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Vom Feueraltar zum Yoga
Kohärenz und Konzept zum Kaṭha-Upaniṣad
Dominik Haas
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Sprachen und Kulturen Südasiens
Betreuer*in
Marion Rastelli
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52786
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20976.78500.951975-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der berühmten Kaṭha-Upaniṣad wurde oft Inkohärenz und Widersprüchlichkeit unterstellt: Das vedische Feuerritual, das in ihr erwähnt wird, ließ sich in den Augen der meisten Interpreten nicht mit der Erkenntnislehre und den Yoga-Praktiken, die den Großteil des Textes ausmachen, vereinbaren. Meine Master-Arbeit versucht zu ergründen, wie ein derart heterogener Text zu Stande kommen konnte. Meine Behauptung ist, dass die Kaṭha-Upaniṣad verfasst wurde, um die Existenz einer unsterblichen Seele gegenüber den „nihilistischen“ Buddhisten zu verteidigen. Indem darüber hinaus das alte Heilsziel des Himmels mit der Erlösung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten identifiziert wurde, sollte der Yoga als vedische Lehre im Sinne der Brahmanen neu legitimiert werden. Eine textlinguistische Analyse soll zeigen, wie der Text verfasst wurde. Die Kaṭha-Upaniṣad wird zu diesem Zweck vollständig übersetzt und auf ihre Kohäsion und Kohärenz hin untersucht. Die Arbeit stellt die oft vertretene Auffassung, dass sich auf Basis des überlieferten Textes eine kohärente und widerspruchsfreie Urfassung der Upaniṣad rekonstruieren lässt, in Frage. Sie soll vielmehr zeigen, dass die Kompilation bereits bestehenden Textmaterials von Anfang zur Kaṭha-Upaniṣad gehörte und dass diese konzipiert wurde, um unterschiedliche Heilswege und -ziele miteinander zu verbinden. Um zu klären, auf welche Weise diese miteinander in Beziehung gesetzt werden konnten, werden die zu Grunde liegenden religiösen Konzepte vor dem Hintergrund ähnlicher Texte eingehend behandelt.
Abstract
(Englisch)
The famous Kaṭha-Upaniṣad has often been said to be incoherent and contradictory. Most of those who tried to interpret it could not reconcile the Vedic fire ritual with the methods of gaining mystical insight and the yoga practices the text teaches. My master’s thesis tries to explain how such a heterogeneous text could have been compiled. In my opinion, the Upaniṣad was created to defend the existence of an immortal soul against the “nihilistic” view purportedly propounded by Buddhism. By identifying the traditional goal of going to Heaven after death with the final release from the cycle of rebirths, the text’s aim was to legitimize yoga anew as an old Brahmin practice. Analysis of its cohesion and coherence indicates that the Kaṭha-Upaniṣad cannot be said to contain a self-consistent textual core. Rather, it was conceived to combine different religious goals and practices right from the very start.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
History of Religion Upaniṣads Ritual Agnicayana Yoga Self Immortality
Schlagwörter
(Deutsch)
Religionsgeschichte Upaniṣads Ritual Agnicayana Yoga Selbst Unsterblichkeit
Autor*innen
Dominik Haas
Haupttitel (Deutsch)
Vom Feueraltar zum Yoga
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kohärenz und Konzept zum Kaṭha-Upaniṣad
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
159 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marion Rastelli
Klassifikationen
11 Theologie > 11.90 Indische Religionen: Allgemeines ,
11 Theologie > 11.91 Vedismus, Brahmanismus ,
11 Theologie > 11.92 Hinduismus ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.63 Textlinguistik ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.67 Sanskrit. Sprache und Literatur
AC Nummer
AC15088157
Utheses ID
46630
Studienkennzahl
UA | 066 | 697 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1