Zusammenfassung
Applanationstonometer nach dem Goldmann-Prinzip gelten heute unbestritten als Referenzgeräte für die Bestimmung des intraokularen Druckes. Aber auch hier kann es, insbesondere bei der Ausmessung der Applanationsfläche, zu einem gewissen Untersucherfehler kommen. Unter Beibehalten der Goldmann-Hypothese für die Applanationstonometrie sollte deshalb die Automatisierung des gesamten Messablaufes erreicht werden. Dies gilt sowohl für die Ausmessung der Applanationsfläche wie auch für die Kontrolle der dazu benötigten Messkraft, dem eigentlichen Messparameter der Goldmann-Applanationstonometrie. Gleichzeitig sollte der eigentliche Messvorgang erheblich beschleunigt werden, was wiederum mögliche Messfehler verringert. Das angestrebte Prinzip wurde bereits erfolgreich bei dem automatischen Selbsttonometer für den Gebrauch durch den Patienten verwirklicht. Durch entsprechende Einfügung eines koaxialen Beobachtungsstrahlengangs kann nun auch der Augenarzt das Gerät für seine Messungen benutzen, von der größeren Präzision profitieren. Die dadurch gegebenen neuen Anwendungsmöglichkeiten, aber auch der technische Aufbau und die Kalibration werden dargestellt.
Abstract
Applanation tonometry, following Goldmann's hypothesis serves as the gold Standard in tonometry. However, even this approach principle does not always eliminate examiner's error, especially in defining the applanation surface. An automatic surface and force control system is used to increase measurement precision, thus increasing precision and speed of measurement. The instrument, already in use for the patient's self-tonometry, is now also available for the ophthalmologist. An additional coaxial observation system allows precise centering of the applanation surface onto the cornea. This allows new applications of applanation tonometry in daily routine.
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Draeger, J., Rumberger, E. Neue diagnostische Möglichkeiten durch ein vollautomatisches Applanationstonometer für den Augenarzt Vom Goldmann-Prinzip zur automatischen Tonometrie. Ophthalmologe 97, 571–573 (2000). https://doi.org/10.1007/s003470070068
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DOI: https://doi.org/10.1007/s003470070068