Symptomatik und Lebensqualität bei Patienten mit benigner Prostatahyperplasie im ambulanten Bereich in Deutschland

 

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Zusammenfassung:

Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) stellt eine der häufigsten Erkrankungen des älteren Mannes dar, deren Bedeutung aufgrund der demographischen Entwicklung, der zunehmenden Ansprüche an die Lebensqualität auch im hohen Alter und neue Therapiemöglichkeiten noch deutlich ansteigen wird. In dieser Arbeit wird auf der Grundlage einer Erhebung von 469 Patienten, die in der Zeit zwischen Juli bis Oktober 1992 wegen einer BPH bei 24 niedergelassenen Ärzten (je 8 Allgemeinärzte, Internisten und Urologen) in Dortmund und Hagen in Behandlung waren, der Zusammenhang zwischen der BPH-spezifischen Symptomatik und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität dokumentiert. Dabei zeigt sich eine deutliche Verschlechterung der allgemeinen Lebensqualität, eine Zunahme der Beeinträchtigung in der Ausübung sozialer Aktivitäten sowie ein Anstieg der Sorgen mit der Häufigkeit von BPH-spezifischen Symptomen. Zudem muß aufgrund subjektiver Maße die Wirksamkeit gegenwärtiger ambulanter Therapieregime in Frage gestellt werden.

Abstract

Benign prostatic hyperplasia (BPH) is one of the most frequent diseases in older men. Its importance will increase even more due to demographic changes, increased demands for quality of life in higher age and new treatment modalities. On the basis of a survey of 469 patients treated for BPH by 24 ambulatory care physicians (8 general practitioners, 8 internists, and 8 urologists) in Dortmund und Hagen between July and October 1992, this report documents the relationship between BPH-specific symptoms and health-related quality of life. We found a marked deterioration of quality of life, an increase in restriction in the pursuit of social activities and an increase in worries with increasing frequency of BPH-specific symptoms. From subjective assessments, the effectiveness of current treatment regimes in ambulatory practice must be questioned.