Atemwegsmanagement durch nicht-ärztliches Personal

Zusammenfassung

Neben der endotrachealen Intubation sollten für die Versorgung von Patienten in der Präklinik auch Alternativen beherrscht werden, um eine suffiziente Atemwegssicherung selbst unter schwierigen Bedingungen zu gewährleisten. In einer prospektiven, randomisierten Untersuchung wurden Larynxmaske, Combitube und Larynx-Tubus im Vergleich zur endotrachealen Intubation bezüglich Handhabung, Zeitbedarf und Effektivität bei der Anwendung durch nichtärztliches Rettungsdienstpersonal am Phantom untersucht. Gleichzeitig wurde die Akzeptanz alternativer Verfahren durch Befragung der Studienteilnehmer ermittelt. Insgesamt konnten 86 Rettungsassistenten und -sanitäter in die Studie eingeschlossen werden. Hinsichtlich des Zeitbedarfs und vergleichbaren Werten bezüglich erfolgreicher Atemwegssicherung konnten für die endotracheale Intubation und die genannten Alternativen zwar mathematisch signifikante, aber klinisch wenig relevante Unterschiede festgestellt werden.

Insgesamt ergab sich eine auffallend positive subjektive Einschätzung des neuen Larynx-Tubus, den 62,8% der Teilnehmer nach Abschluss der Untersuchung und ihren Erfahrungen am gewählten Modell als Alternative erster Wahl bei der Bewältigung möglicher Intubationsschwierigkeiten nannten.

Abstract

Besides endotracheal intubation, rescuers should be familiar with alternative techniques to ensure sufficient prehospital airway management even under difficult circumstances. In a prospective randomised trial, Laryngeal mask airway, Combitube, and Laryngeal Tube were compared with endotracheal intubation in respect to handling, time needed, and effectiveness when used by emergency medical technicians in a manikin. Acceptance of the alternatives was determined by questioning of the participants. A total of 86 emergency medical technicians was included in the trial.

Besides mathematically significant, yet clinically neglectable time differences and comparable values as far as successful airway maintenance was concerned, there was a striking positive judgement for the new Laryngeal Tube by the participants, 62.8% of whom would rely on this device as their personal first choice after their experiences during the trial when faced with intubation difficulties.