Literatur
Archiv f. Heilkunde. XIV. Bd. S. 1. Das Ricinusöl enthalte keinen besonderen „scharfen Stoff” vorgebildet, sondern wirke lediglich durch Freiwerden der Ricinolsäure, als welche selbst die Eigenschaften eines „scharfen Stoffs” besitze, und zwar in um so höherem Grade, je reiner sie sei.
Pharmac. Zt. f. Russland 1870. S. 33 ff.
„In Illinois wird nach dem Auspressen der Samen das Ricinusöl in verzinnten Gefässen mit Wasser bis zum Kochen des letzteren erhitzt, durch Abschäumen von Eiweiss und Gummi befreit und nach dem Erkalten colirt.” Anbau von Ricinus in den Verein.-Staaten. Ebenda. 1877. S. 502; in Ostindien gewinnt man das Oel durch Auskochen der gestampften Samen mit Wasser und Abnehmen des aufschwimmenden Oels (Berg-Garcke).
Gewöhnlich wird 50°C. als Schmelzpunkt angegeben.
Für Ricinusöl ist die Jodzahl nach Hühl 84–84,7, das spec. Gew. 0,95–0,97.
Weniger als 2,0 Ricinusöl hatte in der Regel keine merkliche Wirkung.
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Meyer, H. Ueber den wirksamen Bestandtheil des Ricinusöls. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 28, 145–152 (1890). https://doi.org/10.1007/BF01949663
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01949663