangen. Die Kirche hat eine groBe Botschaft für die Welt. Aber oft hat auch die Welt der ungetreuen Kirche viel zu sagen. Die Welt wird das Evangelium annehmen, wenn sie sich einer geeinten Gemeinde Gottes gegenübergestellt sieht. Suchen wir die Hin- dernisse einer solch vollkommenen Einheit. Betrachten wir das Leben Jesu selbst. Jesus hat nicht nur sein Leben den Seinen gegeben, sondern auch seine Herrlichkeit. Er tiat sich für uns entauBert, hat seine Herrlichkeit ver- lassen. Er tat den ersten Schritt, um uns zu begegnen. Er nahm Knechtsgestalt an. Durch sein Hinabsteigen in den Jordan, in die Tiefe, sehen wir, daB er sich mit der sündigen Menschheit auf die gleiche Stufe stellt. Er hat sich eins gemacht mit den Sündern, in- dem er in das Taufwasser hinunterstieg. Diese Solidaritat war eine gewaltige Tat des Herrn. Und nach dieser Tat, nach der Taufe Jesu kam der Heilige Geist auf den Herrn her- nieder, und durch die Taufe im Heiligen Geist entstand zwischen Vater und Sohn eine voll- kommene Einheit. Und nun können wir dem Herrn folgen in seinem Dienst auf der Erde. Er such t e nicht seine Ehre. Findet sich diese reelle Tatsache im Leben der Gotteskinder? Wir mussen zugeben, daB diese Macht des Heiligen Geistes im Leben der Gotteskinder nicht so zu finden ist, wie sie im Leben Jesu in Erscheinung trat. Wir mussen auch zu geben, daB es im Leben der Glaubigen un- normale Erfahrungen gibt. Christus ist mit den Sündern eins geworden, hat sich ent auBert und erniedrigt. Aber die Gotteskinder suchen die Geistestaufe oft nur als eine herr- liche Erfahrung. Wenn wir die Geistestaufe suchen, mussen wir eine Erfahrung tiefster Demütigung machen. Je mehr wir die Geistes taufe verstehen, desto mehr sehen wir die GröBe Gottes und unser Elend. Sind wir tief gedemütigt, angesichts der GröBc in Christus, dann können wir uns in Christus \'erlieren, können eine Pflanze, ein Weinstock mit Chri stus werden. Hier stehen wir vor dem gröBten Hinder nis: das «Ich.» Geistlicher Hochmut ist die Quelle a'ler Uebel in der Kirche Christi. Man ist oft hochmütig wegen Dingen, dif uns ehrenhaft vorkommen. Man kann stolz sein auf die Bewegung, der wir angehörenl Auf die eigenen Erfahrungen! Dann wird das Ich verherrlicht im Leben der Glaubigen. In einem solchen Leben ist nichts mehr zu fin den von der Einheit. Jesus sagt von sich; Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. 20 Das Hindernis der Einheit ist sehr oft unser persönliches Leben, unser Eigen wille . Die Herrlichkeit Gottes ist oft nicht mehr sichtbar in unserem Leben. Jesus machte alles zur Ehre Gottes. Wenn es bei uns so ist, dann wird der Herr auch bei uns alle Ehre bekommen. Wir wissen, der Geist ist der Geist der Herr lichkeit, der gegeben wurde, damit die Kinder Gottes eins seien. Wir sollen keine fromraen Mantel anziehen. Wir mussen uns hüten vor unserem Hochmut, vor unserem Ich. Aber wie können wir nun diese vollkommene Ein heit verwirklichen? Wir haben den Weg in Christus selbst! Au- Ber mir könnt ihr nichts tun.» Wir dürfen uns rrinnern, dafi sich der Herr entauBert hat, um uns mit Gott zu vereinigen. Wir wollen daran denken, daü ohne unsere SelbstentauBerung keine Einigkeit möglich ist. Oft vergessen wir den wahren Sinn der Taufe, die wahre Bedeutung des Abendmah- k's! Wir können den Herrn nur bitten, dafi er uns erleuchte! DaB Er uns zerbreche! Wie not tut uns, uns aufs neue demütigen zu lassen unter die gewaltige Hand Gottes! Wir brauchen eine neue Vision des Kreuzes unseres Herrn. Wir haben es nötiger als die Gemeinden in den vergangenen Jahrhunder- ten.. Er kommt bald! Er will seinen Leib ho len. Solange die Einigkeit unter den Glaubi- gen nicht vollkommen ist — wie soil der Herr seine Gemèinde heimholen? Wir brauchen ein neues Pfingsten! Ein wahrhaftiges Pfingsten! Wir wollen uns vor Gott beugen, ihm zu gehorchen in der Heilig- keit, und dann wird dieser Wind von oben kommen können und uns eine neue Erwek- kung bringen. Der Herr segne und bewahre uns alle in seinem heiligen Dienst. Amen. Br. Schneider: Dieses Wort ist so wichtig, daB der Herr Jesus im verlesenen Bibelwort viermal darauf hinweist. Wie leicht kann jemand aus einer Ver- sammlung weggehen und sich anderwarts an- schlieBen. Wir wollen an das denken, daB hier der Herr auf die Welt hinweist: «Auf daB die Welt glaube ... » Wie kann die Welt glauben, wenn die Christen einander bekampfen? «Auf daB die Welt erkenne, daB du mich gesandt hast.» Joh. 11:51. «Denn Jesus sollte sterben für das Volk, nicht für das Volk allein, son- dern auch damit die zerstreuten Gotteskinder zusammengebracht würden.» Unser Bruder hat rich ti g gesagt: Das bedeutet die Dran- gabe des eigenen Ichs. Einheit bedeutet nicht Einerleiheit, ein Schema. Jedes Einfügen bringt Schmerzen. VII. Vollkommenheit in der Entrückung. (Br. E. Kast, Bern.) 1. Thess. 4:13—18. Was wir über dieses groBe Gebiet, über die erste Auferstehung und Wiederkunft Christi, heute Abend sagen können, kann nur ein klei ner Beitrag sein. Wir sind nicht nur Gegen- wartsmenschen, sondern Ewigkeitsmenschen, die hineilen zu dem zukünftigen Tag des Herrn. Wir danken dem Vater im Himmel, daB er uns nicht verurteilt hat, für immer auf dieser Erde zu bleiben. Das ware eine ent- setzliche Strafe, nichts zu wissen von einer wunderbaren Hoffnung der Herrlichkeit. Wenn wir heute etwas von der Entrückung horen dürfen, so werden wir darin getröstet, daB wir nicht nur mit Friedhofsgedanken zu tun haben. DieHeilige Schrift lehrt uns, daB wir in einem Augenblick verwandelt werden. /. Kor. 15:11: «Siehe, ich sage euch ein Geheimnis, wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden. Und dasselbe plötz- lich in einerri Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen und die Toten werden auferstehen unverwes- lich, und wir werden verwandelt werden.» Das sind gewaltige Gottesworte! Ein Kir- chenchrist weiB damit wenig anzufangen. Sie sind ihm zu hoch, unbegreiflich und zu ernst. Da bin ich der Meinung, daB wir an diesem Abend dem Vater im Himmel viel Dank schuldig sind, daB er uns in seiner groBen Güte auf Pfingstboden verpflanzt hat, in eine Bewegung, wo man uns den ganzen RatschluB Gottes verkündigt. Wir haben das gï-oBe Vor- recht, die Botschaft vom vollen Evangelium, Jesus als Retter, als Arzt, als Taufer mit Hei ligen Geist und Jesus als wiederkommenden König, gehort zu haben. Welch ein Vorrecht! Die Braut des Lammes erwartet heute nicht den Atomkrieg, die Verbrennung dieser Erde, sondern die baldige Wiederkunft Christi. So wie ich es sehe, kann vor der Entrückung unmöglich der Atomkrieg ausbrechen, der die 21 ganzc Erde vcrbrennen würde. Wenn jene H-Bombe explodieren sollte und in Ketten- reaktion um den Erdball gehen würde und je- des menschliche Leben ausschalten, dann gabe es ja keine Entrückung mehr, sondern nur noch Auferstehungen. Aber die Heilige Schrift lehrt uns, daB am Tage der Wieder- kunft des Herrn eine groBe Zahl lebendiger Leute auf Ihn warten. Das nachste vor uns Hegende groBe Weltereignis ist das Kommen unseres vielgeHebten, herrHchen Heilandes. /. Joh. 3:2: «Wir sind nun Gottes Kinder und es ist noch nicht erschienen was wir sein werden, wir wissen aber, daB, wenn es erschei- nen wird, wir Ihm gleich sein werden.» Wir sind also heute Abend auf dem Johan- nesboden: Wir sind nun Gottes Kinder! Ge- lobt sei der Herr! Dann kommt das «Aber». Denn nach diesem Bibelwort sind wir noch nicht soweit, daB wir Ihm gleich sein würden. Es bleibt also noch manches zu tun und zu las sen, bis der Brautigam wieder kommt. Wir haben wenig Zeit zu unserer Reisefertigkeit. Wir mussen jede Stunde und Minute zusam- men nehmen, um reich zu werden in Gott. 1. Joh. 3:3: «Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu Ihm, der reinigt sich, gleich wie Er auch rein ist.» Wir haben also kein Recht, unsern MaBstab an Brüder und Schwestern zu legen. Wenn wir schon MaBstab anlegen wollen, dann laBt uns das beste und gröBte Vorbild anlegen, Jesus Christus. Der echte Christ miBt sich nicht mit solchen, die im geistlichen Leben ge ringer stehen als er selbst. MiB dich mit Jesus, dann wird dir die Kritik an den anderen Men- schen vergehen. Es heiBt auch nicht: Ein jeg licher der solche Hoffnung hat, der wird ge- reinigt. Nein, der reinigt sich! Gott verlangt auch von uns die Scheidung von dieser Welt. Wir mussen den Austritt geben aus weltlichen Vereinen und Clubs. Der liebe Gott schreibt uns doch keine Austrittserklarung, das mussen wir schon selber besorgen. 1. Thess. 4:1: «Werdet immer völliger!» Die Zeit reicht für dich und mich nicht mehr, um abzusitzen auf einstigen schonen Erfahrungen. Prediger 9:8: «LaB deine Kleider immer weiB sein und deinem Haupte das Salböl nicht mangeln.» Wer zur Entrückung gelangen will, der muB fleiBig sein, sein hochzeitliches Kleid rein und weiB zu halten. Offb. 22:11: «Wer da böse ist, der sei fer- nerhin böse; wer unrein ist, sei fernerhin un rein, wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.» Die Wiederkunft Christi dauert nur einen Augenblick. Paulus gibt uns einen Begriff von der Schnelligkeit. Er wird plötzlich kommen, in einem Augenblick zur Zeit der letzten Po- saune. Welche Aussicht hast du Bruder und Schwester im Herrn! Die Wiederkunft Chri sti, dieser wichtigste Augenblick der ganzen Weltgeschichte wird plötzlich dasein. Dann kann man nichts mehr gut machen. Wir wer den keine Zeit mehr haben, etwas zu beken nen, einen Diebstahl gut zu machen, uns mit jemand zu versöhnen. Sorge dafür, daB du nie böse bist. Sei das Familienlamm, daB du dann nicht unter das Losungswort fallen muBt: «Wer da böse ist, der sei fernerhin böse! Wer unrein ist, der sei fernerhin unrein.» Eine zeitlang ist es gestattet, «unrein, un rein» zu rufen vor dem Herrn. Aber das muB sich verlieren. Es ware fatal, wenn du bis zur Wiederkunft Christi rufen müBtest, wie ein Aussatziger. Wir mussen und dürfen in den Stand hineinkommen, wo wir dem Brautigam nicht entgegenrufen: «Unrein!», sondern: «Komm Herr Jesus!» Dann werden wir wie die Braut im Hoheliede 4:16 sagen: «Mein Freund komme in seinen Garten und esse von den edlen Früchten.» Sie wird sagen; «In mei- nem Garten meines Herzens wuchsen Dornen und Disteln, aber ich habe darin tuchtig ge- jatet und Unkraut ausgerauft. Jetzt darfst du kommen.» 1. Thess. 1:9—10: «Ihr seid zu Gott be- kehrt von den Abgöttern, zu dienen dem le- bendigen und wahren Gott und zu warten auf Seinen Sohn vom Himmel, welchen Er aufer- weckt hat von den Toten, Jesum, der uns von dem zukünftigen Zorn erlöst.» Geht denn das so schnell? Kaum waren die Thessalonicher durch die machtvolle Fredigt des Paulus aus der Abgötterei und Lust zur Welt bekehrt, fin gen sie schon an zu warten auf die Wieder kunft Christi. Das kann etliche von uns tro sten, die sich erst vor kurzer Zeit bekehrt ha ben. Die ihr nun den Herrn lieb habt von gan- zem Herzen, frei von der Sünde Macht und Oei in der Lampe habt, ihr habt ein biblisches Recht, mit Freuden auf Ihn zu warten. Phil. 1:6: «Ich bin in guter Zuversicht, daB der in euch angefangen hat das gute Werk, der 22 , der sel fer- fernerhin un- fromm, heilig.» nur einen Begriff von zlich kommen, letzten Po- u Bruder und ierkunft Chri- :k der ganzen dasein. Dann hen. Wir wer- was zu beken- chen, uns mit lafür, daB du amm, daB du gswort fallen sei fernerhin erhin unrein.» «unrein, un- 4hpr das muB nn du bis zur Btest, wie ein iürfen in den m Brautigam !», sondern: rden wir wie agen: «Mein und esse von gen: «In mei- chsen Dornen n tuchtig ge- darfst du zu Gott be- dem le- u warten auf len Er aufer- , der uns von eht denn das hessalonicher s Paulus aus bekehrt, fin die Wieder- von uns trö- bekehrt ha- abt von gan- . Macht und ïin biblisches /arten. versicht, daB te Werk, der wird es auch herrlich hinausführen.» Das ist ein wunderbares Wort! Er ist in uns Anf anger und Vollender. Halte es fest, Er wird es herr lich hinausführen! Die auf den Herrn warten, sind zuversichtliche Leute. Für unsere Verwandlung ist uns die Raupe und der Schmetterling ein prachtiges Vorbild. Gott hat der Raupe nicht umsonst sechzehn FüBe gegeben, damit sie ohne Zeitverlust von einem Kohlblatt zum andern laufen kann. Ihre ganze Tagesarbeit ist Pressen. Ihr Mund ist wie eine Brechmaschine, ihr Magen arbei- tet Tag und Nacht. Sie friBt des Tages zwei- mal ihr Eigengewicht. Wehe der Raupe, wenn sic das vorgeschriebene Quantum Speise nicht sammelt! Der Schmetterling muB es in seiner Auferstehungsform büBen. Die Raupe iBt und iBt, mit dem einen Ziele: Kraft zu ihrer Ver wandlung zu bekommen. Ich fürchte, daB viele unter uns ihr von Gott vorgeschriebenes Quantum Speise aus Gottes Wort nicht ge- sammelt haben. Wenn wir nur hie und da, den Feinschmeckern gleich, eine fettgedruckte Bi- belstelle lesen, so haben wir wenig Aussicht, einst einen herrlichen Auferstehungsleib zu empfangen. «Dein Wort ward meine Speise, da ich's empfing.» Esse auch du mit Lust und Liebe das Wort des Herrn! Versaume keine Versammlung, keine Bibelstunde und keine Gebetsstunde! Lies die Bibel im Zusammen- hang und mit Gebet! Sammle dir heute die nötigen Krafte, die zu deiner Verwandlung in den Auferstehungsleib nötig sind. Dann wirst auch du dich aufschwingen wie ein Schmetterling am Tage der Wiederkunft Christi, um bei dem Herrn zu sein alle Zeit. 4. Ansprachen von Br. Donald Gee, England I. Des Hirten Stimme. (Joh. 10, Verse 3 und 16.) Ein Gebet eines unserer Prediger hat mich letzthin sehr ergriffen. Er betete: «Herr, wir wollen nicht über Dich horen, wir wollen Dich horen!» Wie herrlich ist es schon, über Ihn zu horen, aber wie viel kostbarer ist es, Seine eigene Stimme zu horen! 1. Wie redet Er zu Seinen eigenen Schaf en? Es gibt eine auBere und eine innere Stimme Christi. Zu Seinen eigenen Schafen redet Er durch die innere Stimme. Durch die Bekeh- rung lebt Christus in mir. Wenn aber Chri stus in meinem Herzen wohnt, dann redet Er auch in meinem Herzen. Um Ihn zu horen, mussen jedoch unsere Herzen stille sein. Das ist manchmal so schwierig, weil so viele Stim- men reden. Nur wenn wir stille genug sind, können wir des Hirten Stimme horen. Er ruft Seine Schafe bei Namen. Ich glaube. Er kennt uns alle beim Namen. Christus re- spektiert unsere Persönlichkeit und unseren individuellen Charakter. Wir leben in einer schrecklichen Zeit, wo die Menschen nur noch als Nummern gelten und ihr Leben mit For- mularausfüllen und Unterschreiben von Steuererklarungen ausfüllen. Doch das Evan- gelium ist für uns als Einzelpersonen. Ich habe einen persönlichen Heiland. Wir mussen un sere Persönlichkeit und unsere eigene Jünger- schaft als heiliges Eigentum bewahren. Nie mand, selbst nicht eine christliche Gemeinde- Organisation, darf dieses Gut antasten. Seine Schafe kennen Seine Stimme. Dies sagt Jesus, obschon Er weiB, daB es viele Stimmen um uns herum gibt. Ich wage zu glauben, daB das wahr ist. Aber wie können wir Seine Stimme kennen? Vers 11: De r gute Hirte gibt Sein Leben. Etwas in der Stimme Jesu erinnert uns immer an das Kreuz. Viele Stimmen sagen: «Glaube das, es ist wahr; das ist ein Erfolgsgeheimnis, befolge es!» Aber Jesus redet vom Kreuze aus. Seine Stimme hat den Grundton des Opfers in sich. Viel- leicht mussen einige zwischen zwei Wegen ent- scheiden. Jesus ruft uns auf den Kreuzesweg. Dies ist der richtige Weg. 2. Wie redet Jesus zu den anderen Schafen? TtVL ihnen redet Er durch die auBere Stim me, Eph. 4:21: «So habt ihr denn Ihn (nam- lich Christus) gehort.» (Engl. Uebersetzung) Paulus konnte also sagen, die Epheser hjitten Christus gehort, obschon Er doch nie in Ephe- sus gewesen ist. Noch heute können wir Chri stus durch Seine Botschafter horen. Darum hat Er der Gemeinde auch diese herrlichen Gaben ,(Eph. 4:11) geschenkt: Apostel, Pro- pheten. Evangelisten, Hirten und Lehrer. 23 Die Apostel arbeiten auf dem Missions- felde. Die Propheten bringen uns die Botschaft des Herrn; wenn die Botschaft vom Herrn ist, sagt etwas in mir: Amen, und ich fühie mich manchmal ganz persönlich getroffen. Dann ist es vom Herrn. Wie sanft ist die Stimme des Herrn durch den Evangelisten: «Kommet her zu mir, die ihr miihselig und be laden seid! — Komm heim, zu Deinem Vater, der auf dich wartet! Mein umherirrendes Kind, Icomm heim, mein von Sorgen gequaltes Kind, komm, lege deinen Kopf an meine Brust!» Auch durch den Hirten redet der Heiland. Der Hirte sorgt für die Schafe, die der Evangelist hereingebracht hat. Ich danke Gott für alle unsere treuen Hirten und Pre- diger. Manchmal lesen wir gewaltige Berichte: «1003 Seelen sind bekehrt worden.» Wenn man dann nach einer gewissen Zeit vorbei- kommt findet man nicht einmal mehr eine halbe Seele. Warum? Es fehlt oft an Hirten. Die Namen der Hirten werden zwar nicht groB in den Zeitungen gedruckt, aber Gott re det trotzdem durch sie. Christus redet auch durch den Lehrer. Als Jesus flen beiden Em- mausjüngern das Wort wie ein Lehrer auftat, sagten sie: «Brannte nicht unser Herz!» So redet Christus durch alle 5 Aemter. Wir sind töricht, wenn wir nur eines davon horen wollen. Doch das Wichtigste ist die Salbung. Es ist sehr gut, eine gute Bildung, Rhetorik und eine gewinnende Persönlichkeit zu be- sitzen, aber dies alles kann die Salbung nie er- setzen. 2. Kor. 13:3: «Christus, der in mir redet —» Paulus konnte sagen, daB Christus durch und in ihm redete. Das ist etwas für jedes geister- füllte Gotteskind, nicht nur für diejenigen, die eines dieser 5 Aemter ausüben. Der Heiland will uns brauchen, um durch uns zu den an- dern Schafen zu reden. Die Schafe, die noch drauBen sind, warten darauf, daB jemand zu ihnen rede. 3. Die duBere und innere Stimme zu den eige nen und anderen Schafen. Christus redet durch die auBere und innere Stimme. Wenn die beiden übereinstimmen, sind wir geschützt gegen den Fanatismus. Wir mussen auf die innere Stimme unseres Her- zens und die auBere Stimme Seines Botschaf- ters horen. Es ist gefahrlich, nur auf das eigne Herz zu horen, aber es ist ebenso gefahrlich, 24 nur auf die auBeren Stimmen (Propheten) zu horen. Beide Stimmen mussen sich bestatigen. Genau so ist es mit dem Dienst an den eige nen und an den fremden Schafen. Es gibt Versammlungen, wo man tiefe, ernste Pre- digten hort, wo herrliche, geistliche Erf ah run gen gemacht werden; aber man kümmert sich nicht um die fremden Schafe, die noch drau- Ben schmachten. Etwas vom allerschlimmsten ist geistlicher Egoismus. Es gibt aber auch Ge- meinden, die überhaupt nur Evangelisation betreiben, und wenn dann die fremden Schafe hereinkommen, finden sie nichts zu essen. Beides ist vonnöten: Die Stimme Jesu zu den eigenen Schafen und Seine Stimme zu den fremden Schafen. Für beide Bedürfnisse rüstet uns der Heilige Geist aus. Die Gebete des Paulus. (Eph 3:14—21; Kol. 1:9) 1. Sein Gebet um, Erkenntnis. «O, daB sie erkennen mogen!» betet Paulus. Eine unserer groBen Schwachheiten ist, daB wir nicht erkennen, nichts wissen. Das Tra gische dabei ist nicht nur, daB wir nichts wis sen, sondern vielmehr, daB wir nichts wissen wollen, daB wir nicht mehr erkennen wollen. Eph. 1:17—18: «Damit der Gott unseres Herrn Jesus Christus euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung gebe, damit ihr Ihn erkennt.» Wissen und Erkennen machen unser Leben reicher. Warum lesen wir gernc gute Bücher? Weil Wissen der offene Weg zu einem reicheren Leben ist. Das ist nicht nur in den intellektuellen Gebieten so, es ist genau gleich im praktischen Leben. 1914/18 war ich ein Dienstverweigerer und muBte in den Landdienst. Vorher war ich ein Kaufmann gewesen in London. Ich verstand nichts von der Landwirtschaft und als ich das erste Mal einen Pflug sah, wuBte ich nicht, auf welcher Seite das Pferd anschirren. Ohne Wissen ken nen wir weder gute Bauern noch gute Christen sein. Viele Christen besitzen das Leben in Chri- sto, aber das Geneimnis des Sieges kennen sic nicht. Ihr Leben ist nicht schwach infolge ihrcs Mangels an Leben, sondern infolge ihres Man gels an Wissen. Wenn ich das Thema dieser Woche richtig verstanden habe, so soil uns gerade diese Woche mehr von dieser Erkennt nis Christi geben. Propheten) zu bestatigen. an den eige- . Es gibt , ernste Pre- iche Erfabrun- kümmert sich die noch drau- lerschlimmsten aber auch Ge- Evangelisation remden Schafe lts zu essen, timme Jesu zu ne S timm e zu de Bedürfnisse » betet Paulus. ist, dafi 5SCII. Das Tra- wir nichts wis- r nichts wissen kennen wollen. r Gott unseres den Geist der gebe, damit ihr ennen machen esen wir gernc offene Weg zu ist nicht nur in o, es ist genau 914/18 war ich nufite in den Kauf mann nichts von das erste Mal , auf welcher Wissen kön- gute Christen in Chri- ges kennen sie infolge ihres )lge ihres Man- Thema dieser 3e, so soil uns iieser Erkennt- Du wirst mir sagen, ich kenne ja Christum. Ja sicher, aber du muBt Ihn besser kennen ler- nen. Mach es nicht wie jene Leute, die, nach- dcm sie einige Tage in New-York zugebracht haben, ein Buch über Amerika schreiben. Letzthin traf ich englische Freunde, die bei ihrer Ankunft in Basel ausriefen: «O, was für cin herrliches Land ist die Schweiz!» Ich möchte ja nichts Unehrerbietiges über Basel sagen, aber wenn man Basel gesehen hat, so hat man die Schönheit der Schweiz noch lange nicht gesehen. So können wir gerettet und in Christus sein, aber es wartet noch weit mehr auf uns. Wir mochten die Möglichkeiten des Innewohnens Christi besser kennen lernen. Eph. 1:18: «Eure Verstandesaugen sollen er- leuchtet werden.» Dieses Wort meint tatsach- lich die Augen des Verstandes (mind). Denn Gott hat uns den Verstand gegeben, damit Er ihn erleuchten kann. Als ich ganz am Anfang in diese herrlichc Pfingstbewegung kam, sagtc man mir immer, ich müsse meinen Kopf dran- geben. Aber ich bin froh, daB ich die Opera tion nicht ausführen lieB, denn es ist schwer, sie wieder rückgangig zu machen. Gott gab uns unseren Kopf, unseren Verstand, damit wir ihn für Seine Ehre gebrauchen sollen. Er will nicht, dafö wir ihn als etwas Nutzloses zur Scite legen. Paulus crzahlt uns von der Offenbarung (Eph. 1:17) dieser Erkenntnis. Wenn immer wir von Verstand reden, gibt es Leute, die glauben, das sei nichts für sie, da sie von jeher schlechte Schuier gewesen seien. D u muBt das nicht denken. Alle Gotteskinder, ob studiert oder unstudiert, können diese Erkenntnis bc- kommen, denn Gott gibt sie uns ja durch die Offenbarung, nicht durch eine Offenbarung ohne den Verstand, sondern durch eine Offen barung mittcls oder durch den Verstand. Of fenbarung meint einfach EnthüUung, ein Wegheben der Deckc, die uns den Bliek in die Geheimnissc Christi verhinderte. 2. Pauli Gebet um Kraft. Eph. 1:19; 3:16. Kraft und Erkenntnis gc- hen immer zusammen, denn Erkenntnis ohne Kraft ist nutzlos. Was nützt einem Punker auf einem sinkenden Schiff alles Wissen um die Funktechnik, wenn er keine Kraft, keine Elektrizitat mehr in der Batterie hat? Sein Wisseru: wird ihm zur wahren Folter. Wir mo gen Prediger um Prediger horen und ganze Bücher voll Notizen schreiben, wenn die Er kenntnis nicht durch die Kraft erganzt wird, so nützt sie uns nichts. In Kol. 1:11 lesen wir von der Kraft des Geistes, die am inwendigen Menschen schafft. Ich glaube, für die Heiligung brauchen wir mehr Kraft als für eine Heilung. Kol. 1:11 sagt: «Gekraftigt mit aller Kraft zu aller Ge duld und Langmut mit Freuden.» Es ist schon ein groBer Wunder, jemanden geduldig zu machen; aber um langmütig zu sein (- lange Mut zum Leiden zu haben) und dabei freudig zu bleiben, dazu braucht es ein ganz beson- deres Wunder. Langmut mit einem griesgra- migen Gesicht ist kein Sieg. Aber mit lacheln- dem Angesicht zu leiden, das ist Sieg. Das machte die ersten Christen so anziehend. Sie hatten die Kraft, die sie mit fröhlichem Ange- sichte leiden lieB, und heute gibt es genug Heiden in Europa, die diese Leidensfreude an uns schen mochten. Paulus betete nie, ohne zu danken. Er dankte für die herrlichen Erfahrungen der Vergangenheit, er dankte für die Gegenwart, und er dankte für die Zukunft, für die Wie- derkunft Jesu. Aber der Dank war nicht der Höhepunkt seines Gebetes. Der Höhepunkt war die Anbetung. Er betete Gott an, für das, was Er ist, nicht für das, was Er tut. Lasset uns Ihn anbeten im Geist und in der Wahrheit! III. Die Einheit des Geistes. In letzter Zeit haben wir viel gehort über die Bemühungen, die das Volk Gottes eins machen sollen. Ich glaube, daB diese Bemü hungen vom Geiste Gottes gcwirkt sind. Ein heit bedeutet aber nicht in crster Linie Ein heit auf internationalem Gebiet oder Einheit zwischen den verschiedcnen Denominationen (das bedeutet es u. a. auch), sondern in erster Linie Einheit und Eintracht in der Gemeinde. 1. Christi groBes Gebet um die Einigkeit der Gemeinde. Joh. 17:20—23. Was für eine herrliche Offenbarung der Liebe Christi ist doch dieses Gebet: a) die Lange Seiner Liebe. «Nicht nur lür diese allein, sondern auch für diejenigen, die durch sie an mich glauben.» 25 Christus schaut prophetisch durch die Jahr- hunderte, und er hat schon damals gebetet, daS> wir eins sein sollen. b) die Höhe Seiner Liebe. «03,2) sie eins seien, wie wir eins sind.» Was für eine gewaltige Wahrheit tritt uns hier ent- gegen: eins zu sein wie die Dreieinigkeit Got- tes eins ist! c) Die Breite Seiner Liebe. «Sie sollen eins sein, damit die Welt glaubt.» Wir sollen eins sein, damit die Welt gesegnet werden kann, nicht in erster Linie, damit wir es nett und schön raiteinander haben können, sondern damit die Welt zum Glauben kommt. Wir denken nur immer an unsere eigene Seele und weiden uns an geistlichen Segnungen. Aber Christus starb für alle. Wie schrecklich, wenn wir unsere Religion als Steckenpferd be- treiben und nicht daran denken, daB wir eins sein sollen, um der Verlorenen willen! d) Die Tiefe Seiner Liebe. «Ich habc ihncn die Herrlichkeit gegeben, die Du mir gegeben hast.» Wie werden wir eins werden? Dadurch, daB Christus uns Seine Herrlichkeit gibt. Wie wunderbar ist es doch, diese Herrlichkeit auf den leuchtenden Ge- sichtern der Gotteskinder ausgebreitet zu se- hen, eine Herrlichkeit, die sich als Wider- schein unseres Herzensfeucrs aus unscren Augen spiegelt. Diese Herrlichkeit schwingt als wunderbarcs Lied in unseren Alltag hin- über. Wenn die Gemeindc Christi ihre Herr lichkeit verloren hat, hat sie ihre ganze Kraft verloren. — Durch diese Herrlichkeit werden wir zur Einheit gelangcn. Wo die Herzen vol ler Herrlichkeit sind, da ist kein Platz mehr für den Streit. 2. Pauli Gebet im Epheserbrief (Eph. 4:1-3). Jesus betct zu Seinem Vatcr, aber Paulus bittet die Epheser nicht für sie, sondern die Epheser (4:1). Es gibt Zeiten, in denen wir zum Volk Gottes «beten» mussen. Es gibt Christen, die lieber beten, als ihre Pflicht tun. Diese mussen wir inniglich bitten: «O, erfüllt doch endlich cure eigenen Gebete um Einig- keit und geht zu jenem Bruder oder zu jener Schwester und tut cure Pflicht und söhnt euch aus!» Wir lesen hier, wir sollen die Einheit be- wahren, nicht machen. Gott hat uns die Ein heit bereits geschenkt durch den Opfertod Seines Sohnes, aber wir mussen sie als kost- bares Gut bewahren. Wir brauchen weder Geld, noch Zeit, noch Energie zu scheuen, um dieses Gut der Einheit zu bewahren. Wie ware es, wenn wir einmal zu jemandem hinsitzen würden, den wir sonst am liebsten meiden würden? Es ist möglich eins zu sein, auch wenn man nicht in allen Punkten über die Lehre eins ist, denn es handelt sich ja um die Einheit des Geistes. a) Die Einheit des Geistes für den inneren Dienst: Am Tage unserer Geistestaufe liebten wir alle unsere Geschwister. Wir lebten in einer Zeit «geistiger Flitterwochen». Aber wenn die Flitterwochen vorbei sind, ist es auch vorbei mit der Einheit. Das soUte nicht so sein. Wenn wir immer voll Geistes bleiben, so bleiben wir eins. Auch wenn ich mit meinem Bruder nicht in allem einverstanden bin, so kann ich doch mit ihm Gebetsgemeinschaft haben und mit ihm den Herrn anbeten. b) Die Einheit des Geistes für den duBeren Dienst. Solange ein Bruder mit mir einverstanden ist, daB Jesus der einzige Retter für die Ver lorenen der Welt ist, kann ich mich mit ihm vereinigen in der Rettung der Seelen. Waruni nicht eine Freiversammlung miteinander ha ben, wenn unsere Diskussion zu keinem frucht- baren Ende führt. Das ist die Einheit des Geistes. 3. Warum glaubt die Welt nicht? Eph. 4:2: «Mit aller Demut und Sanftmut cinander in Liebe ertragend.» Jesus bittet: «Vater, die Herrlichkeit die Du mir gegeben hast, werde ich meinen Jüngern geben.» Was war die Herrlichkeit Christi? War es nicht Seine Liebe? Weil Gott die Welt liebte, gab Er die Herrlichkeit Seiner Liebe, Seinen Sohn, der sie am Kreuze offenbarte. Und dann tritt Er uns diese Herrlichkeit ab. Er will uns diese herrliche Golgatha-Liebe geben — aber sic kostet auch unser Leben. Solange wir unscr Leben nicht drangeben wollen, haben wir keine Einigkeit. Wollen wir nicht denen ver- geben, die uns gekrankt haben? Nur so haben wir das Zeugnis der Einheit. Auf dieses Zeugnis wartet die Welt schon so lange. Wir alle wissen, daB wir am gahnen- 26 en sie als kost- rauchen weder zu scheuen, um hren. Wie ware ndem hinsitzen iebsten meiden luch wenn man e Lehre eins ist, die Einheit des ïr den inneren ,ufe liebten wir lebten in einer Aber wenn die es auch vorbei tt so sein. Wenn , so bleiben wir m Bruder nicht kann ich doch tiaben und mit '•r 'den duBeren • einverstanden er für die Ver- . mich mit ihm Seelen. Warum liteinander ha- keinem frucht- ie Einheit des icht? ; un d Sanftmut » Jesus bittet: )u mir gegeben n geben.» Was War es nicht /elt liebte, gab ;, Seinen Sohn, Und dann tritt r will uns diesc ;n — aber sic mge wir unser ;n, haben wir cht denen ver- ' Nur so habcn lic Welt schon /ir am gahnen- den Abgrund einer Katastrophe stehen. Der nachste Krieg wird unsere Zivilisation ver nichten. Die Staatsmanner versuchen, die Na tionen zu einigen, und einige Prediger verkün- digen, wenn alle Menschen Christen waren, gabe es keinen Krieg. 1st das wahr? Ich habe zu viel Krieg unter den Glaubigcn gesehen. Solange wir nicht eins im Gciste werden, wird uns niemand horen, und die Welt nennt uns mit Recht Schcinhcilige und Heuchlcr Da- rum bittet Christus auch: «Vatcr machc sie eins, damit die Welt glaubt.» Bis jetzt hat die Welt nicht geglaubt, wcil wir nicht eins wa ren. IV. Der praktische Wert der Geistesgaben. 1. Mose 41:14—16 und 37—40. Pharao muBte den Geist Gottes in Josephs Leben anerkennen. Es ist gut, wenn wir so geisterfüllt sind, dafi es auch die Welt sehen muB. Das ist auch bei uns möglich, denn wir sind mit dem gleichen Geist erfüllt wie Joseph. 1. Das Uebernatürliche in Josephs Leben. Mit 17 Jahren hatte er bereits zwei Traumc, die ihm sagten, daB sich eines Tages sein Vater und seine Brüdcr vor ihm beugen werden. Aber es war schade, daB er den Traum seinen Brüdcrn erzahlte. Das ware auch gar nicht notwendig gewesen, denn sie cnthielten einc persönliche Offenbarung für Joseph. Nicht allcj — aber besondcrs nicht die persönlichen Offenbarungen — sollten wir anderen weitererzahlen. Viele werden durch den Hochmut veranlaBt, anderen von ihren Offenbarungen zu erzahlen, z. B.: «Gott hat mir gezcigt, daB ich ein wunderbarer Predi ger werde.» Dieses Geheimnis kannst du ganz ruhig für dich selber behalten, man wird es namlich sehen, ohne daB du es verkündigst. In Aegypten aber muBte Joseph durch 2. eine 'harte Schule. Doch Joseph war ein glanzender Schuier. Wir können alle durch die gleiche Schule ge- hcn, aber es kommt auf das Zeugnis an, das wir dort bekommen. Joseph bekam ein gutes Zeugnis. Als er aus dem Gefangnis kam, war sein Herz voller Liebe für seine Brüder und sein Glaube starker denn je. Es kommt nicht so sehr auf unsere Umgebung an, sondern vielmehr auf die Art und Wcise, wie wir rea- gieren. Unsere Herzensstellung ist ausschlag- gebend. Pharao traumte, daB sieben magere Kühe sieben fette Kühe aufgefressen hatten. Es wun- dert mich nicht, daB Pharao nach einem sol- chen Traum erwachte und seine Minister und Wissenschafter zusammenrief. Doch keiner konnte ihm die Auslegung des Traumes ge- ben. So lieB Pharao Joseph rufen: «Ich habe einen Traum gehabt und gehort, Du könnest ihn auslegen.» Joseph aber gab ihm die herr- liche Antwort: «Es ist nicht in mir, Gott soil dem Pharao eine Friedensantwort geben.» Hier tritt uns 3. Josephs Demut entgegen. Wie leicht hatte er dem Pharao sa gen können: «Ganz recht! Du hast den gege- benen Mann geholt. Uebrigens habe ich schon mit 17 Jahren Traume ausgelegt.» Aber nicht nur Demut sehen wir in dieser Geschichte, sondern auch ein Prinzip über die Geistesga ben. Wenn gewisse Leute einmal eine Gabe erhalten haben, so bekommen sie einen «Ga- ben-Komplex». «Es ist meine Gabe», sagen sie. Sie versuchen dann auch, entsprechend auszusehen. Wenn sie glauben die Gabe der Weisheit zu haben, so setzen sie sich geradezu ein salomonisches Gesicht auf; wenn sie glau ben die Gabe der Geisterunterschcidung zu haben, so verwandein sie sich im Nu in Pfingst-Detektive. Die Gaben sind uns nicht als standig funktionierend und unserem eige nen Gutdünken unterworfen geschenkt wor den. «Es ist nicht in mir», sagt Joseph, «Gott soil dir antworten». Wenn Gott dir einmal eine Auslegung geschenkt hat, muBt du nicht unbedingt glauben, du könnest jetzt jede Zun- gcnrede auslegen. Wahrenddem Pharao rcdete, hat Gott dem Joseph die Auslegung geschenkt. Es ist ctwas Herrliches, den Geist Gottes auf einem jungen Mann zu sehen; ich sehe diesen Joseph vor mir, wie die Herrlichkeit Gottes aus seinen Augen strahlt. Mit Vers 32 ist Josephs Auslegung fertig. Aber nun kam noch einc andere, gröBere Gei- stesgabe in Aktion (Vers 33): 4. Die Gabe der Weisheitsrede bei Joseph. Es ist sehr nötig, diese Gabe zu kennen. Man hort so viele lacherlichen Auslegungen n darüber. (Lies Verse 33—36). Joseph sagt Pharao, was er tun soil. Die Weisheit soil un- sere Schritte lenken. Darum ist Weisheit grö- Ber als Erkenntnis. Weisheit ist richtig ange- wandtes Wissen. Man kann sehr viel wissen und trotzdem ein Tor sein. Einige der gröBten Narren, die ich kenne, haben an den Universi- taten studiert. Ein Mann, der nur wenig Wis sen hat, abcr dieses Wissen richtig anwendet, ist weiser als ein Mann, der viel Wissen hat, aber dieses Wissen nicht anzuwcnden weiB. Die FüUe Christi ist unsere Weisheit. Joseph hatte die Gabe der Weissagung (um den Traum auszulegen) und die Gabe der Weisheitsrede (um dem Pharao zu sagen, was er in der Zukunft tun soil). Als Joseph geendet hatte, schaute Pharao seine Weiscn an und fragte sie: «Können wir einen besseren Mann haben als diesen, auf dem der Geist Gottes ruht?» Dann ruft er Joseph zu: «Junger Mann, du wirst mein Staatskanzler.» 5. Joseph ah Retter Aegyptens. Josephs Name war nun: Zapnath-Panah, d. h. dcr Heiland der Welt. Was sollen wir da- raus lemen? — Unsere Geistesgaben mussen praktisch nützlich werden. Sie mussen uns zu Rettern unsercs Landes machen, nicht nur im geistlichen, auch im materiellen und prak- tischcn Leben. Ich wundere mich, ob die Schweizer die Pfingstleute als ihre Rctter be trachten. LaBt uns um Kraft und Weisheit bitten, bis die Welt Gott für unsere Existenz dankt, wie es bei Joseph der Fall war. V. Baruch, der ehrgeizige Privatsekretar. Jcr. 45:5. Obschon Gott groBe Botschaften zu groBen Nationen rcdete, hat Er doch auch Botschaf ten zu den Einzelnen gehabt. — Baruch war ein chrgeiziger, junger Mann. «Du begchrst GroBes für dich, begehre es nicht!» Baruch suchte groBe Dinge für ich. Ich kann ihm sei nen Ehrgeiz nicht einmal sehr übel nehmen, dcnn Ehrgeiz ist sehr wichtig im Leben. Zu- dem war er, als Jercmias Privatsekretar, sehr begabt. Wenn das Wort Gottcs in Jeremias Herzen branntc, so muBte Baruch schnell stenographicrèn, damit er alles aufschrciben konnte, was Jeremia sagte. Durch seine Ar- beitsgemeinschaft mit Jeremia wurde er in den Mittelpunkt des Landes gerückt, jedermann kannte diesen jungen Mann. Als Jeremia ein- gesperrt war, muBte Baruch die Rolle neh men und sie dem Volke vorlesen. Er hat das getan, obschon ihm die Aeltesten davon ab rieten und obschon er wuBte, daB er sich da- durch unbeliebt machte beim Volk und bei der Regierung. Er hatte Mut; aber er war ehrgeizig. Trotzdem aber sind Ehrgeiz und Streber- tum die Ursachen des menschlichen Fort- schrittes. Es ist schlimm genug, daB viele Christen, und auch viele junge Christen, mit sich selber zufrieden geworden sind. Diesr Menschen werden nie mehr bekommcn, als sie haben, dcnn sie wollen ja nicht mehr. Je sus sagt: «Selig sind, die hungern und dür- sten nach der Gerechtigkeit.» Wir mussen einen heiligen Ehrgeiz, ein hci- liges Streben haben, höher auf die Berge zu kommen, Christus besser kennen zu lemen. Wir sollen danken für alles Empfangene, abcr immer noch mehr erwarten. Erinnert euch an Pauli leidenschaftliche Worte: «Ich ver- gesse was dahinten ist, strecke mich aber aus nach dem, das vome ist» (Phil. 3:13)! Auch Jakobus und Johannes waren ehrgeizig, und ihre Mutter war noch viel ehrgeiziger. «Ich möchte, daB meine beiden Söhne den besten Platz in Deinem Reiche bekommen», sagte sie zum Herrn Jesus. «Könnt ihr den Kelch trin- ken, den ich trinke?» war Seine Frage, und voreilig antwortetcn sie: «Ja, ja,» Welch übcr- hebliche Antwort! Aber Jesus tadelt sie nicht: «Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr zwar trinken, aber es ist nicht an mir, die Platze in mcincm Reiche zu vertellen.») Jakobus und Johannes aber bekamen spater ihren Ehren- platz unter den Jüngern. Jesus war nicht zor- nig über ihren Ehrgeiz, und ich glaube. Er will, daB wir einen heiligen Ehrgeiz, ein hci- ligcs Verlangen haben. Paulus sagt: «Strebct (eigentlich «covet» d. h. geizet mit, oder raf- fet zusammen) nach geistlichen Gaben.» Obschon Ehrgeiz und Strebertum notwcn- dig sind, so sind doch ehrgeizige Leute gefahr- liche Leute. Es sind diejenigcn, die Spaltungcn hervorrufen in den Gemeinden. Die Ehrgeizi- gen mussen durch eine sehr harte Schule ge- hen, damit sie lernen, nicht für ihre eigene Ehe zu geizen, sondern Gottes Ehre zu suchen. Wir durf en groBe Dinge begehren, aber nicht für uns, sondern für Gottes Ehre. Dieses W schwierigen über alles F sich bereits den Unheil Israel in di Gott zu B£ Zeit? «Deir ben.» Was können wir betrachten, für sich, seir Heute ist c England na Leben ware uns einen j konnten nu ben. So sag einen Tag Beute, macl nützet ihn £ morgen noc ben, danke C S Ih m jed( wenden kan Diese Tage nen Ehrgeiz suchen! Dii Gottes Ehr( Daniel ur wie Baruch. auf einmal Aber Dai in Israel die Ion tun. K Hochschule, Am Ende se nis ausgeste] Di 28 wurde er in den ickt, jedermann A.ls Jeremia ein- die Rolle neh- ;sen. Er hat das ;sten davon ab- daB er sicli da- 1 Volk und bei it; aber er war iz und Strebcr- ischlichen Fort- nug, daB viclc ^e Christen, mit ien sind. Diese bekommen, als nicht mehr. Je- ngern und dür- Ehrgeiz, ein hei- uf die Berge zu men zu lemen, npfangene, aber Erinnert euch orte: «Ich vei-- ; mich aber aus il. 3:13)! Auch ehrgeizig, und hrgeiziger. «Ich )hne den besten amen», sagte sic den Kelch trin- ;ine Frage, und a,» Welch über- tadelt sie nicht: /vcrdet ihr zwar lir, die Platze in >) Jakobus und ;r ihren Ehren- s war nicht zor- ich glaube, Er jhrgeiz, cin hci- s sagt: «Strebct •t mit, oder raf- len Gaben.» jertum notwen- re Leute gefahr- , die Spaltungcn n. Die Ehrgeizi- arte Schule gc- für ihrc eigene Ehre zu suchcn. iren, aber nicht Dieses Wort kam zu Baruch in einer sehr schwierigen Zeit. «Siehe ich bringe Unheil über alles Fleisch.» Zu Baruchs Zeiten ballten sich bereits die Gewitterwolkcn des kommen den Unheils zusammen. 20 Jahre spater ging Israel in die Gefangenschaft. Was sagt nun Gott zu Baruch in dieser gewitterschwülen Zeit? «Dein Leben will ich dir zur Beute ge- ben.» Was meint das? In der heutigen Zeit, können wir unser Leben nicht als garantiert betrachten. Früher konnte man noch Plane für sich, seine Kinder und seine Enkel machen. Heute ist das nicht mehr so. Wenn wir in England nach einem Bombenhagel noch am Leben waren, so dankten wir Gott, daB Er uns einen neuen Tag geschenkt hatte. Wir konnten nur einen Tag nach dem andern le ben. So sagt uns Gott: «So ihr denn diesen einen Tag habt, erhaschet ihn, wie einc Beute, macht das Maximum aus diesem Tag, nützet ihn aus, denn ihr wiBt ja nicht, ob ihr morgen noch lebt!» Danke Gott für dein Le ben, danke Ihm jeden Tag dafür, und gib es Ihm jeden Tag zuriick, damit Er es ver wenden kann! Begehre nichts GroBes für dich! Dicse Tage sind nicht geeignet, unserem eige nen Ehrgeiz zu frönen. LaBet uns Gottes Ehre suchen! Diesen Ehrgeiz dürfen wir haben: Gottes Ehre zu suchen. Daniel und Esther lebten zur gleichen Zeit wie Baruch. Ihre Plane und ihr Ehrgeiz wurde auf einmal zerschmettert. Aber Daniel sagte: «Wenn ich Gott nicht in Israel dienen kann, so will ich es in Baby- Ion tun. Kann ich in Israel nicht in eine Hochschule, so werde ich es in Babyion tun.» Am Ende seines Lebens wurde ihm das Zeug nis ausgestellt: «Oh, du vielgeliebter Mann!» Trotzdem lebte Daniel in einer Zeit, wo alles zusammenzubrechen schien. Auch du kannst in einer Zeit wie der heutigen ein wunderbares Leben für Gott leben, nicht die Art Leben, wie du oder deinc Eltcrn für dich geplant ha ben, aber betrachte dein Leben als Beute und gib es ganz und jeden Tag auf's neue Gott hin! Auch Esthers Hoffnungen wurden zerbro- chen. Sie hatte vielleicht einen jungen Israe- liten heiraten, ein eigencs Hcim und Kinder haben wollen. Aber durch den Krieg verlor sie Vater und Mutter und muBte als Gefangene nach Babyion. Doch Gott sagte zu ihr: «Esther nimm dein Leben zur Beute, ich habe einen herrlichen Plan für dich!» Und Esther wurde sogar Königin. Selbst in der Gefangenschaft und als alles zerbrochen schien, hat Esther immer noch an ihr AeuBe- res, an ihre Schönheitspflege gedacht. Man ches andere Madchen ware da gleichgültig geworden und hatte sich fahren lassen. Aber Esther legte extra ein Lacheln auf ihr Ge- sicht: «Niemand soil sehen, wie traurig mein Herz ist.» So schön hatte sie sich gemacht, daB der König dachte, sie sei die schönste Jungfrau des Landes. Dies war mehr als auBere Schönheit. Denkt an die tapferen Worte Esthers, als das furchtbare Dekret zur Vernichtung der Juden erlassen wurde: «Vcrderbe ich, so ver- derbe ich!» Gott hatte Esther ihr leben für einen bestimmten, herrlichen Plan gegeben, sie hat diesen Plan wunderbar erfüllt. Die Welt zerbricht in Stückc, überall ist groBe Not, aber wir haben unser Leben zur Beute bekommen. Nimm es Tag um Tag und gib es Gott wieder zurück! Er will dich zum Segen setzen. [ Die noch fehlenden Aiisprachen folgen in der September-Nummer 29 Das Wesen der Geistestaufe Von Pastor T. B. Barratt. (SchluB) In Bcantwortung der ersten Frage, die wir aufgeworfen haben, mochten wir demgemalJ den Satz aufstellen; Das Wesen der Taufe mit dem Heiligen Geist ist, voll Geistes zu sein. Das war es ja, was am Pfingsttage in Jerusalem geschah, als das Feuer fiel: Sie wurden alle voll Heiligen Geistes. Wcnn der Heilige Geist sich auf solche Weise kundtut, wird die suchende Seele es wissen. Ich raume ein, daB diese Taufe mit dem Heiligen Geist, ebcnsogut wie alle andcrn Seg- nungen, durch den Glauben empfangen wer den muB (Gal. 3:14). Gott kann nicht segnen, solange Unglaube im Herzen ist. Die Jünger kchrten um vom Oelbcrg nach dem Obersaal, mit Glauben in ihren Herzen. Sie wuBtcn, daB sie «die VerheiBung des Vaters» empfangen würden (Hebr. 11:1, Luk. 24:49, Joh. 14:26). Und in dcmselben Geist des Glaubens mussen wir den Segen als unser rechtmafiiges Erbe beanspruchen (Apg. 2:39, Joh. 7:37—39), auch wcnn das inncre Zeugnis und die nach auBen hin sich offenbarenden Wirkungen we der gefühlt, noch gesehen, noch gehort worden sind. Wenn wir im Glauben beharren, wird uns ein gewisses, inneres Zeugnis von der Ge- gcnwart des Geistes in Kraft gegeben werden. Es ist unmöglich, daB der Geist von unserem ganzen Wesen — Leib; Seele und Geist — Besitz nahme, ohne daB wir dies zu wissen be- kommen. Die Erfahrungen können sehr verschieden sein; möglicherweise lassen sich deren nicht zwei finden, die genau gleich sind. Aber es wird, WO die Erfahrung wirklich eingetreteii ist, kein Zweifel mehr obwalten an der Inne- wohnung des Geistes in pfingstlicher Kraft und Gnade. Welche Freude, welch tiefer Friede! Welche Liebe! Der König hat in seiner strah- lenden Herrlichkcit den Thron eingcnommen, um nach seinem Willen im Herzen das Herr- scheramt auszuiiben. Unser ganzes Wesen ist nunmehr ihm untertanig, nicht in sklavischer Unterwürfigkeit, sondern im Geist eines fröh- lichen und willigen Knechtes — als sein Mit- arbeiter. Das unmittelbar folgende auBere Zeichen war in Jerusalem, Casarea und Ephesus das Reden in Zungen. Dazu kamen Lobpreisung und Weissagung. Sie «redeten die groBen Ta- ten Gottes» und «weissagten» (Vgl. Apg. Ka- pitel2, 10 und 19). In Jerusalem war dieser wunderbare Vor- gang auBerdem begleitet von «einem Brau- sen vom Himmel als eines gewaltigen, daher- fahrenden Windes, der das ganze Haus er- füllte, WO sie saBen, und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt als wie von Feuer, und es setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen» - d. h. auf die anwesenden Manner und Fraueii (ungefahr 120 Personen), Apg. 1:15; 2:1. Die Zungen waren nicht die Taufe und dürfen nicht so genannt werden, aber sie waren offen- bar ein nach auBen hervortretendes Zeichen derselben. Das Wesen der Taufe ist das Erfülltwerdcn mit dem Heiligen Geist, aber die Zungen folg- ten in den oben erwahnten Fallen unmittelbar auf jene Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Der Bericht in der Apostelgeschichte lau- tet: «Urid sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, in andern Zungen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen» (Apg. 2:4). Diese Stelle erweist unmiBvei- standlich, daB der Heilige Geist, der nunmehr in Kraft gekommen war, sie in fremden Spra- chen reden lieB. Und PetruB sagt, daB in Casarea der Fall demjenigen in Jerusalem sehr ahnlich gewesen sei (Apg. 10:47, 11:15). Aehnlich lautet gleichfalls die Erzahlung von der Erfahrung der zwölf in Ephesus (Apg. 19:1—7). Wir wissen aus der Kirchengeschichte, daB das Zungenreden bis zum zweiten Jahrhun- dert unter den Christen wohlbekannt war, und daB es sich augenscheinlich bis in das vierte Jahrhundert erhalten hat, daB es aber schlieBlich, wie die andern übernatürlicheii Wirkungen des Geistes von den kirchlichen und staatlichen Machthabern unterdrückt wurde. Es ist in den groBen Erweckungen seit den Tagen der Reformation hin und wiedei hervorgetreten und nun aufs neue in dieser Zeit des «Spatregens» (Sach. 10:1). 30 Wenn es vom Heiligen Geist gewirkt wird, ist es heute ebenso gewilJ ein Zeichen seinei machtigen Innewohnung, wie in den Tagen der Apostel (Apg. 10:46). Abgesehen von diesem Zeichen haben vom Heiligen Geist erfiillte Personen oft andere merkwürdige körperliche Begleiterscheinun- gen erlebt in Verbindung dieser inneren, tie- feren geistlichen Erfahrung, zu der sie ge- langten. Nunmehr scheinen alle «Früchte des Geistes» sich in wunderbarer Starke zu entwickeln: «Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freund- lichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keusch- heit.» Es ist nun nichts mehr da, das sie hin- dern könnte. Im Herzen findet sich eine völ- lige Weihe an den Willen Gottes, und untei dem sanften Strom des Blutes Christi wachsen und gedeihen jene lieblichen Früchte, da der Heilige Geist jetzt unumschrankt regiert (1. Kor. 3:16, 17; 6:19, 20). Etliche fiihlen, wie das heilige Feuer ihre Leiber durchdringt; machtige göttliche Kraft- wirkungen. Wogen himmlischer Herrlichkeii fluten über sie. Es ist wie wenn Ströme und Schlage einer göttlichen Elektrizitat ihr Sy stem beriihrten und dasselbe durchdringen. Es ist die ewige Kraft, Friede, Freude und Liebe von Gott, die sich ihrer bemachtigt ha ben. Kann man sich da noch wundern, wenn die Begeisterung des Herzcns in lauten Jubel- rufen hervorbricht? Wenn manche vor Freude tanzen und hiipfen? Wenn Verziickung und Anbetung sich natürlich und ungesucht ein- stellen? Ja, wenn etliche sich sogar in dieser Unsere. Missionsdruckerci lauft auf vollen Tou- ren. Gegenwartig sind wir mit dem Druck eines Lesebuches fur die Schulen der Bwikalebwesprachc beschaftigt. Es wird unseren nördlichen Stationen Kipushia, Katea dienen. Auch sie werden langsam mit der notwendigen Literatur fur ihre Schwarzen versehen. Bis heute sind alle Maschinen handbe- tneben worden. Nun ist bereits ein Motor einge- troffen und eine dazu gehorige Transmission ist unterwegs von Süd-Afrika. Lange wird es also lucht mehr dauern, bis wir auch in dieser Bezie- hung «motorisiert» sind. — Offenbarung der Herrlichkeit Gottes zu ver- lieren scheinen und mit gen Himmel gewand- tem Antlitz in schweigender Verziickung den Glanz ihres Königs wiederspiegeln? Das auficre Betragcn mag in ctwa von dem Temperament und der Bildung des Empfan- genden abhangig sein. Etliche sind von der gewaltigen Kraft Gottes iiberwaltigt und zu Boden geworfen worden. Etliche haben vor- übergehend das BewuBtsein verloren in einer Verziickung und haben dabei wunderbare Offenbarungen und klare, biblische Gesichte geschaut (Apg. 2:17, 18; 2. Kor. 12:1). Füi dieses alles preisen wir Gott. Wovor wir auf der Hut sein mussen, das sind die künstlich hcrbeigcführten, fleisch- lichen Kundgebungen, welche in den Augen Gottes ebenso widerwartig sind, wie sie Leu- ten von gesundem Urteil zum AnstoU ge- reichen. Die Suchenden meinen es vielleicht aufrichtig, aber anstatt es Gott zu gestatten, dafi er sie vorbereite, laufen sie ihm zuvor, und setzten durch ihre aufgcregten Empfin- dungen ihre Nerven und ihr Gemüt in Bewe- gung, und hindern auf solche Wcise nur Gott am Wirken. Wir gehen in die Ruhc ein, wenn wir aufhören von eigenen Werken. Dann kann der Geist sein Werk tun. Wenn dann auch das menschlichc Gcfiihlsleben, unsere Nerven und unser Gemüt in, Mitschwingung gezogen wer den, so ist es doch der Heilige Geist Gottes, der da wirkt, und das Resultat wird cine Er- neuerung unseres ganzen Wesens sein, wo- durch wir fur Leib, Scele und Geist neues Leben und neue Kraft empfangen. Noch ein letztcs Mai möchte ich in diesem Bericht auf das Autoungliick von Kongolo zu sprechen kommen. Die Angelegenheit ist in Elisabethville vor Gericht gekommen, und der richterlichc Ent- scheid ist vor einigen Tagen gefallen. Ich muBte selbst Ende Marz in dieser Angelegenheit nach Elisabethville reisen, um meine Aussagen als Zeuge zu deponieren. Es war eine Fiigung des Herrn, daB ich, wenn auch ungern, doch ging, dcnn der poli- zeiliche Bericht vom Unfallsort war nicht nur un- genau, sondern geradezu falsch. So konnte ich das vor dem versammelten Gericht richtig stellen. Bru- Missionsberichte Nachrichten von Familie Hartmann (Schlufi) 31 der Ramsbotton, der Führer eines der Unfallwagen, ist nun von jeder Schuld freigesprochen worden. Die Versicherung des andern Fahrzeuges muB allen Schaden übernehmen — Sachschaden etc, der sich auf gegen Fr. 20 000.— stellt. Damit ha- ben lange Monate des Harrens und Betens ein Ende gefunden. Der Herr ist auch in dieser Sache sehr gnadig gewesen. — Die Kinder sind vor zwei Wochen für die Früh- lings-Ferien nach Hause gekommen. Sie sind alle stark gewachsen und richtige «Englanderli» ge worden, ein Umstand, den ich als bodenstandiger Schweizer mit etwas gemischten Gefühlen beo- bachte. Immerhin haben sie das Schweizerdeutsch nicht verlernt, und wir werden schon dazu sehen, dafi sie der Schweizerheimat nicht entfremden. Ge- sundheitlich geht es uns allen wieder ordentlich. Ruthli war Ictzte Woche mit hohen Fiebern im Bett — Malaria macht cben vor keinem Tropen- fahrer halt. Jetzt geht es wieder besser. Es sieht zwar noch ordentlich durchsichtig und mitgenoni- men aus. Unsere Mamma hatte auch nicht zu rüh- men in den letzten Wochen. Zuerst waren es wie der ihre berühmten Zahne, die als unentbehrliche Kauwerkzeuge in den Streik traten. Eine Reise zum Zahnarzt wurde mit der Zeit unaufschiebbar, auch wenn derselbe 1000 km weit entfernt wohnt. So waren der kleine Davidli und ich im Marz 10 Tage ganz allein auf weiter Flur. Als dann Mammï wieder anrückte, wollte der Kleine nichts mehi von ihr wissen; er kannte sie nicht mehr. Paps hatte ihn zu gut gepflegt; das war es wahrschein- hch! Wir alle groB und klein grüBen Euch alle wie der aufs herzlichste. Für Euer Interesse und Euri Fürbitte danken wir aufs warmste. Auch für die Brieflein, die hin und wider den Weg zu uns fin den. Der Herr mit Euch wie auch mit uns! Die Eurigen im Dienste des Meisters Hanna und Emil Hartmann. 32 Versammlungs-Anzeigen. (Nach Arbeitsgebieten alphabetisch geordnet.) 1. Aarau: Aarau! Herzogstr. 48: 1. u. 3. u. 5. Stg. 14.15Uhr, 2. u. 4. 20 Uhr, sowk Donnerstag 20 h. Leni'burg: Lokal Aarauerstr. 1189b: 1. u. 3. Sonntag 20 Uhr, 2. und 4. und 5. Sonritag 9.15 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. iGrankhen: Schulhaus: Dienstag 20 Uhr. 2. Basel: Basel: FreiestraBe 50, 1. Stock, Sonntag 9 Uhr und 20 Uhr, Donnerstag, 20 Uhr Olten: Roseng. 25, 2. u. 4. Sonntag 14.30 Uhr, übr. Sonntage 20 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. 3. Bern; Bern: Mauerrain 5 (Patriaheim), Sonntag 9Vt u. 20 h, sowie Dienstag u. Donnerst. 20 h. Allenwii: Bei Landwirt Möri, jeden 2. iind 4. Sonntag um 14 Uhr. Arni bei Biglen: Bei Fara. Haueter, 1. und 3. Sonntag, I31/2 Uhr. Bargen bei Aarberg: Bei Familie Möri, jeden 1. und 3. Sonntag, 14 Uhr. Donnerstag nach 1. und 3. Sonntag, 20 Uhr. Biel: Schweizerhof: Sonntag 9 und 191/2 Uhr, Dienstag 20 Uhr. Burgdorf: Haus Feiseggstr. 6, 2. u. 4. Sonntag um 20 h, 1. u-3 . Sonntag um 14 h. Frutigen: lm Vereinshaus Altenweg, Sonntage im Juli und August 9^4 Uhr, sonst 131,2 Uhr, sowie Mittwoch 20 Uhr. Goldiwil: Hinter der Post: 1. und 3. Sonntag 91/2 Uhr, 2. und 4. Sonntag 14 Uhr. Goimmerkinden: Bei Bahnwarter Küenzi, am 2. und 4. Sonntag 131/2 Uhr.- Grlndelwald-Itramen: Bei Fam. Anneler, aut Gey, 2. und 4. Sonntag, 14.15 Uhr. H'cilmiswil (Moos): 2. und 4. Sonntag um 14 Uhr, Donnerstag nach dem 2. und 4. Sonntag um 20 Uhr Qebetsversammlung. Herziogenbuchsee: lm Hause von Familie Mühlethaler, Juraquartier, 1. und 3. Sonn- 193/4 Uhr, 2. und 4. Sonntag 141/2 Uhr, jeden Freitag 20 Uhr. Münsingen: Bei Familie J. KöUa, Eben-Ezer, Belpbergstr. Jeden Dienstag, 20 Uhr. Schönbühl: Bei Familie Steiner, Qartnerei b. Bahnhot. Jeden Mittwoch 20 Uhr. Sc'hwendibach: Bei Oeschwister Steiner, Montag, 20 Uhr, je nach 2. und 4. Sonntag. Stockacker bei Burgdorf: Bei Fam. H. Schertenleib, am Dienstag nach dem 1., 3. und 5. Sonntag um 20 Uhr. Rüegsbach: Bei Fam. Schar, KreBgraben, jeden Mittwoch nach dem 2. u. 4. Sonntag. Reoonvilier: Jeden 1. Sonntag, 14 Uhr, bei Familie Schneiter. Thun, Biilliz 45a: 1. und 3. und 5. Sonntag 14 Uhr, 2. und 4. Sonntag 914 Uhr. Jeden Donnerstag 20 Uhr. Unterseen-Interlaken: Bahnhofstr., Palmensaal, jeden Sonntag 20 Uhr. Mittwoch nach dem 1. und 3. Sonntag, 20 Uhr. Freitag nach 2. und 4. Sonntag, 20 Uhr. 4. Genf: Geneve: 5, rue Paul-Bouchet, entresol: Dimanche 9 h. 30 culte, 20 h. 30 evange lisation, mardi 20 h. 30 prières, vendredi 20 h. 30 evangelisation. Ohêne-Bourg: rue du Vieux-Chêne: dimanche et mercredi 20 h. 30. Carouge: 3, rue Vauthier: jeudi 20 h. 30. Petit-Saoonnex: cbez Mme. Boutay, ch. Pasteur, lundi 20 h. 30. 5. Neuchatel: NielucWateï-iPesieux: salie rue du Lac 10, Peseux: dimanche 9 h. 45 culte, lundi 20 h. evangelisation, jeudi 20 h. étude biblique. Le Locle: salie Crêt-Vaillant 35: dimanche 8 h. 15 culte, mardi 20 h. evangeli sation, mercredi 20 h. étude biblique. Concise: chez familie Silvestre, La Pive: venredi 20 h. evangelisation. 6. Sf. Gallen: St. Gallen; Wassergasse la, 2. St., 2. u. 4. Stg. 9 u. 19 Uhr, übrige Sonntage 9 Uhr, Sowie Donnerstag 20 Uhr. Diepoldsau: Bei Wwe. Keiler, ObergieBen: 2. u. 4. Sonntag 9 Uhr, übrige Stg. 20 Uhr. Heiden: lm FeldschlöBli aut dem Lindenplatz, 2. und 4. Sonntag 91/4 Uhr, übrige Sonntage 141/2 Uhr, Dienstag 20 Uhr. Herisau: Poststr. 22 (Hinterhaus v. Frau Mettier): 2. u. 4. Stg. 14.30 Uhr, übrige Sonn tage 9 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. Kradolf: Zum Neueck, jeden Sonntag um 91/4 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. Miogelsberg: Bei Fam. Eichmann, jeden 2. .und 4. Sonntag 19.45 Uhr; übrige Sonn tage bei Fam. Hartmann in der Spitzmühle, 14.30 Uhr. Rehetobel: Bei Familie Kast, jeden Freitag, 20 Uhr. Rlielneck: Thalerstr. 346, Sonntag 14.30, jed. Dienstag nach dem 2. u. 4. Sonntag 19.30 Bibelstunde. Stein: Bei Fam. Bachinger. z. Sunnehüsli, Montag nach dem 1. Sonntag 19 Uhr. #^D^M a 7. Schaffhauseti: Schaffhausen: Rittergutst. 39, Sonntag 9.15 u. 14.30 od. 19.30 h, Mittwoch20h. Bargen: Bei J. Meier, Stadtförster, Freitag 20 Uhr, alle 14 Tage. Frauenfeld: Hotel Bahnhof, 1. Stock, Sonntag 14.30 oder 19.30 Uhr, Freitag 20 Uhr. Kreuzlingen; Brückenstr. 22, Sonntag 14.30 u. 18.30 Uhr. Donnerstag 20 Uhr. Raiz: Bei Frau Rubli, im Wiesengrund, Freitag, 20 Uhr. Romanshora: Hotel Schiff: Sonntag 15.15 od. 19.15 Uhr, Donnerstag 19.30 Uhr. Glattfelden. Bei Familie Keller-Seger, Dienstag 20 Uhr. Stelten: Bei Fam. Eugen Bürgin, Donnerstag^ 20 Uhr. UersChhausen: Bei Fam. Joh. Hagen, im Tobel, Dienstag 20 Uhr, alle 14 Tage. Donzhausen. Bei O. Grimmi-Dürig, Stuhlen, Freitag 20 Uhr, alle 14 Tage. Seeb: Bei J. Meier-Waldvogel, Donnerstag 20 Uhr. Ermatingen: Dienstag 20.15 Uhr, Hotel Bahnhof. Berlingen: Bei Frau A. Dietrich-Bernasooni, alle 14 Tage, jeden Dienstag 20 Uhr. 8. Tessin: Locarno: Villa Kother auf Monti, jeden 1., 3. und 5. Sonntag 91/2 Uhr, übrigie Sonntage 153/2 Uhr (am 2. Sonntag Hl. Abendmahl), Freitag 20 Uhr, Gebetstunde. 9. WSdenswil: Wadenswil: Oberer Lehmhof, 1. und 3. Sonntag 914 Uhr, übrige Sonntage 14.15 Uhr, sowie Dienstag und Freitag je 20 Uhr. Hiorgen: Zar Arche, im Steinbruch, 2. und 3. Sonntag 9 Uhr, 4. und 5. Sonntag 10 Uhr. Montag nach dem' 1. Sonntag 20 Uhr. Lachen: Bei Familie Büttikofer, Backerei, 1. und 3. Sonntag 20 Uhr, Freitag nach dem 1. und 3 Sonntag 20 Uhr. Stafa: Bei Fam. Büttikofer, Backerei, 1. und 3. Sonntag, 16.45 Uhr, Mittwoch 20 Uhr nach Uebereinkunft. Wetzikon: im Bethesda, Ober-Wetzikon, am 2. Sonntag, 14.20 Uhr, 4. Sonntag 9.30 Uhr, übrige Sonntage 18.30 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. Wald (Zch.): Saai b. Centralhof, Sonntag 15 oder 19 Uhr, Dienstag 20 Uhr. 10. Winterthur: Winterthur: Friedensburg, St. GeorgenstraBe 55, jeden 1. und 3. Sonntag 14.30 Uhr, jeden 2. u . 4. Sonntag, 19.45 Uhr, 5. Sonntag 9.15 Uhr, sowie Mittwoch 20 Uhr. Andelfingen: Jeden 2. Sonntag 9 Uhr; jeden 3. Sonntag 20 Uhr; jeden Dienstag nach dem 2. und 4. Sonntag 20 Uhr; jeden Donnerstag nach dem 1,, 3. und 5. Sonn tag 20 Uhr. Embrach: Bei K. Banninger, im „Kratz", 1. und 3. Sonntag 19.45 Uhr, übrige Sonntage 14.30 UhT. Mtinchwilen: Bei Fam. Hofstetter, Oberhof en, jeden 1. und 3. Sonntag 14 Uhr, übrige Sonntage 9.30 Uhr. Jeden Dienstag nach dem 1. und 5. Sonntag 20 Uhr. Rbeinau: Bei Fam. S. Haas, PoststraBe 270, jeden Freitag, 20 Uhr. Turbenthal: Hinter dem' Gemeindehaus, jeden 2. und 4. Sonntag 14 Uhr, übrige Sonntage 9 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. Sïrnac^h: Bei Schw. Schmid, Fischingerstr. 94 III, bei der Weberei: Jeden Dienstag nach dem 3. Sonntag, 20 Uhr. 11. Zurich: Zurich: Stehofstrasse 16, 2. und 4. Sonntag, 9.15 und 15 Uhr, übrige Sonn tage 9.15 u. 19.30 Uhr. Dienstag 15 Uhr: Frauenstunde. Dienstag 20 Uhr: Bibelstd. Aarburg: lm DürrbergTO: 1, Sonntag 9.15 h. 2. u. 4. Sonntag 14.15 h. Dienstag 20 h. Adliswil: Bei Frl. Aepli, SodstraBe 33: Donnerstag, 20 Uhr. Affoltern a. A.: Im Spittel, jeden 2. u. 4. Sonntag' 14 Uhr, übrige Sonntage 9.15 Uhr. Baden: Bethel-Kapelle, ob. Bahnhofstr. 1: 3. Sonntag 15 h; übrige Sonntage 9.15 h. Mittwoch 20 Uhr. DQbendorf: Saai Bürglistr., am' 1. Sonntag 19 Uhr, die übrigen Sonntage morgens' 9.30 Uhr und Mittwochs jeweils 20 Uhr. Glaru»-Ennenda: Bei Fam. Guhl, Ennenda, Sonntag 9.15 Uhr u. Mittwoch 20 Uhr. Meilen: Jeden 1., 3. und 5. Sonntag, 19 Uhr. Oerlikon: Alkoholfr. Volkshaus, Baumackerstr., jeden 2. und 4. Sonntag 19.45 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. Rüti: Bei Fam. Walter Léhmann, Alpenblickstr., am 1. Sonntag 9.30 Uhr, übrige Sonntage 14.30 Uhr, Freitag 20 Uhr. Thalwil: lm Rosengarten, 1., 3. und 5. Sonntag 15 Uhr, 2. und 4. Sonntag 9 Uhr, sowie jeden Donnerstag 20 Uhr. Uster: Saai. Oerichtsstr. 8, 1. Sonntag 14.30 h, übr. Sonntage 19.30 h, Donnerstag 20 h. Zofingen: Pilatusweg 8: leden 3. und 5. Sonntag, 20 Uhr. Dientag nach dem 2. und 4. Sonntag, 20 Uhr. Druck von G, Aeschlimann, Thun
Abstract (if available)
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Hollenweger Center, Amsterdam, Netherlands
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The promise of the Father and the triumph of the cross, 1944, no. 12
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The promise of the Father and the triumph of the cross, 1941, no. 1
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The promise of the Father and the triumph of the cross, 1944, no. 1
Description
[description english/roman)] Pentecostal theology and spirituality
Asset Metadata
Core Title
The promise of the Father and the triumph of the cross, 1950, no. 8
Alternative Title
Die Verheissung des Vaters und der Sieg des Kreuzes, 1950, nr. 8 (
orig. non-english/non-roman lang./script
)
Publisher
Ruff
(original),
University of Southern California. Libraries
(digital),
Zürich, Schweiz
(orig lang/script),
Zurich, Switzerland
(english/roman)
Tag
OAI-PMH Harvest
Format
periodicals
(aat)
Language
German
Permanent Link (DOI)
https://doi.org/10.25549/pcra-c14-174379
Unique identifier
UC11126330
Identifier
1950-8.pdf (filename),CT.01306.- (identifying number),pcra-c14-174379 (legacy record id)
Legacy Identifier
1950-8-0.pdf
Dmrecord
174379
Format
periodicals (aat)
Rights
VU University Library is owner of the Hollenweger collection and has the Azusa collection on loan from Azusa Hogeschool Zwolle
Type
text
Source
Hollenweger Center, Amsterdam, Netherlands
(subcollection),
pcra-hc-m
(legacy record id),
Pentecostal and Charismatic Research Archive
(collection)
Access Conditions
Creative Commons: Attribution-NonCommercial-NoDerivates CC BY-NC-ND
Repository Name
VU University Library, The Netherlands
Repository Location
VU University Library, De Boelelaan 1105, 1081 HV Amsterdam, The Netherlands
Repository Email
secretariaat.ub@vu.nl
Tags
Folder test
Inherited Values
Title
Hollenweger Center, Amsterdam, Netherlands