Zusammenfassung:
Im großflächigen Anbau von Johanniskraut müssen aus ökonomischen Gründen Herbizide zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern eingesetzt werden. Die seit 1995 in Thüringen durchgeführten Versuche haben gezeigt, dass mehrere Herbizide für die erfolgreiche Bekämpfung von verschiedenen Unkräutern zu unterschiedlichen Terminen geeignet sind. Es wurde deutlich, dass bei einem hohen Unkrautdruck mit Tankmischungen bzw. Spritzfolgen die besten Ergebnisse erzielt werden können. Damit kann auch das Risiko von Pflanzenschäden und Rückständen im Erntegut reduziert werden. Gegenwärtig stehen den Anbauern aber erst lediglich zwei zugelassene bzw. genehmigte Herbizide zur Verfügung. Bei mehreren Mitteln müssen neue Rückstandshöchstmengen festgesetzt werden, bevor die Genehmigung der Anwendung nach § 18 a bzw. 18 b PflSchG erfolgen kann. Die Versuche mit Herbiziden im Johanniskraut sind deshalb weiterzuführen, um die erforderlichen Daten der Biologischen Bundesanstalt Braunschweig (BBA) bereitstellen zu können.
Summary:
In the mass cultivation of St. John's wort herbicides must be applied for the control of weeds because of economical reasons. Tests in Thuringia since 1995 have showed that some herbicides are suitable for the control of different weeds and for different terms of application. Also the tests have shown that at a high occurence of weeds tank mixtures or spraying successions with the tested herbicides give the best results. The risks of plant damages or residues of the herbicides in the crop can be reduced with it, too. Presently, only two herbicides are authorized for the weed control in St. John's wort. For several herbicides must be defined new residue values for the active substances. Therefore the tests with herbicides in St. John's wort must be continued for the provision of the necessary datas for the administration.
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Schmatz, R., Schäkel, C. & Dick, C. Versuche zur chemischen Unkrautbekämpfung in Johanniskraut (Hypericum perforatum L.) in Thüringen. Gesunde Pflanzen 54, 45–50 (2002). https://doi.org/10.1046/j.1439-0345.2002.01128.x
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DOI: https://doi.org/10.1046/j.1439-0345.2002.01128.x