Zusammenfassung:
Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob Lehrererwartungen unabhängig von den Kompetenzen der Schüler nach dem Geschlecht, nach der sozialen oder nach der ethnischen Herkunft variieren. Systematische Verzerrungen liegen dann vor, wenn Lehrkräfte die zukünftigen Leistungen in Abhängigkeit askriptiver Merkmale unter- oder überschätzen. Derartige Muster könnten durch unzutreffende Stereotype zustande kommen. Vor diesem Hintergrund werden die Leistungserwartungen von 69 Grundschullehrkräften untersucht. Die Ergebnisse belegen, dass die zu Schuljahresbeginn geäußerten Leistungserwartungen im Fach Deutsch bei gleichen Ergebnissen in objektiven Leistungstests für Kinder mit einem türkischen Zuwanderungshintergrund, für Kinder aus sozial schwächeren Familien sowie für Jungen negativ verzerrt sind. Bei der Betrachtung des Unterrichtsfachs Mathematik finden sich positive Verzerrungen für Kinder mit einem osteuropäischen Zuwanderungshintergrund und für Kinder aus sozial besser gestellten Familien. Geschlechtsspezifische Fehleinschätzungen im Fachbereich Mathematik sind nicht erkennbar.
Abstract:
Teacher expectations towards certain groups may be systematically biased, as ascriptive characteristics can trigger group-specific stereotypes. As a result teachers may under- or overestimate students’ future achievements based on ascriptive characteristics. This study investigates whether teacher expectations are systematically biased towards students’ gender, their social or ethnic origin. The empirical analyses are based on a study of 69 primary school teachers who were asked to assess the future performance of first graders in the school subjects German and Mathematics. The findings show that immediately after the start of the school year teacher expectations in the school subject German are negatively biased when it comes to students of Turkish origin, to children of lower social origin and to boys. In the mathematical field, teachers erroneously predict higher achievements for children of Eastern European origin and for those stemming from socioeconomically advantaged families. Gender bias in Mathematics, however, does not seem to occur.
Notes
Dieses Forschungsprojekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01JC1117 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.
Die geringe Ausschöpfung auf Schulebene (16,4 %) könnte mit der mittlerweile stark gestiegenen Anzahl an Feldstudien im Bereich der Bildungsforschung zusammenhängen. In der Mehrzahl der nicht teilnehmenden Schulen gaben die Schulleitungen als Grund ihrer Absage eine zu hohe Belastung der Lehrerschaft durch zurzeit laufende oder bereits abgeschlossene wissenschaftliche Studien an.
Die Anzahl der in die Analysen eingehenden Lehrkräfte verringerte sich durch diese Einschränkungen auf 69.
Die Analysemodelle enthalten die beiden Ebenen der Kinder und der Lehrkräfte. Auf diese Weise können Unterschiede zwischen verschiedenen Lehrkräften im Antwortverhalten berücksichtigt werden (vgl. Snijders und Bosker 1999). Dies ist bedeutsam, weil die Lehrererwartungen im Vergleich zu den anderen Kindern aus der Klasse gemessen wurden. Aus diesem Grund könnten die Einschätzungen innerhalb von Lehrkräften ähnlicher sein als zwischen den Lehrkräften.
Die Lehrkräfte wurden zwischen der dritten und der zwölften Unterrichtswoche zu ihren Erwartungen befragt. Um zu überprüfen, ob der Zeitpunkt der Datenerhebung das Ausmaß der Verzerrungen in den Lehrererwartungen beeinflusst, wurde in weiterführende Analysemodelle das Datum des Rückversands der Lehrkraftfragebögen in Interaktion mit den askriptiven Merkmalen der Kinder aufgenommen. Die Ergebnisse (nicht dargestellt) verdeutlichen, dass die in den beiden Fachbereichen gefundenen Verzerrungen in den Lehrererwartungen nicht in Abhängigkeit des Versanddatums der Fragebögen variieren. Außerdem entsprechen die Haupteffekte der ethnischen und der sozialen Herkunft sowie des Geschlechts der Kinder den in den Tab. 2 und 3 berichteten Ergebnissen.
Allerdings sollten die in den Analysen berücksichtigten Fähigkeitsindikatoren elterliche Unterstützungsleistungen teilweise abbilden, weil diese die schulrelevanten Fähigkeiten bereits in der Zeit vor den Leistungsmessungen maßgeblich beeinflusst haben sollten.
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Lorenz, G., Gentrup, S., Kristen, C. et al. Stereotype bei Lehrkräften? Eine Untersuchung systematisch verzerrter Lehrererwartungen. Köln Z Soziol 68, 89–111 (2016). https://doi.org/10.1007/s11577-015-0352-3
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