Interdisziplinäre Psychoedukation für Hirntumorpatienten und deren Angehörige

Summary

BACKGROUND: To assess the impact of psychoeducative group interventions on patients with high-grade glioma (glioblastoma, mixed glioma, and astrocytoma) and their relatives. METHODS: A total of one hundred and four patients and relatives underwent group interventions between September 2007 and May 2010 and were coached by a psychologist and a physician in the context of an interdisciplinary meeting. Questionnaires were distributed after every meeting. RESULTS: In general, group interventions were experienced as helpful to discuss psychic aspects, new life circumstances, and medical questions. CONCLUSIONS: Psychoeducative group interventions represent an important support for brain tumor patients and their relatives for discussing anxiety, concerns, and needs and thus improve their quality of life.

Zusammenfassung

GRUNDLAGEN: Geprüft wurde die Notwendigkeit einer psychoedukativen Gruppenintervention bei Patienten mit höhergradigen Gliomen (Glioblastome, Mischgliome, Astrozytome) und deren Angehörigen. METHODIK: 104 Patienten und Angehörige wurden im Zeitraum 09/2007 bis 05/2010 in einer Gruppenintervention im Rahmen einer interdisziplinären Gesprächsrunde, geführt von einer Psychologin und einer Ärztin, betreut. Fragebogenevaluierungen erfolgten nach jeder Gesprächsrunde. ERGEBNISSE: Die Gruppenintervention bei Patienten und Angehörigen wurde generell als hilfreich erachtet, um psychische Aspekte, neue Lebenssituation und medizinische Fragen zu erörtern. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Eine psychoedukative Gruppenintervention ist eine wichtige Hilfestellung für Gehirntumorpatienten und deren Angehörige, um über Ängste, Sorgen und Bedürfnisse reden zu können und damit eine Verbesserung ihrer Lebenssituation zu ermöglichen.