Spatial patterns in the use of foraging areas and its relationship with prey resources in the threatened Olrog’s Gull (Larus atlanticus)

Abstract

Olrog’s Gull Larus atlanticus is a threatened species which feeds during the breeding season almost exclusively on crabs. We studied the use of foraging areas and its relationship with prey resources in Olrog’s Gulls breeding at Bahía San Blas, Argentina. Feeding areas were identified by radio-tracking 10 and 12 birds in 2006 and 2007, respectively (458 and 574 foraging trips, respectively) and monitoring 120 color-marked individuals during 2007 (3,447 locations). Feeding habitats were classified using dominant substrate and structural characteristics, and prey availability was assessed by sampling 2,220 1-m² quadrates distributed throughout gull potential feeding areas. Both telemetry and monitoring of marked individuals indicated that gulls used 20 km of coastline but foraged mainly in three sectors located between 1.5 and 7 km north of the colony. During both years, the use of feeding areas varied throughout the breeding cycle, with a higher use of areas closer to the colony during the chick stage. Results showed a differential distribution of crab species depending on habitat type, with a dominance of Cyrtograpsus altimanus in structured environments and Neohelice granulata in muddy substrates with vegetation. During incubation, gulls mostly used areas characterized by high densities of N. granulata, while during the early chick stage they mostly used sectors with high densities of C. altimanus. Prey size varied among crab species, C. altimanus being significantly smaller. Changes in Olrog’s Gull use of coastal areas appear to be determined by the seasonal change in trophic requirements of adults and chicks, given the spatial segregation of their prey in relation to habitat characteristics.

Zusammenfassung

Räumliche Muster in der Nutzung von Nahrungsgebieten und ihre Abhängigkeit vom Nahrungsangebot bei der gefährdeten Olrogmöve ( Larus atlanticus )

Die Olrogmöwe Larus atlanticus ist eine gefährdete Art, die während der Brutzeit nahezu ausschließlich Krabben frisst. Wir untersuchten die Nutzung von Nahrungsgebieten und ihre Abhängigkeit vom Nahrungsangebot bei in Bahía San Blas, Argentinien, brütenden Olrogmöwen. Die Nahrungsgebiete wurden mittels Radiotelemetrie bei 10 (2006) bzw. 12 (2007) Vögeln mit insgesamt 458 bzw. 574 Nahrungsflügen ermittelt. Zudem wurden 2007 120 farbberingte Vögel mit insgesamt 3,447 Beobachtungen einbezogen. Die Nahrungshabitate wurden über das dominante Substart sowie strukturelle Eigenschaften klassifiziert. Die Verfügbarkeit von Nahrung wurde in 2,220 einen Quadratmeter großen Probeflächen, die über die potenziellen Nahrungsflächen verteilt waren, ermittelt. Telemetrie wie Sichtbeobachtungen zeigten, dass die Möwen 20 km Küstenlinie nutzten, aber im Wesentlichen nur in drei Gebieten, die zwischen 1,5 und 7 km nördlich der Kolonie lagen, Nahrung suchten. In beiden Jahren variierte die Nutzung der Jagdgebiete im Verlauf des Brutzyklus mit intensiverer Nutzung der näher gelegenen Gebiete während der Jungenaufzucht. Die Ergebnisse zeigten eine differentielle Nutzung der Krabben in Abhängigkeit vom Lebensraum mit einer Dominanz von Cyrtograpsus altimanus in strukturierten Gebieten und von Neohelice granulata in mehr schlickigen Gebieten mit Vegetation. Während der Bebrütungsphase nutzen die Möwen vor allem Gebiete, die durch ein dichtes Vorkommen von N. granulata bestimmt waren, wogegen sie zur Aufzuchtszeit vornehmlich Flächen mit hohen Dichten von C. altimanus nutzten. Die Größe der Nahrung variierte zwischen den Krabbenarten mit signifikant geringerer Größe von C. altimanus. Die Änderungen der Nutzung von Küstengebieten durch die Olrogmöwe scheint also vom saisonalen Nahrungsbedarf für die Altvögel und die Küken und der räumlichen Verteilung der Nahrung bestimmt zu sein.