Notes
Heusler-Edenhuizen, Hermine: Die erste deutsche Frauenärztin. Lebenserinnerungen. Im Kampf um den ärztlichen Beruf der Frau. Heyo Prahm (Herausg.) Oplanden, 1997.
Da Mädchen zu jener Zeit in Preußen noch keine Gymnasien besuchen durften, gründete Helene Lange in privater Initiative mit Hilfe eines Trägervereins in Berlin-Schöneberg 1889 Realkurse für Mädchen, die 1893 von Gymnasialkursen abgelöst wurden. Die ersten sechs Schülerinnen dieser Gymnasialkurse legten 1896 als Externe am Luisengymnasium in Berlin die Reifeprüfung ab. Hermine Edenhuizen gehörte zu den Schülerinnen der Anfänge.
Helene Lange, ursprünglich Lehrerin, dann Frauenrechtlerin, betonte die „Verschiedenheit der Geschlechter“ und hielt die Mütterlichkeit (nicht Mutterschaft!) für eine Conditio sine qua non der Weiblichkeit. Damit meinte sie, dass Frauen einen als spezifisch weiblich gedachten Einfluss auf das Gemeinwesen hatten. Dieser Einfluss sollte ausgebaut werden, um Fehlentwicklungen einer einseitig männlich geprägten Welt zu korrigieren. (Helene Lange [1848–1930] Frauenrechtlerin, Politikerin. Dt. Historisches Museum, Berlin, 2015.)
Literatur
Heusler-Edenhuizen H (1999) Du mußt es wagen! Lebenserinnerungen der ersten deutschen Frauenärztin Bd. 3. Rowohlt, Reinbek. ISBN 978-3499224096
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H. Ludwig gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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H. Ludwig, Basel
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Ludwig, H. Hermine Heusler-Edenhuizen (1872–1955) – die erste Frauenärztin in Deutschland. Gynäkologe 51, 683–684 (2018). https://doi.org/10.1007/s00129-018-4271-z
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