Rofo 1998; 168(1): 20-26
DOI: 10.1055/s-2007-1015177
Originalarbeit

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Quantitative Evaluierung der Eignung von Magnetresonanzsequenzen zum Nachweis von Wirbelsäulenmetastasen solider Tumoren

Quantitative evaluation of the suitability of magnetic resonance sequences for detecting skeletal metastases in the spinal bone marrowG. Layer, Th. Sommer, M. Busch, H. Schüller, H. H. Schild
  • Radiologische Universitätsklinik Bonn (Direktor: Prof. Dr. H. H. Schild)
Further Information

Publication History

Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Ziel: Zusammenstellung und Vergleich der heute verfügbaren MR-tomographischen Untersuchungstechniken des Knochenmarks bei der Metastasendiagnostik im Stammskelett. Methodik: Es wurden prospektiv bei 20 Patienten mit bekannten Metastasen im Stammskelett MR-Untersuchungen standardisiert durchgeführt und quantitativ ausgewertet. Die Aufnahmetechnik umfaßte T1-gew. SE mit und ohne intravenöse Kontrastverstärkung (KM), T2-gew. TSE mit und ohne frequenzselektive Fettunterdrückung (SPIR), gegen-phasierte Gradienten-Echo-Untersuchungen (opGE) mit und ohne KM sowie bei den T1-gew. SE-KM-Aufnahmen zusätzliche SPIR-Technik. Ausgewertet wurden die Parameter Signal/ Rausch-Verhältnis, Kontrast/Rausch-Verhältnis und der Kontrast. Die statistische Testung erfolgte über student-t-Test für unverbundene Stichproben. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, daß kontrastverstärkte gegenphasierte GE-Sequenzen bei allen drei untersuchten Parametern am besten abschneiden. Die Analyse weist nach, daß sowohl in der Bildqualität als auch in der Abgrenzbarkeit der Läsionen die Unterschiede gegenüber den meisten anderen Sequenzen statistisch hochsignifikant sind. Von guter Qualität sind außerdem T1-gew. SE-Untersuchungen, wobei nur die Nativbilder auch guten Kontrast besitzen. Fettunterdrückende und T2-gew. Untersuchungstechniken sind bei der untersuchten Fragestellung weniger sinnvoll. Schlußfolgerung: Als Suchsequenz im Nachweis von Wirbelsäulenmetatasen solider Tumoren sind gegenphasierte GE-Sequenzen zu empfehlen.

Summary

Aim: To compare MR sequences for the examination of the bone marrow of the spine in the detection of skeletal metastases. Methods: 20 standardised prospective studies of the cervical, thoracic or lumbar spine in patients with known skeletal metastases were evaluated quantitatively. Studies included T1w SE with and without intravenous contrast medium (CM) administration of Gd-DTPA, T2w TSE with and without frequence selective fat saturation (SPIR), opposed phase gradient echo (opGE) with and without intravenous CM administration of Gd-DTPA and T1w SE CM SPIR sequences. The quantitative parameters signal/noise ratio (SNR), contrast/ noise ratio (CNR) and contrast were evaluated. Results: OpGE with contrast showed the best results in SNR, CNR and C. Results were statistically significant. Good SNR and C also was found for T1w SE native. SPIR and T2w sequences were less sensitive. Conclusion: OpGE sequences are recommended for the detection of skeletal metastases of the spine.

    >