Coxitis tuberculosa Fallbericht und chirurgische Behandlung

Zusammenfassung

Die Möglichkeit einer spezifischen Genese von Gelenkinfekten und Spondylitiden ist in die differentialdiagnostischen Überlegungen einzubeziehen. Dies wird anhand eines Falls einer Coxitis tuberculosa demonstriert, welcher in Zusammenarbeit der unfallchirurgischen mit der medizinischen Klinik des Klinikums Minden therapiert wurde. Ein differenziertes diagnostisches Vorgehen mit bildgebenden und mikrobiologischen Methoden erlaubt eine gezielte Planung und Durchführung einer kombinierten Therapie aus operativem endoprothetischen Hüftgelenkersatz und antituberkulöser Chemotherapie. Nach kritischer Bewertung des Therapieergebnisses und Diskussion der Literatur ist das präsentierte Vorgehen erfolgreich, sowohl die lokale Sanierung des Infekts, als auch das funktionelle Ergebnis betreffend.

Abstract

The possibility of a specific origin of joint infection should be considered in finding the diagnosis. This is demonstrated in a case of tuberculosis of the hip treated in the Dept. of Trauma Surgery in collaboration with the Medical Dept. of the Klinikum Minden. Microbiological and imaging examinations are essential to plan and perform a combined therapy of hip arthroplasty and concomittant medical antituberculous therapy. In accordance to a literature review, this procedure proved successful for both eliminating the local infection and the functional outcome of the operation.