Zusammenfassung
Es wird ein neues Yttriumisotop von 20 Minuten H. Z. nachgewiesen. Dieses Yttrium läßt sich auch aus „hochemanierenden“ Uranpräparaten als Um-Wandlungsprodukt eines Kryptonisotops gewinnen. Die Versuche zeigen, daß dieses Yttrium schon nach ganz kurzer Bestrahlung des Urans in erheblicher Intensität entsteht. Seine direkte Muttersubstanz, ein Isotop des Strontiums, muß also kurzlebig sein. Die Versuche, dieses hypothetische Strontiumisotop aus schnell abgeschiedenen Strontiumgemischen unmittelbar oder bei Reihenversuchen mit jedesmal vom sich nachbildenden Yttrium befreiten Strontium nachzuweisen, schlugen fehl. Die Existenz des kurzlebigen Strontiums wurde aber bewiesen durch das im rasch abgetrennten Strontium sieh bildende 20 Minuten-Yttrium. Das neue Strontium hat eine H.Z. von 2±0,5 Minuten. Es wurden die Halbwertszeiten von einigen Strontium- und Yttriumisotopen genauer als bisher festgelegt.
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Herrn Dr. Ramm vom Max-Planck-Institut möchten wir für die häufigen Bestrahlungen, die er für uns vorgenommen hat, herzlich danken.
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Hahn, O., Sirassmann, F. über die bei der Uranspaltung auftretenden Strontium-und Yttrium-Isotope. Z. Physik 121, 729–745 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01339169
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01339169