Zusammenfassung
Die Rentenreform 2001, bekannt als „Riesterreform“, hat die Alterssicherung in Deutschland neu geordnet. Privater Altersvorsorge wird ein höherer Stellenwert zugemessen. Damit rekurriert die Politik auch im Feld der Alterssicherung auf Wettbewerbs- und Marktstrukturen, wie sie es zuvor etwa in der sozialen Pflegeversicherung oder in öffentlichen Infrastrukturbereichen wie Gas und Elektrizität getan hat. Im Sozialbereich geht eine solche Privatisierung in Deutschland meist mit einer ausgeprägten sozialstaatlichen Rahmung der Märkte einher, die dadurch zu „Wohlfahrtsmärkten“ werden. Die private Altersvorsorge ist der jüngste derartige Fall. Neu an diesem Fall ist, dass es erstmals Finanzmärkte sind, die politisch für Wohlfahrtszwecke in Dienst genommen werden, und dass dies im legitimatorisch sensibelsten Bereich des deutschen Sozialstaats, der Alterssicherung, geschieht. Wir deuten diese Veränderung der Alterssicherung als Wandel des sozialen Kapitalismus in Deutschland. Empirisch fragen wir nach der Struktur des neu entstehenden Wohlfahrtsmarkts und den Einstellungen der Anbieter von Vorsorgeprodukten, basierend auf einem Survey. Die Befunde sind: (1) Eine marktliche Produktion des Wohlfahrtsguts „Einkommenssicherheit im Alter“ ist nur in Form eines komplexen Arrangements von drei Märkten – Altersvorsorgemärkte, Finanzmärkte, Beratungsmärkte – möglich. (2) In der Folge der Riester-Reform ist in Deutschland ein neuer Wohlfahrtsmarkt entstanden, ein Altersvorsorgemarkt. Dieser Markt hat sich aus dem allgemeinen Markt für Vermögensbildung ausdifferenziert und bringt neue Akteure, Produkte und Wettbewerbskonstellationen mit sich. Der neue Markt ist politisch geschaffen und gestaltet. (3) Am Altersvorsorgemarkt verknüpfen sich marktliche und sozialstaatliche Handlungsorientierungen. Die Anbieter verstehen ihr Geschäft auch als Beitrag zur sozialen Sicherheit und erkennen die Marktstrukturierungsleistungen des Staates an.
Abstract
The 2001 pension reform act (“Riester reform”) has recast old-age security in Germany by placing more emphasis on private provisions. The new policy draws on markets and competitive structures in social welfare, as done earlier in long-term care and in public utilities. In the social welfare sector in Germany, such privatisation mostly goes hand in hand with a far-reaching “social” regulation of markets. Old-age pensions are the most recent case in point. For the first time, financial markets figure as welfare markets. This is done in the politically most sensitive sector of the German welfare state, old-age security. In theoretical terms, we interpret the change as a structural transformation of German “social capitalism”. Empirically, we investigate the structure of the new welfare market and the attitudes of the providers, based on a survey of all providers of private pensions in Germany. The findings include: (1) Markets can produce the welfare good “income security in old-age” only by way of a complex arrangement of three markets – financial markets, pension markets and markets for financial consultancy services. (2) The pension reform of 2001 has given rise to a new welfare market: an old-age pension market as a distinct sub sector of the wider market for financial investment and saving. The pension market constitutes a new field of business, with new actors, new products and new arenas of competition. The new market is created and shaped by politics. (3) The new private pension market combines market principles with welfare state principles. The providers conceive of their business as contributing to social security, and they recognise that the state sustains and structures the market.
Notes
Esping-Andersens Dekommodifizierungsindex erfasst ausschließlich redistributive Politik, gar nur monetäre Transfers (1990: 49–52). Zur Kritik s. Room (2000) und sein Konzept der „decommodification-for-development“.
Zu konzeptuellen Überlegungen im Rahmen von Analysen der Entwicklung des Wohlfahrtsstaates s. Lamping und Rüb (2004), Rüb (2003) und Leisering (2003, 2007); zu empirisch-institutionellen Analysen s. Berner (2009); zu Teilmärkten s. Kortmann und Haghiri (2005) und Prognos (2006, s.u.); bzgl. der Einstellungen der Nachfrager bzw. Nutzer s. Bertelsmann Stiftung (2003); bzgl. der Interaktion von Nachfragern und Beratern an Vorsorgeberatungsmärkten s. Bode (2006); zum internationalen Vergleich in kultursoziologischer Perspektive s. Bode (2008); und aus dem Blickwinkel der staatlichen Regulierung s. Blömeke (2007).
Weil bei der Unterstützungskasse der Rechtsanspruch fehlt, sind ihre Leistungen im Prinzip freiwillig. Durch die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes besteht dennoch ein faktischer Anspruch auf die Leistungen.
In unserer Befragung (s.u., Abschnitt 3) haben wir dieser Unschärfe Rechnung getragen, indem wir von geförderten und ungeförderten Produkten der Altersvorsorge sprechen.
Bei diesen 22 Unternehmen handelt es sich um 14 Banken, 2 Versicherungen, 2 Investmentgesellschaften und 4 sonstige Unternehmen.
Pensionsfonds und Pensionskassen wurden bei dieser Frage nicht berücksichtigt.
Näherungsweise lässt sich für die Lebensversicherungsunternehmen der Anteil der abgesetzten geförderten Produkte am Gesamtbestand der abgesetzten geförderten und ungeförderten Produkte im Bereich der Altersvorsorge berechnen: Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab es 2005 insgesamt einen Bestand von 13,8 Millionen geförderten Verträgen in der individuell-privaten und betrieblichen Altersvorsorge (Riester-Produkte, Direktversicherung, Pensionskassen, Pensionsfonds). Bezogen auf den Gesamtbestand (geförderte und nicht geförderte Lebensversicherungen im engeren Sinne und betriebliche Altersvorsorge einschließlich Direktzusagen und Unterstützungskassen) von 105,1 Millionen Verträgen machten die geförderten Produkte damit einen Anteil von gut 13 Prozent am Gesamtvolumen aus.
Im Fragebogen wurde bewusst offen gelassen, was mit „soziale Komponenten“ gemeint sein könnte.
Bei der Fragestellung wurde bewusst nicht näher qualifiziert, was mit Grundsicherung gemeint ist.
Literatur
Allianz Dresdner Asset Management. 2003. Europäische Altersvorsorgemärkte: Reformtrends und Wachstumspotenziale. http://www.dia-vorsorge.de/downloads/st000702.pdf (Stand: 6. Februar 2007).
Andresen, Boy-Jürgen. 2004. Diskussionsbeitrag zu den Verhandlungen der Abteilung Altersvorsorge. In Verhandlungen des fünfundsechzigsten Deutschen Juristentages. Band II/2, Hrsg. Ständige Deputation des Deutschen Juristentages, Q105–Q106. München: C.H.Beck.
Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung. 2004. Unterstützungskasse. http://aba-online.de/seiten/unter.html (Stand: 7. Februar 2007).
Baecker, Dirk. 1991. Womit handeln Banken? Eine Studie zur Risikoverarbeitung in der Wirtschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Beckert, Jens. 2001. Die soziologische Kritik am Marktliberalismus als einer Konzeption „guter Gesellschaft“. In Die beste aller Welten? Wohlfahrtsstaat vs. Marktliberalismus, Hrsg. Karl Ulrich Mayer, 35–58. Frankfurt a. M.: Campus.
Berner, Frank. 2008. Steuerungsprobleme im regulierenden Wohlfahrtsstaat. Die Vermarktlichung und Individualisierung der betrieblichen Altersversorgung. Zeitschrift für Sozialreform 54: 391–417.
Berner, Frank. 2009. Der hybride Sozialstaat. Die Neuordnung von öffentlich und privat in der sozialen Sicherung. Frankfurt a. M.: Campus.
Bertelsmann Stiftung. 2003. Altersvorsorge 2003: Wer hat sie, wer will sie? Private und betriebliche Altersvorsorge der 30- bis 50-Jährigen in Deutschland. Erstellt von Johannes Leinert. Gütersloh: Bertelsmann Vorsorge Studien 18.
Birkner, Stephan. 2003. Neue Vielfalt bei den Pensionskassen. Personalwirtschaft 30: 59–61.
Blömeke, Patrick. 2004. Regulierender Wohlfahrtsstaat in der betrieblichen Altersversorgung. Deutschland und Großbritannien im Vergleich. Zeitschrift für Sozialreform 50: 255–282.
Blömeke, Patrick. 2007. Die Regulierung nicht-staatlicher Alterssicherung. Deutschland und Großbritannien im Vergleich unter Berücksichtigung von Staatstheorie, Verfassungs- und Europarecht. Berlin: Logos.
Bode, Ingo. 2005. Einbettung und Kontingenz. Wohlfahrtsmärkte und ihre Effekte im Spiegel der neueren Wirtschaftssoziologie. Zeitschrift für Soziologie 34: 250–269.
Bodo, Ingo. 2006. Die Rente auf dem Markt. Zur Organisation und Kultivierung der privaten Altersvorsorge. Sozialer Sinn 7: 183–190.
Bode, Ingo. 2008. The Culture of Welfare Markets. The International Recasting of Pension and Care Systems. New York, London: Routledge.
Bönker, Frank. 2005. Der Siegeszug des Mehrsäulenparadigmas in der bundesdeutschen Rentenpolitik. Eine Analyse auf Grundlage der „Ideenliteratur“. Zeitschrift für Sozialreform 51: 337–362.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. 2003. Geschäftsbericht 2001 des Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungswesen, Teil B. Bonn, Frankfurt a. M.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. 2004a. 02. Jahresbericht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bonn, Frankfurt a. M.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. 2004b. 03. Jahresbericht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bonn, Frankfurt a.M.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. 2005. 04. Jahresbericht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bonn, Frankfurt a. M.
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. 2006. 05. Jahresbericht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bonn, Frankfurt a. M.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales. 2008. Entwicklung der Riester-Rente. http://www.bmas.de/coremedia/generator/29424/riester_rente_entwicklung_diagramm_stand_III_2008.html (Stand: 23. 12. 2008).
Bundesverband Investment und Asset Management. 2005. Altersvorsorge: Die Philosophie der Investmentbranche. http://www.bvi.de/export/sites/internet/de/vorsorge/staatlich_gefoerdert/ruerup_rente/mm171005.pdf (Stand: 24. Oktober 2007).
Döring, Diether. 2002. Die Zukunft der Alterssicherung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Dresdner Bank. 2001. Die Märkte für Altersvorsorgeprodukte in Europa. Trends Spezial Wirtschaftsanalysen. Juli 2001. Frankfurt a.M: Dresdner Bank AG, Corporate Center Volkswirtschaft.
CDU, CSU und SPD, 2005: Gemeinsam für Deutschland-mit Mut und Menschlichkeit. Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD. http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/Koalitionsvertrag/koalitionsvertrag.html (Stand: 30. Oktober 2007).
Döhler, Marian, und Philip Manow.1997. Strukturbildung von Politikfeldern. Das Beispiel bundesdeutscher Gesundheitspolitik seit den fünfziger Jahren. Opladen: Leske + Budrich.
Esping-Andersen, Gøsta. 1985. Politics against markets. The social democratic road to power. Princeton: Princeton University Press.
Esping-Andersen, Gøsta.1990. The three worlds of welfare capitalism. Princeton: Princeton University Press.
Farny, Dieter. 1995. Versicherungsbetriebslehre. 2. Aufl. Karlsruhe: Verlag Versicherungswirtschaft.
Fehr, Hans. 2003. Die „Riester-Rente“ ein Flop? Ifo-Schnelldienst 5: 5–14.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. 2005. Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen. Geschäftsentwicklung 2005.
Gilbert, Neil. 1983. Capitalism and the welfare state. Dilemmas of social benevolence. New Haven, London: Yale University Press.
Gilbert, Neil. 2002. Transformation of the welfare state. The silent surrender of public responsibility . Oxford, New York: Oxford University Press.
Gilbert, Neil, und Barbara Gilbert.1989. The enabling state. Modern welfare capitalism in America . New York, Oxford: Oxford University Press.
Hacker, Jacob S. 2002. The divided welfare state. The battle over public and private social benefits in the United States. Cambridge u. a.: Cambridge University Press.
Kaufmann, Franz-Xaver, Giandomenico Majone, und Vincent Ostrom, eds. 1986. Guidance, control, and evaluation in the public sector. Berlin, New York: de Gruyter.
Kaufmann, Franz-Xaver. 1997. Herausforderungen des Sozialstaates. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Kaufmann, Franz-Xaver. 2000. Der deutsche Sozialstaat als Standortbelastung? Vergleichende Perspektiven. In Der deutsche Sozialstaat. Bilanzen - Reformen – Perspektiven, Hrsg. Stephan Leibfried und Uwe Wagschal, 171–198. Frankfurt a. M., New York: Campus.
Kaufmann, Franz-Xaver. 2003, Sozialpolitisches Denken. Die deutsche Tradition. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Kaufmann, Franz-Xaver. 2005: Diskurse über Staatsaufgaben (1994). In Sozialpolitik und Sozialstaat, Hrsg. F.-X. Kaufmann, 335–359. 2. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag.
Köndgens, Johannes. 2004. Zur Neuordnung der Altersvorsorge: Vom Sozialrecht zum Vorsorgemarktrecht. In Verhandlungen des fünfundsechzigsten Deutschen Juristentages. Band II/1, Hrsg. Ständige Deputation des Deutschen Juristentages, Q25–Q55. München: C.H. Beck.
Kortmann, Klaus, und Haghiri Pariwa. 2005. Situation und Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung in Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst 2001–2004. Endbericht. München.
Kortmann, Klaus. 2007. Situation und Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung in Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst 2001–2006. Endbericht mit Tabellen. http://www.bmas.de/coremedia/generator/952/property = pdf/2007_07_03_situation_und_entwicklung_bav_2006_endbericht.pdf (Stand: 30. Oktober 2007).
Lamping, Wolfgang, und Friedbert W. Rüb. 2004. From the conservative welfare state to an “uncertain something else”: German pension politics in comparative perspective. Policy & Politics 32: 169–191.
LeGrand, Julian, und Will Bartlett. 1993. Quasi-markets and social policy. Basingstoke u. a.: Macmillan.
Leisering, Lutz. 1992. Sozialstaat und demographischer Wandel. Wechselwirkungen - Generationenverhältnisse - politisch-institutionelle Steuerung. Frankfurt a. M., New York: Campus.
Leisering, Lutz. 2003. from redistribution to regulation. regulating private pension provision for old age as a new challenge for the welfare state in ageing societies. Konferenzpapier, 4th International Research Conference on Social Security, “Social Security in a Long Life Society”, Antwerpen, 5.–7. Mai 2003. REGINA-Arbeitspapier Nr. 3. Universität Bielefeld.
Leisering, Lutz. 2007. Privatisierung der Alterssicherung als komplexe Ordnungsbildung. Zur Entstehung von Wohlfahrtsmärkten und regulativer Staatlichkeit. In Alterssicherung in Deutschland. Festschrift für Franz Ruland zum 65. Geburtstag, Hrsg. Ulrich Becker, Franz-Xaver Kaufmann, Bernd Baron von Maydell, Winfried Schmähl und Hans F. Zachen, 189–219. Baden-Baden: Nomos.
Leisering, Lutz. 2008. Soziale Regulierung privater Altersvorsorge in Deutschland. Instrumente, Normen und ordnungspolitische Herausforderungen. In Alterssicherung im Mehr-Säulen-System: Akteure, Risiken, Regulierungen, Hrsg. Deutsche Rentenversicherung Bund, 59–73. Zeitschrift „Deutsche Rentenversicherung“, Sonderausgabe (DRV-Schriften Band 80).
Leisering, Lutz et al. 2002. Vom produzierenden zum regulierenden Wohlfahrtsstaat. Eine international vergleichende und interdisziplinäre Studie des Wandels der Alterssicherung in Europa. Literaturstudie zum Projektantrag an die DFG.
Lenhardt, Gero, und Claus Offe. 1977. Staatstheorie und Sozialpolitik. In Soziologie und Sozialpolitik. Sonderheft 19 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Hrsg. Christian von Ferber und Franz-Xaver Kaufmann, 98–127. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Manow, Philip. 2005. Globalisierung, „Corporate Finance“ und koordinierter Kapitalismus. Die Alterssicherungssysteme als (versiegende) Quelle geduldigen Kapitals in Deutschland und Japan. In Finanzmarktkapitalismus. Analysen zum Wandel von Produktionsregimen , Sonderheft 45 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Hrsg. Paul Windolf, 242–275. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Marshall, Thomas H. 1981. Value problems of welfare-capitalism (with afterthought) (1972). In: The right to welfare and other essays, T.H. Marshall, 104–136. London: Heinemann.
Michaels, Bernd. 2000. Die Aufgabe der Versicherungswirtschaft bei der betrieblichen Altersversorgung und der Insolvenzsicherung. In Positionen. 25 Jahre Pensions-Sicherungs-Verein, Hrsg. Martin Hoppenrath und Hermann Peter Wohlleben, 53–68. Köln.
Nullmeier, Frank. 2001. Sozialpolitik als marktregulative Politik. Zeitschrift für Sozialreform 47: 77–100.
Nullmeier, Frank. 2008. Der Aufstieg der Wohlfahrtsbranche. Folgerungen für die Sozialpolitikforschung. In Alterssicherung im Mehr-Säulen-System: Akteure, Risiken, Regulierungen. Zeitschrift „Deutsche Rentenversicherung“, Sonderausgabe (DRV-Schriften Band 80), Hrsg. Deutsche Rentenversicherung Bund, 74–85.
Offe, Claus. 1984. Contradictions of the welfare state, ed. John Keane. London u. a.: Hutchinson.
Oppen, Maria, Detlef Sack, und Alexander Wegener. 2005. Neue soziale Partnerschaften in staatlich regulierten Wohlfahrtsmärkten. In Abschied von der Binnenmodernisierung? Kommunen zwischen Wettbewerb und Kooperation, Hrsg. M. Oppen, D. Sack und A. Wegener, 153–178. Berlin: Edition Sigma.
Pankoke, Eckart. 1970. Sociale Bewegung - Sociale Frage - Sociale Politik. Stuttgart: Ernst Klett.
Prognos. 2006. Endbericht im Projekt Frauen und Finanzdienstleistungen. Projektnr. 05HS008, Auftraggeber: Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft, Berlin (www.bmelv.de/nn_760530/SharedDocs/downloads/02Verbraucherschutz/Markt/Frauen Finanzen,templateId = raw,property = publicationFile.pdf/FrauenFinanzen.pdf.)
Rieger, Elmar. 1998. Soziologische Theorie und Sozialpolitik im entwickelten Wohlfahrtsstaat. In Welten des Wohlfahrtskapitalismus. Der Sozialstaat in vergleichender Perspektive, Hrsg. Stephan Lessenich und Ilona Ostner, 59–89. Frankfurt a. M., New York.
Room, Graham. 2000. Commodification and Decommodification: A Developmental Critique. Policy and Politics 28: 331–351.
Rüb, Friedbert W. 2003: Vom Wohlfahrtsstaat zum „manageriellen Staat“? Zum Wandel des Verhältnisses von Staat und Markt in der deutschen Sozialpolitik. In Politik und Markt, Hrsg. Roland Czada und Reinhard Zintl, 256–299. Wiesbaden: VS Verlag.
Sauga, Michael. 2002. Die Reform des Reform-Flops. Spiegel-Online. Im Internet: http://www.spiegel.de/spiegel/o,1518,139867,00.html (Stand: 20. Dezember 2005).
Schenk, Carola von. 2003. Eine harte Probe für die Pensionskasse? Deutsche Pensions- & Investmentnachrichten vom 2. Mai 2003. http://www.dpn-online.com/news/fullstory.php/aid/ 192/Eine_harte_Probe_f%FCr_die_Pensionskasse_.html (Stand: 8. Februar 2007).
Schwind, Joachim. 2003. Pensionskassen - Die Verantwortung wächst. In Pensionskassen, Hrsg. Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V., 7–10. Heidelberg.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Additional information
Der vorliegende Beitrag ist ein Ergebnis des DFG-Forschungsprojekts „Der regulierende Wohlfahrtsstaat. Staatliche Regulierung der betrieblichen und privaten Altersvorsorge in Europa“ (kurz REGINA = Regulierung in der Alterssicherung; Projektleitung Lutz Leisering, Ulrike Davy). Wir danken den Projektmitarbeitern Uwe Schwarze, Christian Marschallek, Patrick Blömeke und Thorsten Hippe für Hilfe und Kommentare. Wir danken auch Bert Rürup für die Unterstützung bei der Durchführung der Befragung und den Unternehmen für ihre Teilnahmebereitschaft. Schließlich danken wir den beiden anonymen Gutachtern der KZfSS für wichtige Hinweise.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Berner, F., Leisering, L. & Buhr, P. Innenansichten eines Wohlfahrtsmarkts. Koelner Z.Soziol.u.Soz.Psychol 61, 56–89 (2009). https://doi.org/10.1007/s11577-009-0042-0
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s11577-009-0042-0