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Um die Erneuerung der Internationale: Rosa Luxemburg contra Pieter Jelles Troelstra

Zur Haltung der radikalen Linken in Deutschland nach dem 4. August 1914

Published online by Cambridge University Press:  05 January 2009

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Die Gemütsverfassung derer, die am Abend des 4. August 1914 – nach jener denkwürdigen Sitzung des Deutschen Reichstags, in der die sozialdemokratische Fraktion geschlossen für die Kriegskredite stimmte – in der Wohnung Rosa Luxemburgs zusammenkamen, könne man sich denken. Aber während etwa Karl Liebknechts folgende Kämpfe gegen die Parteiinstanzen in einem „nach dem Krieg erschienenen Briefwechsel” dokumentarisch festgelegt seien, unterrichte uns über Rosa Luxemburgs Leben in der ersten bitteren Zeit nach jenem 4. August „kein Brief, kein einziges Dokument” schrieb etwa zwei Jahrzehnte später Henriette Roland Holst in ihrer Biographie der toten Freundin. Daß solch ein Brief von Rosa Luxemburg sich ausgerechnet in dem Nachlaß ihres Landsmanns Troelstra finden könnte, jenes langjährigen Führers der holländischen Sozialdemokratie, den sie, selbst auf dem radikalen Flügel der holländischen Arbeiterbewegung stehend, fortgesetzt befehdet hatte, dürfte ihr kaum in den Sinn gekommen sein.

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Research Article
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Copyright © Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis 1985

References

1 Vgl. H. Roland Holst-van der Schalk, [Rosa Luxemburg. Haar leven en werken, Rotterdam 1935; deutsch:] Rosa Luxemburg. Ihr Leben und Wirken, Zürich [1937], S. 131f. Die Angaben über die Teilnehmer an der Zusarnmenkunft – laut Henriette Roland Hoist: Franz Mehring, Clara Zetkin, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg – sind unzutreffend. Vgl. unten. Die Bernerkung über Liebknechts Briefwechsel bezieht sich vermutlich auf den Briefwechsei mit dem Parteivorstand vorn Oktober 1914 (Liebknecht an den Parteivorstand, 2.10.1914; Scheidemann an Liebknecht, 7.10.1914; Liebknecht an den Parteivorstand, 10.10., 16.10.1914; Scheidemann an Liebknecht, 17.10., 23.10.1914; Liebknecht an den Parteivorstand, 26.10., 31.10.1914). Derselbe wurde zunächst in Form maschinenschriftlicher Abschriften verbreitet (s. unten, Anm. 411; Anhang, Nr 3 a, 5), dann auch in gedruckter Form. Vgl. das Exemplar im NachlaΒ Grimm/Zimmerwald-Bewegung, I 22, Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedems. Danach wurde er nochmals abgedruckt in Liebknechts Broschüre Klassenkampf gegen den Krieg! Material zum „Fall Liebknecht”. Als Manuskript gedruckt!, o.O. [1915] (Exemplar im IISG, a.a.O.), im foigenden zitiert nach Karl Liebknecht, Gesammelte Reden und Schriften, 9 Bde, Berlin 1958–68 (fortan KLGRS), Bd 8, S. 1–144. Henriette Roland Hoist bezog sich wohi auf die urn einen Anhang erweiterte Neuauflage: Karl Liebknecht, Klassenkampf gegen den Krieg, Berlin [1919], S. 21–33.

2 Zu Troelstra vgl. P. J. Troeistra, Gedenkschriften, 4 Bde, Amsterdam 1927–31 (kritisch hierzu A. Meilink, „De Gedenkschriften van Troeistra”, in: Bulletin Nederiandse Arbeidersbeweging, August 1984, S. 5–37); E. Hueting, F. de Jong Edz., R. Ney, Ik moet, het is mijn roeping. Een politieke biografie van Pieter ides Troeistra, o.O. 1981. – Zu Henriette Roland Holst vgl. K. F. Proost, Henriëtte Roland Hoist in haar strijd voor gemeenschap, Arnhem 1937; H. Roland Hoist-van der Schaik, Het vuur brandde voort. Levenshennneringen, Amsterdam, Antwerpen [1949].

3 In der Lindenstr. 2 wohnte Rosa Luxemburg seit dem Herbst 1911. Vgl. J. P. Nettl, Rosa Luxemburg, 2 Bde, London, New York, Toronto 1966, Bd 2, S. 475. Seit ihrer 1897 zur Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit eingegangenen Scheinehe mit Gustav Lübeck war – trotz 1903 erfoigter Scheidungihr offizieller Name, dessen sie sich auch gelegentlich in ihrer Korrespondenz bediente, Lübeck. Ebd., Bd 1, S. 109f., 200.

4 Vgl. Anhang, Nr 1.

5 Vgl. Liebknecht, Klassenkampf, S. 69–17; näheres unten.

6 Meyer, E., „Gegen den Strom! Em unveröffentiichter Brief Rosa Luxemburgs”, in: Niedersächsische Arbeiterzeitung, 1926, Nr 182 (7.8.), Beilage.Google Scholar

7 Vgl. Rosa Luxemburg, Briefe an Freunde, nach dem von L. Kautsky fertiggesteilten Manuskript hrsg. Kautsky, von B., Hamburg [1950];Google Scholar Tych, F., „Listy Róy Luksemburg do Franciszka Mehringa (w 50 rocznicç śmierci)”, in: Z Pola Walki, Jg. 12(1969), Nr 1, S. 145–80;Google Scholar S. Quack, Geistig frei und niemandes Knecht. Paul Levi – Rosa Luxemburg. Politische Arbeit und personliche Beziehung. Mit 50 unveröffentlichten Briefen, [Koln 1983]; Rosa Luxemburg, Gesammelte Briefe, hrsg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, 5 Bde, Berlin 1982–84 (fortan RLGB). Im folgenden wird nach dieser Ausgabe zitiert, die – außer dem an Huysmans – aile bislang publizierten Briefe an die o.a. Personen enthait. – Zu den bisher veröffentiichten Briefen Rosa Luxemburgs im IISG vgl. Langkau, G., „Briefe Rosa Luxemburgs im IISG – Em Nachtrag”, in: International Review of Social History, Jg. 21(1976), S. 412–44, wo die vorangegangenen Publikationen nachgewiesen sind.CrossRefGoogle Scholar

8 Für verschiedene Parteien werden im foigenden die übiichen Abkürzungen benutzt. BSP: British Socialist Party; Bund: Allgemeiner Jüdischer Arbeiterbund in Litauen, Polen und Rußland; ILP: Independent Labour Party; KPD: Kommunistische Partei Deutschlands; POB: Parti Ouvrier Beige (Belgische Werkliedenpartij); PPS: Polska Partja Socjalistyczna; PSI: Partito Socialista Italiano; SDAP: Sociaal-Demokratische Arbeiderspartij; SDKPiL: Socjaldemokracja Króiestwa Poiskiego i Litwy; SDP: Sociaal-Demokratische Partij; SFIO: Section francaise de I'Internationale ouvrière; SLP: Socialist Labor Party; SPA: Socialist Party of America; SPD: Sozialdemokratische Partei Deutschlands; SPS: Sozialdemokratische Partei der Schweiz.

9 Vgl. besonders Kuczynski, J., Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die deutsche Sozialdemokratie. Chronik und Analyse, Berlin 1957;Google Scholar L. Dornemann, Clara Zetkin. Em Lebensbild, Berlin 1957; W. Bartel, Die Linken in der deutschen Sozialdemokratie im Kampf gegen Militarismus und Krieg, Berlin 1958; J. Schleifstein, Franz Mehring. Sein marxistisches Schaffen 1981–1919, Berlin 1959; H. Wohlgemuth, Burgkrieg, nicht Burgfriede! Der Kampf Karl Liebknechts, Rosa Luxemburgs und ihrer Anhanger urn die Rettung der deutschen Nation in den Jahren 1914–1916, Berlin 1963; Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, hrsg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, 8 Bde, Berlin 1966; H. Wohlgemuth, Die Entstehung der Kommunistischen Partei Deutschlands 1914 bis 1918, Berlin 1968; A. Laschitza, G. Radczun, Rosa Luxemburg. Ihr Wirken in der deutschen Arbeiterbewegung, Berlin 1971; H. Wohlgemuth, Karl Liebknecht. Eine Biographie, Berlin 1973. – Sonst wären auller Nettis LuxernburgBiographie (s. Anm. 3) besonders zu nennen: Schorske, C. E., German Social Democracy 1905–1917. The Development of the Great Schism, Cambridge, Mass., 1955;Google Scholar Badia, G., „L'attitude de la gauche social-démocrate allemande dans les premiers mois de Ia guerre (août 1914 avril 1915)”, in: Le Mouvement Social, Nr 49 (1964), S. 81105;CrossRefGoogle Scholar Miller, S., Burgfrieden und Klassenkampf. Die deutsche Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg, Düsseldorf [1974];Google Scholar Badia, G., Rosa Luxemburg. Journaliste, polémiste, révolutionnaire, Paris [1975]; H. Trotnow, Karl Liebknecht. Eine politische Biographie, [Käln 1980]; M. Scharrer, Die Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung [2. Aufi., Stuttgart 1985].Google Scholar

10 Liebknecht, , Klassenkampf, S. 26.Google Scholar

11 [Eberlein, Hugo?], „Die ersten Schritte”, in: Die Revolution, Nr 2 (August 1924), Gedächtnisnummer zum 10. Jahrestag der Gründung des Spartakus-Bundes, hrsg. von der Kommunistischen Partei Deutschlands, S. 3. Besonders ausgeprägt Wohigemuth, Die Entstehung, a.a.O., S. 45ff. Laut Laschitza und Radczun, Rosa Luxemburg, a.a.O., S. 331, stand vor Rosa Luxernburg und ihren Freunden die „geschichtlich notwendige Aufgabe”, eine „selbstandige marxistisch-leninistische Kampfpartei” zu schaffen.Google Scholar

12 Vgl. [Eberlein?], „Di ersten Schritte”, S. 3, wo sich die Formulierung „wenige Tage später” auf em Ereignis – die VerOffentlichung der Erklarung vom 10. September 1914 – bezieht, das erst am 30. Oktober, d.h. drei Monate nach dem 4. August, stattfand (s. unten). Auch in neueren Arbeiten wird von dem „schweren Beginn des widerspruchsvollen organisatorischen Formierungsprozesses der deutschen Linken urn Rosa Luxernburg und Karl Liebknecht”, auf den Laschitza und Radczun, Rosa Luxernburg, S. 333, hinweisen, nur wenig sichtbar.

13 Vgl. Rosa Luxemburg, J'étais, je suis, je serai! Correspondance 1904–1919, textes réunis, trad. et annotés sous la dir. Haupt, de G. par Badia, G., Petit, I., Weill, C., Paris 1977, Nr 238, S. 58f.; Ch. Voigt, Robert Grimm. Kämpfer, Arbeiterführer, Parlamentarier. Eine politische Biographie, [Bern 1980] S. 115.Google Scholar

14 Zwei der genannten Briefe (Nr 3 b, 5) stammen aus dem Wibaut-NachlaB im IISG. Drei weitere Briefe (Nr 3 c, 6,7) stammen aus dem Grimm-NachlaB; von dem einen (Nr 3 c) fand sich das Original, von den beiden anderen (Nr 6, 7) je eine Kopie bei den von Willy Keller in den siebziger Jahren dankenswerterweise übermittelten Ergänzungen zu dem die Zimmerwald-Bewegung betreffenden NachlaBteil im IISG. Die drei übrigen Briefe (Nr 2, 3 a, 4) stammen aus dem Branting-Nachiaß im Besitz des Stockholmer Arbetarrörelsens Arkiv (AA), dem für die Genehmigung zum Abdruck hier gedankt sei. – Gleichzeitig müchte ich hier für Unterstutzung durch Auskünfte, Kopien etc. den Kolleginnen und Kollegen vom AA, vom Arbejderbevaegelsens Bibliotek og Arkiv, Kopenhagen (ABA), vom Archiv der sozialen Demokratie, Bonn (AsD), vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Berlin, und vom Sozialarchiv, Zürich (SA), danken, namentlich Stelian Andersson, Martin Graß, Klaus Miesgeld (AA), Gerd Callesen (ABA), Werner Krause, Rüdiger Zimmermann (AsD) und Karl Lang (SA), ferner – last, but not least – meinen Kolleginnen und Kollegen vom IISG selbst.

15 Zuletzt hierzu ausführlich K.-H. Klär, Der Zusammenbruch der Zweiten Internationale, Frankfurt, New York [1981]. Von der dort aufgeführten älteren Literatur sei besonders erwähnt G. Haupt, Le congrès manqué. L'Internationale è la veille de la premiere guerre mondiale, Paris 1965, deutsch: Der Kongreß fand nicht statt. Die Sozialistische Internationale 1914, Wien, Frankfurt, Zürich [1967].

16 Vgl. hierzu Steinberg, H.-J., Die Stellung der II. Internationale zu Krieg und Frieden, Trier [1972], ferner – für die deutsche Sozialdemokratie – F. Boll, Frieden ohne Revolution? Friedensstrategien der deutschen Sozialdemokratie vom Erfurter Programm 1891 bis zur Revolution 1918, Bonn [1980].Google Scholar

17 Vgl. hierzu besonders M. Graß, Friedensaktivität und Neutralität. Die skandinavische Sozialdemokratie und die neutrale Zusammenarbeit im Krieg, August 1914 bis Februar 1917, Godesberg, Bonn-Bad [1975]; A. Blänsdorf, Die Zweite Intemationale und der Krieg. Die Diskussion über die internationale Zusammenarbeit der sozialistischen Parteien 1914–1917, [Stuttgart 1979].Google Scholar

18 Vgl. u.a. das Urteil von F. Domela Nieuwenhuis, Van christen tot anarchist. Gedenkschriften, Amsterdam [1910], S. 394, über Troelstra: „Naast een grenzenlooze eerzucht, die hem niet tevreden deed zijn met een bescheiden plaats in de partij, maar die hem dreef naar het opperste leiderschap, zonder daarbij kieskeurig te zijn in de door hem aangewende middelen, bezat hij een taai volhardingsvermogen en beschikte hij over een welsprekendheid, die het yolk wist te pakken. Geen moeite was hem te groot, geen werk te mm, als het maar kon bijdragen om te komen waar hij wezen wilde. Niemand karakteriseerde hem beter dan v. Emmenes […]: Macedonië is te klein voor Alexander.”

19 Die Aktivitäten Troelstras in den ersten Monaten des Kriegs sind ausführlich, jedoch mcht immer treffend insbesondere von GraB und Blänsdorf in den o.a. Arbeiten (s. Anm. 17) dargestellt.

20 Kautsky an Troelstra, 5.10.1914, Nachiaß Troelstra, IISG (fortan NT), 550/11.

21 Vgl. u.a. Strobel, G. W., Die Partei Rosa Luxemburgs, Lenin und die SPD. Der polnische „europaische” Intemationalismus in der russischen Sozialdemokratie, Wiesbaden 1974, sowie meine Rezension im Archiv für Sozialgeschichte, Bd 17(1977), S. 661–66.Google Scholar

22 Vgl. Troelstra, , Gedenkschriften, a.a.O., Bd 3, S. 89128; Hueting u.a., Ik moet, het is mijn roeping, a.a.O., S. 97ff.Google Scholar

23 Für die niederländischen Archivbestände sei hier besonders hingewiesen auf die verdienstvolle Publikation von M. Campfens, De Nederlandse archieven van het Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis te Amsterdam, Amsterdam 1984.

24 Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 2, S. 304f.Google Scholar

25 Ebd., Bd 3, S. 104. – Die niederländischen Zitate werden im Text in deutscher übersetzung wiedergegeben; nur im Fall von ungedruckten Quellen wird in der betreffenden Fußnote die niederländische Originalfassung gegeben; nur in dieser werden die ergänzenden Zitate in den Fußnoten gebracht.

26 Troelstra, an den Parteivorstand der SDAP, 3.12.1908, ebd., S. 109.Google Scholar

27 Ebd., , S. 119.Google Scholar

28 Zu Wibaut vgl. Wibaut, F. M., Levensbouw. Memoires, Amsterdam 1936.Google Scholar

29 Vgl. Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 4, S. 162ff.; Scheffer, H. J., November 1918. Journaal van een revolutie die niet doorging, Amsterdam 1971.Google Scholar

30 Troelstra, , Gedenkschniften, Bd 2, S. 139; zu Rosa Luxemburgs Auftreten in Zürich vgl. Netti, Rosa Luxemburg, a.a.O., Bd 1, S. 69ff.Google Scholar

31 Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 2, S. 139f.; zu den Anträgen der beiden polnischen Parteien vgl. Tagesordnung für den Intemationalen Sozialistischen Arbeiter- und Gewerkschaftskongreß. London, 1896.Google Scholar Hall, St. Martins Town, London 1896, S. 12f.Google Scholar

32 Zu den Begegnungen in Amsterdam (1904) und Stuttgart (1907) – nur beiläufig – Troelstra, Gedenkschriften, Bd 3, S. 74, 26.

33 Internationaler Sozialisten-Kongreß zu Stuttgart. 18. bis 24. August 1907, Berlin 1907, S. 64–66 (Resolution), 81–105 (Beratung in der Kommission).

34 Ebd., , S. 66, 102.Google Scholar

35 Internationaler Sozialisten-Kongreß zu Kopenhagen. 28. August bis 3. September 1910, Berlin 1910, S. 32–43.

36 Zu den von Rosa Luxemburg im Juli-August 1911 in der Leipziger Volkszeitung und der Gleichheit veröffentlichten Artikeln vgl. Rosa Luxemburg, Gesammelte Werke, hrsg. vom Institut für Marxismus-Lenjnismus beim ZK der SED, 5 Bde, Berlin 1972–75 (fortan RLGW), Bd 3, S. 5–44; zu ihrer Kritik auf dem Parteitag vgl. Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages der Sozialdemokratischen Panel Deutschlands. Abgehalten in Jena vom 10. bis 16. September 1911, Berlin 1911, S. 204–07.

37 Vgl. Haupt, , Der Kongreß fand nicht statt, a.a.O., S. 39ff.Google Scholar

38 Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 3, S. 272f.Google Scholar

39 Ebd., , S. 273. Ein Protokoll der Sitzung wurde nicht veröffentlicht; vielmehr wurde nur die beschlossene Re/Fution publiziert. Vgl. Nachiaß Victor Adler, IISG; Bulletin Périodique du Bureau Socialiste International, Nr 8, S. 127f. Im Troelstra-Nachlaß befindet sich em Blatt, aufdem untereinander ein „Antrag Troelstra” und em „Antrag Luxemburg” stehen; der erstere, laut dem das ISB beschlieBen Sollte, „die Initiative zu weiteren internationalen Kundgebungen gegen den Krieg […] zu ergreifen und die Bewegung gegen den Krieg mit alien ihm zu Gebote stehenden Mittein zu fordern”, entspricht etwa dem Absatz IV der beschlossenen Resolution, der zweite etwa dem Absatz III der „Antrag Luxemburg” lautete in seiner ursprünglichen Fonn:„Das I. S. B. fordert desgleichen die sozialistischen Parteien auf, eine Protestbewegung hervorzurufen gegen jede Erweiterung der Kolonialbesitzungen der europäischen Staaten auf dem Wege des diplomatischen Schachers, der gegenwärtig hinter dem Rücken der Nationen und ihrer Volksvertretungen am Werke ist, urn neue Zuspitzungen der intemationalen Gegensätze und neue Kriegsursachen für die Zukunft zu schaffen.” NT 399/;1.Google Scholar

40 Vgl. Haupt, , Der Kongreß fand nicht statt, S. 147ff.Google Scholar

41 Luxemburg, Rosa, „Der Friede, der Dreibund und wir”, in: [Sozialdemokratische Korrespondenz, Nr 85(28.7.1914)] RLGW, Bd 3, S. 477. Die einzige echte Garantie des Friedens – hatte sic gemeint – bestehe jedoch darin, „die latente Macht des Proletariats in Bewegung zu setzen, eine so nachdrückliche Massenaktion gegen den Krieg zu organisieren, daß die lauen ‘Friedenswunsche’ der Regierungen in einen heißen Schreck vor den unabsehbaren Konsequenzen des Krieges gewandelt werden”; dabei hatte sic auf den Congrès national der SFIO hingewiesen, der „seine Bereitschaft zur Entfaltung nachdrucklichster Massenaktionen” ausgedrückt, d.h. sich zugunsten des Amendements Vaillant-Keir Hardie ausgesprochen hatte.Google Scholar Ebd., , S. 478f.Google Scholar

42 Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 3, S. 290.Google Scholar

43 Ebd., , S. 291.Google Scholar

44 So gemaß dem von Georges Haupt im ISB-Archiv gefundenen, von Huysmans angefertigten Protokoll der Sitzung: „Compte rendu de la reunion du B.S.I. tenue è Bruxelles les 29–30 juillet”, in: Haupt, Le congrCs manqué, a.a.0., S. 252f.

45 Ribas, A. Fabra, „Jean Jaurès è Bruxelles, les 29 et 30 juillet 1914”, in: La Vie Socialiste, Jg. 9 (1931), Nr 247, S. 12.Google Scholar

46 „Compte rendu de la reunion du B.S.I.”, a. a.O., S. 254f.

47 Vgl. ebd., S. 256f.

48 Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 3, S. 292. Angelica Balabanoff schreibt, daß sie das Thema durchaus angeschnitten habe; nur von den Engländem sei eine positive Reaktion gekommen. Balabanoff, A., Erinnerungen und Erlebnisse, Berlin 1927, S. 55f. Laut dem Protokoll erklärte Troelstra selbst gegen Haase, der empfohlen hatte, diese kontroverse Frage in Paris doch besser im Interesse des geschlossenen Eindrucks auszuklammem: „En discutant l'impérialisme, ii nous faudra discuter Ia greve generale, la conduite de la bourgeoisie en temps de paix, etc.” „Compte rendu de Ia reunion du B.S.I.”, S. 257ff.Google Scholar

49 Ebd., , S. 266. Gegen den Vorschlag von Vaillant, der meinte, die Sozialisten der neutralen Länder „pourraient intervenir d'une façon extrêmement utile en faveur du réglement arbitral du conflit”, hatte Troelstra zunächst eingewandt, das ISB dürfe dem Kongreß nicht vorgreifen, nicht alle Parteien teilten in der Schiedsgerichtsfrage die Ideen von Jaurès, worauf Victor Adler gemeint hatte: „Nous faisons maintenant le travail du moment. Les camarades de tous les pays seront contents, malgré leurs pnncipes, si de cette facon le conflit pouvait prendre fin.” Ebd., S. 266.Google Scholar

50 Statt des offiziellen „u” hat Troelstra im Holländischen das vertraulichere „je” (Weet je) benutzt, das jedoch nicht notwendig dem deutschen „Du” entspricht. Troelstra, Gedenkschriften, Bd 3, S. 292; vgl. hierzu Troelstra, P. J., De wereldoorlog en de sociaaldemokratie, Amsterdam 1915, S. 50: Em Aufrufzur Fortsetzung der Demonstra tionen, Versuche, die Diplomatie zugunsten des Friedens zu beeinflussen, und ein Kongreß – „ziedaar wat de Internationale kon besluiten in dit historisch moment. Verder ging haar macht niet.”Google Scholar

51 „Un Meeting socialiste international è Bruxelles. Une Démonstration formidable contre Ia Guerre”, in: Le Peuple, 1914, Nr 211 (30.7.). Zum Spotten war Troelstra nicht mehr zumute: „ik was niet in staat een behoorlijke rede te houden.” Troelstra, Gedenkschriften, Bd 3, S. 293. Auch Rosa Luxemburg war so erschöpft, daß Vandervelde davon absah, ihr das Wofl zu erteilen.

52 Vgl. „Ons protest tegen den oorlog!”. in: Het Volk, Nr 4392 (1.8. 1914).

53 „Jaurès vermoord”, ebd.

54 Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 3, S. 293f.Google Scholar

55 Jaurès, Jean, „Sang-Froid Nécessaire”, in: l'Humanité, Nr 3757 (31.7. 1914).Google Scholar

56 Cachin, Marcel, „La dernière démarche de Jaurès était pour la paix”, ebd., Nr 3758 (1.8.1914).Google Scholar

57 Vgl. hjerzu ausführlich Le Clère, M., L'assassinat de Jean Jaurés, [Tours 1969]; zur damaligen Haltung von Jaurès vgl.Google Scholar Kriegel, A., „Jaurès en juillet 1914”, in: Le Mouvement Social, Nr 49, S. 6377.CrossRefGoogle Scholar

58 Anhang, Nr 1.

59 „Un Meeting socialiste international”, a.a.O.

60 Am. D[unois], „Souvenirs de la nuit du 30”, in: l'Humanité, Nr 5454 (24.3.1919).

61 Zitiert nach Zévaès, A., Jules Guesde (1845–1922), Paris 1928, S. 174.Google Scholar

62 Vgl. Ph. Scheidemann, Memoiren eines Sozialdemokraten, 2 Bde, Dresden 1928, Bd 1, S. 298f.

63 Vgl. hierzu ausführlich D. Groh, Negative Integration und revolutionärer Attentismus. Die deutsche Sozialdemokratie am Vorabend des Ersten Weltkrieges, [Frankfurt, Berlin, Wien 1973] S. 653ff.; Miller, , Burgfriede und Klassenkampf, a.a.O., S. 31ff.Google Scholar

64 Liebknecht, , Klassenkampf, S. 22.Google Scholar

65 Rosa Luxemburg an Levi, [31.7. 1914,] RLGB, Bd 5, S. 451.

66 An Kostja Zetkin, [1.8.1914,] ebd., S. 7.

67 An Levi, [2.8.1914,] ebd., S. 451.

68 An Kostja Zetkin, [2.8. 1914,] ebd., S. 7. Schon am 1. August hatte Wilhelm Düwell – berichtete Rosa Luxemburg fünf Wochen später – in Berlin Heinrich Peus getroffen, „der freudig mitteilte, 85 Mann der Fraktion seien schon für Bewilligung der Kriegskredite.” Artur Crispien, Tagebuch (mschr. Ms.), AsD, Eintragung vom 11.9. 1914.

69 Strôbel, H., Die Kriegsschuld der Rechtssozialisten, Berlin 1919, 5. 12.Google Scholar

70 Lensch, P., „Ein Ende und ein Anfang”, in: Die Glocke, Jg. 4 (1919), S. 1335.Google Scholar

71 [Eberlein?], „Die ersten Schritte”, S. 2. Rosa Luxemburg selbst erzähite dies Luise Kautsky. Vgl. Berger, M., La nouvelle Allemagne (Enquêtes et Témoignages), Paris 1919, S. 262f.Google Scholar

72 [Eberlein?], „Die ersten Schritte”, S. 2. Ein einfacher Parteiaustritt schien Rosa Luxemburg me sinnvoil. Vgl. ihren Brief an Henriette Roland Holst, o.D. (1911), in Roland Hoist, Rosa Luxemburg, a.a.O., S. 220f.: „Nun höre ich: Dir persönlich, gesundheitlich gehe es gut, Du wilist aber aus der SDAP. austreten. Das Erstere freut mich aufrichtig, das Letztere – nein! […” Du wilist, wie ich höre, nicht in die SDP. eintreten. […] Aber dann bedeutet Dein Austritt aus der SDAP. einfach den Austritt aus der sozialdemokratischen Bewegung! […] Die schlechteste Arbeiterpartei ist besser wie keine. Und die Zeiten können sich ja ändern. […] Aber auf diese Zeiten darf man nicht draußen warten, man muß den Kampf, mag er noch so steril scheinen, weiter fuhren – bis zum äußersten. Du bist fertig, tot für die polit[ische] Bewegung, wenn Du abseits stehst. Thu das nicht! Du hast auch gegen die Internationale Verpffichtungen. Bleib in Reih' und Glied, das ist unsere Pfiicht, wir sind alle soldaten.” Ebenso an Kostja Zetkin, [2.8.1914,] a.a.O., S. 7: „über Dein ‘Austreten aus der Partei’ habe ich gelacht. Du großes Kind, wilist Du vielleicht aus der Menschheit auch ‘austreten’?”

73 [Eberlein?], „Die ersten Schritte”, S. 2.

74 Vgl. die Darstellung von Lensch in seinem – für den Parteiausschuß bestimmten – Brief an Ebert, 1.7.1915, Nachiaß Levi, Nr 141, AsD, auszugsweise abgedruckt in R. Sigel, Die Lensch-Cunow-Haenisch-Gruppe. Eine Studie zum rechten Flügel der SPD im Ersten Weltkrieg, Berlin [1976], 5. 22f., sowie die Richtigstellung Mehrings in seinem Rundschreiben vom 12.7.1915, NachlaB Victor Adler, IISG. Laut Mehring hatte Lensch auf Rosa Luxemburgs Frage, ob er sich an dem Protest beteiligen woile, „mit dem jubelnden Zurufe [geantwortet]: ‘Ich habe diesen Idioten gestern schon gesagt’ daß sie die Eingeweide der Intemationalen auf den Tisch legen.’ Ob er gegen den milderen, seiner zornigen Aufwallung allerdings mcht entfernt entsprechenden Wortlaut des kurzen, von der Genossin Luxemburg vorgeschlagenen Protestsatzes eben deshaib Bedenken äußerte, vermag ich mcht rnehr zu sagen; jedenfalls beeiferte er sich, die Propaganda des Protestes zu ubernehmen […]. Es stimmt, daß er Ledebour nicht zu Hause traf und von Liebknecht eine Absage erhielt, was vielleicht semen flammenden Unwillen über diesen ‘Quertreiber’ erklärt.” Karl Liebknecht, Betrachtungen und Erinnerungen aus der „groBen Zeit”, KLGRS, Bd 9, S. 276f.; Lensch, , „Ein Ende und ein Anfang”, a.a.O., S. 1335.Google Scholar

75 Der vom 5.8.1914 datierende Brief Clara Zetkins ist abgedruckt in Kuczynski, Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges, a.a.O., S. 97f. Laut Kuczynski fand sich der Brief „in einer ganzen Sammiung Briefe von ihr an den Genossen Westmeyer. Er ist der einzige unter ihnen, in dem die Unterschrift mit Schreibmaschine geschrieben ist.” Vermutlich handelte es sich urn eine Abschrift für Westmeyer bzw. einen Entwurf für die in dern Brief selbst erwahnte Besprechung „mit Westm[eyer] und Crispien”, die der Ietztere jedoch in seinem Tagebuch, a.a.O., erst am 7.8. 1914 erwähnt: „Luxemburg und Mehring haben die Genossin Zetkin befragt, ob sie einen Protest gegen die Reichstagsfraktion unterzeichnen woLle. Zetkin fragt Westmeyer und mich urn Rat. Wir sind der Meinung, daß wir nichts mehr andern können. Die Radikalen seien an Händen und Füßen gebunden, und wie sollte em soicher Protest an die öffentlichkeit gebracht werden? Die Tagwacht habe ja, unter Gefahr des Verbots, eine Abrechnung mit der Fraktion angekundigt. Zetkin stimmt zu.” Crispien bezieht sich auf den Leitartikel „Harmonie”, in: Schwäbische Tagwacht, 1914, Nr 180 (6.8.).

76 Anhang, Nr 1.

77 Luxemburg, Rosa an Mehring, 8.9.1914, RLGB, Bd 5, S. 9.Google Scholar

78 Levi, An, [vor dem 25.7.1914,] ebd., S. 450.Google Scholar

79 Levi, An, [Mitte August 1914,] ebd., S. 452.Google Scholar

80 Levi, An, [7.8.1914,] [Mitte August 1914,] 31.[8.1914], ebd. S. 452–54; an Clara Zetkin, [27.8. 1914,] ebd., S. 8.Google Scholar

81 Vgl. u.a. Das Kriegstagebuch des Reichstagsabgeordneten Eduard David, 1914 bis 1918, hrsg. Matthias, von E. und Miller, S., Düsseldorf [1966] (fortan David, KTB), 5.8.1914, S. 13: „Die Wirkung unserer Zustimmung nach auBen ist sehr stark. Das Gefühl der nationalen Geschlossenheit beherrscht alles”.Google Scholar

82 Vgl. u.a. Crispien, Tagebuch, 7.9. 1914: „Genosse Waicher erhält vom Genossen W. Zimmer, Düsseldorf, eine Karte, nach der 14 oder 17 Mitglieder der deutschen soz[ialdemokratischen] Reichstagsfraktion gegen die Kriegskredite gewesen sind; sie hätten sich nur dem Fraktionszwang gefügt. – Sie hätten sich nicht fügen sollen!”

83 Luxemburg, Rosa an Levi, 31.[8. 1914], a.a.O., S. 453.Google Scholar

84 „Die Haltung der deutschen Sozialdemokratie”, in: Vossische Zeitung, 1914, Nr 436 (28.8., Abendausgabe); der Bericht bezieht sich auf den Artikel von Albert Sudekum, „Tyskland och kriget. Ett ord till Sverges socialdemokrater”, in: Social-Demokraten, 1914, Nr 194 (24.8.). Südekum hatte eine Mitte August in privater Angelegenheit unternommene Reise nach Malmö zu einem Abstecher nach Stockholm benutzt. Vgl. ders., „Reise nach Schweden” (mschr. Ms., 27 S.), NachiaB Sudekum, Nr 11, Bundesarchiv, Koblenz. In den dort geführten Gesprächen sowie dem Artikel, den er danach schrieb, hatte er die Politik der deutschen Regierung, den Einfall in Belgien und die Haltung der SPD-Reichstagsfraktion verteidigt.

85 Vgl. P[annekoek], A., „De Duitsche sociaaldemocratie en de oorlog”, in: De Tribune, 1914, Nr 95 (26.8.). „Wel streden”, hatte Pannekoek dort u.a. geschrieben, „Haase, Liebknecht, Lensch en Ledebour met alle kracht voor een weigering, wezen op Bebels houding in 1870, op't imperialistische karakter van den oorlog enz.; maar slechts 17 man stonden aan hun kant.” Ferner ders., Herinneringen. Herinneringen uit de arbeidersbeweging. Sterrenkundige herinneringen, bearb. von B. A. SijesGoogle Scholar, Weicker, J. M. und van der Leeuw, J. R., Amsterdam 1982, S. 178f.Google Scholar

86 David hörte davon am 2. September von Curt Baake, wührend Scheidemann, der kurz vorher in Amsterdam gewesen war, den Artikel nicht erwähnt hatte. Vgl. David, KTB, 2.9.1914, 5. 31; ebd.,5.9.1914, S. 34: „Pannekoeks Artikel […] wird von der Generalkommission übersetzt. Die Sache wird kaum noch geheim bleiben.”

87 Liebknecht, , Betrachtungen und Erinnerungen, a.a.O., S. 277. Unzutreffend Radczun, G., „Vorwort”, in: RLGW, Bd 4, S. 3*: „Gemeinsam traten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in den August- und Septembertagen 1914 in zahireichen Versammiungen gegen die Sozialchauvinisten auf.” Da sie erst am 29./30. August in nahere Fllhlung kamen und Liebknecht danach vom 4. bis 14. September nicht in Deutschland war, durfte die erste Versammiung, in der sie „gemeinsam […] gegen die Sozialchauvinisten” auftraten, die Berliner Referentenversammlung am 27. September (s. unten) gewesen sein.Google Scholar

88 Vgl. Luxemburg, Rosa an Levi, 31.[8.1914], S. 454: „Vielleicht kommt Karl Liebkn[echt] mit mir. Er hat Lust.”Google Scholar

89 Liebknecht, , Klassenkampf, S. 25.Google Scholar

90 In den bekannten Briefen Rosa Luxemburgs wird nur em „prächtiger Brief” von Troelstra und seiner Frau vom Herbst 1904 erwähnt, der anscheinend eine Einladung zu einem Besuch enthielt. Vgl. die Briefe an Karl und Luise Kautsky, [9.9.1904,] RLGB, Bd 2, S. 67; [nach dem 20.9.1904,] ebd., S. 70. Troelstra erwähnt Rosa Luxemburg in semen Memoiren nur sechsmal kurz; dabei meinte er, dal das Pseudonym Kruszyáska, dessen sie sich u.a. in Zürich 1893 bedient hatte, ihr Mädchenname gewesen sei, später habe sie, voor den vorm […] een dr. Luxemburg” geheiratet. Troelstra, , Gedenkschriften, Bd 2, S. 139.Google Scholar

91 Vgl. [Troelstra, P. J.,] „Het Internationaal Bureau en de Oorlog”, in: Het Volk, Nr 4391 (31.7.1914); fortgesetzt unter dem Titel „De Intemationale en de Oorlog”, ebd., Nr 4392 (1.8. 1914), Nr 4393 (3.8. 1914).Google Scholar

92 Vgl. „Fraktievergadering van 3 Aug[ustus 19]14” (Abschrift des Protokolls), NT 713/1.

93 Handelingen der Staten-Generaal. Kamer, Tweede. 19131914, Bd 2, S. 2587.Google Scholar

94 Vgl. „Fraktievergadering van 15 September 1914” (Abschrift des Protokolls), NT 713/2–4. Ausdrücklich erklärte Troelstra hier: „voor haar steun voor de mob[ilisatie-] cred[ieten] staat fraktie in haar geheel – voor de woorden der motivering sta ik (Tr.) alleen verantwoordelijk.” Vgl. auch ders., Gedenkschnften, Bd 3, S. 299ff.

95 [Vliegen, W. H.,] „Holland'7;s positie”, in: Het Volk, Nr 4395 (5.8.1914): „En de vraag kan opkomen of een ingrijpen onzerzijds om de Fransch-Belgische kansen te versterken, uit een oogpunt van zelfbehoud geen wijze politiek is.” Vgl. hierzu W. H. Vliegen, Die onze kracht ontwaken deed. Geschiedenis der Sociaaldemocratische Arbeiderspartij in Nederland gedurende de eerste 25 jaren van haar bestaan, 3 Bde, Amsterdam 19[24-]38, Bd 3, S. 26ff.Google Scholar

96 Vgl. „Vergadering van het Partijbestuur 6 Augustus 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26, IISG; Kommuniqué in Het Volk, Nr 4397(7.8.1914). Troelstra legte dieses Amt jedoch, da er sich ungenugend unterstützt fühlte, schon im September wieder nieder. Troelstra an den Parteivorstand der SDAP, 5.9.1914, SDAP-Archiv, Mappe 134 C; „Vergadering van het Partijbestuur, 10. September 1914”, ebd., Mappe 26.

97 [Troelstra, P. J.,] „Nederland en de Oorlog”, in: Het Volk, Nr 4397 (7.8.1914). Außerdem gab Troelstra am 6. August in der Kammer eine Erklärung zugunsten der Neutralität ab. Vgl. Handelingen der Staten-Generaal. Tweede Kamer. 1913–1914, Bd 2, 5. 2594.Google Scholar

98 [Troelstra, P. J.,] „Het Proletariaat en de Oorlog”, in: Het Volk, Nr 4399 (10.8.1914).Google Scholar

99 [Troelstra, P. J.,] „Nog niet sterk genoeg!”, ebd., Nr 4403(14.8.1914). Mit den letzten deutsch zitierten – Worten knüpfte Troelstra unübersehbar an den Schiuß der von Marchlewski verfaßten Broschure Imperialismus oder Sozialismus [Sozialdemokratische Flugschriften, XII], Berlin 1912, S. 16 an: „So wächst sich der Kampf gegen den Imperialismus immer mehr zum Enrscheidungskampf zwischen Kapital und Arbeit aus. Kriegsgefahr, Teuerung und Kapitalismus – Friede, Wohistand für alle, Sozialismus! so ist die Frage gesteilt. Großen Entscheidungen geht die Geschichte entgegen. Unablässig muß das Proletariat an seiner welthistorischen Aufgabe arbeiten, die Macht seiner Organisation, die Kiarheit seiner Erkenntnis stärken. Möge dann kommen, was da will, mag es seiner Kraft geingen, die fürchterlichen Greuel eines Weltkrieges der Menschheit zu ersparen oder mag die kapitalistisehe Welt nicht anders in die Geschichte versinken, wie sie aus ihr geboren ward, in Blut und in Gewalt: die historische Stunde wird die Arbeiterkiasse bereit finden, und bereit sein 1st alles.„Google Scholar

100 Troelstra, , De wereldoorlog en de sociaaldemokratie, a.a.O. Die Abfassung der Broschüre begann Troelstra im September. Vgl. Troelstra an Ankersmit, 5.9.1914, Nachiaß Ankersmit, IISG. Sie erschien im Februar 1915.Google Scholar

101 Troelstra, , De wereldoorlog en de sociaaldemokratie, S. 116ff.Google Scholar

102 Ebd., , S. 130f.Google Scholar

103 Ebd., S. 121ff.

104 Ebd., S. 125ff.

105 [Troelstra, ,] „De Internationale en de Oorlog”, a.a.O., Nr 4393.Google Scholar

106 [Troelstra, P. J.,] „De Internationale en de Natiën”, ebd., Nr 4401 (12.8.1914).Google Scholar

107 Troelstra, an Huysmans, 14.8.1914, ISB-Archiv, Mf. III, IISG (die Verweise aufdas ISB-Archiv beziehen sich fortan stets auf die Mikrofilme im IISG): „Dat ook mijne sympathien zijn met jullie dapper yolk, behoef ik je niet te zeggen. Ook acht ik een debacle in Duitschland voor het proletariaat de beste oplossing van deze krisis. Intusschen legt mij de zeer verantwoordelijke positie, die ik hier inneem, den plicht op, elk voorwendsel, alsof hier een streven zou zijn vóór of tegen een der oorlogvoerende partijen, te vermijden. […]/ Wat later komt, moeten we afwachten. Zwarte reaktie kan komen – óók: een groote stap vooruit. ‘Bereit sein ist alles.’ En een land als het onze, dat wél ekonomisch geschokt, maar toch buiten den oorlog is, biedt de beste gelegenheid, om de toekomst helder en rustig in te zien en zich in de nieuwe mogelijkheden in te denken. / Hoe staat het met het archief v[an] h[et] I[nternationaal] B[ureau]. Kan dat te Brussel veilig blijven? Zoo neen, beschik dan over ons.” Der Brief war eine Antwort auf die Bitte Huysmans', die holländische Regierung zu bestimmen, zur Entlastung Belgiens Druck auf Deutschland auszuüben: Huysmans an Troelstra, 11.8.1914, NT 547/21–22. – Anscheinend zunächst einen deutschen Sieg erwartend, schrieb Troelstra Ende August: „Zeker zal zij [de Duitsche regeering] de Triple Entente willen breken; maar of dit ten voordeele der Westersche kultuurvolken, tot vrijmaking der demokratische landen van het Czarisme zal zijn, dan wel tot vrij making van bet Czarisme van die landen en tot het verbinden van het Czarisme aan het, eveneens absolute, keizerschap? / Het antwoord op deze vraag, waarvan het kan afhangen, of de oorlog ons reaktie zal brengen of vooruitgang, wachten wij met angstige spanning van den verderen loop der gebeurtenissen.” [P. J. Troelstra,] „Duitsche gezichtspunten”, in: Het Volk, Nr 4415 (28.8.1914).Google Scholar

108 Van Praag an Troelstra, 29.8.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2084.

109 Troelstra, an Van Praag, [Anfang September 1914,] ebd.: „‘t is tot heden onmogelijk, iets van wege het I.S.B. te doen. We zijn bezig te zien, het hier te krijgen, dan wordt dat beter. Intusschen dienen wij dan vóór alles op te passen. niets te doen. waardoor de mogelijkheid der hernieuwing v[an] d[e] intem[ationale] betrekkingen in gevaar wordt gebracht.”Google Scholar

110 Vgl. Anm. 191, 357.

111 Handelingen der Staten-Generaal. Kamer, Tweede. 19131914, Bd 2, S. 2602f.Google Scholar

112 [P. J. Troelstra,] „De Stem der Internationale”, in: Het Volk, Nr 4414 (27.8. 1914).

113 Ebd. Troelstra bemerkte ferner: „Heeft onze fraktie op hare wijze, en zich richtend tot onze uiteengeslagen vredesscharen, getracht, de beweging voor den vrede weer te verzamelen en dezen voor te bereiden – de andere vrienden van den vrede in het Parlement deden daarvoor nog niets.”

114 Vgl. Albarda an Vandervelde, 25.10.1914, NT 560/3 (Abschrift): „Depuis quelques temps, et cela conformément au désir du parti hollandais, Troelstra s'occupe de rétablir les liens entre les différents partis, liens que Ia guerre a gâtés. A cet effet ii s'est mis en rapport avec quelques camarades étrangers, membres du bureau international.”

115 Vgl. Tagebücher Otto Brauns, Geheimes Staatsarchiv, Berlin, A 92, Eintragung vom 21.8.1914: „Zur Sitz[ung] d[es] P[artei-]V[orstands] kam E. Bernstein mit einem Brief von Vliegen aus Holland, der in den heftigsten Worten seiner Emporung Uber die brutale Kriegfuhrung der Deutschen in Belgien Ausdruck gibt. Die Stimmung in Holland werde immer kriegerischer gegen Deutschland.” Zunächst sollte Südekum nach Holland fahren, wogegen Haase im Hinblick darauf, daß jener den Bruch der belgischen Neutralitht öffentlich verteidigt hatte, Einspruch erhob. Ebd., 22.8.1914. Vgl. auch Scheidemann, Memoiren, a.a. O., Bd 1, S. 261f. Zur Haltung von Vliegen vgl. Vliegen an Huysmans, 11.8. 1914, ISB-Archiv, Mf. III: „Een toestand, […’ waarin men licht onbillijk wordt voor anderen. /Ik bedoel niet je oordeel over de Duitsche sociaaldemokraten, dat deel ik ten voile en ik denk nog wel en met bitterheid aan al de fraseologie van de Internationale ongressen, waartusschen 1k trouwens altijd in zeer sceptische stemming zat.” – AuBer der Entsendung von Scheidemann nach Holland (s. unten) beschloß der Parteivorstand die Entsendung Janssons nach Dänemark und Schweden, Sudekums nach Italien (s. Aiim. 222) und Otto Brauns und Richard Fischers in die Schweiz (s. Anm. 221).

116 Zum Datum der Rückkehr Scheidemanns vgl. dessen Memoiren, Bd 1, S. 263.

117 Vgl. den Brief an Carl Moor, 12.10.1914, RLGB, Bd 5, S. 14: „In der jetzigen Zeit ist einem jeder GruB und jedes Lebenszeichen von Gesinnungsgenossen aus dem Auslande doppelt teuer. Wir fühlen uns ja hier von der Welt abgeschnitten, und zwar durch eine doppelte Mauer: den Belagerungszustand und das Parteioffiziösentum.” Da das in Art. 68 dr Reichsverfassung vorgesehene Reichsgesetz über den Krlegszustand noch immer mcht erlassen war, gait das preußische „Gesetz über den Belagerungszustand” vom 4.6.1851, Gesetz-Sammlung für die Preußischen Staaten, 1851, S. 451ff.

118 Vgl. Bernstein an Troelstra, 13.9.1914, NT 543/10–14: „Zu dem vielen, was uns sonst bewegt, ist die Unterbrechung des geistigen Verkehrs mit der AuBenwelt eine schmerzliche Zugabe.” Kautsky an Troelstra, 5.10.1914, NT 550/11: „Humanité und Daily Citizen bekomme ich seit 1. Aug[ust] nicht mehr. Meine Hauptinformationsquelle über das Ausland 1st jetzt Het Volk, das ich mit groBer Aufmerksamkeit und Freude lese.”

119 A.a.O. (Anm. 75), S. 98.

120 Vgl. Rosa Luxemburg, „Der Wiederaufbau der Internationale”, in: [Die Internationale, Heft 1 (April 1915), S. 1ff.] RLGW, Bd 4, S. 20ff.

121 So erklärte z. B. Friedrich Westmeyer in der Stuttgarter Vertrauensmännerversammlung am 21. September 1914: „Wäre es der Intennationale moglich gewesen, den Krieg zu verhindern? Ich behaupte es! Wenn in Deutschland nur 500000 Arbeiter in den Generoalstreik eingetreten wären, dann hätte sich die Regierung das Gefahrvolle des Krieges noch einmal überlegt.” Die Vorgange in der Schwäbischen Tagwacht und ihre Ursachen hrsg. vorm Landesvorstand der Sozialdemokraten Wurttembergs, Stuttgart [1914], S. 14.

122 Junius [Rosa Luxemburg], Die Krise der Sozialdemokratie [Anhang: Leitsäätze über die Aufgaben der jnternatjonalen Sozialdemokratie, Zünch 1916], RLGW, Bd 4, S. 49–164 (fortan Junius-Broschüre), S. 149.

123 Ebd., S. 149f.; Rosa Luxemburg, Massenstreik, Partei und Gewerkschaften [Hamburg 1906], RLGW, Bd 2, S. 100, 133.

124 Ebd., S. 141ff. Für Deutschland erinnerte sie dort an die Erfahrungen unter dem Sozialistengesetz: „Allerdings entspricht die Methode, nach der die Gewerkschaften im Kampfe mit dem Sozialistengesetz gesiegt haben, nicht dem Ideal eines friedlichen, bienenartigen ununterbrochenen Ausbaus; sie gingen erst im Kampfe sämtlich in Trümmer, urn sich dann aus der nächsten Welle emporzuschwingen und neu geboren zu werden. Dies ist aber eben die den proletarisehen Kiassenorganisationen entsprechende speziflsche Methode des Wachstums: im Kampfe sich zu erproben und aus dem Kampfe wieder reproduziert hervorzugehen.” Ebd., S. 142.

125 Junius-Broschüre, S. 150ff.

126 Ebd., S. 55, 147.

127 Ebd., S. 61.

128 Ebd., S. 43–47.

129 Lenin, W. I., „Die Aufgaben der revolutionären Sozialdemokratie im Krieg”, in: Ders., Werke, 40 Bde, 2 Erg.bde, 2 Reg.bde, Berlin 1955–71, Bd 21,5. 2; vgl. auch „Der europäische Krieg und der internationale Sozialismus”, ebd., S. 6. „üben die Sozialisten Frankreichs und Belgiens etwa nicht einen ebensoichen Verrat? Sie entlarven ausgezeichnet den deutschen Impenalismus, sind aber leider erstaunlich blind gegenuber dem englischen, französischen und dem besonders barbarischen russischen Imperialismus!” Da Lenin hier ausdrucklich auf „Zibordis Artikel(‘Avanti!’ vom 2. September)” verweist, „in dem nicht nur der deutsche und österreichische Chauvinismus entlarvt wird […], sondern auch der französische, in dem festgestellt wird, daß der Krieg em Krieg der Bourgeoisie aller Länder ist”, dürfte zu bezweifeln sein, daß er die Abfassung dieser kurzen Skizze bereits „Ende August” begonnen habe. Zur ersten Reaktion von Lenin, den der Kriegsausbruch in der Tatra uberraschte, auf die Nachricht von der Abstimmung der SPD-Reichstagsfraktion am 4. August 1914 vgl. G. Sinowjew, N. Lenin. Sein Leben und seine Tatigkeit, [Berlin] 1920, S. 25.„Er wolite das zuerst nicht glauben:, Das ist nicht moglich, sagte er, das ist wahrscheinlich eine falsche Nummer des Vorwärts, weiche diese elenden deutschen Bourgeois herausgegeben haben, urn uns zu täuschen und so uns zum Verrat an der Internationale zu zwingen.' / Doch dem war leider nicht so, […] Ms Lenin ebenfalls zu dieser Uberzeugung gekommen war, war scm erstes Wort:, Die Zweite Internationale hat aufgehOrt zu existieren.”Google Scholar

130 Vgl. ç Holland”, in: Vorwärts, 1914, Nr 211 (5.8.).

131 Vgl. ç Eine Erklärung der holländischen sozialistischen Kamrnerfraktion”, ebd., Nr 23 (2.9.): danach hatte Troelstra alle Proletarier aufgerufen, çder Internationale treu zu bleiben, obwohl ihre Macht noch zu gering war, den jetzigen Kneg zu verhindern”, ferner çbei der Erfüllung ihrer nationalen Pflicht jeder chauvinistischen Verhetzung fernzubleiben”, aber alles zu tun, daß çaus den Greueln dieses Krieges die Einsicht geboren werde, daB nur die Festigung eines Verbandes der freien Völker Europas […] jeden kapitalistischen Wettkampf […] und damit jeden Krieg unmöglich machen könne.”

132 Vgl. Rosa Luxemburg an Diefenbach, 23.6.1917, RLGB, Bd 5, S. 263f.; Huysmans an Benedikt Kautsky, 11.3.1949, in Rosa Luxemburg, Briefe an Freunde, a.a.O., S. 116.

133 „Die frarzösische Karnmer und die Kriegskredite”, in: Vorwärts, 1914, Nr 221 (15.8.).

134 „Unsere franzOsischen Parteigenossen und der Krieg”, ebd., Nr 226 (20.8.).

135 Vgl. David, KTB, 27.8.1914, S. 27: „Die Abendblätter bringen die Nachricht, daß das Ministerium Viviani sich auf eine breitere Basis gestelit hat. Marcel Sembat und Jules Guesde sind in das Ministerium eingetreten. Damit ist auch die Ministerfrage für die Intemationale gelöst./ Unsere Radikalen werden fassungslos sein.”

136 „La Question de l'Impérialisme devant le Congres Socialiste”, in: l'Humanité, Nr 3743 (17.7.1914). Als am Vortag Sembat, der sich seinerseits für den Generalstreik ausgesprochen hatte, erläutert hatte, daß dieser nur in Frage käme, „si nous sommes sürs que ce que nous ferons, on le fera aussi de l'autre côté de Ia frontière”, hatte Guesde ihm zugerufen: „Le danger, Sembat, ce serait de livrer la nation la plus socialiste è celle que le serait le moms.” „Contre l'Impérialisme et contre Ia Guerre”, ebd., Nr 3742 (16.7. 1914).

137 In dem letzten ihrer wenigen Briefe an Jules Guesde, vom 27.1.1913, hatte Rosa Luxemburg die Anrede „Cher camarade” benutzt. Vgl. Rosa Luxemburg, Vive la lutte! Correspondance 1891–1914, textes réunis, trad. et annotés sous la dir. de G. Haupt par C. Weill, I. Petit, G. Badia, Paris 1975, Nr 198, S. 363.

138 „La Révolution russe et Jean Jaurès, in:l'Humanitè, Nr 5446 (16.3.1919).

139 Charles Rappoport, „Was hätte Jaurès getan?”, in: Berner Tagwacht, 1915, Nr 176 (31.7.).

140 Pierre Renaudel, „Réponse nécessaire a un étrange article”, in: l'Humanqé, Nr 415 (2.8.1915); vgl. auch ders. an Grimm, 24.6. [1915]. Nachlaß Grimm/ZimmerwaldBewegung, Suppi.: „Je ne veux pas tarder pour vous dire que nous considérons tous ici l'article de Rappoport sur Jaurès comme une infamie.”

141 Vgl. auch den Brief an Kostja Zetkin, [Dezember 1914,] RLGB. Bd 5, S. 31: „Wir haben viele Freunde in diesem Jahr verloren: Jaurès […]; ferner den Brief an Sophie Liebknecht, 14.1.1918, ebd., S. 57. Dort über Rodin:„Das muß em Prachtmensch gewesen scm: offen, natürlich, überströmend von innerer Wärme und lntelligenz; er erinnert mich entschieden an Jaurès.”

142 Vgl. Junius-Broschüre, S. 63ff., 108f.

143 Ebd., S. 137.

144 Vgl. Crispien, Tagebuch, 24.8.1914: „Gestem hat der Einmarsch in Frankreich begonnen– armes Frankreich!”

145 Vgl. Junius-Broschüre, S. 136ff.

146 Lensch, , „Ein Ende und em Anfang”, S. 1336. Lensch fährt hier fort: „Ich erklärte das als einen schweren Fehler; denn der Kampf gegen die Kreditbewilliger in Deutschland werde unmöglich, wenn die französischen Sozialdemokraten Hand in Hand mit Herrn Poincaré und dem Blutzaren die, Zivilisation' retten wollten. Ablehnung der Kredite sei nur mölglich als ein internationaler Akt, einseitig betrieben sei er eine feindliche Stellungnahme gegen das eigene Land.” Vgl. auch Crispien, Tagebuch, 29.8.1914: „Ins französische Ministerium sind die Genossen Sembat und Guesde eingetreten! – Sozialdemokraten eilen, einer kapitalistischen Regierung aus dem Dreck zu helfen.”Google Scholar

147 [Rosa Luxemburg,] „Gegen den Franktireurkrieg”, in: [Sozialdemokratische Pressekorrespondenz, Nr 100 (17.9.1914)1 RLGW, Bd 4, S. 6–8. Rosa Luxemburg schrieb diesen Artikel am 13.9.1914. Vgl. ihfen Brief an Mehring vom gleichen Tag, RLGB, Bd 5, S. 10. Sic bezog sich auf den Artikel „Eine notwendige Erklärung”, in: Hamburger Echo, 1914, Nr 211 (10.9.).

148 „Een socialistisch manifest”, in: Algemeen Handeisblad, Nr 27800 (29.8.1914, ochtendblad); Het Volk, Nr 4416 (29.8.1914). Zur Vorgeschichte vgl. Blänsdorf, Die Zweite Internationale, a.a. O., S. 59ff.

149 Vgl. Scheidemann anTroelstra, 17.10.1914, NT 556/6–7; „Erklärung”, in: Vorwärts, 1914, Nr 255 (18.9.). Von französischer Seite wurde demgegenüber erkiärt, daß das Manifest von den Delegierten der beiden Parteien im ISB für die Parteien, nicht aber für Ietzteres unterzeichnet worden und an die Internationale, nicht aber an das deutsche Volk gerichtet wäre. Vgl. „Un manifeste des Partis socialistes belge et français a Internationale”, in: l'Humanité, Nr 3794 (6.9.1914).

150 Vgl. das Zirkular des Parteivorstands vom 9.9. 1914, Nachlaß Kautsky, H 8, IISG.

151 Vgl. „Les Puissances neutres convoquèes par le Gouvernement Beige”, in: l'Humanité, Nr 3771 (14.8.1914); H., „ L'Appei aux Neutres”, ebd., Nr 3772 (15.8.1914).

152 „Erklärung”, in: Vorwärts, 1914, Nr 247 (10.9.).

153 [Luxemburg,] „Gegen den Franktireurkrieg”, a.a.O., S. 6–8.

154 Vgl. Liebknecht, Klassenkampf, S. 24.

155 Vgl. Sophie Liebknecht und Haase an Vliegen, 13.9.1914 (Telegr.), an Wibaut, 14.9.1914 (Telegr.), Sophie Liebknecht an Wibaut, 18.9., 24.9. (Telegr.), 28.9., 6.10.1914 (Telegr.), Nachlaß Wibaut, Mappe 27, IISG. Sophie Liebknecht fürchtete, daß ihr Bruder, der in Lüttich studierte, als der Krieg ausbrach, und seitdem vermißt war, sich zum Dienst in der belgischen Armee gemeldet haben könnte. „ Wie dankbar ich Ihnen aber scm würde”, schrieb sie in ihrem Brief vom 18.9., „wenn Sie meinen Bruder irgend wie auffinden könnten, kann ich gar nicht sagen. Meine Mutter grämt sich ganz krank urn den Jungen und auch [ich] finde keinen Augenblick Ruhe. […] Da es nun leider mehr oder weniger sicher ist, daß er in der Armee ist, mülßte man vielleicht die belgischen Verlustlisten verfolgen?” Ferner in der Nachschrift: „Mein Bruder heißt Abraham Ryss, nennt sich aber meist nach alter Gewohnheit als unser Jüngster Beba Ryss.” Die Nachforschungen blieben erfolglos. Vgl. Anhang, Nr 5. – Liebknecht, Kiassenkampf, S. 32 (Brief an den Parteivorstand, 2. 10.1914).

156 Vgl. „Socialistes belges et Socjalistes allemands”, in: 1'Humanité, Nr 3895 (16.12.1914); kritisch zu diesem Bericht von belgischer Seite, in dem ßmanche Irrtümer” unterlaufen seien, Liebknecht, Klassenkampf, S. 81; ferner Fabry, C., Karl Liebknecht en Belgique pendant la guerre. Relation inédite, [Brussel 1920];Google Scholar Bertrand, L., Souvenirs d'un Meneur Socialiste, 2 Bde, Brüssel 1927, Bd 2, S. 245ff.Google Scholar

157 Vgl. Anhang, Nr 2; Wibaut, Levensbouw, a.a.O., S. 113: „ Ik kende Karl Liebknecht […] niet. Maar in de wereldoorlog heb ik hem leren kennen. Toen hij uit Belgie kwam, vertoefde hij een dag bij ons in Amsterdam. Ik begreep toen de oorzaken van de bezorgdheid van zijn vader, en uit het optreden van Karl Liebknecht met Rosa Luxemburg heb ik dat nog beter begrepen. Ik heb voor zijn persoonlijkheid toen en later grote eerbied gehad.” Vliegen, Die onze kracht ontwaken deed, a.a.O., Bd 3, S. 68: „In September […] kwam Karl Liebknecht naar Amsterdam. […] Wibaut en ik aten met hem samen bij Wibaut thuis en natuurlijk werd over niet veel anders gesproken dan over den oorlog.”

158 Vgl. Anm. 176.

159 Liebknecht, Klassenkampf, S. 33 (Brief an den Parteivorstand, 2.10.1914); Bertrand, Souvenirs, a.a.O., Bd 2, S. 247.

160 Ebd., S. 245; vgl. auch Vliegen, Die onze kracht ontwaken deed, Bd 3, S. 68: „Het is bekend genoeg dat Liebknecht van den beginne af aan tot de weinige Duitschers behoorde die de schuld van Duitschland erkende en b.v. over den inval in België even scherp oordeelde als wij, maar toen ik twijfel opperde of Duitschland den oorlog wel winnen zou, bleek dat ook hij daar geen oogenblik over dacht. De onoverwinnelijkheid van de Duitsche legers stond ook voor hem buiten elken twijfel. Ook van hem kregen we de gewone redeneering te hooren. Duitschland zou eerst het Fransche leger vernietigen, daarna met behulp van Oostenrijk Rusland verslaan. Dan bleef wet is waar Engeland over met zijn heerschappij ter zee, maar de Engelschen zouden zoo wel erkennen dat de partij verloren was en te vinden zijn voor een schappelijken vrede. Liebknecht stond dan natuurlijk op het standpunt dat er geen afstand van grondgebied mocht worden geëischt, dat België zijn onafhankelijkheid moest terugkrijgen enzoovoort. Maar dat de Duitschers versiagen zouden worden was ook voor hem… ausgeschlossen!”

161 Vgl. Fabry, Karl Liebknecht en Belgique, a.a.O., S. 12f.; Bertrand, Souvenirs, Bd 2, S. 247f.

162 Vgl. Huysmans an Renaudel, 22.5.1916, in l'Humanité, Nr 4428 (1.6. 1916): „Liebknecht ne savait rien de ce qui s'était passé en Belgique quand it est venu voir notre pays. Il a emporté I'impression que les Belges n'étaient pas vendus è la Grande-Bretagne, – q'ils n'ont as organisé des bandes de franc-tireurs, –qu'ils n'ont pas assassiné les blesses allemands, et que les exécutions allemandes en Belgique sont injustifiables. […/ Les Belges […] lui ont serre la main avec effusion quand ils ont appris qu'il était venu pour découvrir et dire la vérité.” Huysmans an Benedikt Kautsky, 11.3.1949, a.a.O., S. 70.

163 Liebknecht, Klassenkampf, S. 26–28 (Schreiben vom 26.9.1914).

164 Vgl. Anhang, Nr 2.

165 Vgl. „De Duitsche Rijksdagsfraktie en de oorlogsberichten”, in: Het Volk, Nr 4429 (14.9. 1914): „Naar wij vernemen heeft ons partijblad, de, Bremer Burgerzeitung', het volgende schrijven ontvangen van het njksdaglid, onzen partijgenoot Karl Liebknecht: […].”

166 Vgl. Anhang, Nr 2.

167 Vgl. hierzu Vliegen, Die onze kracht ontwaken deed, Bd 3, S. 69: „dat Troelstra altijd eenigzins eenzijdig georiënteerd was naar den Duitschen kant, niet in dien zin dat hij een Duitsche overwinning wenschte, maar in dien zin dat hij feitelijk alleen met de Duitschers geregeld contact had en met de anderen niet. Blijkbaar was hij van meening dat de beslissing over de vraag: oorlog of vrede, ook nu nog alleen bij Duitschland lag.”

168 Vgl. [Troelstra,] „Het Proletariaat en de Oorlog”, a.a.O.

169 Vgl. [Troelstra,] „Duitsche gezichtspunten”, a.a.O. (Anm. 107); Liebknecht, Klassenkampf, S. 82: „Ein Mitglied des Parteivorstandes verbreitet im Auslande deutsche Weißbücher”.

170 „Vergadering van het Partijbestuur met Scheidemann […] en de Kamerfractie, de redactie van Het Volk en het Dageliksch bestuur van het N.V.V. – op Donderdag 27 Augustus 1914 in De Dageraad te Amsterdam”, SDAP-Archiv, Mappe 26: „Ieder onzer begrijpt dat men voor oorlogscredieten stemde.”

171 Vgl. Sixième Congrès Socialiste International tenu è Amsterdam du 14 au 20 aoüt 1904. Compte-rendu analytique, publié par le Secrétariat Socialiste International, Brüssel 1904, S. 67–82.

172 „Vergadering van het Partijbestuur met Scheidemann”, a.a.O.: „wij zijn nu nog in den aanvang van een nieuwe periode, waarin men zich vragen stelt over de ontwikkeling der Internationale en der Duitsehe partij. We hebben van Scheidemann tweemaal gehoord, dat zij in Duitschland geen politieke macht hebben; dat zij niet jets tot stand kunnen brengen. Oorzaak is het negatieve standpunt, dat zij steeds innamen […]. Over demokratische gezindheid burgerlijke partijen hebben we nu veel gunstiger berichten gehoord dan vroeger. Zal onder invloed van de Duitsche oorlogspolitiek de houding ten opzichte van de burgerlijke partijen zich wijzigen […], zoodat wij eel andere toekomst tegemoet gaan?”

173 Ebd.: „Bij voihouden tegenwoordige politiek nog 100 jaar, voor wij meerderheid hebben. Marxisme is Glänzende theorie maar geen leiddraad voor politiek. […] Wanneer men soc [iaal-]dem[ok ratische] macht wil behouden [sic], dan moet men afzien van negatleve politick. Militaire politiek zal de partij nooit drijven. Maar negatieve politick, ook in kleinigheden altijd tegenover de regeering staan, dus in beginsel gevoerd, zullen we moeten laten varen. Hij is bereid zonder principe op te offeren andere politiek te drijven, dat willen ook anderen doen, maar men durft niet uit vrees voor wat schreeuwers in groote vergaderingen. De arbeiders zijn op den duur met tevreden. Lernen ist schwer, aber umlernen ist schwerer.”

174 Vgl. Scheidemann, Ph., Der Zusammenbruch, Berlin 1921, S. 19; ders., „Scheidemann in Holland’. Eine Antwort” (mschr. Ms., 5 S.), NT 29/1–5; ders., Memoiren, Bd 1, S. 262f. –Vliegen an Bernstein, 30.8.1914, Nachlaß Bernstein, D 789, IISG: „Ich hoffe, daß die Zerstörung Lowens ihnen endlich die Augen offnet –ich meine die deutschen Sozialdemokraten – wozu die deutsche Armee kommt. […] Genosse Scheidemann war hier und hat uns kein Wort neues erzählt. Wir sind hier nicht einseitig informiert. […] / Wenn's so weiter geht, ist's am besten, das Wort Kultur zu streichen.”Google Scholar

175 Scheidemann an Troelstra, 3.9.1914, NT 556/4–5.

176 Vgl. Tagebücher Otto Brauns, a.a.O., 17.9. 1914: „ In der P[artei-]V[orstands-]S[itzung] lag em Schreiben von Troelstra aus Amsterdam vor. […] / Geradezu skandalös ist das Treiben einzelner deutscher Genossen. So soll Liebknecht in Amsterdam eine Sitzung mit den dortigen leitenden Genossen abgehalten und dort unter Kritik der Haltung der deutschen Partei seinen pers[önlichen] Standpunkt dargeiegt haben. Troelstra ist auch eingeladen gewesen, hat aber die Einladung zu spät erhalten und deshalb zu der Sitzung nicht erscheinen können. […] / Ein ganz treuloser Bursche ist ja dieser holländische Sternkucker, der Pannekoek”. Scheidemann an Troelstra, 17.9.1914, NT 556/6–7; ders., Memoiren, Bd 1, S. 265.

177 Auβer an Troelstra hatte sich Hamon auch an Branting gewandt. Vgl. Hamon an Branting, 3.9. 1914, Anlage: Hamon an die BSP, 3.9. 1914, Nachlaß Branting, AA. Der Brief an Troelstra, der etwa den gleichen Wortlaut gehabt haben durfte, liegt nicht vor. Zu Troelstras Antwort vom 7.9. vgl. seinen Brief an Huysmans (s. unten), ferner Hamon an Troelstra, 12.9.1914, NT 547/3–4: „Je crois, en effet, que Ia conférence è Amsterdam ou La Haye serait mieux qu'è Londres è cause de la possibilitë de venue des socialistes allemands et autrichiens. / Si nous ne voulons pas voir l'Internationaie être brisée en deux, il faut se hater è avoir cette conference. / Si vous attendez l'adhésion de Anseele et C. Huysmans, vous perdrez du temps. […] D'ici un mois sans doute les allemands seront presque repoussés hors de France et de Belgique; les alliés entreront sur territoire allemand. Il faut avant, que l'Internationale ait dit des paroles de fraternité”. Andere Ziele verfolgten die Belgier (Terwagne, Destrée), auf deren Zustimmung Hamon sich berief. Vgl. Terwagne an Troelstra, 8.9. 1914, NT 557/1: „Le bureau del'Internationale étant séparé de nous a Bruxelles… quelques amis anglais et francais ainsi que Destrée et moi voudrions voir convoquer pour la fin du mois une conférence des délégués socialistes (3 déiegués par pays) des nations neutres et belligérantes non allemandes pour nous concerter. Hyndman propose réunion a Londres.” Anscheinend informierte Troelstra Scheidemann in seinem o.a. Brief (s. Anm. 176) von dieser letzteren Version des Plans: nach der Wiedergabe Otto Brauns „beabsichtigten die verehrten Genossen in der Exekutive des intern [ationaien] Bureaus eine internationale Konferenz nach London einzuberufen, von der die deutschen Parteien ausgeschlossen werden sollten.” Braun hierzu: „Eine nette Internationaie! Uns hat man offenbar bisher als zahlungsfähiges Anhängsel in der Internationale geduldet. Dieses Vorhaben reiht sich würdig dem Manifest an das deutsche Volk an. Diese Vorgänge werden uns zwingen, bei der Neukonstituierung der Intemationale, wenn es dazu kommt, unsere Haltung zu ihr ganz grundlich zu revidieren.”

178 Vgl. Scheidemann an Troelstra, 3.9., 17.9.1914, a.a.O.; „ Vergadering Partijbestuur 12 September 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26.

179 Vgl. Renaudel an Troelstra, 25.9.1914 (Telegr,), NT 555/2; Guesde an Troelstra, [25.9. 1914,] NT 546/4–5.

180 Troelstra an Huysmans, 9.9. 1914, NT 531/9–10 (der Brief kam, well nicht zustellbar, zurück):„ Ook zou de oproep van de Partij van een neutraal land moeten uitgaan en de Konfferentiej in een neutraal land moeten worden gehouden, opdat alle partijen, van beide oorlogvoerende combinaties, er op tegenwoordig konden zijn. […] / Intusschen geloof ik niet, dat de tijd thans rijp is voor een Conferentie.”

181 Unrichtig die Annahme von Blänsdorf, Die Zweite Internationale, S. 68, erst das belgisch-franzosische Manifest und der Vorschlag Hamons hätten in Holland „Uberlegungen über die Wiederherstellung der Internationale ausgelöst”.

182 Vgl. „Vergadering Partijbestuur 12 September 1914”, a.a.O.

183 Troelstra an Anseele, 13.9.1914, NT 528/4: „Onze zorg is, dat de Internationale van deze catastrophe een geweldige schok zal knjgen.”

184 Ebd.: „of er van Uw kant bezwaar zou bestaan, dat de Hollandsche Partij zich voorloopig als het adres der Internationale constitueert, dus als Bureau, totdat wij van uit Brussel tijding ontvangen, dat het Bureau aldaar weer functionneeren kan.”

185 Matthijsen an den Parteivorstand der SDAP, [18.9.1914,] SDAP-Archiv, Mappe 2113: „het archief, voor zoover het noodig is ter bijeenroeping eener Internationale conferentie om den toestand te bespreken, aan Holland af te staan”.

186 Vgl. „Conseil Général: Bureau. Procès-Verbal de Ia séance du 30[!]-9–1914”, ISBArchly, Mf. III. Vom Bureau waren — außer Bertrand – Wauters, Lekeu, Delporte, Baeck, Vandersmissen, Mertens und Serwy anwesend. Die Sitzung fand frühestens am 19., spatestens am 22. September statt. Zum ersten Datum vgl. den Brief von Matthijsen (s. Anm. 185), laut dem Anseele „niet voor zaterdag” von Gent weg konnte; zum zweiten Datum s. Anm. 187. Bertrand, Souvenirs, Bd 2, S. 227f.

187 Vgl. „Circulaire aux Partis affiliés”, ISB-Archiv, Mf. III; Anseele an [Matthijsen?], 22.9.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2084; „Een internationale konferentie”, in: Het Volk, Nr 4.440 (26.9.1914).– Unmittelbar nach der Sitzung beschloß das Büro des Conseil Général, das sich als Parteileitung des POB konstituierte, negativ auf das Zirkular zu reagieren. „Conseil Général: Bureau. Procès-Verbal de la seance du 30[!]-9–1914”.a.a.O.

188 Branting an Troelstra, 16.9. 1914, NT 543/21.

189 Troelstra an Branting, 21.9. 1914, Nachiaß Branting.

190 Ebd. VgI. hierzu Blänsdorf, Die Zweite Internationale, S. 91f. Die dort suggerierte Auffassung, daß Matthijsen, der sich in Brüssel auf den Parteivorstand der SDAP berief, Wahrheit eigene Ideen vorgetragen habe, die im Gegensatz zu denen des Parteivorstands, besonders Troelstras, standen, dürfte unzutreffend sein. Vielmehr dürften die betreffenden Ideen in der Sitzung des Parteivorstands am 12. September zur Sprache gekommen sein; im Protokoll der Sitzung heißt es hierzu nur: „Schrijven van Hamon aan Troelstra en diens antwoord er op./ Op dit oogenblik is aan een samenkomst van het Bureau niet te denken; als de tijd zoover gekomen is, dat er overleg met het bureau kan plaats hebben, is misschien de tijd gekomen om tot een bijeenkomst over te gaan. [. …] / Hierna wordt in het algemeen gediscussieerd over het bureau en over de wenschelijkheid dat er voorzorgsmaategelen waren genomen om tijdens den oorlog het bureau te verplaatsen, in ons land te vestigen bijv. […] Außerdem war Matthijsen nach der ersten Unterredung mit Anseele in Gent, in der ebenfalls die Frage einer internationalen Konferenz zur Sprache gekommen war, noch einmal in Den Haag gewesen, wo er Troelstra gesprochen hatte. Vgl. Matthijsen an den Parteivorstand der SDAP, [18.9.1914,] a.a.O. Nach jener Unterredung hatte es geschienen, daß die Belgier keine Schwierigkeiten machen würden, weshaib Matthijsen sich in Brüssel dann so freimutig geäußert hatte. Wenn es einen Gegensatz zu Troelstra gab, dann kaum in der Sache selbst, sondern im Vorgehen.

191 Vgl. Albarda an das Sekretariat der SDAP, 19.10.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2084: „ Ik kan u nog meedelen dat het denkbeeld het bureau naar Holland te verplaatsen en het bureau naar Holland te verplaatsen en het bureau der Kamerfraktie als executif comité ervan te beschouwen, in de vergadering der Kamerfraktie van 22 Sept[ember 19]14 door Troelstra is besproken en met algemeene instemming is begroet.”

192 Vgl. „Vergadering Partijbestuur 26 September 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26.

193 Ebd.: „of het wenschelijk is om voor de overdracht van het bureau een conferentie te houden”.

194 Ebd.: „om het bureau te krijgen”.

195 Der formlose Begleitbrief trägt das Eingangsdatum des 29.9.1914; in Troelstras Konzept: „Meinung deutsche Partei zu schreiben”. SDAP-Archiv, Mappe 2084.

196 Laut Troelstras Begleitbrief war em Telegramm „wegens slecht postverkeer beter dan brief'; dasselbe war zu senden „aan de Seer. der 3 Britsehe partijen, de Duitsche, Oostenrijksche, Tsechoslavische (Brucha), Hongaarsche (Buchinger), Fransche, Ital., Spaansche, 2 Russische, Finsche, Poolsche (Rosa Luxemburg, thans bei Kunstmaler Zundel, Wilhelmshöhe bei Stuttgart), de 3 Scand. landen, Zwitserl., Bulgarije (Hristoff), V.S. 2 partijen, en: M. Hillquith, Chicago”. Von Troelstras Hand nachtraglich hinzugefugt:„ Belgische”. Notiz von anderer Hand: „21 tel – f 190.95”.

197 Vgl. Protokolle der Sitzungen des Parteiausschusses der SPD. 1912 bis 1921. Nachdrucke, hrsg. von D. Dowe, 3 Bde, Berlin, Bonn 1980 (fortan Prot. PA SPD), Bd 1, 27.9. 1914, S. [91]f.

198 Victor Adler an Troelstra, 30.9.1914 (Telegr.), NT 542/2.

199 Scheidemann an Troelstra, 1.10.1914 (Telegr.), NT 556/9.

200 Zirkular an die dem ISB angeschlossenen Parteien, 2.10.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2084; ebd. hollandisches Konzept von Troelstras Hand, holiändische Version vom 1.10.1914, übersetzungen ins Englische und Französische.

201 Liste der Adressaten gemäß Troelstras Anweisung (s. Anm. 196), SDAP-Archiv, Mappe 2084.

202 Vgl. Anhang, Nr 1.

203 Lensch, , „Ein Ende und em Anfang”, S. 1335.Google Scholar

204 Oben, , S. 20.Google Scholar

205 [Eberlein?], „Die ersten Schritte”, S. 2f.: „ Die, die überhaupt antworteten, antworteten in faulen und dummen Ausreden.”

206 Vgl. Crispien, Tagebuch, 21.8.1914: „Die erste Sitzung der Vertrauensmänner der Partei (Stuttgart) seit dem Kriege. VerhältnismäBig gut besucht, etwa 100 Personen. Viel Erbitterung über Bewilligung der Kriegskredite durch Sozialdemokraten.”

207 Vgl. Tagebücher Otto Brauns, 24.8.1914:„ Zur P[artei-] V[orstands-]S[itzung] waren Antrick aus Braunschweig und Bader aus Magdeburg mit Beschwerden über ihre Zeitungszensur”.

208 Vgl. Wohlgemuth, Die Entstehung, S. 46f.

209 David, , KTB, 7.-8.8. 1914, S. 14.Google Scholar

210 Bericht des Polizeipräsidenten von Berlin an das Oberkommando in den Marken, 10.9.1914, abgedruckt in Kuczynski, Der Ausbruch des Ersten Weltkneges, S. 112.

211 Rosa Luxemburg an Kostja Zetkin, [2.8.1914,] S. 8.

212 Bericht des 3. Kommissariats, 26.8.1914, abgedruckt in Kuczynski, Der Ausbruchdes Ersten Weltkrieges, S. 110.

213 Vgl. Pieck, W., „Der Kampf der Linken gegen die Burgfriedenspolitik. Erinnerungen. 1920”, in: Ders., Gesammelte Reden und Schriften, 2 Bde, Berlin 1959, Bd 1, S. 330f.: „Wir benutzten alle Zusammenkünfte der Genossen – so die Zahlabende, die Frauenleseabende, Jugendsektionsversammlungen –, um scharf Stellung zu nehmen gegen die Verwirrung, die durch die Haltung der Parteileitungen in die Organisationen hineingetragen worden war.” So hörte David von seiner früheren Frau, „daß in Steglitz eine Versammlung der Funktionärestattgefunden hat, wo Mehring und Duncker die Fraktion scharf angegriffen haben”. David, KTB, 1.9. 1914, S. 30. Vgl. ferner die im Berliner Loklteil des Vorwärts unter dem Titel „ Parteiveranstaltungen” enthaltenen Hinweise für August-September 1914: in Nr 225 (19.8.) ist für den gleichen Tag em Vortrag Dunckers vor der NeukOllner Jugendsektion angekündigt; in Nr 236 (30.8.) für den folgenden Tag em Vortrag Dunckers über „Ferdinand Lassalle” in TempelhofMariendorf; in Nr 239 (2.9.) für den gleichen Tag „der erste von den fünf Vorträgen des Genossen Dr. Duncker über, Das Wesen des Kapitalismus” vor der Neuköllner Jugendsektion; in Nr 252 (15.9.) für den gleichen Tag em Vortrag Ledebours „Wie ist der Mieternot abzuhelfen” in einer öffentlichen Versammiung seines VI. Berliner Wahlkreises; in Nr 254 (17.9.) für den gleichen Tag em Vortrag Dunckers vor den 18–21jährigen Mitgliedern des IV. Wahlkreises; in Nr 256 (19.9.) für den 23. September Vorträge der „Genossen E. Neumann, W. Pätzel, Frau Käte Duncker und W. Pieck” zum Thema „Proletarische Pflichten in schwerer Zeit” vor den Jugendabteilungen des VI. Wahlkreises; in Nr 263 (26.9.) für den 30. September em Vortrag von Julia Borchardt vor der Jugendabteilung in Britz-Buckow; in Nr 264 (27.9.) für den 29. September em Vortrag von Duncker „Zum funfzigsten Geburtstag der Internationale” vor der Jugendsektion Tempelhof-Mariendorf; ferner em Vortrag von Kate Duncker über „Patriotische Aufgaben in schwerer Zeit” im Lichterfelder Frauen-Leseabend am 28. September.Google Scholar

214 David, , Km. 25.9. 1914, S. 43.CrossRefGoogle Scholar

215 Heine an von Vollmar, 8.10.1914, Nachlaß von Vollmar, Nr 873, IISG. Aufschlußreich Heines Schilderung seiner eigenen Erfahrung nläBlich seines öffentlichen Vortrags über „Kultur und Nation” am 5. Oktober im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterkiasse, in dem „im allgemeinen die vernünftigeren Leute” seien: „Ich habe […] ausdrücklich gemeint, man möge bei diesem vaterländischen Empfinden, das ja doch in den weitesten Kreisen der Arbeiter eine Tatsache sei, em gutes Gewissen haben. Ich habe auch bei vielen Besuchern […] Anklang gefunden […]. Ich habe aber wohi gemerkt, wie unendlich schwer es den Leuten fällt, sich in diese neue Stimmung und diese neuen Gedanken hineinzugewöhnen. Ich habe wirklich nur das Harmloseste gesagt, und doch betonten mehrere Besucher mir personlich gegenüberlobend den großen Mut, den ich dabei gezeigt hätte, nicht ohneeinen leichten Unterklang von Angst vor dem terroristischen Geschrei, das darauf folgen konnte. Unter den Besuchern der Versammlung aber hat sich viel Widerspruch, wenn auch leiser, geltend gemacht, Waither, der weiter hinten saß, hat einiges davon zu hören bekommen. Auch ich hörte beim Weggehen, wie em erregter junger Mann von, Skandal' und, nationalliberal' redete.”

216 Vgl. Anm. 152.

217 Rosa Luxemburg an Mehring, 13.9. 1914, a.a.O., S. 10. Mehring telegraphierte am 17.9.1914 an Clara Zetkin: „Sehr einverstanden herzlichen Gruß.” Zitiert nach Wohigemuth, Burgkrieg, a.a.O., S. 68.

218 Vgl. unten.

219 Vgl. [Luxemburg,] „Gegen den Franktireurkrieg”, S. 6: „Das, Harnburger Echo' bringt – allerdings ermuntert durch den Protest des Parteivorstandes gegen em Manifest der französischen und belgischen Genossen – einen langen pathetischen Artikel [… ].”

220 Vgl. Anm. 84.

221 Richard Fischer hatte während eines Aufenthalts in der Schweiz die Kritik zurückgewiesen, die das Volksrecht an dem deutschen Vorgehen in Belgien und der Haltung der „fuhrenden Genossen im Reiche” geübt hatte. Vgl.„Der europäische Krieg. Vandalen”, in: Volksrecht, 1914, Nr 202 (1.9.); Richard Fischer, „Vandalen”, ebd., Nr 206 (5.9.). Kritisch hierzu „Der Krieg und die deutsche Sozialdemokratie”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 208 (7.9.). Zu der Reise Otto Brauns und Richard Fischers in die Schweizvgl. Tagebucher Otto Brauns, 31.8. bis 6.9.1914; H. Schuize, Otto Braun oder Preußens demokratische Sendung. Eine Biographie, [Frankfurt, Berlin, Wien 1977] S. 179f.

222 Südekum hatte, vom Parteivorstand Ende August nach Italien entsandt, um die Haltung der deutschen Partei zu erklären, dies zunächst in einem von Angelica Balabanoff redigierten Interview getan: „La guerra europea e i socialisti tedeschi”, in: Avanti!, 1914, Nr 238 (29.8.). Ferner hatte der Avanti! ein kurzes Protokoll des Gesprächs veröffentlicht, in dem Sudekum am 1. September in Rom der PSI-Führung den Standpunkt der deutschen Partei erläutert hatte:„ Il convegno di Roma fra Ia Direzione del Partito e un rappresenäante dei socialisti tedeschi”, ebd., Nr 242 (2.9.). Zu Sudekums Reise nach Italien vgl. die Eintragungen vom 28.8. bis 4.9.1914 in semen Tagebuchern, Nachiaß Südekum, Nr 106, Bundesarchiv; Balabanoff, Erinnerungen und Erlebnisse, a.a.O., S. 71ff.

223 Vgl. Dokumente und Materialien zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, hrsg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, II, Reihe, Bd 1: 07 191410 1917, Berlin 1958, Nr 15, S.31.Google Scholar Die obige Wiedergabe erfolgt nach dem Faksimile in Clara Zetkin, Ausgewählte Reden und Schriften, , 2 Bde, Berlin 19571960, Bd 1, bei S.656.Google Scholar Unzutreffend die Feststellung von Wohigemuth, Burgkrieg, S.67:Google Scholar „Dieser öffentlichen Kundgebung gegen die Kriegspolitik einiger Opportunisten folgte bald eine zweite, die sich gegen die Unterstützung des Krieges durch den sozialdemokratischen Parteivorstand richtete. über ihre Entstehung gibt ein Brief Rosa Luxemburgs an Franz Mehring vom 13. September 1914 wertvolle Hinweise.” Hinweis, Der, daβ diese „zweite” Erklärung „am 31. 10 1914 in der, Berner Tagwacht” erschienen sei (ebd., S.68), ist aus der Luft gegriffen. Der Wahrheit näher kommt ders.,Google Scholar Entstehung, Die, S. 52, 321.Google Scholar

224 Zu dem Artikel Südekums vgl. Anm. 84; zu dem Artikel Fischers vgl. Crispien, Tagebuch, 8.9.1914.

225 Vgl. „Die Auffassung der italienischen Sozialisten”, in: Vorwärts, 1914, Nr 249 (12.9.), Beilage; Crispien, Tagebuch, 13.9.1914: „Der deutsche Parteivorstand schickt Genossen ins neutrale Ausland (vom, Vorwärts 12. 09[ 19]14. Nr 249: Die Auffassung der italienischen Sozialisten), um die Sozialdernokratie dieser Staaten, über die Haltung der deutschen Partei zu informieren'. — Wie kormmt man dazu? Die deutsche Partei hat noch gar nicht Stellung nehrnen können. Es gibt auch in Deutschland Sozialdemokraten, die die Haltung der deutschen Fraktion für schmachvoll halten.”Google Scholar

226 Vgl. Bertrand, , Souvenirs, Bd 2, S.247.Google Scholar

227 Laut dem Brief von Sophie Liebknecht an Wibaut vom 18.9.1914, a.a.O., hatten die Telegramme vorn 13. und 14.9., a.a.O., die die Aufforderung enthielten, gleich nach Munsterlager zu fahren, Liebknecht „noch zeitig unterwegs erreicht. Er war in Munsterlager”. Vgl. auch Anhang, Nr 2. Erst von Munsterlager fuhr er dann nach Stuttgart, wo er spätestens am 17. September eintraf. Vgl. Crispien, Tagebuch, 17.9. 1914: „Besprechung zwischen Luxernburg, Liebknecht (Karl), Westmeyer und mir. Beschluβ: In Stuttgart eine Parteiversammiung mit dem Thema: Gegen die Annektionshetze zu veranstalten. Referent Liebknecht.”

228 Vgl. hierzu Clara Zetkin, „Der zweiten Auflage zum Geleit”, in: Luxemburg, Rosa, Die Krise der Sozialdemokratie (Juniusbroschüre), [2. Aufl.1 Berlin 1919, S.v „Kaum war die Bewilligung der Kriegskredite durch die sozialdemokratische Reichstagsfraktion bekannt geworden, so erhob Rosa mit einigen wenigen Freunden das Banner der Rebellion gegen den Verrat an der Intemationale, am Sozialismus. Zwei Umstände bewirkten, daβ diese Rebellion nicht sofort vor der breitesten öffentlichkeit erschien. Der Kampf sollte mit einem Protest gegen die sozialdemokratische Kreditbewilligung einsetzen, der so gehalten sein muβte, daβ er nicht von den Nücken und Tücken des Belagerungszustandes und der Zensur abgewürgt wurde. Auβerdem und vor allem hätte es unzweifelhaft seine Bedeutung gehabt, wäre der Protest von vomherein von einer stattlichen Zahl bekannter sozialdemokratischer Kämpfer getragen worden. Wir waren deshalb bestrebt, ihn so zu fassen, daβ sich mit ihm möglichst viele der führenden Genossen solldarisierten, die in der Reichstagsfraktion und im kleinen Kreise scharfe, ja vernichtende Kritik an der Politik des 4. August übten. Eine Rücksichtnahme, die viel Kopfzerbrechen, Papier, Briefe, Telegramme und kostbare Zeit kostete, und deren Ergebms doch gleich Null war.”Google Scholar

229 Liebknecht, , Betrachtungen und Erinnerungen, S.278.Google Scholar

230 Crispien, , Tagebuch, 11.9.1914.Google Scholar

231 Ebd., 18.9.1914.

232 Luxemburg, Vgl. Rosa an Levi, [zwischen 19. und 22.9. 1914,] RLGB, Bd 5, S.454;Google Scholar Liebknecht, , Betrachtungen und Erinnerungen, S.269, 277.Google Scholar

233 Liebknecht, , Klassenkampf, S.34 (Brief an den Parteivorstand, 2.10.1914). Laut einem späteren Bericht Jacob Walehers übte Liebknecht in seinem Schluβwort Selbstkritik, was seine — in der Versammlung scharf kritisierte — Abstimmung am 4. August betraf: „Ich habe mich eines schweren Fehiers schuldig gemacht”. Dokumente und Materialien zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Reihe II, Bd 1, a.a.O., Nr 17, S.35.Google Scholar Allerdings nahm Liebknecht zugleich die Fraktionsmehrheit „gegen gewisse schwere Vorwurfe” in Schutz, . Liebknecht, Klassenkampf, S. 33 (Brief an den Parteivorstand, 2.10.1914).Google Scholar

234 Pieck, , „Der Kampf der Linken”, a.a.O., S.329.Google Scholar

235 Vgl. Liebknecht, , Klassenkampf, S.2628.Google Scholar Nur wenig spricht für die Annahme von Wohigemuth, Burgkrieg, , S.210, daβ das Schreiben „an einen ausländischen Genossen” gerichtet gewesen sei; allerdings wurden auch von diesem Schreiben spater masehinenschriftliche Abschriften im Ausland verbreitet. Vgl. unten.Google Scholar

236 Liebknecht, , Klassenkampf, S.26ff.Google Scholar

237 Ders., , Betrachtungen und Erinnerungen, S.278.Google Scholar

238 Vgl. Prot. PA SPD, Bd 1, 27.9.1914, S. [91]ff., bes. S. [97]f., [103]; Liebknecht, , Klassenkampf, S. 34 (Brief an den Parteivorstand, 2.10. 1914), 43f. (Scheidemann an Liebknecht, 17.10.1914).Google Scholar

239 Vgl. Tagebucher Otto Brauns, 22.9.1914.

240 Vgl. Anm. 1.

241 Vgl. Anhang, Nr 5.

242 Brauns, Tagebücher Otto, 4.10.1914. Vgl. auch David, KTB, 25.9.1914, S. 42f.;Google Scholar Liebknecht, , Betrachtungen und Erinneningen, S. 277f.Google Scholar

243 Vgl. Kuczynski, , Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges, S. 105ff.Google Scholar

244 Anlage zum Zirkular des Parteivorstands vom 11.7.1916, Nachiaβ Kautsky, H 8.

245 Vgl. Tagebücher Otto Brauns, 11.9.1914.

246 Ebd., 4. 10. 1914.

247 Ebd.

248 Vgl. Vorwärts, , 1914, Nr 268 (1.10.);Google Scholar Scheidemann, , Memoiren, Bd 1, S.268–71.Google Scholar

249 an Levi, Rosa Luxemburg, 6. 10. 1914, RLGB, Bd 5, S.455.Google Scholar

250 Levi, An, [zwischen 19. und 22.9.,] a.a.O., S.455.Google Scholar

251 Moor, An, 12.10.1914, S.15.Google Scholar

252 Ebd., , S.14.Google Scholar

253 David, Vgl., KTB, 6.10.1914, S.47: „Wels bei mir im Archiv. Meint. daβ Liebknecht und Genossen ihrerseits die Spaltung der Partei betreiben. — Das wäre das beste, was sie tun könnten.”Google Scholar Ebd. 29. 10. 1914, S.57: „Gespräch mit Schöpflin, der mit Ebert zusammen war. Er berichtet, daβ die Mehrheit des Vorstandes entschlossen ist, zu gegebener Zeit mit der radikalen Gruppe gründlich abzurechnen. Man müsse nur alles vermeiden, urn dureh zu weitgehende Aktionen von rechts die Situation zu erschweren. Die Liebknechtgruppe müsse möglichst reduziert werden.”Google Scholar

254 Pieck, , „Der Kampf der Linken”, S.329.Google Scholar

255 vgl. Anhang, Nr 2.

256 an Moor, Rosa Luxemburg, 12.10. 1914, S.14.Google Scholar

257 R[adek] an Henke, 23.1041914], NachiaB Henke, Nr 106, AsD.

258 an Moor, Rosa Luxemburg, 12.10. 1914, S.14.Google Scholar

259 vgl, Zu Grimm. Voigt, Ch., Kämpfer, Robert Grimm., Arbeiterführer, Parlamentarier. Eine politische Biographic, [Bern 1980]. — Zur Politik der SPS vgl.Google Scholar Collart, Y., Le Parti Socialiste Suisse et l'Internationale 1914–1915. De l'Union nationale à Zimmerwald, Genf 1969.Google Scholar

260 Vgl., Gautschi, W., Lenin als Emigrant in der Schweiz, [Zürich, KöIn 1973] S. 112ff.;Google Scholar Aksel'rod an Grimm, Dezember 1915, in Die Zimmerwalder Bewegung. Protokolle und Korrespondenz, hrsg. von Lademacher, H., 2 Bde, Den Haag, Paris 1967, Bd 2, S.371ff., 372: „entwickelte ich den Gedanken betreffend die Veranstaltung, in chronologisch aufeinanderfolgender Reihe privater internationaler Konferenzen von Vertretern aus verschiedenen Ländern, auf immer breiterer Basis, zum Zwecke, auf diese Weise einen immer erweiterten Zentralpunkt für eine einheitliche propagandistische und organisatorische Tätigkeit zur Vorbereitung und Einberufung eines intemationalen sozialist[ischen] Kongresses zu schaffen.”Google Scholar

261 [Grimm, R.,] „Die Intemationale”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 216 (16.9.).Google Scholar

262 [Grimm, R.,] „Reflexionen”, ebd., Nr221 (22.9.).Google Scholar

263 „Die Konferenz in Lugano”, ebd., Nr 227 (29.9.); Die Zimmerwalder Bewegung, a.a.O., Bd 1, S.22f.

264 an Moor, Rosa Luxemburg, 12. 10. 1914, S.15f.Google Scholar

265 Liebknecht, , Klassenkampf, S.40 (Brief an den Parteivorstand, 10.10.1914).Google Scholar

266 Ebd., S.40f.Google Scholar

267 an Moor, Rosa Luxemburg, 12.10.1914, S.15.Google Scholar

268 Ebd., S.15.Google Scholar

269 vgl. The American Socialists and the War. A documentary history of the attitude of the Socialist Party toward war and militarism since the outbreak of the Great War, hrsg. von Trachtenberg, A., New York 1917; ISB-Archiv, Mf. III; NT 57214.Google Scholar

270 Vgl. Blänsdorf, , Die Zweite Intemationale, S.72ff.; Anm. 260.Google Scholar

271 Vgl. das Rundschreiben an die sozialistischen Parteien der neutralen Länder, , 5.10. 1914, abgedruckt in Die Zimmerwalder Bewegung, Bd 1, S.2427; NT 57212,3–5.Google Scholar

272 Vgl. „Protokoll fört vid sammanträde med skand. arbetarrörelsens samarbetskommittei Stockholm den 10 och 11 oktober 1914”, ABA; „Vorschlag der soc[ialistischen] Parteien von Schweden, Norwegen und Dänemark”, NT 40212–4; Graβ, Friedensaktivität, S.82ff.

273 Vgl. „Verlegung des Intemationalen Sozialistischen Bureaus”, in: Vorwärts, , 1914, Nr 283 (16.10.), Beilage.Google Scholar

274 Vgl. „Sozialistische Friedensbestrebungen”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 239 (13.10.); „Uit de Internationale”, in: Het Volk, Nr 4459 (19.10.1914); „Ein Aufruf der amerikanischen Genossen”, in: Vorwärts, , 1914, Nr 287 (20.10.), Beilage.Google Scholar

275 Vgl. „Die Sozialisten Amerikas und der Krieg”, ebd., Nr 277 (10.10.).

276 Vgl. „Vandervelde über die deutschen Sozialdemokraten”, ebd.

277 Unter dem Titel „Parteipflichten!”, in: Bemer Tagwacht, 1914, Nr 228 (30.9.).

278 [Grimm, R., ] „Lugano”, ebd., Nr 225 (26.9.).Google Scholar

279 Vgl. Anm. 263.Google Scholar

280 „Sozialdemokratische Partei der Schweiz”, ebd., Nr 236 (9.10.).

281 an Moor, Rosa Luxemburg, 12. 10. 1914, S.14.Google Scholar

282 Vgl. ebd. S.17;Google Scholar Liebknecht, , Betrachtungen und Erinnerungen, S.278: „Vor oder nach der letzterwähnten Szene [in der Besprechung der Opposition am 26./27. September in Berlin] beschlossen Mehring, Rosa und ich, die bekannte, auch von Clara Zetkin bereits unterzeichnete Erklarung vom 10. September zu publizieren.”Google Scholar

283 Junius-Broschure, , S.55.Google Scholar

284 an Moor, Rosa Luxemburg, 12.10. 1914, S.14.Google Scholar

285 Vgl. oben, , S.55.Google Scholar

286 an Moor, Rosa Luxemburg, 12. 10.1914, S.17.Google Scholar

287 Vgl. Anhang, Nr 3, 3 a.

288 Vgl. Anhang, Nt 3 c.

289 Vgl. Anhang, Nt 3, 3 b; Nt 5.

290 Vgl. an Moor, Rosa Luxemburg, 12.10.1914, S.17: „Schreibe an die Angeica Balabanoff, daβ gleichzeitig auch an sic em Brief geht auf demselben Wege […]. Die, Erklärung schicke auch an den, Avanti' da man ja nicht wissen kann, ob er auf anderem Wege kriegt.”Google Scholar

291 Alle fünf Anlagen im Nachiaβ Branting.

292 „Liebknecht in Brussel”, in: Het Volk, Nt 4437 (23.9.1914); Viggo Toepfer, „Dr. Liebknecht om Belgien. Fordømmer han Tyskiands Gerninger”, in: Politiken, 1914, Nt 270(27.9.). Die übersetzung des erstgenannten Artikels lautet: „Liebknechtin Brüssel. / Antwerpen, , 22. 09.Google Scholar (R.B.). Der deutsche sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Dr. Karl Liebknecht hat einen Besuch in Brüssel gemacht und mit verschiedenen Führern der belgischen sozialdemokratischen Partei gesprochen. Er erklärte ihnen, wie die Kriegskredite in Deutschland durch die deutschen Sozialisten mit bewilligt wurden; nicht alle hätten dafür gestimmt, doch hätten die Berichte, daβ französische Truppen in Belgien eingedrungen wären, viel zu der Bewilligung beigetragen. / Es kostete den [sic] belgischen Parteigenossen wenig Mühe, Liebknecht von dieser Täuschung zu uberzeugen. Liebknecht erklärte ferner, daβ man in Deutschland sehr gereizt sei über die Greuel, die man Deutschen gegenuber begangen habe. Auch Uber diesen Punkt konnte man ihm bessere Aufklarungen geben und, nachdem er gesehen hatte, wie sich die Deutschen betragen, und er die Plunderungen und Verwustungen angesehen hatte, erklärte Liebknecht, daβ die Handlungsweise seiner Landsleute nicht zu beschonigen sei; er sprach die Hoffnung aus, daβ das deutsche Volk wohi noch die Wahrheit erfahren wurde. / Beim Verlassen von Brüssel drückte Liebknecht sein Bedauern darüber aus, daβ er Löwen und Tirlemont nicht besuchen konnte, weil in der Nähe dieser Orte Gefechte stattfänden; er gab die Absicht zu erkennen, nach Belgien zurückzukehren, wenn es ihm gestattet wurde.” Die Wiedergabe der Notiz im Politiken entspricht der Nachschrift zu dem Brief von Scheidemann an Liebknecht vom 7.10.1914, Liebknecht, , Klassenkampf, S. 37: „Soeben haben wir die übersetzung […]Google Scholar

293 Vgl. „Belgische Sozialisten in Holland”, in: Zeitung, Frankfurter, 1914, Nr 279 (8.10., 1. Morgenblatt); „Krieg und Sozialdemokratie”, in: Volksstimme (Chemnitz), 1914, Nr 234(9.10.). Nach der maschinenschriftlichen Abschnft hieβ es dort: „Krieg und Sozialdemokratie. / Die, Frankfurter Zeitung' läβt sich aus Amsterdam melden: / Der sozialistische belgische Abgeordnete Terwagne ist laut, Telegraaf' hier angekommen […] Er erzählt ferner, Liebknecht sei in Brüssel gewesen und habe Camille Huysmans […] die Hand hingehalten mit den Worten, er habe zu der Gruppe gehört, die gegen den Kneg gestimmt hätte. Huysmans habe die Hand verweigert, well Liebknecht nicht öffentlich protestiert hätte. [… / Wir wissen nicht, ob die Behauptung über Karl Liebknecht richtig ist. Aber wir wissen bestimmt dreierlei: Und endlich: den Rücken zugedreht bekäme jeder, der sich jetzt bei den belgischen und französischen Sozialisten anbiedern wolite.”Google Scholar

294 Vgl. Anhang, Nr 3 b; Anlagen: SDAP-Archiv, Mappe 2119.

295 Liebknecht, Vgl., Klassenkampf, S.32ff.;Google Scholar an Levi, Rosa Luxemburg, 16.10.[1914], RLGB, Bd S., S.456: „Hier erhebt man einen förmlichen Kreuzzug gegen Karl”.Google Scholar

296 Vgl. Anhang, Nr 3.

297 Vgl. Anhang, Nr 3 b; Liebknecht, , Klassenkampf, S.26; noch in der Broschüre war die Fiktion, daβ das Schreiben „An die Redaktionen einiger schwedischer, italienischer und Schweizer Parteizeitungen” gerichtet gewesen se aufrechterhalten.Google Scholar

298 Dem Exemplar im SDAP-Archiv, Mappe 2119, gleicht das im Nachiaβ Branting; nach der Wiedergabe durch Ernst Meyer (S. Anm. 6) zu urteilen, hatte das Moor übersandte Exemplar dieselbe Form.

299 Vgl. Anhang, Nr 3,3 c. daβ Liebknecht diesen Brief erst einige Tage später nochmals an Grimm sandte, ergibt sich aus seiner Bemerkung, er wisse nicht, ob das über Stockholm gesandte Schreiben eingetroffen sei. VgI. Anhang, Nr 3 c.

300 NachlaβGrimm/Zimmerwald-Bewegung, G 2.

301 Die über Stockholm gesandte Fassung — und ebenso die Wiedergabe in der Bemer Tagwacht (S. Anm. 305) — weicht in einigen Details von der Abschrift ab; es heiβt dort: „im Lichte ihrer Auffassung” statt „im Lichte ihrer Auffassung”; „Klara Zetkin” statt „Clara Zetkin”; auch sind die Namen „Südekum und Fischer” don bei der zweiten Nennung nicht hervorgehoben; schlieβlich hat Liebknecht — im Gegensatz zu Rosa Luxemburg — vor die vier Namen, „gez.” gesetzt.

302 Ankersmit an Branting, 13.10.1914 (Telegr.), Nachiaβ Branting.

303 Vgl. Hj. B[rantinlg, „Kriget och Intemationalen. Meningsskiljaktighetema inom den tyska socialdemokratin”, in: Social-Demokraten, 1914, Nr 240 (16.10.).

304 Vgl. „Minoritets-meningen inom det tyska partiet”, ebd., Nr 252 (30.10.). Der Artikel scheint auch gegen deutschfreundliche bürgerliche Blätter in Schweden selbst gerichtet gewesen zu sein.

305 Vgl. „Die deutsche Partei und der Krieg”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 254 (30.10.).

306 Vgl. „Ein Brief des Abgeordneten Liebknecht”, ebd., Nr 257 (3.11.): „Erst jetzt erhalten wir Kenntnis von einem Briefe, den der deutsche Reichstagsabgeordnete Dr. Karl Liebknecht am 3. September an die Redaktion des Bremer Parteiblattes sandte. Der Brief ging uns mit erheblicher Verspätung zu, da er, wie aus den Poststempeln ersichtlich ist, eine kleine Weltreise über Stockholm-London machte. [….]”

307 Vgl. „Der europäische Krieg. Die andere Auffassung”, in: Volksrecht, 1914, Nr 254 (31.10.).

308 Vgl. „Uit de Internationale”, in: Het Volk, Nr 4473 (4.11.1914): „Eerst thans krijgen wij kennis [.

309 Vgl. Anhang, Nr 4.Google Scholar

310 Vgl. Anm. 200; auβer der Unterschrift von Vliegen trug das Zirkular — links davon — die Unterschriften der beiden Vertreter der SDAP im ISB — Troelstra und Van Kol.

311 „ Middleton an Troelstra, 10.10.1914, NT54/1; ders. an Vliegen, 10.10.1914, SDAPArchiv, Mappe 2084. — Wohl ohne daβ Troelstra davon vor seiner Abreise noch erfuhr, ging am 15. Oktober em Brief von Keir Hardie el der der Verlegung des ISB nach Holland ebenfalls zustimmte, aber bedauerte, „that you have abandoned the idea of holding a special International Conference. I agree with your reasons, that is to say, that such a conference is not necessary to make the transfer […] but, as you are aware, the British Section of the Bureau […] decided that if possible a special conference should be called, apart altogether from the question of the transfer.” Keir Hardie an Vliegen, 12. 10. 1914, SDAP-Archiv, Mappe 2122. Vgl. ferner — für die BSP — Inkpin an Troelstra, 14.10.1914, NT 543/36: „We heartily endorse the views expressed in the letter and approve of the provisional transfer of the Bureau to a neual state [—], but are strongly of the opinion that […] it would be better to transfer the Bureau to Switzerland.”

312 Vgl. Troelstra an Branting, [Poststempel: 14.10.1914,] NachlaB Branting: „Einer Anregung der englischen Genossen folgend […], reise ich morgen 14. [!] Oct[ober] nach Berlin und beabsichtige ich, Ihrem Kongreβ am 23. beizuwohnen.”

313 Vgl. [P. J.] Troelstra, „Internationale Reisbrieven”, in: Het Volk, Nr 4466 (27.10.1914); Nr 4467 (28.10.); Nr 4468 (29.10.); Nr 4470 (31.10.); Nr 4472 (3.11.); Nr 4474 (5.11.); Nr 4479(11.11.); Nr 4480 (12.11.); Nr 4482 (14.11.); Nr 4487 (20.11.); Nr 4489 (23.11.); Nr 4498 (3.12.).

314 ”Ebd., Nr 4466.

315 Vgl. „Schweizerischer Parteitag”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 237 (10.10.). Im übrigen kündigte Troelstra Studer seine eventuelle Teilnahme an dem Kongreβ erst von Berlin aus an. Vgl. Anm. 327.

316 Vgl. „Der schwedische Parteivorstand über die Teilnahme an der Regierung”, in: Vorwärts, 1914, Nr 278 (11.10.), 1. Beilage; „Het Zweedsche Partijbestuur over het deelnemen aan de regeering”, in: Het Volk, Nr 4456 (15.10.).

317 Vgl. Anm. 312; Branting an Troelstra (Telegr. nach Berlin), 19.10.1914, NT 543/27: „unser congress wird erst 23 november stattfinden”.— Am Tag nach Troelstras Abreise berichtete Het Volk: „Troelstra is gisteravond, in opdracht van het Partijbestuur der S.D.A.P., naar Berlijn gegaan, om daar met verschillende leiders der Duitsche soc.dem. Partij besprekingen te voeren over den oorlog. Daarna zal hij zich naar Stockholm begeven […]. Vandaar zal hij naar Bern vertrekken […]. Hij zal zijn verblijf in Berlijn, Stockholm en Bern benutten om pogingen te doen het mt. Soc. Bureau, dat nu niet meer funktionneert, van Brussel naar Holland te verplaatsen.” Het Volk, Nr 4457 (16.10. 1914). Diese Meldung — erklärte Vliegen in der Sitzung des Parteivorstands der SDAP am nächsten Tag — sei „zeer onhandig en vooral geschikt om van Belgen juist niet gedaan te krijgen, wat wij wenschelijk achten — de verplaatsing van het bureau. […]Er wordt besloten in Het Volk een bericht op te nemen, waardoor den ongunstigen indruk zooveel mogelijk wordt weggenomen. Na discussie wordt dit bericht vastgesteld”.„Vergadering Partijbestuur 17 October 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26. Anscheinend ebensowenig informiert uber den Termin des schwedischen Parteitags, erklärte der Parteivorstand der SDAP zu Troelstras Reise: „Hij gaat naar Zweden ter bijwoning van het congres over de portefeuillekwestie, en doet en passant Berlijn aan ten einde Kautsky een bezoek te brengen naar aanleiding van diens 60sten verjaardag.” „Troelstra's reis”, in: Het Volk, Nr 4459 (19. 10. 1914).

318 Graβ, Vgl., Friedensaktivität, S.99, und Blänsdorf, Die Zweite Internationale, S.94, die Troelstra m.E. alizu unkritisch vertrauen.Google Scholar

319 Branting an Troelstra, 3.10. 1914, NT 543/23.

320 Vgl. Anm. 271.

321 Troelstra an Branting, 6. 10. 1914, Nachiaβ Branting.

322 Vgl., ders.,Google Scholar Gedenkschriften, , Bd 3, S.326; Bd 4, S.11f.Google Scholar

323 Ders., „lntemationale Reisbrieven”, a.a.O., Nr 4466.

324 Ders. an Albarda, 16. 10. 1914, NT 536/1; Albarda an Vandervelde, 17.10. 1914, NT 578/1.

325 Vandervelde an Albarda, 18.10.1914 (Telegr.), NT 573/3; 19.10.1914, NT 573/1.

326 Albarda an Troelstra, 18.10.1914 (Telegr. nach Berlin), NT 542/5, 577/2; 19.10.1914, NT 577/3.

327 „Protokoll der Sitzung der Geschäftsleitung […] 22. October 1914”, SPS-Archiv, SA.

328 Vgl. Tagebücher Otto Brauns, 17.10.1914: „Heute war in der P[artei-]V[orstands-] S[itzung] der Gen. Troelstra aus Holland, der mit uns über die Verlegung des Intern[ationalen] Bureaus von Brüssel nach Holland verhandeln will. Der 2. Sekr[etärl der holl[ändischen] Partei ist in Brüssel gewesen […], wobei er wenig Gegenliebe gefunden hat. […] Die guten Leute halten sich also noch immer für die geeigneten Vertreter der Internationale […] Die Schweizer hatten sich übrigens nach einer Konferenz mit den Italienern, die ihre Neutralität durch Beschimpfung der deutschen Partei betätigen, mit groβer Beflissenheit zur Führung der Geschäfte des intemationalen Bureaus erboten u[nd] in diesem Sinne bereits Rundschreiben an die angeschlossenen Parteien ergehen lassen. Nun, daraus wird hoffentlich nichts. Wie jetzt in Brüssel das Bureau eine Filiale der belgischen Partei ist und ganz in deren Dienst und den der Verbündeten Belgiens gestelit wird, wurde es in Bern eine Filiale der französischen Partei mit der gleichen parteiischen Wirksamkeit werden.”

329 Ebd.

330 Ebd. Braun notierte hierzu: „Ob in den andren kriegführenden Ländern die Hoffnungen Tr[oelstra]s Aussicht auf Verwirklichung haben, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland, glaube ich aber, würde so em unentschiedener Ausgang des Krieges, so ein Versumpfen nichts weiter als einen latenten Kriegszustand zur Folge haben. Nicht Abrüsten, sondern noch wahnsinnigeres Wettrüsten als bisher würde einsetzen, urn die ausgebliebene Entscheidung nach einigen Jahren in einem noch entsetzlicheren Kriege zu erzwingen.”

331 Vgl. Troelstras Rede-Disposition, NT 401/1.

332 Dies scheint Blänsdorf, Die Zweite Intemationale, S.98, vollkornmen zu übersehen. Vgl. Anrn. 330 sowie Scheidemanns Neujahrsgruβ in der Bergischen Arbeiterstimme vom 31.12.1914: „wir wollen auch die Absichten unserer Feinde zuschanden machen: wir wollen siegen!” Zitiert nach Scheidernann, Mernoiren, Bd 1. S.328. Die Neigung Blänsdorfs, „die formale Verständigungshaltung der SPD zu überschätzen”, kritisiert zu Boll, Recht, Frieden ohne Revolution?, a.a.O., S.167, Anm. 19.Google Scholar

333 Vgl. die Notizen Troelstras, NT 401/2–6.

334 Vgl. „Protokoll fort vid sammanträde med Kommittén för skand. arbetarrörelsens samarbete den 24 October 1914”, AA; Graβ, Friedensaktivität, S.92.

335 Vgl. Anm. 272; Branting an Troelstra, 16.10.1914, NT 543/24–26; Stauning an Troelstra, 17.10.1914, NT 556/49; Strom an Vliegen, SDAP-Archiv, Mappe 2084.

336 Vgl. Troelstra, „Intemationaje Reisbrieven”, Nr 4470.

337 Vgl. „Protokoll”, a.a.O.; Graβ, Friedensaktivität, S. 100f.

338 Vgl. Troelstra an Albarda, 26.10.1914, NT 32/2–9: „Voor 14 dagen hadden de Scand[inaviërs] besloten […] bij de Hollandsche partij er op aan te dringen, zoo spoedig mogeijk een conferentie der neutrale partijen bijeen te roepen. Doen wij 't niet, dan doen zij het (zij moeten 't doen, om ten hunnent de burgerlijke vredesbeweging voor te zijn)”.

339 Vgl. „Protokoll”; Troelstra an Albarda, 26. 10. 1914.

340 vgl. die Notizen Troelstras, NT 40117–13; Tagebücher Otto Brauns, 27.10.1914. Braun berichtet ferner: „Von dem Vorschlage Troelstra's, die sozialistischen Parlamentarier aller Länder /lten auf ihre Regierungen im Sinne der Herbeiführung eines baldigen Friedens einwirken, versprachen wir uns nach Lage der Dinge zur Zeit wenig Erfolg. Im derzeitigen unentschiedenen Stadium des Krieges bestehe bei den Kriegführenden wohl wenig Neigung zum Frieden, und jede äuβerung eines Verlangens nach Friede wird leider als Schwäche ausgelegt und steigert die Kriegsenergie der Gegenpartei.”

341 Troelstra an Stauning, 27.10. 1914 (Telegr.), NT 575/28 (Entwurf), ABA: „Hiesige Freunde halten notwendig, daβ nur Neutrale beteiligt werden. Einladung von Skandinavien. Ort Kopenhagen. Nachdem Schweizer und Italiener bereits sich geäuβert, jetzt äuβerung nordischer Länder. Amerikaner müssen gleichzeitig in eigenem Lande sich äuβern. Zusammenkunft also zu beschränken auf Skandinavien und Holland. Dieses ist auch meine Meinung.”

342 vgl. Troelstras Notizen, NT 575/12–15; Troelstra, „Intemationale Reisbrieven”, Nr 4474. Allerdings hatte Victor Adler laut Troelstras Notizen betont: „Zonder de Belgen gaat het niet.” Auch Friedrich Adler hatte die Bedingung gestelit, daβ „kein Einspruch” erhoben werde.

343 vgl. „Protokoll der Sitzung der Geschäftsleitung […] 22. October 1914”, a.a.O. Die österreichische Partei hatte sich am 17. Oktober telegraphisch für die Verlegung des ISB, aber nicht für eines der beiden fraglichen Lander ausgesprochen; ebenso hatte sich Aksel'rod für die Russen in der Schweiz geäuβert. Ebd.; Friedrich Adler an Otto Lang, 19. 10. 1914, Nachlaβ Lang, IISG. Im gleichen Sinn hatten die österreicher der SDAP geantwortet: Victor Adler an Troelstra, 12.10.1914, NT 542/4.

344 vgl. „Parti Socialiste […]„, in: l'Humanité, Nr 3843 (25.10.1914).

345 Vaillant, E., „Le Comité beige du Bureau International”, ebd., Nr 3845(27.10.1914).Google Scholar

346 Notizen Troelstras, NT 575/15–165: „Ook ais de Franschen voorloopig met willen, dan toch.”

347 Troeistra an Albarda, 1.11.1914 (Telegr.), NT 528/1.

348 vgl. Anm. 359; Aibarda an Victor Adler, 31.10.1914 (Telegr.), Nachlaβ Victor Adler, IISG; ders. an Troelstra, 31.10. 1914 (Telegr.), NT 577/6; Victor Adler an Trodstra, 1.11.1914 (Telegr.), NT 54213; Troelstra an Albarda, 1.11.1914 (Telegr.), NT 528/ 1; Van Kol an Troelstra, 2.11.1914 (Telegr.), NT 577/9; Albarda an Troelstra, 2.11.1914 (Telegr.), NT 542/6.

349 vgl. Troelstra an Albarda, 25.10.1914, NT 32/1: „Zal zien over Genève Frankrijk binnen te komen — naar Bordeaux en Havre. Werk voor conf[erentie] 6 Dec[ember] Haag.” Ders. an Albarda, 26.10.1914, NT 32/2–9: „Zij [de Scandinaviërs] dringen er op aan, dat ik ook de Franschen bezoek — ik zal zien dit over Genève te doen. Wil S.v.p. ons P[artij-]B[estuur] hiervan even in kennis stelien.” Ders., Gedenkschriften, , Bd 3, S.326.Google Scholar

350 vgl. „Bijeenkomst van het D.B. 18October 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26; Notizen von Van Kol von dem Gespräch mit Huysmans am 10.10.1914, Nachiaβ Van Kol, IISG.

351 Huysmans an Van Kuykhof, 10. 10. 1914, SDAP-Archiv, Mappe 2084.

352 Vgl. „Bijeenkomst van het D.B. 18 October 1914”, a.a.O.; Van Kol an Huysmans, 19.10.1914, ISB-Archiv, Mf. III.

353 vgl. „Bijeenkomst van het D.B. 18 October 1914”, a.a.O.; Van Kol an Huysmans, 19. 10. 1914, ISB-Archiv, Mf. III. October 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26.

354 Auβer den erwähnten Briefen (s. Anm. 311, 325, 335) war noch eine Antwort der ungarischen Partei eingegangen, die den Wunsch aussprach, „daβ das Bureau nach der Schweiz verlegt werde”. Buchinger an Troelstra, 15.10.1914, NT 556/34. Femer Dubreuilh an Troelstra, Van Kol und Vliegen, 16. 10. 1914, NT 544/2. Vgl. ferner die von Albarda vor der Sitzung angefertigte übersicht über die Antworten in semen Briefen an das Sekretariat bzw. den Parteivorstand der SDAP, 19.10., 22.10., 28. 10.1914, SDAP Archiv, Mappe 26. — Später gingen noch Briefe von den russischen Sozialrevolutionären ein, die eine Verlegung des ISB nur dann für zulässig hielten, „lorsque le Comité Exécutif du Bureau en exprimera, par circulaire aux partis affihiés, la volonté”; von der SLP, die der Verlegung des ISB nach Holland zustimmte, und vom Auslandskomitee der lettischen Partei, das sich für die Schweiz aussprach. Vgl. Roubanovitch an den Parteivorstand der SDAP, 24. 10. 1914, NT 555/8–9; Petersen an Vliegen, 31.10.1914, SDAPArchiv, Mappe 2084; Braun und Winter an den Parteivorstand der SDAP, 3.11.1914, NT 572/2, 6. Laut einer Mitteilung Studers stimmte auch die bulgarische Partei der Verlegung des ISB nach Holland zu. Vgl. „Sitzung der Geschäftsleitung […]13. November 1914”, SPS-Archiv.

355 vgl. u.a. „Die Verlegung des Internationalen Sozialistischen Bureaus”, in: Vorwárts, 1914, Nr 283 (16.10.), Beilage; Nr 291 (24.10.).

356 vgl. „Bijeenkomst van het D.B. 29 October 1914”, a.a.O.

357 Troelstra an Albarda, 26. 10. 1914, a.a.O.: „zij vonden […] gewenscht, dat iemand, dien men goed kent en vertrouwt in de Internationale de politieke leiding en het mondeling verkeer met de partijen in handen neemt”. Femer war Troelstra ausführlich auf die Organisation des Büros eingegangen: „Ik zie de werkzaamheden van het secretariaat dubbel: als secretariaat, dat correspondentie voert, berichten inwint en vertaalt, voor publicaties zorgt, in zake vrede straks uit de nationale berichten één bericht opmaakt, dat dienen kan als leiddraad voor de beraadslagingen in het Bureau of de conferentie. Ik deelde mede, dat jij je beschikbaar stelde […] Verder, dat Hugenholtz bet archief en een deel der vertaling kon overnemen […]. Hiertegen was geen bezwaar. Ook achtte men het natuurlijk, dat Kamiel [Huysmans] gedurende de schorsing van zijn ambt zijn salaris behoudt. […] / Ik zou nu maar direct het P[artij-]B[estuur] verzoeken, het organisatorisch besluit te nemen, dat het Bureau (zoodra definitief de overplaatsing is bekionken, wat ik in Frankrijk hoop klaar te spelen) vestigt in den Haag. Dan moet de zaak in de fractie organisatorisch worden geregeld. Liefst zoo: dat de voorzitter [Troelstra], vice voorzitter [Schaper] en secretaris [Albarda] de zaak in handen krijgen, terwiji Hugenholtz wordt aangewezen voor deelname aan het secretariaat […]. Ik sta er verder op, dat men mij niet slechts als voorzitter der fractie, maar vooral als gedelegeerde in bet I[nternationaal B[ureau] als voorzitter van het Bureau benoemt, zóó, dat die functie niet vervalt, indien ik om de een of andere reden, eens niet meer voorzitter der fractie mocht blijven. […] Wil van Kol een plaats in het Uitv[oerend] Komitee van bet Bureau, laat de fractie hem en Hugenholtz er dan ook in benoemen.” Albarda gab den Inhalt dieses Briefs am 29. Oktober telephonisch, am folgenden Tag schriftlich an Vliegen durch. Vgl. Albarda an den Parteivorstand der SDAP, 30.10.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2084.

358 vliegen an Huysmans, 2.11.1914, ISB-Archiv, Mf. III.

359 vliegen und Van Kuykhof an Troelstra, 30.10.1914, NT 558/12: „Wij zijn overtuigd, dat die pogingen mislukking der heele overbrenging van het Bureau voor gevoig zouden hebben. Wij meenen hieruit te moeten concludeeren, dat bet voor die overbrenging niet nodig is, uwe reis verder voort te zetten. / De vraag van een internationale conferentie kan onderwerp van bespreking uitmaken op de eerste vergadering van het Comité Exécutif.”

360 „Sitzung der Geschäftsleitung […]13. November 1914”, a.a.O.

361 vgl. Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages vom 31. Oktober und 1. October 1914, abgehalten im neuen Volkshause in Bern, Anhang zu: Jahrbuch der Sozialdemokrat[ischen] Partei der Schweiz und des Schweizerischen Grütlivereins (Jahresbericht und Protokoll) 1914, Zürich 1915, S.41f. (Re/ution).

362 „Sitzung der Geschäftsleitung […] 13. November 1914”; Studer an Troelstra, 3.11.1914, NT 577/11–12: „Ich habe nun auch die Antwort aus Italien. Die dortigen Genossen wollen, daβ wir das I.S.B. übernehmen.”

363 Inkpin an Troelstra, 30.10.1914, NT 543/37. Vgl. Anm. 311. Vgl. auch den von Vandervelde am 8. November an Albarda bzw. Troelstra übersandten Brief von Inkpin an Vandervelde, 4.11.1914, NT 561/8–9.

364 Stauning an Troelstra, 29.10.1914, NT 556/51–52 (Troelstra erhielt den Brief uber Studer).

365 vgl. „Aus der proletarischen Internationalen”, in: Bemer Tagwacht, 1914, Nr 257 (3.11.); Graβ, Friedensaktivität, S. 112f.

366 vgl. unten.

367 Studer an Stauning, 10.11.1914, ABA.

368 „Sitzung der Geschäftsleitung […]13. November 1914”.

369 Studer an Troelstra, 3.11.1914, a.a.O.

370 vgl. „Verlegung des Intemationalen Bureaus”, in: Vorwärts, 1914, Nr 208 (31.10.); „Das Internatjonale sozialistische Bureau”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 256 (2.11.).

371 „Aus der proietarischen Intemationalen”, a.a.O.

372 Grimm hatte diesen Vorschlag bereits in der Besprechung am 31. Oktober gemacht. Vgl. Anm. 346.

373 vgl. Ebert an Troelstra, 2.11.1914 (Telegr. nach Bern), NT 577/8: „nach unserer meinung kann bureau im haag nur unter holländischer verwaltung und verantwortung geführt werden.”

374 vgl. unten.

375 vgl. Albarda an den Parteivorstand der SDAP, 5.11.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2084.

376 „Vergadering van het Partijbestuur 14 November 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26: „dat door de overbrenging van het bureau dit zou geworden zijn een soort vermittlungs bureau, een plaats, waar men elkander zou kunnen vinden”.

377 Ebd.: „een hulpkracht van het Belgische comité”

378 vgl. Anm. 354.

379 Entgegen der gehegten Hoffnung lehnten die Franzosen auch die Amsterdamer Regelung ab. Dubreuilh an Van Kol, 3.11.1914 (Telegr.), NT 563/9; ders. an Van Kuykhof, 12.11.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2127. Vgl. auch Albarda an den Parteivorstand der SDAP, 5.11.1914, ebd., Mappe 2084.

380 „Vergadering van bet Partijbestuur 14 November 1914”, a.a.O.: „hij wil zijn handen vrij houden voor het werken in het belang van de Internationale”.

381 vgl. Anm. 354.

382 [Troelstra, P. J.,] „Het geval-Kuyper”, in: Het Volk, Nr 4500 (5.12.1914).Google Scholar

383 vgl. Troelstra. „Internationale Reisbrieven”, Nr 4468, 4470. 4472; ferner: Aufzeichnungen über eine Unterredung mit Haase (vgl. ebd., Nr 4468), NT 576/2–3. Vgl. auch David, KTB, 30.10.1914, S.57: „Troelstra veröffentlicht in Het Volk seine Reiseergebnisse aus Deutschland. Leider gibt er die Anschauungen Haases als maβgebend für die deutsche Partei.”

384 Dies hatten jedoch auch die österreicher getan. Vgl. Anm. 342.

385 an Moor, Rosa Luxemburg, 12.10.1914, S.14f.Google Scholar

386 vgl. Aiim. 361.

387 Troelstra, „Intemationale Reisbrieven”, Nr 4480.

388 Auf dieses Faktum hat besonders Mellink, „De Gedenkschriften van Troelstra”, a.a.O., S.21f., hingewiesen.

389 vgl. u.a. [Troelstra] „Het Proletariaat en de Oorlog”, a.a.O.

390 Ant[on] Pannekoek, „Der Zusammenbruch der Internationale”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 245 (20.10.), Nr 246 (21.10.), Nr 247 (22.10.).

391 vgl. Anhang, Nr 3 c.

392 R[adek] an Henke, 23.10.[1914], a.a.O.

393 vgl. Tagebücher Otto Brauns, 17.10.1914: „wie Mittags, wo uns, obwohl ungeladen, der jetzt so treue Partner der Rosa in der Fronde gegen den P[artei-]V[orstand] Monsieur Hilferding […] beehrte”. Troelstra, Gedenksehriften, , Bd 4, S.13: „Kautsky, Hilferding en Haase, welke wij eveneens vaak ontmoetten”.Google Scholar

394 vgl. Troelstra, „Internationale Reisbrieven”, Nr 4466.

395 vgl. „Troelstra über semen Besuch im Auswärtigen Amt”, in: Vorwärts, 1914, Nr 298 (31.10.).

396 Zetkin, Rosa Luxemburg an Kostja, [vor dem 19.11.1914,] RLGB, Bd 5, S.24. Zur Absage der Franzoscn vgl. Anm. 344–45; „Die französische Partei und die Internationaic”, in: Vorwärts, 1914, Nr 301 (3.11.), 1. Beilage.Google Scholar

397 An Huysmans, , 10.11.1914, S.67.CrossRefGoogle Scholar

398 Vgl. Quack, , Geistig frei, a.a.O., S.80ff.; Protokoll der Verhandlungen des Parteitagcs, a.a.O.Google Scholar

399 Clara Zetkin an Grimm, 4.11.1914, NachiaB Grimm/Zimmerwald-Bewegung, Suppl.

400 An Grimm, 6.11.1914, ebd.

401 vgl. die Notizen Troelstras, NT 575/1–10; Troelstra an Ankersmit, 23.10.1914, Nachlaβ Ankersmit: „Ik had heden een hoogst interessante conferentie met vertegenwoordigers der 2 Russ[ische] soc[iaal-]dem[okratische] partijen, die mij een nieuwen kijk geeft op den oorlog.” Ders., „Intemationale Reisbrieven”, Nr 4474.

402 Schlapnikoff an Troelstra, o.D., NT 556/20–22; 11.12.1914, NT 556/19.

403 Troelstra, „Intemationale Reisbrieven”, Nr 4474.

404 anšljapnikov, Lenin, 27.10. 1914, Werke, Bd 35, S.142f.Google Scholar

405 ljapnikov, Anš, 31.10. 1914, ebd., S.145f.Google Scholar

406 Clara Zetkin an Grimm, 6.11.1914, a.a.O.

407 „Troelstra und die Haltung der deutschen Sozialdemokratie”, in: Vorwärts, 1914, Nr 306(8.11.). Nach dem Bericht der Berner Tagwacht hatte sich Troelstra ähnlich auf dem Parteitag der SPS ausgesprochen: „Man sagt, die Internationale sei tot. Sie kann aber nicht tot scm; sie kann nur tot sein, wenn der Kapitalismus tot ist und sie sich in die Intemationale der Menschlichkeit auflösen kann.” „Der Parteitag in Bern”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 256 (2.11.).

408 vgI. Anhang, Nr 4.

409 an Huysmans, Rosa Luxemburg, 10.11.1914, S.67.Google Scholar

410 Ebd., , S.69.Google Scholar

411 vgl. Anhang, Nr 5; Anm. 1; SDAP-Archiv, Mappe 2119 (Liebknecht an den Parteivorstand, 2.10., 10.10., 16.10.1914; Scheidemann an Liebknecht, 23.10.1914; Liebknecht an den Parteivorstand, 26.10., 31.10.1914).

412 „Het Internationaal Bureau”, in: Het Volk, Nr 4485 (18.11.1914).

413 „Till Aktstyckena. Ett brev från Rosa Luxemburg”, in: Social-Demokraten, 1914, Nr 271 (21.11.).

414 „Die Wiederherstellung der Internationalen”, in: Sozialdemokratische Korrespondenz, Nr 116 (9.11.1914); Bemer Tagwacht, 1914, Nr 266 (13.11.). Laut Schleifstein, Franz Mehring, a.a.O., S.302, war der Verfasser Mehring.

415 „Aus der Internationalen”, Berner Tagwacht, 1914, Nr 270 (18.11.). Der Brief des lettischen Auslandskomitees war der gleiche wie der, den dieses an die SDAP gerichtet hatte. Vgl. Anm. 354.

416 Protokoll, Vgl. über die Verhandlungen des Parteitages, S.13f.Google Scholar

417 vgl. Anhang, Nr 5; Anm. 439.

418 Vgl. oben, , S. 96.Google Scholar

419 Luxemburg, Rosa an Huysmans, 10.11.1914, S.67.Google Scholar

420 Moor, An, 12.10. 1914, S.15.Google Scholar

421 vgl. Anhang, Nr 6.

422 an Grimm, Clara Zetkin, 3.12.1914, in Die Zimmerwalder Bewegung, Bd 2, Nr 10. S.11.Google Scholar

423 Zetkin, Rosa Luxemburg an Kostja, 17.11.[1914], RLGB, Bd 5, S.25;Google Scholar an Levi, , 17.11.[1914], ebd., S.458.Google Scholar

424 Zetkin, An Kostja, 17.11.[1914], S.25.Google Scholar

425 [Luxemburg, Rosa,] „Parteidisziplin”, in: [Sozialdemokratische Korrespondenz, Nr 125 (4. 12.1914)] RLGW, Bd 4, S.17.Google Scholar

426 Ankersmit, Clara Zetkin an Heleen, 3.12.1914, in: Dies.,Google Scholar Ausgewählte Reden und Schriften, , Bd 1, S.643f.Google Scholar

427 Wohlgemuth, Zitiert nach, Die Entstehung, S.60.Google Scholar

428 Vgl. David, , KTB, 31.10. 1914, S.57.Google Scholar

429 Liebknecht, Vgl, Klassenkampf, , S.53ff.;Google Scholar Wohigemuth, , Burgkrieg, , S.79ff.Google Scholar

430 Liebknecht, Vgl., Klassenkampf, , S.63f.Google Scholar

431 Vgl., Spartakusbriefe, hrsg. vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Berlin 1958, S.3f.Google Scholar

432 „Die Erkiarung Liebknechts, ”, in: Bemer Tagwacht, 1914, Nr 288 (9.12.).Google Scholar

433 vgl. u.a. „Uit de Duitsche Rijksdagzitting. De verklå van Karl Liebknecht”, in: Het Volk, Nr 4504 (10.12.1914): ”Wij ontvangen den voiledigen tekst van de schriftelijke verkiå […]”

434 Liebknecht, , Klassenkampf, , S. 64. In der von Liebknecht in der Sitzung der Reichstagsfraktion am 29. 11 1914 vorgeschlagenen Erklärung hatte der betreffende Passus gelautet: „Wir erheben die Forderung eines schleunigen, für keinen Teil demutigenden Friedens. Wir danken unseren Freunden in den neutralen Staaten für ihre wertvolle Initiative in dieser Richtung und begrüβen die Friedensbemühungen der neutralen Mächte, deren Zurückweisung nur den Zielen der Annexionspolitik und dem an langer Kriegsdauer interessierten Rüstungskapital entgegenkommt. /; Wir warnen die Regierungen und die herrschenden Kiassen aller kriegführenden Länder vor der Fortsetzung des blutigen Gen-ietzels und rufen die arbeitenden Massen dieser Länder auf, seine Beendigung zu erkampfen. Nur em auf dem Boden der internationalen /idaritat erwachsener Friede kann em gesicherter sein. Proletarier aller Lander, vereinigt euch wieder, trotz alledem!” Ebd., S. 60; maschinenschriftliche Abschrift unter dem Titel, Die von Liebknecht [von dessen Hand eingefugt: am 29.11.141 der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion zur Abgabe in der Reichstagssitzung vom 2. Dezember 1914 vorgeschiagene Erklarung”, NachiaB GrimmlZimmerwald-Bewegung, G 1.Google Scholar

435 vgl. Compère-Morei, „Heureux symptomes”, in: I'Humanité, Nr 3884 (5.12.1914); Pierre Renaudel, „Bravo, Liebknecht!”, ebd., Nr 3891 (12.12.1914).

436 „De Oorlog. […]’, in: Het Volk, Nr 4504 (10.12.1914).

437 F. M. W[ibaut], „Discipline en Karakter’, in: Het Weekblad, Nr 292(11.12.1914). - Zu den brieflichen Reaktionen vgl. Jemnitz, J., „Der Widerhall der Rede Karl Liebknechts im Reichstag am 2. Dezember 1914”, in: Acta Historica Academiae Scientiarum Hungaricae, Jg. 20 (1974), S. 412–19. Laut Jemnitz, der den Fond 210 des Zentralen Parteiarchivs im Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der KPdSU, Moskau, ausgewertet hat, kamen die meisten ausländischen Sympathiekundgebungen aus Holland, darunter eine von Van Kol, der schrieb: „Cher citoyen, dans ces temps où le courage physique fête des orgies, mais où souvent le courage moral ne manque que trop, votre vigoureuse protestation au Reichstag m'a touché jusqu'au fond du coeur. […] Merci' Karl, pour cette acte, dont l'Internationale Socialiste peut être fière et récoltera les fruits. Même le jour viendra, où les socialistes allemands arracheront le bandeau de leurs yeux, et vous sauront gré de ce que vous avez fait pour leur et notre cause.” Ebd., S. 416.Google Scholar

438 Jos. Loopuit, „De daad van Karl Liebknecht’, in: Het Volk, Nr 4509 (16.12.1914).

439 Rosa Luxemburg an Kostja Zetkin, [vor dem 24.12.1914,]] RLGB, Bd 5, 5. 29.

440 vgl. Bertha Braunthal an Mathilde Wibaut, 2.12.1914, Nachlaβ Wibaut, Mappe 16: „Ich habe Ihnen ja bei meinem Besuche erzählt, daβ die Independent Labour Party in England und ihr wöchentliches Organ, der ‘Labour Leader’, strenge auf dem internationalen Standpunkt stehen und die schärfste Opposition gegenūber dem Krieg und der Regierung an den Tag legen. […] Der Herausgeber des Labour Leader ersuchte mich nun, mich an deutsche und holländische fuhrende Parteigenossen mit der Bitte zu wenden, für die Weihnachtsnummer des Labour Leader eine Friedensbotschaft einzusenden und sich über den Vorschlag der englischen Genossen, einen Vereinigten Staatenbund von Europa zu gründen, auszusprechen.” Laut Jemnitz, „Der Widerhall”, a.a.O., S. 415, wurde die Bitte Liebknecht am 3. Dezember 1914 durch Toni Gernsheimer übermittelt.

441 „German Socialists Want Peace. […]”, in: Labour Leader, 1914, Nr 53 (31.12.). Auβer den vier Genannten hatte auch der deutsche Parteivorstand em Telegramm gesandt, das - umrahmt von deren Briefen - auf der ersten Seite publiziert war. Zum deutschen Text der Briefe Mehrings, Rosa Luxemburgs und Liebknechts vgl. Liebknecht, Klassenkampf, S. 68–73. Clara Zetkin hatte ihren in englischer Sprache geschriebenen Brief von Stuttgart aus direkt gesandt. Vgl. Anm. 445.

442 Liebknecht, , Klassenkampf, S. 72.Google Scholar

443 Ebd., S. 68.Google Scholar

444 Ebd., S. 69ff.Google Scholar

445 vgI. Anhang, Nr 7; Anlagen: Nachiaβ Grimm/Zimmerwald-Bewegung, C 21 (Abschrift des Briefs von Liebknecht), C 23 (Abschrift des Briefs von Rosa Luxemburg), C 25 (Abschrift des Briefs von Mehring). Vgl. ferner Clara Zetkin an Grimm, 7.1.1915, ebd., Suppl. (Kopie): „Noch Ems: die Abschrift meiner Zuschrift an den Labour Leader kann ich heute nicht beilegen. Sic 1st englisch und lang, und ich möchte sic selbst übersetzen, dazu fehlt mir aber heute die Zeit. Sic erhalten den Text nächste Woche.”

446 „Franz Mehring über die deutsche Partei”, in: Bemer Tagwacht, 1915, Nr 3 (6.1.); „Rosa Luxemburg über die Internationale”, ebd., Nr 5(8.1.). Während die Wiedergabe von Mehrings Brief dem deutschen Originaltext entspricht, der demnach bereits im Besitz der Redaktion gewesen sein muβ, stützte diese sich laut eigener Angabe bei der - vom deutschen Onginaltext abweichenden - Wiedergabe des Briefs von Rosa Luxemburg, „den wir für die Leser der Tagwacht übersetzen”, auf den Labour Leader.

447 „Uit de Internationale. Socialistische stemmen uit Duitschland”, in: Het Volk, Nr 4524 (6.1.1915). In der Vorbemerkung der Redaktion hieβ es: Wij zijn in de gelegenheid gesteld, de oorspronkelijke Duitsche brieven voor onze vertaling te benutten […] Kiara Zetkin's brief vertalen wij uit den ‘Labour Leader’ uit het Engelsch, waarin ook het origineel geschreven werd.”

448 vgl. „Vergadering van het Partijbestuur 21 November 1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26.

449 vgl. „Bijeenkomst D.B. 25 November 1914”, ebd., Mappe 26; Albarda an den Parteivorstand der SDAP, 24.11.1914, ebd., Mappe 2084; ders. an Wibaut, 24.11.1914, Nachiall Wibaut, Mappe 14. - Nach Troelstras Erkrankung wurden im Sommer 1915 Vliegen und Wibaut zu Stellvertretem ernannt - gemäβ Troelstras Anregung Vliegen für Van Kol und Wibaut für ihn selbst, urn zu verhindern, daβ Van Kol und VLiegen, die ihre Sympathien für die Entente nie verhehiten, gleichzeitig der Exekutive angehörten, „wat het comité zou kunnen blootstellen aan de verdenking - van Duitsehen kant - van te zeer bevriend te zijn met de geallieerden”. Albarda an Van Kuykhof, 21.8.1915, SDAP-Archiv, Mappe 2084; ders. an Wibaut, 26.8. 1915, Nachiall Wibaut, Mappe 14.

450 „Circulaire I”, Dezember 1914, ISB-Archiv, Mf. III. Huysmans kam zu Weihnachten nach Den Haag; er dürfte das Zirkular - gleich mehreren anderen Schreiben - am 24.12. bzw. einem der folgenden Tage verfaβt haben. Das an die SDAP gesandte Exemplar (in hollandischer Sprache) trägt den Eingangsstempel vom 28.12.1914. SDAP-Archiv, Mappe 2084.

451 vgl. Anm. 373; Ebert vordem Parteiausschuβ, Prot. PA SPD, Bd 1, 12–13.1.1915, S. [129]: „Unsere Stellung zum I.S.B. kann erst nach weiterer Klärung und nach sorgfältiger Prüfung festgelegt werden. […]/ange der Vorsitz des Bureaus in Händen eines Ministers elnes kriegführenden Landes liegt, wird es bei der Vorbereitung einer gemeinsamen Friedensaktion und bei der Vermittlung zwischen den Parteien der Internationale versagen. Ehe uns nicht Gewähr für objektive Leitung des Bureaus gegeben ist, können wir dafür nicht die Verantwortung übernehmen.’ Am 5. Januar 1915 hatte Hermann Müller unter Bezugnahme auf das Zirkular vom Dezember (s. Anm. 450 zunächst ruckgefragt, ob a) die Holländer beschlieβende Stimme hätten, b) die französische Partei ihren Widerspruch gegen die Verlegung des ISB nach Den Haag aufgegeben hätte. Vgl. Korrespondenzbuch des ISB (H 52), ISB-Archiv, Mf. I.

452 Scheidemann an Troelstra, 8.1.1915, Korrespondenzbuch des ISB (H 53). Zunächst hatte Van Kol deshaib am 29.12.1914 an Haase geschrieben; danach hatte Troelstra noch einmal an Scheidemann telegraphiert. Vgl. ebd. (H 28,41, 51). Huysmans war über die Reaktion des deutschen Parteivorstands so empört, daβ er davon am 15., 16. und 17.1.1915 durch in französischer, englischer und deutscher Sprache abgefaβte Zirkulare samtliche dem ISB angeschlossenen Parteien - u.a. Rosa Luxemburg - in Kenntnis setzte. Vgl. ebd. (H 50, 65, 78); Nachiaβ Victor Adler (französischer Text); Nachiaβ Akselrod, A 21 IX (deutscher Text), IISG. In einem Brief an Stauning, von dem dieser am 28.1. eine Kopie an Huysmans schickte, bedauerte Haase ‘de ne pas pouvoir procurer le passe-port désiré. Si mūme il avail Pu le faire, il aurait, à son avis, rendu un mauvais service à Huysmans.” Korrespondenzbuch des ISB (H 92).

453 Huysmans an Stauning, 14.1.1915, ABA: „Es ist mir unmöglich, nach Kopenhagen zu kommen, weil die deutsche Regierung mir einen Passierschein verweigert. […] Es tut mir also leid, daβ ich nicht nach Kopenhagen kommen kann, obgleich es vielleicht gut gewesen wäre, daβ der internationale Sekretär als Gast die Verhandlungen hätte beigewohnt.”

454 vgl. den Protest des Bureau du Conseil Général der belgischen Partei, NT 408/1; Nachiaβ Wibaut, Mappe 224; Nachiaβ Van Kol.

455 Stauning an den Parteivorstand der SDAP, 21.11.1914 (Telegr.), SDAP-Archiv, Mappe 2084; Stauning an die Vorstände von SDAP und SPS, 23.11.1914, NT 406/;29. Ob bzw. inwieweit Stauning bewuβt war, daβ die Geschäftsleitung der SPS bereits beschlossen hatte, die Teilnahme an der Konferenz abzulehnen, geht aus seinem Brief nicht kiar hervor; es heiβt in diesem nur: „Möglicherweise hätte em einzelner Vertreter aus Amerika bis zu dem 8. Dezember in Kopenhagen eintreffen können, aber diesen Termin konnten wir nicht ansetzen, weil wir wuβten, daβ dann den Schweizer Genossen Schwierigkeiten entstanden wären.” Vgl. auch Anm. 463. Zur Vorgeschichte der Konferenz ausführlich Graβ, Fnedensaktivität, S. 107ff.

456 vgl. „Vergadering Partijbestuur 19 December1914”, SDAP-Archiv, Mappe 26; Van Kuykhof an Stauning, 23.12.1914, AA.

457 vgl. Angeica Balabanoff an Grimm, [23.11.1914,] Nachiaβ Grimm/ZimmerwaldBewegung, Suppi.: „Schreiben Sie mir bitte sofort, aus weichen Gründen - offiziell oder offiziös, die ital[ienische] Partei aus der Einladung nach Kopenhagen ausgeschlossen worden ist. […] Ich brauche Ihre Antwort wegen der event[uellen] Stellungnahme der ital[ienischen] Partei.”

458 vgl. das u.a. an die dänische Partei gesandte Rundschreiben Lazzaris vom 26.12.1914, ABA. Während in diesem Schreiben von einer Teilnahme Morgaris an der Kopenhagener Konferenz nicht die Rede ist, konnte Studer, der em gleiches Schreiben erhalten hatte, am 30. Dezember berichten, Morgan werde „auch am KongreB in Kopenhagen teilnehmen”. „Protokoll der Sitzung der Geschäftsleitung […] vom 30. Dezember 1914”, SPS-Archiv. Vgl. auch „Bijeenkomst van het D.B. 2 Januari 1915”, SDAP-Archiv, Mappe 26.

459 Am 22. Dezember hatte Studer nochmals deutlich die Bedingungen für eine Teilnahme der SPS formuliert. Studer an Stauning, 22.12.1914, ABA: Wir sind immer noch der bestimmten Meinung, daβ zur Konferenz die Parteien aller neutralen Staaten eingeladen werden /iten. Das Ausschalten von Italien und andern macht sicher böses Biut […]. Es behagt uns auch nicht recht, nur als Gäste zugelassen zu werden. Wir ersuchen Sie daher dringend, da es ja noch Zeit ist, die Genossen aller neutralen europäischen Staaten zur Conferenz einzuiaden.” Am 30. Dezember konnte Studer von „einer weitem Zuschrift von Kopenhagen” berichten, in der den Schweizern „ebenfails voile Berechtigung zuerkannt” wurde, was indessen an der Haltung der Geschäftsleitung nichts änderte. „Protokoll der Sitzung der Geschäftsieitung […] vom 30. Dezember 1914”; Studer an Stauning, 4.1.1915, ABA. Unterdessen lud Stauning Morgan em, an der Konferenz teilzunehmen. Stauning an Morgari, 31.12. 1914 (Telegr.), ABA (Konzept); ders. an den PSI-Parteivorstand, 31.12.1914, ebd. (Konzept). Gleichzeitig suchte er noch einmai in einem ausführlichen Brief an Studer, in dem er dies erwähnte, die Bedenken der Schweizer zu zerstreuen. Ders. an Studer, 31.12.1914, ebd. (Konzept). Obwohl - laut Studer - auch Morgari hatte wissen lassen, „daβ er […] teiinehmen werde”, blieb die Geschäftsieitung bei ihrer Abiehnung.” Protokoli der auβerordentii- chen Sitzung der Geschäftsieitung […] 11. Januar 1915”, SPS-Archiv.

460 Studer an Stauning, 13.1.1915, ABA.

461 vgl. Hyndman an Stauning, 21.12.1914; Hiliquit an Stauning, 28.12.1914, ABA; „Protokoll der auβerordentiichen Sitzung der Geschäftsieitung […] 11. Januar 1915”.

462 vgl. „Sitzung der Schweiz[erischen] Geschäftsieitung […] 18. Februar 1915”, SPSArchiv.

463 Was die Haltung der SDAP betrifft, so hatte Stauning am 28. Dezember auf die Anfrage Van Kuykhofs geantwortet, es seien „folgende Länder eingeladen: Amerika, Holland, Schweiz, Norwegen, Schweden und Dänemark. Dieses ist geschehen auf Verabredung zwischen einem Vertreter aus Dänemark (Gen. Borgbjerg) und Gen. Troeistra sowie mit den Genossen in der Schweiz (Grimm u.a.). Die Schweizer erklärten, daβ sie in dieser Sache Mandat von Italien (auf der Lugano-Konferenz) erhalten hätten.” Ferner hätten sie erkiärt, daβ eine Teilnahme der SPS so gut wie sicher sei; aber eine offizielie Antwort sei bisher nicht eingegangen. Stauning an Van Kuykhof, 28.12.1914, SDAP-Archiv, Mappe 2118. Wenige Tage später hatte Stauning noch ergänzend von der annoncierten Studienreise Morgaris benchtet. „Ich habe sofort an ihn telegraphiert, daβ es uns seibstredend lieb sein würde, wenn er seine Reise so einrichten könnte, daβ er am 17. Januar, an welchem Tage die erwähnte Konferenz stattfindet, in Dänemark sein könne.” Stauning an Van Kuykhof, 2.1.1915, ebd., Mappe 2084. Nach diesen Auskünften hatte der Parteivorstand der SDAP seine Bedenken fallen lassen. „Vergadering Partijbestuur 9 Januan 1915”, ebd., Mappe 26. – Die von den nicht teiinehmenden Parteien eingegangenen Botschaften und andere Materialien wurden – soweit nicht in deutscher Sprache abgefaβt, in deutscher übersetzung – für die Teilnehmer hektographiert. Vgl. NT 406, 408; NachiaB Wibaut, Mappe 224. – über die Verhandlungen wurde von holländischer Seite durch den Redakteur von Het Volk De Roode, der als Gast teilnehmen durfte, em Bericht angefertigt: „Overzicht van het verhandelde op de Konferentie van Kopenhagen op 17 en 18 Jan[uari]” (mschr., hektogr., 9 S.), NT 407/1–9. Von dänischer Seite fertigte einen ähnlichen Bericht Borgbjerg an. – Für eine umfassende Darstellung der Konferenz vgl. Graβ, Friedensaktivität, S. 121ff.; Blänsdorf, Die Zweite Internationale, S. 126ff.

464Overzicht”, 5. 3; vgl. auch Stauning an Hyndman, 1.1.1915, NT 406/30–32.

465 Nach dem Troelstraschen Entwurf der Konferenz-Re/ution, NT 405/1–7, /lte der erste Absatz derselben lauten: „Im Anschluβ an die Konferenz der soz[ial-]dem[okratischen] Parteien Italiens und der Schweiz in Lugano sind die sozialistischen Parteien der drei skand[inavischen] Länder und Hollands zu einer Konferenz zusammengetreten.” Vgl. Anm. 341.

466 „Vergadering Partijbestuur 9 Januari 1915”, a.a.O.

467 Albarda an Wibaut, 12.1.1915, Nachiaβ Wibaut, Mappe 224.

468 Ebd.: „Duidelijk moet worden uitgesproken, dat de vrede alleen dan kan worden te voorschijn geroepen, als de socialisten der verschillende belligerante landen hem wenschen te bevorderen. […] Aan weerszijden van de lijn, die de krijgvoerende partijen scheidt, moet de vredeswil zich doen gelden. […] / De strooming door Liebknecht cs. in Duitschland gewekt of geleid, zal kracht ontleenen aan een uiting van de konferentie in dezen geest. Honderdduizenden, die ontmoedigd ter neer zitten. zullen weer oprijzen als de oude stem van het internationalistische socialisme zich krachtig doet horen. […] / Er groeit ook in de legers een weerzin tegen het voortzetten van de oorlog. […] Mag een socialistische konferentie nalaten deze verblijdende stemmingen aan te wakkeren?”

469Overzicht”, S. 2: „de stroming voor den vrede, die in de neutrale landen aanwezig is, te condenseeren, om ze meer invloed te geven op hun regeringen”.

470 Ebd., S. 4: „over de Internationale, voor de internationale idee”.

471 Ebd., S. 5: Wij hebben te spreken als sociaal-democraten tot sociaal-democraten, in het bijzonder tot de sociaal-democraten der oorlogvoerende landen.” Unzutreffend wohi die Auffassung von Blänsdorf, Die Zweite Internationale, S. 128, daβ Wibaut den Standpunkt der Skandinavier „unterstützt” habe; gegenüber jenen - laut Stauning kam es darauf an „de βurgerlijke vredesβeweging voor te zijn” - legte er vielmehr den Nachdruck darauf, daβ die Sozialdemokratie die Konkurrenz des bürgerlichen Pazifismus nicht zu fürchten βrauche. „Van de βurgerlijke vredesβeweging kunnen wij ons niet overal ver houden. Wij behoeven niet te vreezen, dat zij de leiding zal nemen. Vanzelf staan wij aan de spits, en het karakter der beweging zal met den dag meer proletarisch worden.”

472 Zum holländischen Entwurf vgl. Anm. 471, ferner die maschinenschriftliche Abschrift, Nachiaβ Wiβaut, Mappe 224; zum skandinavischen Entwurf vgl. „Entwurf zu einem Manifest”, NT 408/4–6. Zur definitiven Fassung vgi. den von Troelstra handschriftlich korrigierten maschinenschriftlichen Text, NT408113–14, ferner „Mitteilungen über die Konferenz in Kopenhagen am 17–18. Januar 1915 (Offizieller Bericht)” (hektogr., 13 S.), S. 9–11, Collection lie Internationale, IISG.

473 Ebd., S. 11; NT 580/91–92.

474Overzicht”, S. 5.

475 Ebd., S. 6: Verzuimden wij dus dit protest, het zou aan het prestige der konferentie zeer veel afbreuk doen.” Ebd., S. 6. Angesichts der skandinavischen Bedenken wurde dann die im holländischen Entwurf enthaltene Wendung von der „Vergewaltigung Belgiens” auf Wibauts eigenen Vorschlag durch „Bruch des VOlkerrechts Belgien gegenuber’ ersetzt. Vgl. hierzu auch Troelstra, Gedenkschriften, Bd 4, S. 25.

476 F. M. W[ibaut], „De Kopenhaagsche Conferentie”, in: Het Weekblad, Nr 297 (29.1. 1915).

477 Luxemburg, „Der Wiederaufbau der Internationale”, S. 28ff.

478 vgl. ]Troelstra,] „Intemationale Reisbrieven”, Nr 4480.

479Overzicht”, S. 3: „de oorlog, geen konferenties zal den vrede brengen.”

480 Ebd., S. 3: „De vrede mag niet worden gesloten door de generaals en de diplomaten. […] / Het proletariaat is aangewezen om op den vrede zijn stempel te drukken, maar het kan het niet alleen doen. Het moet het doen onder de bestaande machtsverhoudingen. Wij moeten dus alle vredeselementen bijeen halen, een verzamel-politiek voeren, alle andere elementen dwingen, ons te volgen.”

481 vgl. „Die Friedens-Konferenz in Kopenhagen”, in: Vorwarts, 1915, Nr 21(21.1.).

482 vgl. Philipp Scheidemann, „Warum wir durchhalten müssen”, in: Hamburger Echo, 1915, Nr 18 (22.1.): „Alle unsere Bekundungen des guten Willens, dem Frieden die Wege zu ebenen, haben em gleichtönendes Echo nicht hervorgerufen. […] Deshalb bleibt uns gar nichts anderes übrig: wir müssen durchhalten!”

483 „Verslag van de reis naar Kopenhagen”, Februar 1915 (fragmentarisches Konzept von Troelstras Hand), NT 404/22–28.

484 vgl. „De Kopenhaagsche Conferentie. Troelstra's rede”, in: Friesch Volksblad, 1915, Nr 7 (13.2.).

485 „Een interparlementair Vredeskongres”, Ende Januar 1915 (unvollendetes Ms. von Troelstras Hand), NT 404/1–8: „dat elke werkelijke vredesbeweging een politieke beweging moet zijn”.

486 „De Kopenhaagsche Conferentie. Troelstra's rede”, a.a.O.

487 „Mitteilungen über die Konferenz in Kopenhagen”, S. 11.

488 Vgl. „Overzicht”, S. 4.Google Scholar

489 Huysmans an Middleton, 16. 12. 1914, ISB-Archiv, Mf. II.

490 An Stauning, 14.1.1915, a.a.O.

491 An Vandervelde, 26.12.1914, Korrespondenzbuch des ISB (H 21).

492 vgl. hierzu Blänsdorf, Die Zweite Internationale, S. 138ff.

493 In seiner Antwort auf Hermann Müllers Brief vom 5.1.1915 (s. Anm. 451): Troelstra an Hermann Müller, 13.1.1915, Korrespondenzbuch des ISB (H 52).

494 Huysmans an Vandervelde, 13.1.1915, ebd. (H 77).

495 vgl. Korrespondenzbuch des ISB (H 49.60); Nachiaβ Aksel'rod, A 21 IX (französische Version).

496Overzicht”, S. 4: „Daaruit kan missehien een intemationale konferentie voortkomen. Slaagt dat, dan kan een vredesprogram worden gemaakt.”

497 Hermann Muller an Troelstra, 20.1.1915, Korrespondenzbuch des ISB (H 103).

498 vgl. Blänsdorf, Die Zweite Intemationale, S. 150ff.

499 Middleton an Huysmans, 3.2.1915, ISB-Archiv, Mf. II. Zurückhaltender batten sich vorher Inkpin - für die BSP - und MacDonald - persönlich - geäuBert. Vgl. Inkpin an Huysmans, 23.1.1915, ebd.; MacDonald an Huysmans, 27.1.1915, ebd.

500 Aksel'rod an Huysmans, 25.1.1915, Korrespondenzbuch des ISB (H 95).

501 Ders. an Troelstra, 27.1.1915, NT 406/0, 1–3.

502 Huysrnans an Victor Adler, 2.2.1915, Nachiaβ Victor Adler, IISG. Ebenfalls am 2.2.1915 schrieb Huysrnans noch einmal an Aksel'rod, MacDonald, Garle, Hyndman und Keir Hardie, urn den Plan der Exekutive nochmals zu erläutern. Nachlaβ Aksel'rod, A 21 IX; ISB-Archiv, Mf. II.

503 victor Adler an Huysmans, 12.2.1915 (Telegr.), 12.2. 1915, ISB-Archiv, Mf. II.

504 Ders. an Huysrnans, 16.2.1915 (Telegr.), ISB-Archiv, Mf. II; Tagebücher Otto Brauns, 17.2.1915.

505 Vandersmissen an Huysrnans, 13.2.1915, Korrespondenzbuch des ISB (H 124).

506 vaillant an Huysmans, 20.1.1915, ebd. (H 85).

507 Dubreuilh an Huysmans, 29.1.1915, ebd. (H 128).

508 Troelstra an Aksel'rod, Victor Adler, Van Kol in Paris, 16.2.1915 (Telegr.), ebd. (H 130–32); Nachlaβ Aksel'rod, A 60 XVIII; Huysrnans an Victor Adler, 18.2. 1915, abgedruckt in Victor Adler, Briefwechsel mit August Bebel und Karl Kautsky […] hrsg. von F. Adler, Wien 1954, V 34, S. 612.

509 vgl. „Internationaal Socialistisch Bureau. Konferentie van het, Comité Exécutif met de Belgische Delegatie. 19 Februari 1915” (hektogr., 6 S.), NT 412/1–6.

510 Ebd., S. 3f.: „dat wij Liebknecht's aktie gaarne tot ontwikkeling zien komen”.

511 Ebd., S. 5f.

512 vgl. Die Reichstagsfraktion der deutschen Sozialdemokratie 1898 bis 1918, bearb. Matthias, von E. und Pikart, E., 2 Tle, Düsseldorf [1966], Nr 357–59, S. 26ff.; David, KTB, 2.–4.2.1915, S. 10lf.; Liebknecht Klassenkampf, S. 78ff.; Wilhelm Dittmann, Erinrrungen, Ms., IISG.Google Scholar

513 Kautsky an Victor Adler, 11.2.1915, abgedruckt in Victor Adler, Briefwechsel, a.a.O., K 150, S. 611.

514 vgl. Rosa Luxemburg an Kostja Zetkin, [4.2. 1915,] [vor dem 6.2.1915,] [nach dem 9.2.1915,] RLGB, Bd 5, S. 39f., 42.

515 Clara Zetkin an Grimm, 13.3.1915, Nachiaß Grimm/Zimmerwald-Bewegung, Suppl.

516 An Grimm, 1.1.1915, ebd.

517 Rosa Luxemburg an Kostja Zetkin, [nach dem 9.2.1915,] a.a.O., S. 42.

518 An Alexander Winkler, 11.2.1915, RLGB, Bd 5, S. 45.

519 vgl. „Déclaration du Parti Socialiste” in: l'Humanité, Nr 3904 (25.12.1914).

520 Clara Zetkin an Grimm, 1.1.1915, a.a.O.

521 vgl. Anhang, Nr 7.

522 Clara Zetkin an Grimm, 7.1.1915, Nachlaß Grimm/Zimmerwald-Bewegung, Suppl.

523 vgl. dies. an Grimm, 14.1., 20.1., 28.1., 20.2.1915, ebd.

524 Zur Hinfahrt vgl. Anm. 462; zur Rückfahrt vgl. „Protokoll der Sitzung der Geschäftsleitung […] vom 22. Januar 1915”, SPS-Archiv, Studer: „Von Morgari liegt eine Postkarte aus Bern vor. Aus dieser geht hervor, daß Morgari am Kongreß in Kopenhagen nicht teilnahm, seine Informationstournee auf Berlin, Genf und Bern beschränkte und bereits wieder auf der Rückreise nach Italien begriffen ist.”

525 Clara Zetkin an Grimm, 28.1.1915, a.a.O.

526 Rosmer, A., Le mouvement ouvrier pendant la guerre. De l'union sacrée a Zimmerwald, Paris [1936], S. 368.Google Scholar

527 Ebd., S. 369.

528 Clara Zetkin an Heleen Ankersmit, 16.1.1915, abgedruckt in Eildermann, W., ‘Unveröffentlichte Briefe Clara Zetkins an Heleen Ankersmit’ in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Jg. 8 (1967), S. 670f.Google Scholar

529 vgl. Dittmann, Erinnerungen, a.a.O. Zur Opposition Monattes vgl. „Das Erwachen der französischen Arbeiter”, in: Berner Tagwacht, 1915, Nr 3 (6.1); „Beginnende Einsicht”, in: Vorwärts, 1915, Nr 16 (16.1.); femer Monattes eigene Darstellung in seinem – nach dem Krieg noch einmal publizierten – Flugblatt. „Au Comité confédéral, en décembre 1914”, in: La Vie Ouvriére, 1919, Nr 20 (10.9.). Zur Reaktion Renaudels auf die Kopenhagener Beschlüsse vgl. Pierre Renaudel, „Les textes de Copenhague”, in: l'Humanité, Nr 3941 (31.1.1915).

530 Luxemburg, , „Der Wiederaufbau der Intemationale”, S. 24.Google Scholar

531 Clara Zetkin an Grimm, 1.1.1915.

532 Jemnitz, Vgl., „ Der Widerhall ”, S. 417. Laut Jemnitz hatte Huysmans betont, daß es ihm lieb wäre, wenn an den Gesprächen in Den Haag Liebknecht und Rosa Luxemburg und überhaupt die verschiedenen Minderheiten teilnehmen könnten.Google Scholar

533 Clara Zetkin an Grimm, 13.3.1915, a.a.O.

534 vgl. das Faksimile des Gestellungsbefehls vom 31.1.1915 in KLGRS, Bd 8, bei S. 16; Rosa Luxemburg an Helene Winkler, 11.2.1915, a.a.O., S. 46.

535 vgl. Tagebücher Otto Brauns, 20.2.1915: „Heute erzähite Haase, wie es zur Verhaftung Rosa's gekommen sei. Danach liegt noch eine viel größere polnisch-galizische Frechheit vor, als ich annahm. Die superkluge Genossin ist nämlich zur Polizei gegangen und hat ersucht, ihr einen Paß nach Holland auszustellen, sic wolle dort eine Freundin besuchen. Da hat man ihr denn gesagt, sie habe doch noch ein Jahr Gefängnis zu verbüßen […]. Wenn sic nunmehr nach Holland reisen wolle, sei sie wohl auch haftfähig. Dann hat man sich an den Frankfurter Staatsanwalt gewandt, der sofort einen Haftbefehl erlassen hat.„Vgl. auch die Darstellung, die Liebknecht am 9. März im Preußischen Abgeordnetenhaus gab, KLGRS, Bd 8, S. 211f.

536 Clara Zetkin an Grimm, 13.3.1915. Vgl. auch Henriette Roland Hoist an Wibaut, 1.3.1915, Nachlaß Wibaut, Mappe 23; Huysmans an Wibaut, [6.3.1915,] ebd.

537 vgl. Haase an Grimm, 11.1.1915, Nachlaß Grimm/Zimmerwald-Bewegung, Suppl.:„ich beabsichtige für einige Tage nach der Schweiz zu fahren und Sie zu besuchen. Seien Sie so freundlich, mir mitzuteilen, ob ich Sie in der letzten Woche dieses Monats zu Hause antreffe und vielleicht auch noch einige Freunde sprechen könnte.” Ferner Haase seinen Sohn Ernst, 11.1.1915, abgedruckt in Hugo Haase. Sein Leben und Wirken, mit einer Auswahl von Briefen, Reden und Aufsätzen hrsg. Haase, von E., Berlin, o.J., S. 104. Anscheinend konnte Haase semen Plan im Hinblick auf die bevorstehende Fraktionssitzung nicht realisieren. Vgl. David, KTB, 23.1.1915, S. 99f.; 30.1.1915, S. 100f.Google Scholar

538 Haase an Troelstra, 8.2.1915, NT 547/1.

539 Scheidemann, Memoiren, Bd 1, S. 340f.

540 vgl. Troelstra an Albarda, 23.3.1915, NT 536/2–3; David, , KTB, 30.3.1915, S. 117; 3.4. 1915, S. 118; Prot. PA SPD, Bd 1, 7.–8.4. 1915, S. [1491f. Zur Affäre Van Kol vgl. „Groupe socialiste au Parlement”, in: I'Humanité, Nr 3946 (5.2. 1915); Troelstra und Albarda an den Parteivorstand der SDAP, 18.2.1915, SDAP-Archiv, Mappe 2084; Van Kuykhof an Van Kol, 4.3.1915, Nachiaß Van Kol. Nach den Gesprächen in den Haag schrieb Van Kol anscheinend einen erklärenden Brief an Haase, worauf Haase seine „Hoffnung auf ein nicht zu fernes Wiedersehen bei gemeinsamen Wirken für das, was unser Innerstes bewegt’, ausdrückte. Haase an Van Kol, 3.4.1915, ebd.Google Scholar

541 vgl. hierzu Blänsdorf, Die Zweite Internationale, S. 169ff.

542 vgl. „Circulaire II”, 22.2.1915, ISB-Archiv, Mf. III.

543 vgl. Korrespondenzbuch des ISB (H 148ff.).

544 Huysmans an Branting, 4.5.1915, ISB-Archiv, Mf. II. Vgl. auch Huysmans' Erklärung auf dem außerordentlichen Parteitag der SDAP im Januar 1916: „Ik wilde niet, dat later zou kunnen worden gezegd, dat wij eenige verantwoordelijkheid zouden hebben in het feit, dat een ons toevertrouwd wapen werd stukgeslagen door onze schuld. 1k was onder den indruk dat vooral in een eensgezinde, handelende Intemationale ook de vertrapte en bedreigde nationaliteiten hun steun en hun herstelling konden vinden.” Verslag van het Buitengewoon Congres der S.D.A.P., gehouden op8 en 9 Januari 1916 te Arnhem, Amsterdam [1916], S. 30.

545 Middleton an Huysmans, 20.5.1915, NT 552/11–12 (Abschrift).

546 Graß, Vgl. hierzu, Friedensaktivität, S. 139ff.Google Scholar

547 Grimm an Aksel'rod, 6.5.1915, in Die Zimmerwalder Bewegung, Bd 2, Nr 35, S. 65. Vgl. Martov an Grimm, 29.4.1915, ebd., Nr 31, S. 50ff.; Aksel'rod an Grimm, 5.5.1915, ebd., S. 61f.

548 Grimm an Aksel'rod, 6.5.1915, a.a.O., S. 65.

549 Liebknecht an die Teilnehmer der Zimmerwalder Konferenz, 2.9.1915, in Die Zimmerwalder Bewegung, Bd 2, Nr 63II, S. 101.

550 vgl. Rosa Luxemburg an Clara Zetkin, 18.10. 1915, RLGB, Bd 5, S. 81f.

551 Holst, H. Roland, „Herinneringen aan Zimmerwald” in: Fundament, Jg. 2 (1935), Nr 7, S. 28.Google Scholar

552 Rede zur Eröffnung der Konferenz der Parteien der neutralen Länder in den Haag am 31. Juli 1916, NT 414/5.

553 vgI. Versiag van het Buitengewoon Congres der S.D.A.P., gehouden op 8 en 9 Januari 1916, a.a.O., S. 30: „Ongeduldige partijgenooten hebben dan ook elders internationale conferenties bijeengeroepen (gelach), maar u hebt kunnen vaststellen, dat de voornaamste belanghebbenden aldaar schitterden door hun afwezigheid […]. / Bij dit avontuur zal ik dan ook niet langer blijven stil staan. 1k zal maar zeggen, dat de bedoeling goed kon zijn, maar ik houd er nochtans aan te verklaaren, in naam van mijn collega's, dat, ondanks alle mogelijke onteigeningsplannen, het Bureau gevestigd is en gevestigd blijft in Den Haag.

554 Rosa Luxemburg an Luise Kautsky, 27.12.1915, RLGB, Bd 5, S. 95.

555 An Diefenbach, 23.6. 1917, ebd., S. 263f.

556 Kautsky, Vgl. B., „Rosa Luxemburg. Eine biographische Skizze”, in: Luxemburg, Briefe an Freunde, S. 221f.Google Scholar

557 Rosenbaum, Rosa Luxemburg an Marta, 5.1.1915, RLGB, Bd 5, S. 32.Google Scholar

558 Diefenbach, An, 1.11.1914, ebd., S. 19.Google Scholar

559 Ebd., S. 19.

560 Junius-Broschüre, , S. 137.Google Scholar

561 Gracchus, [ Luxemburg, Rosa], „Rückblick auf die Gothaer Konferenz”, in: [Der Kampf (Duisburg), 1917, Nr 51(25.5.)] RLGW, Bd 4, S. 271.Google Scholar

562 vgl. besonders Luxemburg, Rosa an Levi, , 6.10.[1914], a.a.O., S. 455f.; an Kostja Zetkin, [vor dem 24. 12. 1914,] a.a.O., S. 28f.Google Scholar

563 An Winkler, Helene, 11.2.1915, S. 46.CrossRefGoogle Scholar

564 An Winkler, Alexander, 11.2.1915, a.a.O., S. 45.Google Scholar

565 An Mehring, , 31.8. 1915, RLGB, Bd 5, S. 70f.Google Scholar

566 Junius-Broschüre, , S. 152f., 159, 137, 141f.Google Scholar

567 Junius-Thesen, Entwurf zu den, RLGW, Bd 4, S. 4347.Google Scholar

568 Troelstra, , De wereldoorlog en de sociaaldemocratie, S. 48.Google Scholar

569 Ebd., S. 52f.

570 Ebd., S. 129.

571 Ebd., S. 131.

572 Ebd., S. 131.

573 Ebd., S. 54.

574 Ebd., S. 109f.

575 Ebd., S. 62.

576 H. Gorter, Het imperialisme, de wereldoorlog en de sociaal-democratie, Amsterdam o.J.

577 Troelstra, , De wereldoorlog en de sociaaldemocratie, S. 111.Google Scholar

578 Ebd., S. 44.

579 Ebd., S. 49.

580 Junius-Broschüre, , S. 158.Google Scholar

581 Hschr., 4 S., NT 551/6–7.

582 „mir” verbessert in „uns”.

583 „Guesdes” verbessert in „Jules”. Jules Guesde (1845–1922).

584 Het Volk. Dagblad voor de arbeiderspartij, Amsterdam 1900ff, Organ der SDAP.

585 Zetkin, Clara (18571933).Google Scholar

586 Zundel, Friedrich (18751948), zweiter Ehemann von Clara Zetkin.Google Scholar

587 Huysmans, Camille (18711968), seit 1904 Sekretär des ISB, seit 1910 Abgeordneter im belgischen Parlament.Google Scholar

588 „u.a.” verbessert in „Liebkn[echt]”.

589 „sind” verbessert in „waren”.

590 Hschr., 6 S., Nachiaß Branting. - Hjalmar Branting (1860–1925), 1889 Mitgründer der schwedischen sozialdemokratischen Partei, seit 1897 Abgeordneter in der Zweiten Kammer des schwedischen Reichstags.

591 Laurent Vandersmissen (1874–1916), seit 1909 allgemeiner Sekretär des POB.

592 Wibaut, Florentinus M. (18591936), seit 1905 Mitglied des Parteivorstands der SDAP. Willem H. Vliegen (18831947), Mitgründer der SDAP, 1902–1914 Redakteur von Het Volk, seit 1906 Parteivorsitzender der SDAP, seit 1909 Abgeordneter in der Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments. Frank van der Goes (1859–1939), Mitgründer der SDAP, seit 1896 Redakteur der (zweiten) Nieuwe Tijd, seit 1910 Mitglied des Parteivorstands der SDAP, seit 1912 Auslandsredakteur von Het Volk. Maurits Mendels (1868–1944), seit 1899 Mitglied der SDAP, 1909 kurzfristig der SDP, 1909–1914 Mitglied des Parteivorstands der SDAP, seit 1913 Abgeordneter in der Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments.Google Scholar

593 vgl. Anm. 84, 115, 221, 222.

594 Die Anlage scheint nicht überliefert zu sein; aber Nr 3 a läth den Schiuß zu, daß Branting Liebk nechts Bitte erfüllte.

595 Gleichlautender mschr. Text, 4 S., mit hschr. Bemerkungen für die einzelnen Adressaten; (a Nachiaß Branting; b) (Nachiaß Wibaut, Mappe 27; c) Nachiaß Grimm/Zimmerwald-Bewegung, Suppl. – Zu Robert Grimm (1881–1958) vgl. oben, S. 65.

596 Adresse in alien drei Briefen hschr. hinzugefügt.

597 vgl. Anm. 89, 165.

598 Siehe oben, S. 71ff.: vgl. Anm. 298.

599 vgl. Anm. 84, 221, 222.

600 vgl. Anm. 235.

601 Blau angestrichen ist der zweite Teil des Schreibens, von „Ich brauche nicht hervorzuheben, daß nach meiner überzeugung jede Annexion” bis „Ich zweifle nicht daran, daß Sie mir zustimmen.” Liebknecht, Klassenkarnpf, S. 27f.

602 vgl. Anm. 292.

603 vgl. Anm. 293.

604 Hermann Wendel (1884–1936), seit 1912 Mitglied des Reichstags.

605 Nachdem sich Wendel zunächst der Heeresverwaltung zur Verfügung gestelit hatte, war er Mitte August in Frankfurt a.M. als Freiwilliger in em Landsturmbataillon eingetreten; in einem Schreiben vom 11.9.1914 erklärte er hierzu: „Grunde: 1. wollte ich nicht hinter dern Ofen hocken, wenn em ganzes Volk im Kampfe urn seine Existenz aufsteht; 2. war es meine Absicht, überall durch Wort und Tat im Sinne der –im Krieg arg mitgenomrnenen – Menschlichkeit zu wirken. Was ich in dieser Richtung in den acht Tagen, die ich letzthin in Belgien war, geleistet habe, würde allein schon eine Rechtfertigung, wenn es einer soichen bedürfte, meiner Haltung sein.” „Aus der Partei. Gen. Wendel schreibt […]”, in: Vorwärts, 1914, Nr 255 (18.9.), Beilage. Zu dem Vorfall in Brüssel vgl. „Socialistes belges et Socialistes allernands” a.a.O. (Anm. 156): „Etant de passage à Bruxelles avec un convoi de vivres, Hermann Wendel profita de l'occasion pour ‘aller serrer Ia main aux carnarades de Ia Maison du Peuple’. L'accueil qu'il y reçut fut plutöt froid”. In der anschließenden Diskussion hatte Wendel bezweifelt, daß Belglen wirklich neutral gewesen sei; die deutsche Regierung habe hierzu Dokurnente vorgelegt, die der Reichstagsfraktion eine Ablehnung der Kredite unmöglich gemacht hätten. „Quelqu'un lui ayant demandé ce qu'il pensait de la violation du territoire et de la neutralité de la Belgique, Wendel répondit ceci: ‘Mon avis’ mais mon avis personnel, […] est qu'en temps de guerre il ne peut être question de sentimentalité.’”

606 vgl. Anrn. 162.

607 vgl. Anm. 293.

608 vgI. Anm. 248.

609 Nachträglich unterstrichen.

610 Grußformel und Unterschrift hschr.; in den Briefen an Wibaut und Grimm: „Mitbesten Grüßen”.

611 Gemeint ist der Stockholmer Social-Demokraten.

612 vgl. Anm. 1.

613 vgl. oben, Nr 2.

614 Het Volk.

615 Berner Tagwacht.

616 vgl. oben, S. 92.

617 Mschr., 2 S., Nachiaß Branting. In diesem Exemplar über dem mschr. Text von Rosa Luxemburgs Hand: „An die Redaktion des ‘Sozialdemokraten’.”

618 Die Worte „gleich anderen Mitgliedern des Intern[ationalen] Soz[ialistischen] Bureaus” nachträglich von Liebknechts Hand hinzugefügt.

619 vgl. Anm. 200.

620 vgl. Anm. 370.

621 Grußformel und Unterschrift hschr.

622 Briefkopf der Rechtsanwaltspraxis von Th. Liebknecht, Dr. K. Liebknecht und Dr. James Friedlaender. Hschr., 2 S., Nachiaß Wibaut, Mappe 27.

623 vgl. Anm. 176.

624 vgl. Anm. 1, 411.

625 Am Rand: „Ich bitte Sie darum!

626 Nr 3.

627 Postkarte, hschr., Nachlaß Grimm/Zimmerwald-Bewegung, Suppl. (Kopie).

628 vermutlich bezieht sich Rosa Luxemburg hier auf das Sympathietelegramm des Parteitags der SPS. Vgl. „Der Parteitag in Bern” in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 256 (2.11.); „Der Parteitag der schweizerischen Sozialdemokratie”, in: Vorwärts, 1914, Nr 303 (5.11.): „Der Genossin Rosa Luxemburg wurde ein Sympathietelegramm geschickt.”

629 Clara Zetkin.

630 Hschr., 2 S., Nachiaß Grimm/Zimmerwald-Bewegung, Suppl. (Kopie).

631 Wolfgang Heine, „Eine andere Stimme”, in: Berner Tagwacht, 1914, Nr 304 (29.12.), Beilage; Nr 305 (30.12.), 2. Beilage. Veranlaßt durch die Veröffentlichung von Liebknechts Erklärung vom 2. Dezember in der Berner Tagwacht (vgl. Anm. 437), hatte Heine erklärt, von einer Vergewaltigung Liebknechts sei keine Rede gewesen. Liebknechts Verhalten, daß auch er nicht unter dern Gesichtspunkt der Parteidisziplin, sondern nach dem Inhalt der Erklärung beurteilt sehen wolle, sei eine unverantwortliche Demonstration; zudern richte sich Liebknecht in seiner Kritik nur einseitig gegen die deutsche, nicht aber die ausländischen Parteien. „Die deutsche Sozialdernokratie hat, indem sie sich auf die Seite des Vaterlandes stellte, nicht ihre alte Politik aufgegeben, sondern lediglich nach dem gehandelt, was ihre großten Führer stets angegeben haben. […] / Auch wir tun das unsrige, um sinnlosen Völkerhaß […] nicht festwurzehi zu lassen […]. / Aber der Völkerfriede und der Sieg der sozialistischen Idee können nicht damit eingeleitet werden, daß Deutschland einer Koalition von Franzosen, Russen, Mongolen, Briten, Indern und Negern geopfert wird”. Dem Artikel war eine „Anmerkung der Redaktion” hinzugefügt, in der Heines Schweigen über Belgien, sein Rassismus und seine ungerechtfertigte Berufung auf Bebel kritisiert wurden; wenn schon, hätte Heine sich den „Bebel von 1870” (der sich bei der Abstimmung über die Kriegskredite der Stimme enthalten hatte) zum Vorbild nehmen /len; im übrigen predige Heine eine „veränderte Ausgabe der Lehre von der Harmonie zwischen Kapital und Arbeit in der auswärtigen Politik” die auf „den Verzicht auf die Beseitigung des Ausbeutungsverhältnisses” hinauslaufe.

632 vgI. Anm. 441, 445, 446.

633 Am 15. Januar 1915 /lte Rosa Luxemburg ihre Gefängnisstrafe antreten.

634 Die Zeitschrjft Neues Leben. Monatsschrift für sozialistische Bildung, hrsg. von Robert Grimm und Jacob Lorenz, deren erste Nurnmer Ende Januar 1915 erschien.

635 Möglicherweise handelte es sich hierbei urn die Abschriften der beiden Schreiben Liebknechts an den Vorstand der sozialdernokratischen Reichstagsfraktion vom 12.11. und 3.12.1914 (Nachiaß Grirnm/Zimrnerwald-Bewegung, C 21; Liebknecht, Klassenkampf, S. 53f., 65f.) sowie der von Liebknecht der Fraktion am 29. November 1914 vorgeschlagenen Erklärung (s. Anm. 434).