Zusammenfassung
Die Radiologie ist eines der Fachgebiete mit den höchsten Investitionskosten im Gesundheitswesen. Die Notwendigkeit, Arbeitsabläufe so effizient zu gestalten, dass sie eine maximale Auslastung ermöglichen, ist hinlänglich bekannt. Um vor Beginn eines Projekts bzw. einer Neuanschaffung eine möglichst stabile wirtschaftliche Planung zu erstellen, ist es nötig, die Kosten einer Untersuchung nach Modalitäten aufzulisten und die zu erzielende Vergütung dagegen zu stellen. Gleiches gilt natürlich auch für Entscheidungen im bereits laufenden Betrieb, wenn es um die Verteilung von Arbeitskräften bei akutem Personalmangel geht. Diese Überprüfung auf Wirtschaftlichkeit der unterschiedlichen Modalitäten ist Aufgabe des Controllings; das Ergebnis fließt im Optimalfall in den Entscheidungsprozess des Managements mit ein. Der Hauptteil des folgenden Artikels beschäftigt sich mit der Erfassung und Zuordnung direkter und indirekter Kosten bei einem medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) im Zulassungsbereich der KV Nordrhein (KVNO). Diesen Kosten werden die Einnahmen aus der Behandlung gesetzlich oder privat versicherter Personen gegenübergestellt, um den Gewinnbeitrag pro Untersuchung zu ermitteln.
Abstract
Radiology is among the medical disciplines which require the highest investment costs in the healthcare system. The need to design efficient workflows to ensure maximum utilization of the equipment has long been known. In order to be able to establish a sound financial plan prior to a project or equipment purchase, the costs of an examination have to be broken down by modality and compared with the reimbursement rates. Obviously, the same holds true for operative decisions when scarce human resources have to be allocated. It is the task of controlling to review the economic viability of the different modalities and ideally, the results are incorporated into the management decision-making processes. The main section of this article looks at the recognition and allocation of direct and indirect costs in a medical center (Medizinisches Versorgungszentrum – MVZ) in the German North Rhine region. The profit contribution of each examination is determined by deducting the costs from the income generated by the treatment of patients with either private or statutory health insurance.
Literatur
Kassenärztliche Bundesvereinigung (Hrsg) (2013) Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) Bd. 1. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln
Schlingensiepen I (2014) Fachärzte ziehen die Notbremse, Ärzte Zeitung. http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/aerztliche_verguetung/article/873105/nordrhein-fachaerzte-ziehen-notbremse.html. Zugegriffen: 25.7.2015
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T. Baum gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
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P. Mildenberger, Mainz
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Baum, T. Controlling in der ambulanten Radiologe. Radiologe 55, 1114–1116 (2015). https://doi.org/10.1007/s00117-015-0041-2
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